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Streety - Kinderkrankheiten / Probleme / Macken


Imax

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen,

sobald meine GsxR 750 k9 repariert und verkauft ist steht ein neuer Kauf an.
In der sehr engen Auswahl steht die Street Triple 675. Aus Kostengründen wird es wohl eher eine Bj. <=2012. Leider liegt hier genau der Hund begraben, denn ich war über 2 Jahre im Besitz einer Daytona 675 Bj. 09 und hatte dermaßen viele Probleme das ich irgendwann das Bike nur noch mit Freude abgestoßen hatte:

- Kochendes Kühlwasser weil der originale Kühlerdeckel zu wenig bar aufbaute.
- 3x Lima defekt
- Kabelbrand (höchstwahrscheinlich wegen Regler oder Lima)
- Regler Schaden
- Auspuffklappe musste komplett demontiert werden weil selbst nach 3 Versuchen, die Kake richtig einzustellen, die Klappe immer noch zum massiven Motorstottern und leuchten der Motorkontrollleuchte geführt hatte
- Auspuff oder Krümmer undicht, resultierte in einem absolut ekligen Klang (Fehler nie gefunden)
- Seitendeckel korrodierten unterm Lack (Noch nie so etwas erlebt, sah aus wie Sand der sich unter dem Lack gebildet hatte und fühlte sich später beim abschleifen und neu lackieren auch genauso an)
- Steuerkettenspanner defekt (plötzlich lautes Rasseln ausm Motor, lustiger weise direkt in der selben Sekunden auch noch ein zusätzliches Pfeifen weil sich ebenfalls der Lima verabschiedet hatte… soviel Pech muss man mal haben a_71_7046a2d9.gif)


Ich glaub ich hab sogar noch irgendwas vergessen…

Nun zur eigentlichen Frage:
Die oben genannten Probleme sind Kinderkrankheiten die im Daytona Forum bekannt sind.
Zugegebenermaßen hat nicht jede Karre alle Probleme (außer meine….) aber 2-3 Problemchen aus der Liste haben die meisten Daytonas bis Bj. 2012.
Wie sieht es mit der Street triple bis Bj 2012 aus?
Eigentlich handelt es sich doch um denselben Grundaufbau, viele Teile dürften ähnlich sein.
Welche Kinderkrankheiten sind bekannt, was trifft relativ oft auf? Habt Ihr das Gefühl das sich einige Probleme häufen und öfter hier im Forum behandelt werden?
Die SuFu gibt bei der Suchen nach „Kinderkrankheiten“ und „Problemen“ nicht wirklich viel sinnvolles her, aber irgendwie traue ich dem Braten nicht wirklich.

Ich danke euch schon einmal für jeden Tipp.
Eine rege Beteiligung wäre klasse, umso mehr, desto besser a_112_f8ab314a.gif

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vor 7 Stunden schrieb Imax:

Wie sieht es mit der Street triple bis Bj 2012 aus?

Nach meiner Erfahrung: grundsolide Mopeds. Ich vermute, weil die StreetTriple im Betrieb mechanisch (geringere Höchstdrehzahlen, geringerer Ventilhub) und thermisch (keine Vollverkleidung) weit weniger belastet wird, als die Daytonas und teilweise auch einfacher aufgebaut (keine Klappen, keine Klappensteuerung) ist.

An (einzelnen) Modelljahren vorkommende Schwächen der 675-Street:
- Steuerkettenspanner; rasselnde Kette wegen "klemmendem" Spanner (Verschleiß), nur vereinzelt vorgekommen
- Regler: Umbau auf Mosfet hilft. Umrüstsatz von Triumph vorhanden, für einzelne Mj (z.B. 2009) gab es einen kostenlosen Rückruf.
- Schaltwelle (schwergängies Schalten): für das betroffene Mj (2009) gab es einen kostenlosen Rückruf.

Ich würde jederzeit wieder eine kaufen.

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vor 18 Minuten schrieb Triplemania:

Nach meiner Erfahrung: grundsolide Mopeds. Ich vermute, weil die StreetTriple im Betrieb mechanisch (geringere Höchstdrehzahlen, geringerer Ventilhub) und thermisch (keine Vollverkleidung) weit weniger belastet wird, als die Daytonas und teilweise auch einfacher aufgebaut (keine Klappen, keine Klappensteuerung) ist.

