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Fotostory: Getriebereparatur


Speedy-q

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Joe Ka hat recht ... ich wollte das gerade schreiben. Letztlich ist es egal, wierum der Ring sitzt!

Scheinbar war man sich im Werk da ja auch nie so richtig einig, denn es sind ja beide Varianten bekannt. Und Probleme hatte es (bei ansonsten intaktem Dichtring) scheinbar bei keiner Variante gegeben.

Ich würde mal sagen, JoeKa hat den "Denkerpreis" des Tages verdient :innocent:

Bearbeitet von Speedy-q
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vor 10 Minuten schrieb Speedy-q:

Ich würde mal sagen, JoeKa hat den "Denkerpreis" des Tages verdient

Der gebührt wohl eher SiRoBo, dem ist es als erstem direkt aufgefallen xD

Am 24.1.2018 um 09:45 schrieb SiRoBo:

Der Hochmut kommt vor dem Fall. :devil: 

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Ich bin der Letzte, der nicht gerne von anderen lernt :blush:

Aber da ist noch was .....

Schaut man sich das untere Ende der Dichtlippe im Bild an, fällt auf, dass hier die Schneckengänge irgendwann enden und einen Ring freilassen, der dann flächig Kontakt mit der Zentrifugenwelle hat  (gelb markiert):

large.Unbenannt.png.b0ad735b8971a134dd079a809b06aa2f.png

Würde dieser Bereich jetzt nach Innen (zum Motor) zeigen, würde dort nur wenig Öl eintreten. Das Bißchen, was unter der Lippe durchkäme, würde dann auf der Saugseite (also im Deckel) durch den Unterdruck vom Ansaugtrakt einfach weggesaugt .... Die Schnecke wäre damit überflüssig!

Anders bei der Einbaulage mit dem Trichter zum Deckel hin (also vom Motor weg): Hier würde das Öl permanent in Richtung Motor zurückgefördert werden ... und als letzte Barriere käme dann dieser Bereich, der direkt auf der Welle läuft... der aber kaum etwas zu tun hätte, da das Öl ständig zurückgefördert wird.

Hmmmm ... irgendwelche Gedanken dazu ... :confused:

Bearbeitet von Speedy-q
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Hm, bei dem Preis für einen Dichtring fällt die Theorie, dass das einfach das günstigste Normteil war um die grundsätzliche Aufgabe des abdichtens zu erledigen wohl flach xD

Weiter vorne kam auch die Idee (ebenfalls von SiRoBo), dass sogesehen nichtmal die Absicht klar geklärt ist.
Soll es die Abdichtung verbessern oder soll minimal Öl hineingezuzelt werden um so durch Schmierung die Laufleistung des Ringes zu erhöhen? xD

Könnte es auch sein, dass die Flexibilität der Trichterform durch die Schnecke verbessert wird um beim Ausgleichen von Toleranzen im Wellendurchmesser zu gewährleisten, dass die durchgehende effektive Dichtlippe wirklich komplett flach auf der Welle aufliegt?

Fragen über Fragen - der Glaubenskrieg wird uns wohl erhalten bleiben :D
.. Vielleicht hat auch nur der ursprüngliche Konstrukteur nicht optimal gehandelt und/oder sich nen Gehirnfurz geleistet und keiner der anderen Konstrukteure hat es in Frage gestellt.

Ich hab ihn ja auch so eingbaut wie du mit Trichter vom Motor weg .. für mich war das entscheidende dass die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung beim montieren geringer ist, weil die Welle so in die Vertiefung hineingleitet und nicht gegen die Erhöhung hineingestaucht werden muss - völlig unabhängig von der Schnecke. xD
(Wobei bei meiner 595n ja keine Zentrifuge, sondern die LiMa kommt, da müsste man ja eh nochmal anders drüber nachdenken)
Ich mach das jetzt einfach empirisch .. wen mein Ring relativ lange halten sollte wird der nächste wieder so eingebaut .. wenn nicht wird der nächste gewendet eingebaut und ich teste aus, ob er dann länger hält.
Den Km-Stand hab ich eh notiert.

