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was bringen andere Gabelfedern....??


MaT5ol

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das ein Wilbers Federbein besser ist als ein 0815 Serienteil ist irgendwie logisch, aber was sollen andere /Wilbers Gabelfedern eigentlich bringen??

Härtere Federrate wenn die originalen zu weich sind ok, aber sonst??

Bzw.wenn man bei den originalen nur das Gefühl hat sie wären unterdämpft (wie an derXSR700 meines Kumpels) was sollen dann andere Gabelfedern bringen?? Andrees Gabelöl ok, aber sollte das nicht auch alleine schon reichen??

 

Zugegebenermassen waren alle Wilbers, Wirth oder Öhlinsgabelfedern die ich kenne oder verbaut habe besser als die originalen aber warum eigentlich?? (ok, teilweise waren sie auch länger weil die originalen kurze Stummel mit Distanzhülsen waren...) aber warum eigentlich??

Also das Teil hat hinten jetzt ein 641drin und im Vrgleich dazu kacktjetzt die Front ab: Nicht einstellbar aber eigentlich nicht zu weich (schlägt nicht durch)sondern gefühlt nur komplett unterdämpft sowohl in derZug- als auch in der Druckstufe.

Reicht da anderes Öl obder braucht es andere Gabelfedern und was sollte daran besser sein??

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Miss doch einfach mal den Durchhang. Ich halte mich da immer an die Zupin Öhlins Anleitung (mit Google gleich gefunden). Wenn der ohne und mit Fahrer im Rahmen liegt, dann passt auch die Federrate. Ob dann ein anderes Öl die Fuhre besser macht, ist aber fraglich. Im Gegensatz zu einem 641 kann man ja nur die Viskosität und damit Zug- und Druckstufendämpfung als Kombi ändern...

Und die andere Feder? Ich denk mir immer, dass die Wilbers/Wirth/Öhlins Leute sich mehr Mühe bei der Kombination Federrate/Luftpolster/Viskosität machen als die OEM, speziell bei Brot-und-Butter Motorräder. Schließlich ist das deren Kerngeschäft, nicht wie bei OEM nur ein Teilsystem.

Meine Stimmgabel war vor dem Fahrwerkspimp ein übles Schaukelpferd, eine härtere Feder mit weniger viskosem Öl war dann gut. Klingt komisch, ist aber so. Die Versys fuhr sich auf der Front nicht schlecht und ließ sich auch im Rahmen der Anleitung einstellen. Mit Wilbers ist es irgendwie trotzdem noch besser. Die Speedy hatte ich mit voll vorgespannten Federn auch im Rahmen und war naja-ok. Mit Öhlins passt zumindest der Durchhang perfekt, der richtige Fahrtest braucht noch ne Weile...

Ich vermute, dass eine stärkere Feder weniger Druckstufe (braucht sie nicht mehr so viel, die Feder drückt ja mehr) und mehr Zugstufe braucht (wirkt gegen die Feder und muss somit auch mehr sein).

Wenn also beides zu wenig ist und der Durchhang passt: Probiert's mal mit zäherem Öl. 

Und ich würde überlegen die Einstellbarkeit vorne an die hinten anzupassen. Gibt doch Kartuschendämpfer zum Nachrüsten...

Bearbeitet von SiRoBo
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vor 25 Minuten schrieb SiRoBo:

Und die andere Feder? Ich denk mir immer, dass die Wilbers/Wirth/Öhlins Leute sich mehr Mühe bei der Kombination Federrate/Luftpolster/Viskosität machen als die OEM, speziell bei Brot-und-Butter Motorräder. Schließlich ist das deren Kerngeschäft, nicht wie bei OEM nur ein Teilsystem.

Und ich würde überlegen die Einstellbarkeit vorne an die hinten anzupassen. Gibt doch Kartuschendämpfer zum Nachrüsten...

1. Denke ich auch, aber denken heisst nicht wissen und wenn man Luftpolster und Ölviskosität einfach übernimmt??

2. Naja, alles ne Kostenfrage -gibt es, sind aber nicht so günstig...!!

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7 minutes ago, MaT5ol said:

1. Denke ich auch, aber denken heisst nicht wissen und wenn man Luftpolster und Ölviskosität einfach übernimmt??

Dann selber groß oder nen Profi machen lassen.