An (einzelnen) Modelljahren vorkommende Schwächen der 675-Street:
- Steuerkettenspanner; rasselnde Kette wegen "klemmendem" Spanner (Verschleiß), nur vereinzelt vorgekommen
- Regler: Umbau auf Mosfet hilft. Umrüstsatz von Triumph vorhanden, für einzelne Mj (z.B. 2009) gab es einen kostenlosen Rückruf.
- Schaltwelle (schwergängies Schalten): für das betroffene Mj (2009) gab es einen kostenlosen Rückruf.

Ich würde jederzeit wieder eine kaufen.

Bei mir steht ein 09er Modell, Rückrufe (Regler, Schaltwelle) duchgeführt. Läuft :top:

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Meine 675 Street Triple R, Bj. 2010, hat irgendwann mal vor ein paar Jahren von Triumph einen neuen Shindengen Mosfet Regler bekommen - und hat aktuell knapp 48 tkm drauf. Vor 1000 km dann ein neues Lenkkopflager. Der Tank hat inzwischen etwas Rost an einigen wenigen Stellen innen drin angesetzt. Sonst keine Probleme. Geniales Kurvensuchgerät, vor allem mit dem angeschärften Fahrwerk (Bitubo, Öhlins+K-Tech, PVM, Nissin-Monoblocks) und den Michelin Power RS (ziemlicher Overkill für den Landstraßenbetrieb, aber sehr hoher Unterhaltungswert.)

 

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vor einer Stunde schrieb Krylov:

Meine 675 Street Triple R, Bj. 2010, hat irgendwann mal vor ein paar Jahren von Triumph einen neuen Shindengen Mosfet Regler bekommen - und hat aktuell knapp 48 tkm drauf. Vor 1000 km dann ein neues Lenkkopflager. Der Tank hat inzwischen etwas Rost an einigen wenigen Stellen innen drin angesetzt. Sonst keine Probleme. Geniales Kurvensuchgerät, vor allem mit dem angeschärften Fahrwerk (Bitubo, Öhlins+K-Tech, PVM, Nissin-Monoblocks) und den Michelin Power RS (ziemlicher Overkill für den Landstraßenbetrieb, aber sehr hoher Unterhaltungswert.)

 

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Hört sich ja schonma speigeil an. Bekomm ich richtig laune grade wieder zu fahren  :bounce:

Magst du mir etwas über deine Fahrwerksumbauten erzählen, sprich: was genau hast du da machen lassen, was hat es gekostet, usw. 
War dir das Fahrwerk der R nicht gut genug?

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Das ganze fing damit an, dass ich 2012 neben meiner 1050 SE und einer damaligen T300 Speed irgendwann was „leichtes zu fahren“ haben wollte. Also kam die Street auf den Hof, mit damals schon 28 tkm unter einem Langstreckenpendler. Sehr einfach zu fahren, wirklich entspannt gegenüber den anderen beiden Maschinen: Die T300 war ein Fünfzentnertrumm, die 1050 schnappte auch ab und zu mal nach Herrchen und war auch nichts für „Draufsetzen und Losfahren und entspannt Herumlümmeln“...  

Irgendwann ging dann vom T5Net eine Diskussion über Leichtgewichtsbau aus: Da um den Dreh schon einiges abmontiert war (Flyscreen, Fussrasten hinten, leichte Batterie rein) kam dann ad hoc die Idee auf: „Vielleicht kriege ich die auf 170 kg vollgetankt?“ Ich bin berufsbedingt aufgeschlossen gegenüber dem „schneller, leichter, besser“-Optimieren.