 

Bearbeitet von Joe Ka
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vor 16 Stunden schrieb The Stig:

Deswegen Sparsam Anwenden. Wir hatten aber noch nie bei keinem Motor damit ein Problem und wir haben hunderte Motoren mit dem Zeug gemacht.  Du kannst ja mal eine Probe mit Öl vermischen. Alternativ kann jeder Hersteller ja eine Auskunft zu dem Thema geben. Haben ja alle einen Service. 

Servus

Und um das ganze zu Ergänzen. Ich kenne das nur so, das man nach einer Motorrevision, spätestens nach 100 oder 200 Kilometer nochmals einen Ölwechsel mit Filter macht. Gibt einfach ein Besseres Gefühl.

Gruß

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vor 23 Stunden schrieb Speedy-q:

 

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Zündkerzenschachtinnenpolitur ..... :shocked:

 

Alle Achtung !
DAS sollte mal in den "Sexy"-Beitrag.

 

Die Einpulverung polierter Teile schaut erst mal gut aus.

Bis sich dann die ersten Flächen ablösen ...

 

 

 

Gruss, Jochen !

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Von dem Gesamtsystem Motorrad, speziell Speed Triple, sind ja jetzt zwei Bauteile und Ihre Funktion einigermaßen ausführlich diskutiert - was ist denn mit den übrigen Teilen, die könnt ihr doch nicht einfach ohne diese zu hinterfragen einbauen und wohlmöglich direkt verwenden. :popcorn:

 

@Jochen ! Ich kenne das nur von Bekannten, selber steh ich nicht so auf den polierten Kram. Kenne das aber von Berufswegen das Pulverlacke auf sehr großen Alublechen, die nach dem Walzen auch eine sehr glatte Oberfläche haben, mitunter nicht halten. Hier geht unser Beschichter her und wärmt diese Bleche vor. Bei polierten oder sehr anderweitig sehr glatten Aluteilen verfährt er regelmäßig so. 

Ergebnis an unseren vorher problematischen Teilen ist aber recht eindrucksvoll. 

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Da ich früher Felgen Verdedelt und Umgebaut habe, kenne ich das Thema. Ich habe die Teile auch klar pulvern lassen. Und ich sage mal so. Es ist nichts das 10 oder mehr Jahre zuverlässig hält. Vor allem hat eine Beschädigung der Oberfläche Wassereintritt und Gammel mit weiteren ablösen der Klarschicht zur Folge. Wer kann und will dem sei auch Eloxieren empfohlen. 

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vor 4 Stunden schrieb The Stig:

Da ich früher Felgen Verdedelt und Umgebaut habe

Oha! Das wäre nichts für mich "Putz-Verweigerer"... :regret:

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Nur mal so am Rande ....

Dieser Thread hat die 10.000 Zugriffe überschritten ....

:horn:

Danke an alle fürs Interesse und Mitmachen bisher ... :hitcher:

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Das mit dem Schneckendichtring hat mir jetzt wirklich keine Ruhe gelassen so das ich hier einen kleinen Versuchsaufbau gemacht habe. Und mir wurde bewusst das ich wirklich Quark abgelassen habe. Hierfür eine Ladung Teer und Federn auf mein Haupt. Was das mit dem Steg auf der einen Seite angeht, so macht dieser ja wirklich nur Sinn wenn die Schneckenseite dort ist, wo auch Öl zum Zurückfördern ist. Anders herum würde es ja nichts bringen. 

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vor einer Stunde schrieb The Stig:

Und mir wurde bewusst das ich wirklich Quark abgelassen habe. Hierfür eine Ladung Teer und Federn auf mein Haupt.