Bei nur über die Viskosität einstellbarer Dämpfung kann selber-groß aber ein Sisyphos Job werden. Andererseits: So viel unterscheidet sich die Viskosität von Gabelölen auch wieder nicht...

Jetzt müsst Ihr nur noch hoffen, dass Ihr mit Eurem Gefühl zu lascher Zug- und Druckstufendämpfung richtig liegt. Sonst ist wieder Käse. :gash:

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Hab eigentlich schon entschieden Wilbers komplett zu gehen, war immer gut und lohnt nicht hinten mit 641 volles Programm zu gehen und vorne zu knausern... Meine Versys hat auch komplett Wilbers und bins zufrieden, wollte nur verstehen warum... So etwa in der Art: Original ist billig Baustahl linear und Wilbers eben Federstahl progressiv... - wobei es da ja schon anfängt, dass linear mitnichten schlechter ist als progressiv (wenn's denn passt!) würde für einen Landstrassenhopser a la XSR aber eher auf progressiv gehen...!

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Federstahl sind wohl alle. Wäre ja schlimm wenn nicht. Und progressiv ist was konstruktives.

T509 und Stimmgabelfedern sind ab Werk progressiv, Versysfedern sind linear. Und als Tuningmaßnahme baut man sich dann von Wilbers/Wirth das jeweilig andere ein. :rolleyes::whistle:

Was aber z.B. dieses Wilbers LowFriction (oder war's sogar zero oder vielleicht noch weniger? :180: ) bei den Federn bringt, das wär doch interessant (Komfort, Sicherheit, Performance!). Seit ich letztens mit einem MB Sprinter und gefedertem Sitz gefahren bin, weiß ich zumindest was hohe Losbrechkräfte ekliges bewirken können. Sowas will man nicht im Fahrwerk haben. Aber was ist denn da der tatsächliche Unterschied zum "HighFriction"? Und heißt low friction auch low stiction? Wilbers hat zumindest keinerlei Vergleichsdaten irgendwo in der Werbung. Also nur Marketing? :daft::wink:

 

Bearbeitet von SiRoBo
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vor 9 Stunden schrieb SiRoBo:

 Also nur Marketing? :daft::wink:

ich halte das für Schmuh...

Mikrorauigkeiten bleiben unverändert, Makrorauigkeiten werden bestimmt reduziert aber warum sollte sich dann die Reibung reduzieren??!

Der Reibungskoeffizient bleibt gleich, die Reibungskraft auch (die Knicklast der Federn!) ergo auch die Reibung. Was sich reduziert ist die Auflagefläche (obwohl sich die ja eigentlich sogar vergrössert wenn es 'glatter' ist) - spielt aber keine Rolle, da die sich rauskürzt...: Reibungskraft ist unabhängig von der Fläche, die geht nur indirekt über den Druck in die Kraft ein...

Ist die Kraft immer die gleiche ist die Fläche egal!!

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Ich habe jetzt ein paar Überarbeitungen hinter mir und wenn ich dabei eines gelernt habe, dann dies: Die Gabel ist ein recht komplexes System mit Einzelkomponenten, die in gegenseitiger Abhängigkeit arbeiten. Ein paar Lernerfahrungen aus meinem eigenen Fundus:

Andere Federn: Die  Vorspannung, wie weidlich bekannt, ändert die Federhärte ja nicht, sondern nur die Fahrzeughöhe. Eine Feder mit einer auf das eigene Gewicht angepassten Federrate bringt meist schon eine Verbesserung.

Dämpfung: Anderes Öl andert gleichzeitig Zug- als auch Druckstufe. Sind beide Parameter auf der gleichen falschen Seite, dann bringt ein Öl mit anderer Viskosität durchaus deutliche Verbesserungen. Ist beispielsweise die Zugstufe zu schlapp aber die Druckstufe zu stark, dann bringt anderes Öl natürlich nichts.

