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Fotostory: Getriebereparatur


Speedy-q

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Magic Footprince
vor einer Stunde schrieb joe8353:

Von einer Seite hab ich einen schönen Einführtrichter

Wozu sollte er gut sein? Wenn die Dichtlippe nach innen zeigt brauch ich ihn nicht, da ich die welle einfach vorsichtig durchschiebe.

erst mit Dichtlippe nach aussen macht er sinn, damit die Dichtlippe "offen" bleibt und ich die Welle fluchend einfädeln kann.

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:flirt:

Das Beispiel mit der Schraube hinkt ...

Ja .... es ist der Mutter völlig schnuppe, wie rum sie auf die Schraube aufgesetzt wird ... das wird niemand bestreiten. Es ist ihr aber nicht schnuppe, in welche Richtung sie gedreht wird. Einmal wandert sie auf der Schraube nach innen ... und in die andere Richtung gedreht, nach aussen (wenn wir unterstellen, sie wäre bereits ein Stück eingeschraubt gewesen ... ansonsten würde sie ja gar nicht erst greifen)...

Ich lege jetzt mal eine imaginäre Kugel (gelb) in eine der Rillen ... sie soll unseren Öltropfen darstellen:

large.Kugel.png.dce8c36e595231be21e7e4768f692790.png

Was passiert nun mit dieser Kugel, wenn sie durch die Welle der Zenrifuge (bitte bildlich dazu denken) quasi eingeklemmt wird und die Welle sich jetzt dreht?

Drehen wir die Welle in Richtung der schwarzen Pfeile auf der Fassung (das ist die Drehrichtung de Kurbelwelle) dann wird die Kugel zweifelsfrei nach oben wandern ... also in der Rille nach oben. Drehe ich die Welle gegen die schwarzen Pfeile, dann wandert die Kugel nach unten ....

Genauso ginge es unserem Öltropfen .... in einem Fall wird er nach oben, im anderen Fall nach unten befördert .... Das ist ganz analog zu der Mutter auf einer Gewindestange ... nur eben nicht in dem von joe beschriebenen Sinne ...

:innocent:

 

Ich verlange jetzt eine VOLKSABSTIMMUNG :pro:

Bearbeitet von Speedy-q
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vor einer Stunde schrieb Speedy-q:

Drehen wir die Welle in Richtung der schwarzen Pfeile auf der Fassung (das ist die Drehrichtung de Kurbelwelle) dann wird die Kugel zweifelsfrei nach rechts gedreht ... sie wandert also in der Rille nach oben. Drehe ich die Welle gegen die schwarzen Pfeile, dann wandert die Kugel nach unten ....

Das ist natürlich völlig richtig - aber du übersiehst, dass sich die relative Drehrichtung der Kurbelwelle zum Dichtring auch spiegelt wenn du den Dichtring wendest. Genau das gleiche passiert eben bei Schraube und Mutter - wenn du die Mutter wendest musst du trotzdem die Schraube nach rechts drehen um sie rein zu schrauben und nach links um sie rauszuschrauben .. das Prinzip das du beschreibst funktioniert mit beiden Seiten des Dichtringes gleich.

Vielleicht noch n anderes Beispiel, etwas komplizierter, evtl. ist das mehr was für dich :D -> Schraub ne Schraube vom Kupplungsdeckel rein .. du wirst rechts vom Motorrad stehen mit Blick zum Motorrad hin und wirst die Schraube rechts herum drehen.
Wenn du jetzt ne Schraube an der gegenüberliegenden Seite des Motors reindrehst, drehst du aus deiner Perspektive immer noch nach rechts, obwohl die Schraube in Relation zum Raum, in dem du stehst ja jetzt eigentlich in die andere Richtung dreht und damit auch bewegt .. dass das sein kann machte nötig, dass du aufstehst, um das Motorrad herum gehst und dich dabei um 180° (in der Relation zum Raum) drehst.

Edit: Jetzt glaube ich weiß ich was du meinst, du denkst noch nen Schritt weiter ... was sich durch wenden des Dichtringes nämlich auch ändert ist die effektive Seite der Schneckengänge .. So wie du und ich den Ring einbauen ist der Trichter, aus dem heraus transportiert wird auf der Kurbelwellenseite .. Wenn man ihn anders herum montiert ist der Trichter auf der Zentrifugenseite (bzw. in meinem Fall auf der LiMa-Seite) .. Und zur effektiven Seite hin wird das Öl gezogen (da ja, wie das Beispiel mit der Schraube zeigt, der Ring immer von innen nach ausen transportieren wird).