Passiert, ich hab auf Seite 13 ne Skizze gepostet, in der ich es genau falsch hatte - und habs dann erst 2 Posts später korrigiert xD
Lustigerweiße hat Speedy-q den Fehler in meiner Skizze sofort bemerkt und ist im gleichen Atemzug nicht drauf gekommen, das er genau den gleichen Denkfehler in seiner eigenen Perspektive hatte - allerdings hat er so mir geholfen, es richtig hin zu bekommen =D
(Hat auch kein anderer so angesprochen, ist mir auch erst gestern aufgefallen xD)

Bearbeitet von Joe Ka
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Ja .... ich hatte das Problem zwar verstanden, aber dann letztlich doch nicht kapiert ... ein schönes Beispiel, wie man durch eine vorgefasste Meinung unfähig wird, die Realität zu sehen ... :innocent:

Heute wieder ein kleiner Exkurs.... Eigentlich sollte ich dazu einen eigenen Thread eröffnen ... aber da ich diesen Thread hier inzwischen auch eher als "Winter-Entertainment" begreife und wir inzwischen sogar bei polierten Felgen gelandet sind:biggrin:, kommt das neue Thema hier jetzt einfach auch dazu:

Lenkopflager schmieren und einstellen

Die gute Nachricht zuerst. Triumph hatte der Speed Triple damals eine wirklich schöne Mutter für die Gabelbrücke gegönnt:

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Die schlechte Nachricht: Technisch ist das Ding eine Katastrophe, da dabei nichts ohne Spezialwerkzeug geht. Gut und schön ... beißt man eben in den sauren Apfel und kauft das (überteuerte) Werkzeug. Nur leider verdient das Ding seinen Namen nicht ... Um auch garantiet jeden Spaß am Schrauben zu vermeiden, hat Triumph dieses "Werkzeug" nämlich ziemlich untauglich gestaltet. Das liegt vor allem daran, dass die Stifte, die zur Kraftübetragung dienen (sollen) weich wie Butter sind (Messing oder so). Deshalb reicht einmal abrutschten (und das passiert fast automatisch), dass diese Stifte rund sind und das Werkzeug damit quasi unbrauchbar ist. Das sieht dann so aus:

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Dass man beim Abrutschen aus der schönen Mutter einen verkratzen Schandfleck macht, ist eine mehr als lästige Nebenwirkung. Ich habe bereits die zweite Mutter drauf ..und auch die habe ich bereits mehrmals  neu überschliffen und poliert ....

Triumph schreibt ein Drehmoment von 40 NM vor .... die bekommt man nur mit Not übertragen ... Obendrein hat die Praxis gezeigt, dass hier 50 NM und mehr auch nichts schaden, wenn man den Kram wirklich fest bekommen will.

Ich hatte anfangs (2001) nämlich auch das bekannte Knacken beim Anbremsen und/oder Überfahren von kurzen Absätzen ... Die Werkstatt hatte das damals nicht wirklich wegbekommen. Dieses Knacken kann zwei Gründe haben: Entweder ist das Lager zu lose eingestellt oder die besagte Mutter sitzt zu locker .... oder beides trifft gleichzeitig zu.

Erst als ich bei 10.000 Kilometern den Kram selbst mal auseinandergenommen hatte, habe ich das Problem in den Griff gekriegt ... den Trick verrate ich gleich.

Zunächst aber nochmal zum Werkzeug. Wenn die Stifte rund sind, kann man den Kram EINMAL recht einfach wieder richten. Die Stifte sind nämlich nur eingepresst und lassen sich umdrehen. Also einfach von der Gegenseite mit einem Durchschlag austreiben und andersrum wieder einpressen. Ich habe das Procedere jetzt bei beiden Stiften durch ... und werde beim nächsten mal sehen, ob ich da irgendwie Hartmetall-Stifte einschrumpfen kann (Durchmesser 5 mm).

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Das Werkzeug ist also vorerst wieder fit .... es kann losgehen:

Wie auf dem ersten Bild ersichtlich, habe ich den Lenker hochgebunden, damit er nicht im Weg ist.