Gleitbuchsen und Simmeringe. Ich kann nicht verstehen, dass viele Fahrer bereit sind, gut 100€ für andere Federn auszugeben aber nicht 70 € für einen Satz SKF Simmerringe. Gute Simmerringe, gutes Fett (Turmsilon GTI300P) und sorgfältiger Zusammenbau entsprechen sind bereits ein wirksames Gabeltuning (nichts anderes machen Tuner wie HH Racetech mit ihren Stage 1 Angeboten).

Dämpferkartusche: Hier bewegen wir uns bereits in der Business Class des Gabeltunings. Eine guter Cartridge-Kit kostet etwa 1000 € und wenn man schon einmal dabei ist, kann man auch gleich in beschichtete Tauchrohre (Titannitrit oder DLC) investieren. Dazu natürlich neue Gleitbuchsen, Simmeringe und Öl und man kratzt bereits an der 2000 € Marke.

Macht das Sinn? Wenn man in ein hochwertiges Federbein investiert hat, die Gabel aber nicht passt, dann birgt das die Gefahr, dass man das Fahrwerk aus der Balance bringt - ich erinnere mich, dass mir nach dem Einbau meines Wilbers 641 die Seriengabel noch schlechter vorkam. Klar: Das Fahrwerk ist ein Gesamtsystem und will als Ganzes optimiert sein.

Ich meine aber, wenn man systematisch an die Sache herangeht, lassen sich auch mit überschaubarem Aufwand gute Ergebnisse erzielen.

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vor 33 Minuten schrieb tgessner:

Ich meine aber, wenn man systematisch an die Sache herangeht, lassen sich auch mit überschaubarem Aufwand gute Ergebnisse erzielen.

Danke für den Exkurs... logisch und sehe ich auch so.

Beantwortet aber nicht die eigentliche Frage, was denn 'andere' Gabelfedern jetzt bringen.

Andere im Sinne von: ersetze original durch Wilbers.

 

Sowohl beim original kennt wohl kaum einer die Federrate (und weiss vor dem Ausbau meist nicht mal ob linear oder progressiv) noch weiß man das bei den progressiven Wilbers (mab könnte ja die Federhärte der Progression und des weicheren Teils getrennt angeben, ändern oder bestimmen - ist wohl zu viel Aufwand!)

 

Worauf ich hinauswill ist folgendes: Natürlich ist eine besser abgestimmte Feder besser, aber ob ich die bekomme und ob es dann tatsächlich besser ist, ist eigentlich Glücksache!

(Wenn ich mir also lineare Federn bestelle und nehme die falsche Federrate weil ich soooo leicht bin, dafür aber dämlich und mir deshalb denke: viel hilft viel und ich fahre docgh supersportlich und ich brauch jetzt unbedingt die härteste Feder, dann geht der Schuß durchaus nach hinten los!)

 

Die Entschediung ist übrigens bereits gefallen: es wird Wilbers progressiv zusammen mit Wilbers Gabelöl (die empfehlen ein 20er für die XSR700, mein Gefühl scheint mich also nicht getrügt zuhaben!) zusammen mit HKS Gleitverbessrer im Gabelöl war das bisher immer eine Bank im sinne von einer signifikanten Performanceerhöhung mit vertrebarem Aufwand..., Für mein Gefühl auf einen Schuss so in etwas von 50% auf 80% - ab da wird's dann schwierig, teuer und aufwändig!

 

Ich berichte wenn drin! -Wird aber die Frage - was das Öl alleine, bzw. die Federn alleine bringen / gebracht hätten - vermutlich auch nicht klären! :gnash:

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Nachdem ich mein original Fahrwerk bei Mototech hab überarbeiten lassen, "glaube" ich, dass die Federn unrelevant sind. Ich habe damals lange mit dem Rüdiger geredet und auch gefragt, ob es denn Sinn macht gleich andere Federn einzubauen. Er sagte damals, dass ich mir das Geld sparen kann. Geändert wurden die Shims, sowie Übergänge, Kanäle bearbeitet und ein anderes Öl eingefüllt sowie neue Simmerringe verbaut. Die Gabel war danach nicht mehr wieder zu erkennen; viel niedrigeres Losbrechmoment und bei weitem sensibleres Ansprechen als zuvor.