Also ging das dann los: Eine gebraucht besorgte Remus 3-in-1 erwies sich als ziemliches Brüllrohr (Messwerte außerhalb der Toleranz) und war auch nach Stopfen im Remus-Werk noch grenzwertig für meinen Geschmack. Die PVMs hatte ich von K-Maxx, von dem ich auch schon die meiner 1050 hatte; die kamen inklusive der knapp 6 mm dicken 310 PVM-Bremsscheiben und der Nissin-Monobloc-Zangen aus einer 675 Daytona: Sind so eingetragen und bremsen wie eine Hauswand mit nur einem bis anderthalb Finger an der 19“-Radialpumpe. Dazu kamen eine 520er Kette mit Alukettenrad und Sportritzel, ein leichtes Bitubo XXF11 (wie im Cup gefahren - ich wollte mal was anderes als die üblichen Wilbers 641), vorne ein Umbau auf Wilbers-Federn mit DLC-beschichteten Rohren von Plascotec (wie bei meiner 1050 SE). Das Ding läuft auf Keramik-Hybridlagern mit C3-Spiel - supersmooth und erstaunlich wiederstandsarm; dazu Alu-Hyperblades, die nur 300 gr Masse einsparen - die aber bei zig Tausend Umdrehungen fehlen... Der Motor zieht von 2500 bis 12000 - im sechsten Gang; die meiste Zeit bleibt man aber eher unter 7k und ist damit sozialverträglich und trotzdem erstaunloch zügig unterwegs. Der Motor ist erstaunlich breitbandig, hat aber natürlich nicht den Druck aus dem Hubraum, sondern aus der kurzen Übersetzung (Serie.)...

Sehr viel Optimierung im nicht einsehbaren Kleinbereich: Ausbau der Öl-Wasser-Wärmetauscher und stattdessen ein Kühlkörper von Ketchup, jede Menge Titan/Alu-Schraubenkram; Austausch vieler Teile durch etwas leichtere Materialien.

Ich hatte sogar einen Satz Michelin Power Pure D drauf, die zwar superleicht waren und auf der leichten Maschine im Bergischen gut funktionierten, aber die Fuhre ab 180 wackeln ließ wie ein Lämmerschwanz. Das war echt nix für schwache Nerven. Die Conti CRA2Evo danach waren eine Offenbarung im Handling und zusätzlicher Stabilität. Irgendwann gefiel mir das Parmalat-70er-Jahre-Porno-Schnauzbartträger-Gold-Schwarz-Farbschema nicht mehr und ich habe die dann in Anlehnung an die alten T300 Hinkley-Schwerlaster Speed Triple Modelle im Farbton „Diablo Black“ (inkl. speziell angepasster Aufkleber im T300-Stil)  lackieren lassen; da wurde auch sonst viel Schwarz gepulvert; es kamen auch eine Menge überlackierter Karbon-Teile von Ilmberger dazu. Seitdem ist sie auch optisch deutlich edler geworden.

Irgendwann bin ich nicht mehr unter 177 kg vollgetankt gekommen; die Remus hätte vielleicht 172 kg gebracht, aber zu Lasten der Fahrbarkeit hier im Bergischen. Mit 177 kg vollgetankt damals führt sie aber meines Wissens nach die „Wer hat die leichteste“-Liste an. (@Georg: Ist das so?)  Mit den sehr leichten PVMs musste man die dann sehr präzise und mit den Fingerspitzen fahren, hatte dann aber das „Puky-Bike“ Fahrgefühl. 

Alle guten Dinge kommen aber zu einem Ende: Der resultierende Frust, dass es da sozialverträglich bzw. TÜV-bar nicht mehr weitergeht, hat dann dazu geführt, dass ich die Maschine im Anschluß wieder etwas „zurückgerüstet“ habe: Die hinteren Rasten sind wieder drauf, ebenso die Hitzeschilder auf den Auspuffteilen. Vielleicht würden die Buben mal mitfahren wollen? (Wollten sie bislang nicht; stattdessen schauen sie systematisch Youtube leer und zocken intensiv via Skype mit Leuten, die sie (und ich) nie zu Gesicht bekommen habe...)  Ich hatte damals einfach keine Ideen mehr, was da noch hätte gehen sollen, und habe das Projekt dann zugunsten anderer Spielereien zurückgestellt. (Noch eine NJ515 1050 Speed in Orange, aber das ist eine andere Geschichte.)

