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Warum längen sich Ketten ungleichmässig?


MaT5ol

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Zeigst Du mir das beim nächsten Treffen? :biggergrin:

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vor 39 Minuten schrieb East:

Zeigst Du mir das beim nächsten Treffen? :biggergrin:

Hi

Ja mach ich, kein Problem. :top:

Gruß

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Und noch eines kommt hinzu. Im Original hat mein Moped vorne 18, hinten 42, mit einer 108er Kette? Das bedeutet, es bilden sich 6 Gruppen von Zähnen und Kettengliedern, die sich nie untereinander kennenlernen. Eine echte Durchmischung findet somit nicht statt.

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vor 12 Stunden schrieb andreas:

Und noch eines kommt hinzu. Im Original hat mein Moped vorne 18, hinten 42, mit einer 108er Kette? Das bedeutet, es bilden sich 6 Gruppen von Zähnen und Kettengliedern, die sich nie untereinander kennenlernen. Eine echte Durchmischung findet somit nicht statt.

Moin

Interessantes tool zur Übersetzungs Rechnung. https://motorrad.sowas.com/index.php?w=motorrad&a=sonstiges-tool_zur_ermittlung_der_optimalen_uebersetzung

Gruß

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vor 14 Stunden schrieb andreas:

Und noch eines kommt hinzu. Im Original hat mein Moped vorne 18, hinten 42, mit einer 108er Kette? Das bedeutet, es bilden sich 6 Gruppen von Zähnen und Kettengliedern, die sich nie untereinander kennenlernen. Eine echte Durchmischung findet somit nicht statt.

Es gibt da unterschiedliche Theorien, angefangen bei Ritzel und Kettenblatt sollten auch gradzahlig sein (Kette ist es ja immer) damit Aussen und Innenlaschen auf gleichen Zähnen laufen, bis hin zu: Kettengliederzahl soll kein Vielfaches der Ritzelzähnezahl und Kettenradzähnezahl sein, damit die Kettenglieder öfter auf anderen Zähnen abrollen. Ich halte beides für Quatsch, da man ja beim Reifenwechsel (Ausnahme Einarmschwinge) nicht darauf achtet wie die Kette auf dem Kettenrad war und es sich dadurch schon mischt... - bei Speedys bei denen die Kette u.U. ein Kettenleben lang nicht von den Ritzeln genommen wird sieht das evtl. anders aus. Das sich die Kettenglieder in demner Kette untereinander nicht kennenlernen oder durchmischen ist aber wohl bei allen Motorrädern immer gleich! :tongue:  - und was das jetzt mit der Kettenlängung bzw. ungleicher Kettenlängung zu tun haben soll ist mir auch noch unklar. Meiner Meinung nach kommt der Verschleiss einzig und allein von der Kette, die dann die Kettenräder und Ritzel hinüber macht - egal ob Stahl, Alu, Stahl/Alu oder Nylon oder was auch immer. Ich bin auch überzeugt, dass die verlängerte Lebensdauer bei Verwendung eines Kettenölers einzig und allein auf die verlängerte Lebensdauer der Kette zurückzuführen ist - warum sich diese u.U. ungleich längt ist damit aber auch nicht geklärt.... Mystisch!

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Meiner Meinung nach erfolgt die ungleiche Längung immer noch an Ketten die nicht entsprechend gepflet werden. Bestimmt auch wenn sie falsch gespannt sind. dennoch denke ich, dass eine Kette an sich so stabil ist, dass sie auch schnell mal ein Getriebeausgangslager unbeschadet zerstören kann. auch in einigen Berichten über Fahrradketten wird bei ungleicher Längung immer auf die Pflege und auch den Verschleiß der Bolzen und Rollen hingewiesen.

Wie schon erwähnt hatte ich mir mal einen Kettensatz mit Anwendung von Profi Dry Lube gerichtet, mit Sicherheit auch wegen mangelnder Anwendung des PDL. Da waren einige Rollen wegen Regenfahrten fest und auch sonst war der Verschleiß zumindest bei mir an der Kette sehr hoch. Das nur nebenbei.

Hier mal ein Auszug aus einen Bericht...