Bearbeitet von Joe Ka
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Hm, könnte es auch sein, dass die Schneckengänge nicht da sind, um etwas abzutransportieren .. sondern um einen kleinen Sogeffekt zu erzeugen, der die Dichtlippe auf die Welle drückt?
.. und das es deswegen auch dicht wird, egal wie rum man montiert? xD

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Hi,

vor einer Stunde schrieb Magic Footprince:

Wozu sollte er gut sein? Wenn die Dichtlippe nach innen zeigt brauch ich ihn nicht, da ich die welle einfach vorsichtig durchschiebe.

erst mit Dichtlippe nach aussen macht er sinn, damit die Dichtlippe "offen" bleibt und ich die Welle fluchend einfädeln kann.

der Trichter brauchst Du nicht, wenn Du auf Deiner Werkbank in aller Ruhe EINEN Motor zusammenschraubst. Wenn Du aber 100 Motoren am Tag im Akkord schrauben musst, sind Montagehilfen immer eine gute Idee. Daher glaube ich, dass die Spitze der Dichtung, also das enge Teil des Trichters als letztes auf die Welle rutscht, d.h. die Welle im Trichter zentriert und geführt wird.

Zur Richtung nochmal:

@Speedy-q: stimmen wird überein, dass man die Dichtung mit sechs Schneckengang-Enden auch als "sechsgängiges" Gewinde interpretieren könnten?

Stimmen wir überein, dass eine Sechsgängige Mutter prinzipiell genauso funktioniert wie eine eingängige Mutter, d.h. Drehbewegung wird in Vorschub umgesetzt, drehe ich anders rum, "wandert" die Mutter in die entgegengesetzte Richtung?

Ich stelle mir jetzt vor, der Wellenstutzen der aus dem Motor rauskommt, hätte ein Aussengewinde drauf (ein Normgewinde M8 wegen meiner). Die Welle samt dreht sich samt M8-Gewinde von der linken Fahrzeugseite gesehen LINKS rum, also GEGEN den Uhrzeigersinn.

Nehme ich jetzt eine Mutter M8, und setze sie auf die drehende Welle auf, läuft die Mutter aufs Gewinde drauf, richtig?

Wenn ich gut aufgepasst habe bei der letzten Mutter die ich angezogen habe, ist die Richtung, in der ich die Mutter aufsetze egal, oder?

Wenn ich einen Denkfehler habe, bin ich für jeden Hinweis dankbar.

Gerhard

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vor 1 Minute schrieb joe8353:

Wenn ich einen Denkfehler habe, bin ich für jeden Hinweis dankbar.

Ich haben den Eindruck, das kann er schon nachvollziehen, ihm geht es um was anderes:

vor 43 Minuten schrieb Joe Ka:

Edit: Jetzt glaube ich weiß ich was du meinst, du denkst noch nen Schritt weiter ... was sich durch wenden des Dichtringes nämlich auch ändert ist die effektive Seite der Schneckengänge .. So wie du und ich den Ring einbauen ist der Trichter, aus dem heraus transportiert auf der Kurbelwellenseite .. Wenn man ihn anders herum montiert ist der Trichter auf der Zentrifugenseite (bzw. in meinem Fall auf der LiMa-Seite) .. Und zur effektiven Seite hin wird das Öl gezogen (da ja, wie das Beispiel mit der Schraube zeigt, der Ring immer von innen nach ausen transportieren wird).

 

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:snivel:  :snivel::snivel:

Wir vergessen jetzt zuerstmal diesen Schraubenvergleich. Wie ich schon sagte, hinkt der sowieso ... und zwar auf zwei Beinen ... da die Welle der Zentrifuge ja gar kein Gewinde hat ... ebensowenig, wie die Dichtlippe übrigens ...aber scheinbar liest ja keiner wirklich, was ich schreibe ...

Vielleicht bin ich auch zu doof, zu erklären ... (es gibt aber durchaus andere Möglichkeiten, warum mich hier manche nicht verstehen ... aber lassen wir das ...:innocent:)

In meiner Not habe ich jetzt mal recherchiert .... Dabei bin ich auf den Begriff gekommen, der mir bisher leider fehlte: Drall !