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vor 6 Minuten schrieb minischda:

 "glaube" ich, dass die Federn unrelevant sind.

abgesehen davon, dass es halt nicht die komplett falschen sein dürfen oder dass sich lineare wohl einfacher einstellen lassen als progressive (progressive dafür eher 'immer' passen?!)

'glaube' ich das sogar wirklich auch, vielleicht nicht irrelevant aber doch nicht wirklich signifikant relevant....

Nun ist natürlich ein Gabel Tune-up um einiges aufwendiger als ein simpler Gabelfedern und Ölwechsel, der bei mir schon immer eine deutliche Verbesserung gebracht hat und da man nicht so viel weiß und ja immer 'Hokuspokus alles ganz genau nur so im genauestens abgestimmten Zusammenspiel funktioniert' nimmt man halt beides und hofft innigst, dass es halt zusammen funktioniert.

Spätestens wenn man damit nicht glücklich wird und zum Spezialisten geht der einem dann sagt: 'wo sind die originalen Gabelfedern hin, die brauch ich weil linear...' weiß man dass es eigentlich Quatsch war... - so ein 'einfaches Gabeltuneup' schlägt dann aber doch auch gleich mit deutlich 300+ zu Buche oder was hast du damals bezahlt?!

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Ich hab für Gabel und Dämpfer zusammen 500€ bezahlt. Kannst auch den Matthias (wie war nochmal sein Nick? fährt die blaue 509 :confused: ) nochmal fragen, der hatte mir das empfohlen, nachdem er das auch dort hat machen lassen.

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vor einer Stunde schrieb minischda:

Ich hab für Gabel und Dämpfer zusammen 500€ bezahlt. Kannst auch den Matthias (wie war nochmal sein Nick? fährt die blaue 509 :confused: ) nochmal fragen, der hatte mir das empfohlen, nachdem er das auch dort hat machen lassen.

Badile!

-Guter Kurs. Fährst du das immer noch genauso?? (Weniger als ein Federbein, kann man halt nicht dran rumspielen und ob das so passt?? Die Harware der Speedy ist ja zumindest theoretisch schon recht hochwertig, ob das mit anderem (Billich-Japaner) Serienklumps wohl auch so geht??

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Genau, Badile.

Jo, fahr ich immernoch so. Einstellbereich Dämpfer ist begrenzt aber da bin ich eh Grobmotoriker " für die Baure duats"

Der stimmt dir alles, soweit es das Zeug her gibt, auf deine Bedürfnisse und Gewicht ab.

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Servus

Nun mische ich auch bisschen mit in der Materie.

Damals war ich mit der Speedy ja beim HH Racetech und der hat auch andere Federn verbaut. Er sagte Damals, das die Speedy zu Weiche Federn hat und er deshalb andere Federn Einbaut.

Da ich Hinten ein Wilbers Beinchen eingebaut habe und die Tiger nun 34.000 km runter hat, werde ich jetzt auch wie Mathias auf Progressive Wilbers Federn und anderes Öl wechseln.

Der Umbau auf Progressive Wilbers Federn mit dem 10er Öl, ist schon sehr Erfolgreich im Tiger Forum Umgesetzt worden.

Gruß 

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vor 2 Stunden schrieb minischda:

Der stimmt dir alles, soweit es das Zeug her gibt, auf deine Bedürfnisse und Gewicht ab.

Wie soll ich das jetzt verstehen..., von wegen 'Gewicht' und 'soweit es das Zeugs' hergibt??!! :shocked: - :weep:... :biggrin:

 

Das mit dem Gewicht halte ich übrigens für etwas überbewertet...., also ob ein 200kg Bock mit 50kg Fahrerin oder 100kg Fahrer + 100kg Sozius beladen ist, funktioniert bestimmt nicht mehr annähernd gleich gut. Ob der Fahrer jetzt aber 90 oder 120 kg hat, das macht im Gesamtgewicht gerade mal 10% aus, da muss man schon ein Sensibelchen für sein. Mein Kumpel und ich tauschen oft die Moppeds und haben das gleiche Empfinden ob gut oder noch nicht, und da sind auch >20kg Gewichtsunterschied und mein Sohnemann fährt meine Versys noch mit der gleichen Einstellungwie ich und klagt nicht über zu hart (naja, vielleicht ist er einfach härtr oder weiß es halt noch nicht besser....) aber tendenziell geht da schon relativ viel.