Nach dem Abnehmen der oberen Gabelbrücke kommt die eigentlich Einstellmutter zum Vorschein. Hier lauert die nächste Fehlkonstruktion. Es gibt nämlich keine Kontermutter, mit der man das Lagerspiel fixieren kann. Erst die besagte Gabelbrückenverschraubung macht das ganze zum "Paket".  Dadurch ist es so gut wie unmöglich, das Lager wirklich präzise einzustellen und dann erst in Ruhe wieder die Gabelbrücke  zu montieren. Hier sieht man besagte Einstellmutter (mit Werkzeug aus der Fahrrad-Kiste):

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Spätestens beim Anziehen der Gabelbrückenverschraubung (also der "runden" Mutter) bekommt die Einstellmutter Druck von oben (jede Mutter hat Spiel im Gewinde) und versaut so jede Einstellung. Erschwerend kommt dazu, dass man durch Rütteln an den Gabelholmen (ohne Vorderrad) kaum Spiel erfühlen kann, da das Moped auf dem Einarmständer und vorne hochgebockt, immer wackelig steht und jedes Gefühl gnadenlos verwässert. Obendrein sorgen die Züge und Leitungen dafür, dass ein wirklich leichtes Drehen der Gabel nicht drin ist. Der Widerstand der Züge gauckelt einem schnell ein ruckeliges oder zähes "Losbrechen" des Lenkopflagers vor.

Was ich sagen will: Lenkopflager einstellen ist (besonders) bei diesem Moped ein Scheiß-Spiel :contra:  Triumph schreibt im Werksattbuch übrigens (lediglich) vor, die Einstellmutter mit 30 NM anzuziehen und dann wieder soweit zurückzudrehen, bis "alles Spiel verschwunden ist" .... Ein völlig unbrauchbarer Hinweis ....

Egal ... wir bauen die untere Gabelbrücke erstmal aus, um das untere Lager frisch zu schmieren. Das alte Fett war rund 4 Jahre drin ... hätte auch noch eine Weile bleiben können ... aber wo wir schonmal das Moped auseinander haben :innocent:. Übrigens war die erste Fettfüllung ab Werk damals bei 10.000 Kilometern schon so gut, wie weg ...bzw. nie da gewesen ... Triumph sparte schon damals gerne am falschen Ende ...

Dass das Fett so schwarz ist, hat nix zu sagen ... ich hatte beim letzten Mal das LM MOS2 genommen ... das ist nunmal schon in der Tube schwarz.

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Sauber machen:

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Und frische Fettpackung drauf ... dabei nicht sprasam sein und vor allem das Fett gut zwischen die Rollen massieren:

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Die untere Lagerschale sieht noch akzeptabel aus. Man sieht minimale Abdrücke der Rollen, aber so sah die Lagerschale schon bei 10.000 Kilometern aus (wahrscheinlich dank des ab Werk schlecht eingestellten Spiels und/oder der mehr als sparsamen Fettfüllung).

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Das obere Lager ist übrigens ein geschlossenes Kugellager. Hier gibts nichts zu warten (ausser .... darauf "warten" bis es mal kaputt ist :blush:)

Der ganze Rotz wird jetzt wieder zusammen gesetzt und dann fängt das Dilemma mit dem Spiel-Justieren an.

Ich machs kurz: Hier hilft nur Probieren und sicher auch eine gewissen Erfahrung. Einen Trick habe ich jedoch gefunden, um die runde "Ziermutter" zu überlisten. Wie ich schon schrieb, kann man die kaum gescheit festziehen, ohne Gefahr zu laufen, abzurutschen. Obendrein versemmelt man sich beim Festziehen sowieso das zuvor (mehr oder weniger gut eingestellte) Lagerspiel.

Daher mache ich das wie folgt: Ich stelle das Lagerspiel mit der Einstellmutter zunächst bewußt etwas zu fest ein ...sagen wir, so eine viertel Umdrehung (wie gesagt ....hier muß man nach Gefühl gehen) .. Dann kommt die runde Gabelbrückenmutter dran, die ich mit dem Werkzeug so fest ziehe, wie es eben geht. DANACH gehe ich mit dem flachen Sechskantschlüssel an die Einstellmutter und ziehe diese von unten gegen die Gabelbrücke ... Es ist erstaunlich, wie weit sich diese Mutter noch relativ leicht nach oben drehen läßt! 