Weil ich jetzt keine Zeit habe, das mit eigenen Worten zu verdeutlichen ... oder mir eh keiner glaubt, verlinke ich jetzt mal. Hier geht es zwar um einen Getriebe-Ausgangs-Simmerring ... aber das Prinzip ist genau das Gleiche, wie bei unserem Zentrifugen-Dichtring. Das Schlüsselwort heißt Drall. Bitte mal das Bild von dem Ring im link vergrößern ... dort sieht man sehr schön, was gemeint ist.

Wer dann Blut geleckt hat, kann gerne weiter googeln ... nach "Dichtlippe mit Drall" , Simmerring mit "Drall" ...oder einfach auch mal nach "Schneckenpumpe".

https://www.stein-dinse.biz/Moto-Guzzi/Simmerringe/Simmerring-Getriebeeingang-gr-Mod-m-Drall::1485.html#prettyPhoto

 

Sehe gerade, dass JoeKa kürzlich sein vorvorletztes Posting ergänzt hat ... und damit auf dem richtigen Weg war: 

" was sich durch wenden des Dichtringes nämlich auch ändert ist die effektive Seite der Schneckengänge "

:top:

 

Bearbeitet von Speedy-q
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Hi,

alles richtig. Aber durch das Ändern der Einbaurichtung des Dichtrings ändert sich NICHT die Drallrichtung.

Die Förderrichtung in Richtung Fahrzeugmitte bleibt auch bei "falsch" eingebauter Dichtung erhalten (weil eben die Drallrichtung GLEICH bleibt, siehe Schraubenbeispiel. Dass die Fördermenge ggf. aufgrund der Konusgeometrie der Dichtung  _anders_ sein wird, wenn die Dichtung anders rum eingebaut ist, ist denke ich unbestritten. Die FörderRICHTUNG bleibt aber grundsätzlich gleich.

@speedy-q: Du hattest geschrieben

Zitat

Na ..? In welche Richtung würde der wohl durch die Rotation der Welle "befördert"  ?

Richtig .... ! Er würde "nach oben" wandern ... also in diesem Fall in Richtung Kurbelwelle ... also zurück ins Motorgehäuse  ... also dahin, wo er hingehört ...

Wäre der Ring nun anders herum eingebaut, würde genau das Gegenteil passieren: Das Öl würde nach aussen befördert werden ... was ja nicht Zweck der Übung wäre.

Und GENAU DAS, und NUR DAS, nämlich dass eine Änderung der Einbaurichtung der Dichtung eine grundsätzliche Änderung der Förderrichtung nach sich zieht, bestreite ich. Und wenn ich jetzt genau drüber nachdenke, hat das Haynes vielleicht doch recht. Im schlimmsten Fall muss ja Öl, dass es auf die Aussenseite der Dichtung geschafft hat, zurückgefördert werden :unsure:

Gerhard

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Neee ..die Einbaurichtung ist eben nicht egal:

"Zur Verstärkung der Dichtwirkung sind einige der SKF Radial-Wellendichtringe mit hydrodynamischen Dichthilfen an der Dichtlippe versehen. Diese sind, von der Bodenseite aus gesehen, entweder mit einem Rechtsdrall für die Drehrichtung der Welle im Uhrzeigersinn oder mit Linksdrall für die Drehrichtung der Welle im Gegenuhrzeigersinn ausgebildet. "

Quelle:

http://www.skf.com/de/products/seals/industrial-seals/power-transmission-seals/radial-shaft-seals/sealing-lip-design/index.html

(Zitat findet sich im letzten Absatz der ersten Seite)

 

@ Magic Footprince

Ich fasse mal kurz zusammen:

So, wie ich den Ring eingebaut habe, ist es richtig ....  :whistle:

 

 

 

 
 
 
 
Bearbeitet von Speedy-q
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vor 33 Minuten schrieb joe8353:

Aber durch das Ändern der Einbaurichtung des Dichtrings ändert sich NICHT die Drallrichtung.

Die Förderrichtung in Richtung Fahrzeugmitte bleibt auch bei "falsch" eingebauter Dichtung erhalte

Die Drallrichtung bleibt gleich, ja - deswegen wird ja die ganze Zeit das Beispiel mit der Schraube und der umgekehrten Mutter gebracht.
Aber die Förderrichtung müsste sich doch ändern, weil bei gleichem Drall die Trichterform des Dichtrings umgekehrt wird... hier mal ne schnelle Skizze:

large.5a68a5de640ea_DrallvsFrderrichtung

 

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Was ist eigentlich mit der Idee, das es bei dem Drall nicht darum geht, Öl irgendwo hin zu befördern, sondern draum, dass sich die Dichtlippe an die Welle saugt?