Dann kamen die Michelin Power RS auf die Street - und plötzlich war ich auch im STVO+-Modus  auf den Reifenkanten unterwegs. 

Nachdem ich dann bei der Orangen 1050 so begeistert war von dem Gabelumbau mit K-Tech Ventilumbau mit den linearen 9,5er Öhlins Federn - die Straßenlage war damit geradezu schmatzend satt - dachte ich mir: Die Gabel der Street wird da auch von profitieren. Zusammen mit einem neuen Lenkkopflager ist die Front der Street jetzt stabil, straff, sehr präzise und mit dem Power RS eine Macht - ich ärgere mich, dass das nicht schon von Anfang geändert wurde, passend zum Bitubo-Federbein. Das Fahrwerk ist schon ziemlich ausgereizt.

Die Maschine dürfte aktuell bei jetzt knapp unter 180 kg vollgetankt liegen - bei voller Alltagstauglichkeit - und sie ist nachgewiesen unauffällig bei Polizeikontrollen (-> Serienauspuff - das ist leistungsmäßig eh die beste Variante) mit einer XXL-Allonge des Fahrzeugscheins; alleine die „gut (bis zum Rand) angefahrenen Reifen“ fielen einem Sheriff auf...

Die Maschine hat zuletzt einen neuen Gaszug bekommen (immer wieder verblüffend, wie viel das im Fahrbetrieb ausmacht) und ein Blick auf die Ventile zeigte ein supersauberes Brandbild. Das sieht gut aus. (Bei einem Prüfstandstest vor zwei Jahren lag sie 1 PS über der Street des Prüfstandbesitzers.) 

Sie braucht jetzt nochmal neue Scheinwerfereinsätze (die leichteren Nachrüstteile, die da mal reinkamen, sind qualitativ nicht so gut wie die Serienteile). Ich habe von Kühlergitter.com noch einen Kühlergitterschutz zu installieren, nachdem der mal so richtig sauber gemacht ist.

Wie geht es weiter? Nun, ich will sie so wohl weiterfahren, ohne allzu große Änderungen. Bei +48tkm auf dem Tacho werden dann größere Investitionen in die vorhandene technische Substanz auch irgendwann schwierig zu argumentieren. Es liegen noch PVM-Scheiben parat, die aber 320 mm bei 6 mm Dicke haben. Dann würde die Maschine eine der heftigsten Bremsanlagen haben, die ich je an einem Motorrad hatte - ohne ABS. Vielleicht also lieber nicht. Der Tank hat nach 10 Jahren innen etwas Rost angesetzt: Ersatz, gebraucht/neu ist wahlweise teuer/sauteuer. Hmm. 

Ein wenig nagt das verfehlte „170 kg vollgetankt“-Ziel noch nach, aber nicht mehr allzu stark; dafür habe ich derzeit genug andere Baustellen. Nochmal weitere 2 kg einzusparen mit den inzwischen zulassungsfähigen Thyssen-Krupp-Karbonfelgen wäre mit etwas Aufwand vielleicht drin gewesen; die kosten aber auch 4 kEuro. Autsch. Wäre ich etwas krawalliger drauf oder hätte eine ausgeprägtere Leckt-mich-alle-Indifferenz meinem Umfeld gegenüber, wie man sie gerne mal auch in meiner Alterskohorte aufwärts in der Variante „einsetzender Altersstarrsinn“ findet, hätte ich wohl die grenzwertige 3-in-1 Remus behalten und montiert. 170 kg sind also im Prinzip wohl machbar, das wäre das Niveau eine KTM 690 Supermoto... Es gab da auch mal einen Karbon-Tank für eine Daytona in den USA zu kaufen, ebenso wie weitere Goodies zur Daytona für den Rennstreckenbetrieb, aber alles natürlich nicht zulassungsfähig. Verflixt...

Inzwischen sind die 765er raus, die technisch vielleicht besser sind, aber irgendwie bin ich bislang um eine Probefahrt herum gekommen. 

Ich empfehle zur Street mal das Ohr beim Street-Triple-Forum an die Schiene zu legen, ansonsten wüsste bei den Streets von wenigen Problemen zu berichten. Ich hoffe, dass da mit meinem Modell nochmal weitere 20 bis 30 tkm drin sind. Vielleicht findet sich danach noch irgendwo ein wenig gelaufener Ersatzmotor....