Was mich oft wundert ist, da stellt Yamsel sowas famoses wie die MT oder XSR Baureihe auf die Beine und dann ist das Fahrwerk so luschig... Liegt das daran, dass deutsche Mannsbilder tendenziell alle zu fett und >>60kg wiegen, oder wir einfach schon zu hart fahren oder braucht es vielleicht doch ein bisschen mehr als ein andrees Öl??

 

@Mark, binsch ja mal gespannt, denke auch das wird passen,da sind die Nordholmer mittlerweile einfach echt gut drin, im standardisierten Plug&Play für dt.Verhältnisse

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Naja, man kann halt aus Standard OEM Zeugs kein Öhlins machen. Bei meinem Dämpfer z.B. kann man einen gewissen Bereich einstellen, wobei sich bei den letzten Klicks nichts mehr ändert. Hat mir der Rüdiger gleich gesagt, da er das auch mit seinen Gerätschaften "messen" kann.

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Federn anpassen macht dann Sinn wenn die Originalfeder so komplett fehl am Platz ist und völlig falsch bzw unpassend ausgelegt ist oder der Kompromiss, der bei der Auslegung getroffen wird, nicht zu den eigenen Ansprüchen passt.
Klar kann ich über eine zu hohe Vorspannung die Fahrwerkshöhe immer noch irgendwie Hinpfuschen, so dass zumindest entweder der statische Durchhang vom Bock oder der Durchhang mit Fahrer passt, letzten Endes versaue ich mir mit so einer 'Einstellung' aber das Fahrwerk weil halt alles nicht mehr so zusammenspielen kann wie es soll und ich im schlimmsten Fall auch noch Federweg verliere.

Hab das an meiner Mille hinter mir. Original Feder im Federbein viel zu weich für meine 110kg fahrfertig, Gabel passt dagegen super. Das ganze natürlich erst ab der Rennstrecke gemerkt und den am wenigsten schlechten Kompromiss eingestellt. Hieß in den Fall Feder viel zu weit vorgespannt, dafür Dämpfung sehr weit auf. Damit war ich dann beim raus beschleunigen aus welligen Kurven nur noch bisschen sturzgefährdet, der ganze Bock pumpte hinten und zog sich dabei immer weiter in die Feder. Die war dann irgendwann unten und das Hinterrad wollte dann bei der nächsten Welle ne völlig andere Linie hüpfen... fühlt sich extrem beschissen an.
Feder ist mittlerweile angepasst, Federbein revidiert und die Fuhre fährt sich deutlich besser. Kein Pumpen mehr, keine ungewollten Kurskorrekturen bei Bodenwellen, egal ob mit oder ohne Lastwechsel.


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..was ändert sich beim tausch der feder? das war die grundfrage oder? denk dir doch einfach alles andere weg. zug/druckdämpfung, losbrechmomente etc. einfach ausblenden. was bleibt ist das was die feder macht. es gibt bestimmt qualitätsunterschiede bei federn. das kann ich aber nicht beweisen oder überprüfen. daher nehme ich mal an, das die federrate der einzige nachvollziehbare parameter ist. die federrate ist dann die richtige, wenn ich die ⅓ zu ⅔ negativ zu positivfederweg eingestellt bekomme. ich sehe in progressiven federn eh keinen vorteil. jedenfalls nicht, wenn sie nur aus enger werdenden windungen bestehen. da der progrssive teil ja weitestgehend im ⅓ negativfederfeg bereits weitestgehend aufgebraucht wird. wenn die federrate passt, sollte die dämpfung den ruhezustand möglichst schnell wieder herstellen. beim einfedern sollte die arbeit von der feder und nicht der dämpfung erledigt werden. beim ausfedern sollte der ruhezustand ohne überschwingen der feder erreicht werden. daher halte ich high und lowspeed einstellung der dämpfung für durchaus sinnvoll.