Der Kettenantrieb ist relativ pflege- und wartungsintensiv. Die regelmäßige Schmierung ist dabei an erster Stelle zu nennen. Dies gilt auch für die heute fast ausschließlich verwendeten Dichtringketten, die eine Fettfüllung zur inneren Schmierung dauerhaft bunkern. Für die äu­ßere Schmierung ist weiterhin der Mensch zuständig. Gut gepflegte Ketten halten heute locker 30.000 Kilometer und länger; ohne Schmierfilm ist der Kettentrieb aber schon nach we­nigen Tausend Kilometern am Ende. Der Verschleiß äußert sich zunächst in einer überproportionalen Längung der Kette. Ungepflegte Glieder müssen entsprechend häufig nachjustiert werden. Mit zunehmendem Spiel im Antriebsstrang verschlechtern sich die Fahreigenschaften drastisch. Lästige Lastwechselreaktionen und Kettenschlagen sind die Folge. Gleichzeitig reduziert dieser Umstand die Lebenserwartung der Kette weiter. Es kann sogar gefährlich werden: Bei hohen Geschwindigkeiten greifen die Rollen wegen der Zentrifugalkräfte an den Umkehrpunkten von Ritzel und Kettenrad nicht mehr optimal in die Verzahnung. Im Extremfall wird die enorme punktuelle Belastung sogar zur Zerreißprobe. Doch auch wenn einem die Kette nicht um die Ohren fliegt – regelmäßige Pflege und Wartung garantieren optimalen Wirkungsgrad, bestmögliche Fahreigenschaften und ein langes Kettenleben.

Bearbeitet von Vargo
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Das sehe ich auch so, deshalb gibt es für mich als pragmatischer Nicht-Pflege-Fanatiker nur eine Möglichkeit zur Kettenpflege: Öler (und zwar eigentlich scheissegal was für einer!!) - und der kommt jetzt auch dran!

Bearbeitet von Mattol
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Eine nicht unrealistische Möglichkeit haben wir vergessen: Massenkräfte oder auch Scheinkräfte!

Ist mir gestern beim Reifen und Holländer Verheizen im Schwarzwald aufgefallen: Bei nicht ganz sauberen Schaltvorgängen, also Drehzahlanpassung stimmt nicht und nicht weich ans Gas, muss ganz schön Zug auf der Kette sein. Und das dann nur auf einem Strang.

Im Schubbetrieb ist das gar nicht so schlimm, weil das Hinterrad im Zweifelsfall wegen der eh geringeren Radlast durchrufschen kann.

Wenn man aber beim Beschleunigen im niedrigen Gang schaltet und nicht wieder weich ans Gas geht, dann sind da ordentliche Massenkräfte im Spiel: Die Trägheit des Motors (eigentlicht nicht mal so viel, aber durch die Übersetzung effektiv quadratisch überhöht) schwingt gegen die komplette Moppetenmasse samt Fahrerschwabbelmasse.

Das hat Dampf! Ausrechnen tu ich jetzt aber nich, gelle? So fundiert ist der Thread eh nich. :biggrin:

 

 

 

 

 

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Am ‎02‎.‎07‎.‎2017 um 08:33 schrieb SiRoBo:

Eine nicht unrealistische Möglichkeit haben wir vergessen: Massenkräfte oder auch Scheinkräfte!

Ist mir gestern beim Reifen und Holländer Verheizen im Schwarzwald aufgefallen: Bei nicht ganz sauberen Schaltvorgängen, also Drehzahlanpassung stimmt nicht und nicht weich ans Gas, muss ganz schön Zug auf der Kette sein. Und das dann nur auf einem Strang.

Im Schubbetrieb ist das gar nicht so schlimm, weil das Hinterrad im Zweifelsfall wegen der eh geringeren Radlast durchrufschen kann.

Wenn man aber beim Beschleunigen im niedrigen Gang schaltet und nicht wieder weich ans Gas geht, dann sind da ordentliche Massenkräfte im Spiel: Die Trägheit des Motors (eigentlicht nicht mal so viel, aber durch die Übersetzung effektiv quadratisch überhöht) schwingt gegen die komplette Moppetenmasse samt Fahrerschwabbelmasse.