Das Zitat von Speedy-Q würde diese These ja unterstützen .. das würde dann auch zur Praxis passen, das beide Einbaurichtungen funktionieren.

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WO bleiben die Physiker zur Unterstützung ? Da "saugt" sich nix fest ... und es funktioniert auch nur eine Einbaurichtung so, wie es konstruktiv vorgesehen ist. Völlig undicht wird auch ein falsch herum eingebauter Ring nicht sofort sein ... aber die "Rückförderfunktion" ist eben nicht mehr gegeben.

@ JoeKa: Du ignorierst in deiner Skizze völlig, dass sich die Drehrichtung der Welle NICHT ändert .... genau da liegt dein Fehler ...

Ich krieg hier bald en Föööön .....:angry:

 

Übrigens hatte dieser Thread seit heute morgen 245 Zugriffe. Kann doch nicht sein, dass sonst niemand eine Meinung hat.:confused:  Ich sehe den Rest sich gemütlich zurücklehnen, um sich an unserem kleinen Disput genüßlich zu ergötzen ....:guffaw:

Bearbeitet von Speedy-q
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Magic Footprince

ALSO, als ich meine Triple das erste mal geschmissen habe, (und da war sie noch jungfräulich) war besagter Deckel hin. In meinem, und in dem gebrauchten, den ich als Ersatz bekommen habe, war die Dichtlippe nach außen montiert. :flirt::taunt:

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vor 15 Minuten schrieb Speedy-q:

 Ich sehe den Rest sich gemütlich zurücklehnen, um sich an unserem kleinen Disput genüßlich zu ergötzen ....:guffaw:

:biggrin::biggrin::biggrin:

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Das Schrauben-Mutterbeispiel war nur ein gedankliches Ersatzmodell für die Dralldichtung und wer mir das Gegenteil beweist, der bekommt von mir ne Kiste Bier. Alternativ stehe ich auch gerne für Wetten um einenselben bereit. :flirt: 
Dass die Einbaurichtung den Drall bei identischer Rotationsrichtung nicht beeinflusst, sollte allen jetzt so langsam dämmern. BWLer mit eingeschlossen :gash:.

21 minutes ago, Speedy-q said:

Neee ..die Einbaurichtung ist eben nicht egal:

"Zur Verstärkung der Dichtwirkung sind einige der SKF Radial-Wellendichtringe mit hydrodynamischen Dichthilfen an der Dichtlippe versehen. Diese sind, von der Bodenseite aus gesehen, entweder mit einem Rechtsdrall für die Drehrichtung der Welle im Uhrzeigersinn oder mit Linksdrall für die Drehrichtung der Welle im Gegenuhrzeigersinn ausgebildet. "

Quelle:

http://www.skf.com/de/products/seals/industrial-seals/power-transmission-seals/radial-shaft-seals/sealing-lip-design/index.html

Das Beispiel als Begründung hinkt gewaltig. Ein Radialwellendichtring hat immer eine Hauptdichtungswirkung und nur vielleicht eine Nebendichtungswirkung. Die Hauptdichtungsseite hat immer die längere Lippe und normalerweise auch eine Feder, die für den Anpressdruck der Dichtlippe sorgt. Ist bei Gabelsimmeringen ja genau so, nur dass sich da nix dreht: eine Seite Abstreifdichtung, eine Seite dichtet gegen das Öl. Baut man nun einen dralldichtenden Radialwellendichtring ein und der soll irgendetwas drin halten (z.B. bei einem Getriebelager das Öl im Gehäuse), ist es zum einen wichtig, dass der Drall zur Drehrichtung passt und die Hauptdichtungslippe Richtung innen zeigt. Um hier alle Eventualitäten abzufrühstücken braucht man rechts- und linksdrallige Simmeringe. :wink: 