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Gerade XSR700 Gabelfedern verbaut... Erste Enttäuschung: Wilbers Federn Ding genauso kurz wie die Originalen, die Distanzbuchse bleibt also weiterhin drin. 2Std. später...: Fährt, federt, dämpft, wie gut kann ich noch nicht sagen da spät, dunkel und nass! :gnash:

Theorie: Wenn es nur das Öl wäre könnten die das doch gleich ab Werk besser - wilbersmässig - also eigentlich allgemein besser hinpfriemeln und zwar kostenneutral. Was man merkt, ist das das 20er Wilbersöl natürlich straffer dämpft als das originale 10er von Yamsel. Sa nach der Saisoneröffnung wissen wir mehr...

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19 minutes ago, MaT5ol said:

Theorie: Wenn es nur das Öl wäre könnten die das doch gleich ab Werk besser - wilbersmässig - also eigentlich allgemein besser hinpfriemeln und zwar kostenneutral

Das gilt aber für so ziemlich jedes Nippon-Schaukelpferd und wundert mich auch schon eigentlich immer. Eine falsche Feder oder falsches Öl sollte nicht billiger sein als halbwegs passende Federn und Öl... :mellow::confused:

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Hi,

der Punkt ist m.E., dass "im Werk" ein Fahrwerksentwickler sitzt mit "Normgewicht" (ich vermute 75kg. Zumindest Aufzüge rechnen mit einem durchschnittlichen Personengewicht von 75 kg, sollte sich auch auf Motorradbesitzer extrapolieren lassen, und da macht es Sinn, dass der "Abstimmer" mit Normgewicht unterwegs ist). Der Fahrwerksentwickler ist gehalten, das Fahrwerk nicht allzu "spitz" auszulegen, soll ja für den "Normalfahrer" komfortabel und beherrschbar sein (Exkurs: wer erinnert sich noch an das ultra-spitz ausgelegte Fahrwerk vom Audi TT 1 (=8N)? War für den geübten Fahrer beherrschbar, für Normalfahrer endete die Geschichte öfter in der Leitplanke. Resultat: schlechte Presse, Rückruf, ESP Nachrüstung, hässlicher Spoiler hintendrauf...).

Die Leute die hier schreiben, zählen in meiner kleinen Welt schon lange nicht mehr zum "Normalfahrer" oder "Durchschnittsfahrer", viele hier haben über lange Jahre mit dem Mopped sehr genau rausgearbeitet, was sie von einem Motorradfahrwerk erwarten. Daher glaube ich einen Zielkonflikt zwischen "Serienabstimmung" und den Wünschen der Forumsmitglieder zu erkennen :whistle:

Die Thematik "Fahrergewicht" spare ich mal aus, ja, sind nur niedrige Prozentzahlen des Gesamtsystemgewichts,  wer aber schon mal gesehen hat, dass Automobilhersteller bei Systemgewichten >1,5Tonnen Federn teilweise in "10kg-Leergewicht"-Stufen an der Montagelinie stehen haben, kommt vielleicht zu dem Schluss, das auch einstellige Prozentzahlen relevant und spürbar sein können...

Gerhard

 

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2 hours ago, joe8353 said:

der Punkt ist m.E., dass "im Werk" ein Fahrwerksentwickler sitzt mit "Normgewicht" (ich vermute 75kg. Zumindest Aufzüge rechnen mit einem durchschnittlichen Personengewicht von 75 kg, sollte sich auch auf Motorradbesitzer extrapolieren lassen, und da macht es Sinn, dass der "Abstimmer" mit Normgewicht unterwegs ist).

Also muss man sich Motorräder aus der Entwicklung fetter Fahrwerksentwickler suchen? Wie sind denn so die HD Fahrwerke aus dem fettesten Land der Welt? :laugh: 

Als Ingenieur lernt man eigentlichTM, dass der spätere Anwendungszweck zu berücksichtigen ist und auch mal Anforderungen hinterfragt werden müssen (siehe Klimaanlagen der Deutschen Bahn in ICE 2+3: Bis zur definierten Anforderung der Bahn von 35°C haben die perfekt funktioniert, sogar ein wenig mehr. Aber über 38°C eben nicht mehr...). Freigeräumt von allem Schnickschnack-Gehirnwäsche-Marketing-Gedönse ist das sogar das Ziel des Entwicklers, in einem abgesteckten Kostenrahmen die spätere Funktion darzustellen.