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Wenn man alles richtig gemacht hat, hat man nun die zwei Muttern schön gegeneinander gekontert UND das Spiel des Lagers, das vorher bewußt etwas zu fest war, stimmt jetzt halbwegs. Wenn nicht, muss man halt das Wechselspiel mit der oberen und unteren Mutter (mehrfach) wiederholen. Ob das notwendig ist, wird sich aber erst beim Fahren zeigen. Im Stand läßt sich das kaum ermitteln. Beim Runterdrücken der Gabel knackt es immer irgendwo ... das muss nicht das Lenkkopflager sein ... Es knackt, wenn sich die Bremsbeläge anlegen ... und im Inneren der Gabel gibt es beim Einfedern auch immer irgendwelche Geräusche. Daher nutzt auch die oft empfohlene Methode, das Vorderrad gegen eine Wand zu schieben, um Spiel zu hören (oder gar zu fühlen) nur etwas, wenn das Lagerspiel jenseits von gut und böse ist.

Übrigens ... bei dieser Einstellerei muß die Verschraubung der oberen Gabelholmklemmungen unbedingt lose sein!

Trotz allem Ärger: Die Speedy-Gabel ist eine der optisch schönsten konventionellen Gabeln, die ich kenne (Upside-Down-Forken sehen für mich sowieso alle irgendwie scheiße aus)...

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Morgen gehts aber mit dem Motor weiter ....

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Speedy-q
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Das Problem mit dem Lenkkopflager hat zumindest die 595N auch noch.
Habe beim ersten Mal das Gelumpe auch öfter wieder auseinander gebaut und bin dann irgendwann auch darauf gekommen die Mutter von unten gegen die Gabelbrücke zu Schrauben. Das geht zumindest definierter als das Ratespiel das T empfiehlt.
Leider ist an der Gabelbrücke unten nicht genug Fleisch um eine Kontermutter zu verstecken.
Bei dem Fahrradwerkzeug empfiehlt sich auf jeden Fall die Abnahme des Tanks, alternativ auch der Scheinwerfer/Tacho-Klumpen. Aufwand ist ähnlich.

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Bei mir hatte sich die konische Rundmutter auch gerne gelöst und dann bald wieder schön geknackt. Als ich davon die Schnauze voll und knapp 0,2 mm Gewindespiel ausgemessen hatte, habe ich mir an der in fast allen Yamahas eingesetzten Lösung bedient: 

Bei mir funzt das jetzt schon seit 2,5 Jahren und ca. 20tkm problemlos ohne neu einzustellen oder dass sich irgendwas lockert. :top: 

Einziger Nachteil: Da wie hier auch beschrieben eigentlich kein Platz für eine Kontermutter ist und man doch ein wenig Fleisch zum Anpacken braucht, wurde die Konstruktion ein wenig höher als das Original. Die obere Gabelbrücke wandert dadurch ein wenig höher und ich musste das Loch für den Lenkschlossbolzen am Steuerkopf ein wenig nach oben vergrößern. Ein Dremel mit Fräsaufsatz wirkte da Wunder. :wink: 

Für die geplante Kleinserie hatte mein fertigender Kollege dann aber keine Zeit und hat dann irgendwann auch meine damalige Klitsche verlassen - schade.

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Die Yamaha - Lösung hatte ich nie so recht verstanden bzw. dieser Gummiring war mir immer suspekt :confused:. Ich habe bei meinen beiden Yamahas das Gummi daher rausgeworfen und die Muttern platt aufeinander gekontert. Bis heute alles prima damit.

@ SiROBo : Warum hast du deine beiden neuen Muttern nicht auch einfach gekontert? (...zumal es auf dem einen Bild so aussieht, als würde der Ring mit seinen zwei Fixier-Laschen gar nicht gescheit in BEIDE Muttern eingreifen ....)

Bearbeitet von Speedy-q
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Hi,

Am 2.2.2018 um 11:20 schrieb The Stig:

Eine Welle hat KEIN Gewinde und somit ändert sich je nach Einbaulage auch die "Förderrichtung".  Wer ein Problem hat sich das Gedanklich vorzustellen, probiere mal folgendes. Am besten man nehme eine größere Mutter und lasse im Gewindegang den Imaginären Öltropfen in eine Drehrichtung wandern. Links oder Rechts kann sich jeder Aussuchen. Dann drehe man die Mutter um 180° und lasse den gleichen Öltropfen in die gleiche Drehrichtung wandern. Was stellt man fest? 