Das Ganze wirft aber eine neue Frage auf:
Auf welcher Seite der Dichtung haben wir mehr Druck zu erwarten? Auf der Motorseite oder der Airboxseite? Aufgrund der Ansaugung in der Airbox sollte der Druck auf der linken Seite niedriger sein als die im Motor (dort eher höherer Druck durch Blowby). Also wird die Dichtung nur dann im Betrieb an die Welle angedrückt, wenn die Lippe Richtung Motor zeigt (der Überdruck drückt auf die Dichtung und presst sie an die Welle). Wären die Druckverhältnisse anders rum, dann würde es die Dichtung von der Welle abheben und die Luft samt dem Öl würde es durch den Zentrifugenschlauch in die Airbox schieben/saugen.
Ganz schön knifflig, weil: Jetzt kann es aber auch genauso sein, dass genau dieser Effekt auch gewünscht ist. Das Öl wird durch die Druckdifferenz in den Dichtspalt gelutscht, von der Dralldichtung wieder zurück gefördert und sorgt damit für die exakt richtige Schmierung an der Stelle zur Verschleißminimierung. Erklärt jetzt vielleicht auch den mächtigen Verschleiß an Deinem bislang potentiell falsch rum eingebauten Dichtungsring? :biggrin: 

So langsam hab ich aber das Gefühl, dass es hier nie um einen Drall, sondern eher um einen Troll geht. :bounce: 

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vor 2 Stunden schrieb Speedy-q:

@ JoeKa: Du ignorierst in deiner Skizze völlig, dass sich die Drehrichtung der Welle NICHT ändert .... genau da liegt dein Fehler ...

Natürlich ändert sie sich nicht (relativ zum restlichen Motorrad und damit in unserem System absolut) - deswegen geht der Drall ja in beiden Einbaurichtungen nach außen... siehe Beispiel Schraube/Mutter .. Sonst würde sich ja der Drall mit der Einbaurichtung ändern.

*edit* Jetzt hab ich mich selbst verwirrt und checks nicht mehr xD .. Wenn ich durch ne feststehende Mutter ne Gewindestange immer in der gleichen Richtung drehe, hängt es davon ab, von welcher Seite ich draufschau, ob sie rausgeschraubt oder reingeschraubt wird - ein Wenden der Mutter hat darauf aber keinen Einfluss. Das hiese ja dann, die Förderrichtung relativ zur Welle würde sich nicht ändern, egal wie der Dichtring eingebaut wird. Was sich aber durchs wenden des Dichtrings ändern würde, wäre die Trichterform -> während in der einen Einbaurichtung Öl reingezogen wird muss es, wenn sich die Förderrichtung relativ zur Welle nicht ändert, in der gewendeten Einbaurichtung raus geschoben werden. - Klärt jetzt natürlich auch nicht, was davon gewünscht ist (siehe SiRoBos Post), ob das die Dichtungswirkung unterstützen soll oder zum Zwecke der Haltbarkeit leicht ölen soll. xD" *edit-ende*

-------

Wenn da etwas rausgefördert wird -> actio = reactio -> saugt sich im gleichen Moment auch die Dichtlippe an die Welle.

Zudem :

vor 2 Stunden schrieb Speedy-q:

Neee ..die Einbaurichtung ist eben nicht egal:

"Zur Verstärkung der Dichtwirkung sind einige der SKF Radial-Wellendichtringe mit hydrodynamischen Dichthilfen an der Dichtlippe versehen. Diese sind, von der Bodenseite aus gesehen, entweder mit einem Rechtsdrall für die Drehrichtung der Welle im Uhrzeigersinn oder mit Linksdrall für die Drehrichtung der Welle im Gegenuhrzeigersinn ausgebildet. "

Quelle:

http://www.skf.com/de/products/seals/industrial-seals/power-transmission-seals/radial-shaft-seals/sealing-lip-design/index.html

(Zitat findet sich im letzten Absatz der ersten Seite)

Das würde dazu passen, da steht das der Drall die Dichtwirkung unterstützt, nichts von wegen Rückförderwirkung. Wobei ich dennoch das mit der Rückförderwirkung nachvollziehen kann.

_________

vor 1 Stunde schrieb SiRoBo:

Das Ganze wirft aber eine neue Frage auf:
Auf welcher Seite der Dichtung haben wir mehr Druck zu erwarten? Auf der Motorseite oder der Airboxseite? Aufgrund der Ansaugung in der Airbox sollte der Druck auf der linken Seite niedriger sein als die im Motor (dort eher höherer Druck durch Blowby). Also wird die Dichtung nur dann im Betrieb an die Welle angedrückt, wenn die Lippe Richtung Motor zeigt (der Überdruck drückt auf die Dichtung und presst sie an die Welle). Wären die Druckverhältnisse anders rum, dann würde es die Dichtung von der Welle abheben und die Luft samt dem Öl würde es durch den Zentrifugenschlauch in die Airbox schieben/saugen.