Schaue ich auf die Motorradfahrer an den Treffs und sonst wo, dann lässt sich daraus kein Durchschnittsgewicht von 75 kg erkennen. Da rechne ich da eher mit 85-95kg, mit Ausreißer nach oben und unten. Da müsste es doch das Ziel sein ein gegenüber des Fahrergewichts sehr robustes System zu entwickeln, um eine möglichst große Klientel positiv anzusprechen. Ein Luftfahrwerk kann z.B. sowas, oder auch das Wilbers Nivomat.
Hinzu kommt, dass nicht alle Fahrwerke vorne und hinten schaukelpferdig sind. Manchmal ist ja auch hinten zu hart und vorne zu weich. Ich kenne keinen XJR SP Fahrer, der mit den damals Yamaha-eigenen Öhlinsfederbeinen zufrieden gewesen wäre, alle schimpfen über das harte Heck. Und jetzt erzähl nicht, dass das vorne auf 75 kg-Fahrer und hinten für Gepäck + fettes Sozium ausgelegt sei... :rolleyes: 

Bearbeitet von SiRoBo
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vor 2 Stunden schrieb joe8353:

der Punkt ist m.E., dass "im Werk" ein Fahrwerksentwickler sitzt mit "Normgewicht" (ich vermute 75kg...

ist wohl eher für 1,5m und 50kg Asiaten ausgelegt...

 

Der XSR Fahrer liegt mit 85kg nicht so dermaßen 'daneben' und eine hoffnungslos unterdämpfte Zugstufe hängt auch nur unwesentlich mit dem Fahrergewicht zusammen.

 

Es bleibt dabei: es gibt nichts was nicht irgendjemand billiger und schlechter machen könnte...!

 

(in dem Zusammenhang stellt sich die Frage was denn die Tauchrohrbeschichtung bei der XSR700 ist, sieht zumindest mal ultrageil aus und sehr nach DLC. Kenne sonst nur schwarzverchromen aber warum sollte man das machen?! DLC halte ich auch in industrieller Grosserienfertigung nach wie vor nicht für ein Schnäppchen)

 

Muss wohl was mit 'numbers sell' und wenn dem schon nicht so ist, dann wenigstens 'Optic sells' zu tun haben! - Trotzdem interessant - hätten sie mal lieber ne gescheite Gabel spendiert, wobei... Wilbers Kit ist günstiger und einfacher als DLC beschichten lassen... :gash: 

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Hi,

alles richtig. Mein Punkt ist: irgendwann fährt DER Fahrwerksabstimmer, und je nach Tagesform macht er weicher/härter/schaukelpferdiger/was auch immer. Und wenn er schlecht geschlafen hat, oder keinen Stuhlgang oder was weiß ich, passts halt mal besser oder schlechter. also: die SOLL-Auslegung. Jetzt kommt noch der Einkauf, der das fertig abgestimmte System bei einem anderen Zulieferer einkauft, weil der günstiger ist, und verspricht, die Spezifikation einzuhalten. Was er vielleicht kann, viel wahrscheinlicher ist aber, dass ers nicht kann. Und da oben drauf kommt noch die Serienstreuung, Werkerfehler undundund.

Und zum Schluss noch das Popometer des einzelnen Kunden. Mich wunderts nicht, dass einige hier ein kleines Vermögen ins Fahrwerk versenken...

Und dann gibts da noch die Annekdote om Fahrwerksabstimmer eines großen Automobilisten, der einen 10er und einen 5er Stabi (ums mal leicht verständlich zu machen) gefahren ist, und gesagt hat: nein, passt alles nicht, da muss ein 7,5er Stabi rein, dann passts. Zum Schluß kam raus, dass einer der Stabis gebrochen war, und keinerlei Funktion hatte :rolleyes:

Gerhard

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