Edith: schon beantwortet

 

Gerhard

 

Bearbeitet von joe8353
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vor 4 Stunden schrieb Speedy-q:

Triumph hatte der Speed Triple damals eine wirklich schöne Mutter für die Gabelbrücke gegönnt:

Sogar Triumph ist offensichtlich lernfähig; Mutter ab 515NJ:

 

p1030027.jpg

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1 hour ago, Speedy-q said:

@ SiROBo : Warum hast du deine beiden neuen Muttern nicht auch einfach gekontert? (...zumal es auf dem einen Bild so aussieht, als würde der Ring mit seinen zwei Fixier-Laschen gar nicht gescheit in BEIDE Muttern eingreifen ....)

Weil man so überhaupt kein Spezialwerkzeug braucht, maximal nen stinknormalen Schlüssel um die die untere Mutter anzulegen. Kein dünner Stanzblechfahrradschlüsselkram, kein abgeflachter irgendwas, keine zwei Hakenschlüssel und erst recht kein Einstellungsgefummel. Beim Kontern hat man zusätzlich das Problem, dass je nach Stärke des Konterns trotzdem durch Anziehen der Rundmutter die Vorspannung der Lagerung erhöht wird. Hab ich gerade an meiner Knattersaki beim LKL Tausch wieder erlebt.

Die Lasche muss im Übrigen gar nicht komplett in die Nut der unteren Mutter gehen, sicherer Formschluss reicht da schon aus. Die steht da ca. 1mm rein und verhindert somit das relative Verdrehen der Nutmuttern. Alles andere wäre überflüssiges Gewicht gewesen. :flirt: 

Der Witz bei der Yamaha-Lösung ist der, dass die Lagerung sehr fein eingestellt werden kann und sich durch Anziehen der Gabelbrückenmutter nullkommanullgarnix verstellt. Die Steifigkeit der Lagerung und Gabel leidet auch nicht drunter, weil alle Bauteile definiert anliegen. Wer diese geniale Lösung rausschmeißt, ist selber schuld. :gash: 

Bearbeitet von SiRoBo
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@ Professor

Soweit ich weiß, passt diese Mutter nicht auf die "alten" Speedys. Wenn das jemand dementieren kann, wäre das natürlich eine Option ...

@ SiROBo

Ich hatte mir das bei der Yahmaha Lösung nicht leicht gemacht, kam aber zu dem Schluß, dass mir eine "feste" Verbindung symphatischer ist. Irgendwie bleibt da doch immer Luft ...im Gummi und zwischen diesen Haltelaschen ... Letztlich wird die untere Mutter -also die eigentliche Einstellmutter- nur durch diese zwei Haltelaschen fixiert. Natürlich geht das damit ... aber mit "gescheit gekontert" komme ich persönlich besser klar ... :blush:

Bearbeitet von Speedy-q
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27 minutes ago, Speedy-q said:

komme ich persönlich besser klar ... :blush:

Ajo... der Kopf fährt ja schließlich auch mit. Wenn jetzt sauber eingestellt ist, dann passt ja alles. :top:

Viele Wege führen nach Rom, manche sind halt länger. :whistle: Die schönste Verbindung zweier Punkte ist sowieso eine Kurve. :flirt:

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vor einer Stunde schrieb Speedy-q:

Soweit ich weiß, passt diese Mutter nicht auf die "alten" Speedys.

Mir ging es auch eher darum, zu erwähnen, daß auch Triumph Fortschritte machen kann. Und natürlich wollte ich den Leuten, die das bei ihren Maschinen auch mal machen möchten und ggf. schon eine "eckige" Mutter haben, dieses zeigen. :innocent:

Confused? Me too.

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Thema Spezialwerkzeug. Das ist Murks mit seinen 2 Stiften. Dann kannst auch gleich aus einer alten Mutter ein Werkzeug bauen, mit allen Stiften! Dann hat das wenigstens Nährwert. 

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