Das waren auch die Argumente, die mich bei der letzten Diskussion dazu überzeugt haben das mein Ring .. sagen wir mal suboptimal eingebaut ist xD

Bearbeitet von Joe Ka
Jetzt bin ich selbst schon wirr - der Edit ist in Rot
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Bin froh das ich dieses Teil nicht bei mir verbaut habe, ich glaub ich würde nen Rappel kriegen :gnash:

Von den Überlegungen und von meinem technischen Halbwissen her tendiere ich zu Speedy-q´s Meinung :mellow:

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vor 3 Stunden schrieb SiRoBo:

Das Schrauben-Mutterbeispiel war nur ein gedankliches Ersatzmodell

Aber vollkommen richtig! :nod:

...ym2c...

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Leute  .. so geht das aber nicht .... :angry:

Wir diskutieren hier über die Rettung der Welt und ihr beschränkt euch auf feigen Voyeurismus :prohibit:

Allerdings hatten wir ja schon vor vielen Jahren politische Themen aus dem Forum verbannt. Da es bei diesem doofen Dichtring ja auch irgendwie um links oder rechts geht, sollten wir es beim Status Quo belassen.

 

Es ist ja auch zweifelsfrei bewiesen, wie rum der jetzt reingehört ...:whistle:

Ein letztes Wort sei mir als Urheber des "Konflikts" aber noch genehmigt ... fern von pysikalischen Betrachtungen: Dieses grüne Passtück war ja bei Triumph nicht vom Himmel gefallen. Wir unterstellen mal, dass es speziell für diesen Ring konstruiert wurde. Es passt aber nur in eine Richtung in diesen Dichtring. Und da es erst herausgenommen wird, wenn der Ring in dem Deckel sitzt, ergibt sich dadurch auch die Einbaurichtung des Ringes. 

So ... und nun will ich hier nix mehr dazu hören ... Alternativ können wir einen eigenen Thread dazu aufmachen .... im Benzingelaber :biggrin: ...

 

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vor 58 Minuten schrieb Speedy-q:

Wir diskutieren hier über die Rettung der Welt und ihr beschränkt euch auf feigen Voyeurismus

Manchmal ist Nichts-tun die einzig friedliche Alternative...:innocent: Und die Welt, das Forum, alle Kindergärten haben Frieden dringend nötig. :flowers:

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Hi,

vor 1 Stunde schrieb Speedy-q:

Es ist ja auch zweifelsfrei bewiesen, wie rum der jetzt reingehört ...

Nö. Ich bin bei SiRoBo und dem Haynes.

Zur Wahrung Deines Seelenfriedens (und auch meines eigenen, und weil ich mit Dir vielleicht auf einem t5net-Treffen noch ein Bier trinken möchte :laugh: ) geb ich jetzt aber Ruhe.

Gerhard

Bearbeitet von joe8353
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Pavelbronkowski

Leute Leute

ich habe ja lange nicht mehr mitgelesen.....

aber ab Seite 12 + 13 merkt man deutlich, dass der Winter zu lang war!

Das mit der gleichbleibenden Förderrichtung hat hoffentlich jeder mittlerweile verstanden.

Wegen der Richtung der Dichtlippe mal ein Beispiel aus der Praxis. Bei Simmerringen wird die Einbaullage auch der Funktion als Druck oder Vakuumfest bestimmt.

Sprich, wenn die Dichtlippe (die mit der Feder) im Gehäuse sitzt ist das System druckfest, da ein Systemüberdruck das  anpressen der Dichtung an die Welle verstärkt. Soll das System Vakuumdichtend sein, sitzt die Dichtlippe außen.

Zu der eigentlichen Frage: Was hat dieser gedrallte "Dichtring" eigentlich für eine Funktion?

Soll er druckresistent die Motorgehäuseinnenseite zum Deckel abschirmen? Dann muss die Lippe Richtung KW zeigen!

Soll er als eine Art Überdruckventil ab der Druckdifferenz X leicht nachgeben und lieber mal einen Tropfen zu viel Öl abdrücken? Dann muss die Dichtlippe nach außen zeigen.

 

P.S. die N-Motoren haben ja auch diesen gedrallten Dichtring. Bei mir war er ab Werk nach außen verbaut und    ist jetzt auch wieder nach außen montiert, da ich die Funktion nicht in Frage gestellt habe

 

mfG Pavelbronkowski

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