Das hat Dampf! Ausrechnen tu ich jetzt aber nich, gelle? So fundiert ist der Thread eh nich. :biggrin:

Die sind mit Sicherheit da, werden aber ganz schön gedämpft und abgefedert!

1. Kupplung

2. Ruckdämpfer

3. Hinterrad

4. elastische Längung der Kette.

letztendlich bleibt dann noch der Hinterradschlupf sobald du 1g in einer Richtung überschreitest was Geschwindigkeitsabhängig einer Leistung bis zu etwa 200PS entspricht... - also so viel höher sind die Massen- oder Scheinkräfte jetzt auch nicht als die de facto Motorleistung! (Hintergrund ist die Theorie, dass man mit etwa 50PS bereits deutlich unter 5 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigen kann - bei optimaler Übersetzung und Drehmomentverlauf vermutlich an die 3Sekunden ran kommt, die man mit 100PS auf alle Fälle erreicht. schneller geht eh nicht, weil dann das Vorder-Radl. steigt oder der Hinterreifen durchdreht. 100km/h = 28m/s. Mit 1g (10m/s²) beschleunigt dauert das dann 2,8s. Mehr geht nicht wenn man einen Haftreibungskoeffizienten von µ=1 zu Grunde legt. Um von 100 auf 200 in der gleichen Zeit zu beschleunigen, benötigt man die vierfache Energie, also rund 200PS (Siehe S1000RR - die braucht 7,8sekunden, was von den theoretischen 6Sekunden (oder lass es 5,6 sein!) ja nicht so weit entfernt ist. richtig brutal wird es dann wenn man bis 300 in gleicher Weise weiterbeschleunigen will, da braucht man dann bereits Richtung 450PS aber das sind sowohl Leistungs- als auch Geschwindigkeitsbereiche in denen wir uns nicht mehr bewegen!) Wenn man also bei hohem Tempo durch Gang reinhauen oder Kupplung schnalzen lassen das Rad zum Stempeln oder durchdrehen bekommt (wohlgemerkt eigentlich nur ohne es durch Bremsen zuentlasten, was ja beim Stempeln mit Anbremsen der Fall ist) dann sind da etwa 200PS am werkeln was der doppelten bis max. 4-fachen Motorleistung entspricht, das würde ich unter dynamischen Effekten abhaken, das kann die Kette ab, bzw. muss sie abkönnen! Ausserdem dreht sich das Rad und die Kette ja weiter, bzw. das kommt mehrmals vor... - warum sollte sich die ungleichmässige Längung also nicht ausgleichen?!

Bearbeitet von Mattol
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3 minutes ago, Mattol said:

Ausserdem dreht sich das Rad und die Kette ja weiter, bzw. das kommt mehrmals vor... - warum sollte sich die ungleichmässige Längung also nicht ausgleichen?!

Das ist die gleiche Diskussion wie die stochastische Gleichverteilung aller geworfenen Zahlen eines Würfels über unendlich viele Würfe, und dass bei einer ungleichmäßigen Verteilung der bisherigen Würfe die Wahrscheinlichkeit höher wird, dass die bislang weniger geworfenen Zahlen in der Folge mit höherer Wahrscheinlichkeit fallen werden. Stimmt nicht. :wink: 

Aber unbestritten ist, dass sich ein stärker gedehnter Teil der Kette mit höherer Wahrscheinlichkeit dort aufhält, wo gelängt wird als ein nicht so gelängter Teil: Weil er nun mal den Längeren hat (Scheiß auf die Technik! Nochmal so ein Mythos :laugh:).

Da aber im Einzelfall (und das sind wir alle bei unseren paar mickrigen Ketten pro max. Lebensfahrleistung von vielleicht 1 mio km) die Wahrscheinlichkeit einen feuchten Kehricht juckt, längt sich halt die eine Kette ungleichmäßig und die andere eben nicht. Das nennt man Rauschen. :wink: 

Über das andere Erklärungsmodell muss ich jetzt erst mal nachdenken. Ich dachte schon an ruckartiges Einkuppeln und Spieldurchläufe mit ordentlichem Schwingen der ganzen Fuhre. Aber mir sind da zu viele PS im Spiel. :biggrin: 

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