Ach ja, die Kosten. Habe ich mal zusammen gerechnet, dann den Zettel schnell wieder verschwinden lassen. Das ist nochmal locker der Gebrauchtpreis, den ich damals bezahlt habe; PVM Felgen+Scheiben+Eintragung nördlich von 3k, Federbein+Gabelumbau+Bremsen dann in etwa dasselbe. In Summe mit der Gebrauchtmaschine als Basis kommt die Maschine knapp oberhalb dem einer neuen Street 765 RS an. Man darf eigentlich nicht drüber nachdenken... Andererseits ist das immer noch eine der radikalsten Street-Umbauten mit Straßenzulassung, die ich im Netz gesehen habe, auch wenn sie eigentlich doch ziemlich unspektakulär, d.h. ähnlich wie die Serienmaschine als „Sleeper“ daher kommt...

 

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Bearbeitet von Krylov
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@Krylov, 

Das nenn ich mal nen Text :shocked:
Ich glaub ich würde dermaßen vorsichtig fahren, damit da nix kaputt geh,t dass es den Sinn und Zweck vollkommen zunichte macht.
Denke mal ich werd mir da ggf. später einiges abschauen bei deiner Karre. Komplett schwarz gefällt die mir übrigens richtig gut.
Im Street Triple Forum hab ich auch schon exakt die selbe Frage gestellt, geh da lieber auf Nummer sicher bevor ich mir wieder ne Karre voller Kinderkrankheiten in die Garage stelle :gloriole:
 

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...nachdem, was du mit deiner Daytona offenbar wohl erlebt hast, kann ich dich verstehen.

Danke, Krylov, für deinen langen Text und die damit verbundene Mühe!:flowers: Immer wieder eine Freude! Sind übrigens auch für mich ein paar sehr interessante Punkte (fahrwerksmäßig) dabei.

Ich fahre meine 675er Street R inzwischen im siebten Jahr, das liegt vor allem auch daran, dass die Zeit so schnell vergeht. Nach anfänglichem Hadern wegen fehlendem Hubraums hab ich mich inzwischen ziemlich auf das Teil eingelassen und auch eingeschossen, mMn läuft sie jetzt auch nach Montage eines Arrow-Auspuffs, K&N-Luftfilter, Iridium-Kerzen und vor allem des entsprechenden Maps von T. deutlich besser, ich kann mich aber auch irren, oder sie war mit seinerzeit 20Tkm erst richtig eingefahren. Inzwischen sind derer fast 30T auf der Uhr, das Teil läuft immer besser und hat mir gerade am letzten Sonntag wieder so dermaßen viel Spaß gemacht, dass ich die am Samstag bei Kawasaki (hier die neue Z900) eingetragene Probefahrt für letzten Dienstag am Montag wieder abgesagt habe. Es ist vor allem diese von Krylov beschriebene Leichtigkeit in Verbindung mit der  Präzision, die auch serienmäßig schon enorm viel Freude bereitet. Wenn meine laut Prospekt 189kg voll wiegt, dann hab ich sie jetzt mit der Arrow-Tüte und der leichten Lithium-Batterie in etwa vielleicht auf geschätzte 185kg, das soll mir reichen, aber viel mehr sollte es auch nicht sein.

Die 765er RS bin ich, als sie neu rauskam (2017), auch mal Probe gefahren, sie war in allen Bereichen etwas besser, souveräner, quasi "erwachsener" als meine, aber nicht so viel, als dass ich meine hätte nun unbedingt dafür ad hoc eintauschen wollen. Leider kann man die 765R nirgendwo Probe fahren, die verfügt vielleicht über den mir etwas fehlenden Druck in der Mitte, so hört man jedenfalls... 

Meine Defekte an meiner 675R seit 2014 / 29800km waren bis jetzt wie folgt: eigentlich nix. Am Anfang hatte ich etwas Ölschmadder an der Ölwanne, da wurde bei der Erstinspektion ein Stopfen rausgedreht, entfettet, wieder neu eingeklebt, seitdem ist alles trocken. War kein Einzelfall. Was war noch? Lass mich überlegen... Irgendwann hatte ich ein Ruckeln bei etwa 3800-4000u/min. Das hat mich einiges an Nerven gekostet, weil es mal da war und mal nicht. Nachdem ich völlig unnötigerweise bei 20Tkm ihr einen neuen Ruckdämpfer spendiert hatte (das Problem blieb), dann auch die Kette erneuert habe (das Problem blieb), meine Werkstatt nichts finden konnte, beim Probelauf am Computer in der Werkstatt nichts festzustellen war, der Mechaniker nach einer Probefahrt über LS ganz entzückt zurückkam, hab ich mir drei neue Zündkerzenstecker (da sind die Zündspulen drin integriert, und ich hatte keine Lust, mir nur einen zu besorgen und dann durchzutauschen) in England gekauft, immer noch schweineteuer, aber immerhin deutlich billiger als in D. Der Tipp mit England war übrigens hier aus dem Forum, ich bin immer noch dankbar. :worship:  Bei der Montage der neuen Stecker merkte ich dann, dass der ZK-Stecker ganz links gar nicht richtig fest war, er lässt sich allerdings auch nur unter extremem Fingerverbiegen mit äußerster Kraft  festdrücken... Wahrscheinlich war das das Problem, und ich habe lediglich drei funktionierende ZK-Stecker gegen drei neue ausgetauscht. Das Problem ist jedenfalls seither nicht mehr aufgetaucht.

Möglich wenig Kurzstrecke, sorgfältigst warmfahren, regelmäßige Ölwechsel, und es sollte keine bösen Überrqschungen geben...

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Wenn ich Krylov's Text so lese frage ich mich, ob ich mir die von Kirsten mittlerweile eher verschmähte Street für mich nochmal reaktivieren, noch ein wenig Hand anlege und für die heftigeren Runden bereit stelle. Aber 4 Mopeds? 

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Reifenfresser
vor 29 Minuten schrieb schmidei:

Wenn ich Krylov's Text so lese frage ich mich, ob ich mir die von Kirsten mittlerweile eher verschmähte Street für mich nochmal reaktivieren, noch ein wenig Hand anlege und für die heftigeren Runden bereit stelle. Aber 4 Mopeds? 

Würd ich auf jeden Fall machen ne Street gehört in jeden guten Fuhrpark , ideal wenn du zu mir in den Schwarzen Wald kommst zum spielen.:biggrin:

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@ Georg, Du weißt doch: „Ein Mann sollte über 50 keine Motorräder haben.“

Das stimmt so: 50 sind doch eine ganze Menge...

 

Also in sofern: Wenn die Street von Kirsten eh schon da ist und in dem Sinne auch so gut wie „kein Brot mehr frisst“? Es braucht nicht viel: Saubermachen, neue Flüssigkeiten, dann die Power RS, die Du eh magst, wenn ich mich recht erinnere. Eine Lifepo dürfte eh bereits drin sein. PVMs habe ich mit Scheiben für unter 2 kEuro in Ebay-Kleinteile aus einer Daytona gesehen, braucht es aber nicht unbedingt: Die Serien-Gussfelgen sind eigentlich schon ziemlich leicht. Wenn Du nach Wirksamkeit der Updates bei geringem Geldeinsatz gehen willst: Spendier‘ günstige gebrauchte, überarbeitete Nissin-Monoblocks aus der Daytona (Ich habe SBS Sinterbeläge drauf, also auch nichts exotisches. Wenn neue Bremsscheiben, dann lieber Material mit 5,5 mm Dicke oder mehr wegen der höheren Wärmekapazität.), die K-Tech Ventile mit linearen Öhlins-Federn sowie vielleicht einen frischen Satz Lager (Normale Radlager (ggfls. mit C3-Spiel) tun es vermutlich auch, sowie ein neues hochwertiges Lenkkopflager: Das kostet nicht die Welt.)  Ein besser ansprechendes Federbein und ein 520er Kettensatz runden dann das Ganze ab. 

Bearbeitet von Krylov
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