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Tachogeber dreht sich mit bei Vorderradausbau


Shrikee13

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Hallo werte Kollegen,

ich wollte letzte Woche bei einem Reifenhändler neue Reifen aufziehen lassen. Nachdem ich die Maschine dort am Abend abgestellt hatte, bekam ich keine Stunde später einen Anruf des besagten Händlers. Dieser teilte mir mit, dass Sie die Reifen nicht montieren wollen da sie Angst haben den Tachogeber kaputt zu machen. Der Herr, der mit mir telefonierte, meinte, dass sich beim Herausdrehen der Vorderachse der Tachogeber mit dreht und sie befürchten diesen dabei zu zerstören.

Am nächsten Tag habe ich dann meine Speedy wieder abgeholt und bin nach Hause und habe sofort eine gründliche Recherche gestartet. Ich habe auch viele tolle Anleitungen für den Ausbau von dem Vorderrad gefunden welche mich davon überzeugt haben, dass ich das Ganze mal selber versuchen werde. Gleich raus zu meiner Maschine und angefangen. Die beiden Klemmschrauben gelöst und versucht die Achse zu lösen und siehe da der Tachogeber dreht sich wirklich mit. Zusätzlich muss ich sagen, dass sich die Vorderachse nur unter sehr viel Kraftaufwand lösen lässt, also ich muss mich da schon fast mit meinem kompletten Federgewicht, von 95kg, drauflegen damit sich da was tut. Bei mir wurden die Reifen bisher noch nicht gewechselt und leider weiß ich nicht, wer den letzten Reifenwechsel durchgeführt hat.

Meine Fragen wären nun, darf sich das mitdrehen oder eigentlich nicht? Wenn es sich ein wenig mitdreht, könnte intern (Magnetring) etwas beschädigt werden? Kann ich mit einer Zange gegenhalten beim Herausdrehen der Achse? Ich würde mir gerne die 200€ Euro für das Ersatzteil ersparen wenn es ginge.

Angehängt habe ich auch ein Bild zur Veranschaulichung, was ich genau meine, vielleicht verwende ich ja die falsche Bezeichnung dafür. Ich meine das rot eingeringelte.

Falls es bereits ein Thema dazu gibt, entschuldige ich mich bereits im Voraus, konnte so leider nichts finden, dass meine Frage im Kopf befriedigt. Konnte nur Themen zum Magnetring finden und der befindet sich ja in dem Gehäuse, soweit ich verstanden habe.

Motorrad ist eine Speed Triple 955i 595N, Baujahr: 2002.

Ich hoffe, dass mir jemand hierbei weiterhelfen kann und bedanke mich bereits im Voraus.

20200529_180425_resized.jpg

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Eigentlich sind an dem Gehäuse zwei Stege dran, an dem Gabelfuss ist ebenfalls ein Steg dran, der zwischen die anderen beiden Stegen kommt und ein mit drehen verhindern soll.

Trotzdem solltest Du die Achse lösen können, etwas Spiel hat das Signalkabel schon, sobald die Spannung zwischen der Gabel durch das lösen weg ist, dürfte sich das Gehäuse nicht mehr mit drehen!

Achte bei lösen darauf daß das Kabel nicht zu sehr unter Spannung gerät, notfalls hältst Du das Gehäuse mit einer Wasserpumpenzange fest.

Beim Zusammenbau musst Du peinlichst drauf achten, das die Nasen vom Mitnehmer (sitzt in der Felge) in die Nuten vom Magnetring greifen!

Falls nicht, zerstörst Du beim anziehen der Achse den Magnetring und dann funktioniert Deine Tachoanzeige nicht mehr, bzw Du hast seltsame Geschwindigkeiten im Display :wink:

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Wenn die rechte Nase beim Lösen abbricht ist das nicht dein sondern ein systembedingter Fehler. Passiert in 98% der Fälle. Beim wiederanziehen sorgt die linke Nase für korrekten Sitz.
Auf das passende Drehmoment achten. Das so viel Kraftaufwand beim Lösen erforderlich ist, ist nicht normal.

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Vielleicht hat der letzte Monteur beim Installieren des Vorderads nicht nur den Magnetring eingesetzt, sondern - falsch und überflüssig - die VA auch noch mit "Schraubensicherung" eingeklebt?
Das könnte den festen Sitz der Achse erklären. In diesem Fall würde es helfen, das Achsgewinde im rechten Gabelfuß zu erwärmen, damit sich die Schraubensicherung löst.
 

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Wenn der mitnehmer sich dreht, wird das nicht eingeklebt sein. Die Achsklemmen sind komplett gelöst, geh ich von aus, oder?!

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Hi,

AFAIK gibts bei der N nur links eine Klemmung. Wenn die zu ist, dreht sich gar nix :whistle: zumindest nicht mit meinen dünnen Oberärmchen :laugh:

Gerhard

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vor 16 Minuten schrieb joe8353:

gibts bei der N nur links eine Klemmung.

Richtig. :top:

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Schon klar. Aber wenn die nur halbherzig gelöst ist, brauchst schon dicke Arme. Das meinte ich

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Die Gabelholme sind wegen der Klemmung unterschiedlich lang. Verwendet man einen Heber, der unten eingesetzt wird, verkantet die Achse und lässt sich sehr schwer drehen.

Beim Ausbau geht's nur schwer, beim Einbau versaust du u.U. das Gewinde

 

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vor 3 Stunden schrieb Sandie:

Wenn der mitnehmer sich dreht, wird das nicht eingeklebt sein. Die Achsklemmen sind komplett gelöst, geh ich von aus, oder?!

Ja hab ich gemacht. Werde es beim nächsten Mal noch mal genauer darauf achten.

Danke vielmals für die vielen hilfreichen Erklärungen und Tipps, werde es sobald als möglich gleich noch mal probieren und versuchen nicht den Magnetring zu schrotten.

Sobald ich dazu gekommen bin, werde ich über die Ergebnisse berichten. Ich hoffe, noch im Laufe der Woche.

Danke vielmals nochmals für die rege Anteilnahme und Unterstützung, hat mir sehr weitergeholfen.

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Hallo zusammen,

konnte mich gestern endlich dem Thema wieder annehmen und siehe da hat alles super funktioniert. 

Bevor ich anfing habe ich mir die Stege nochmals angesehen. Natürlich war der rechte bereits abgedreht, der linke ist noch in Ordnung.

Beim aufdrehen der Achse musste ich bei dem Tachogehäuse dann doch auf die Rohrzange zurückgreifen, hat dann aber super funktioniert und alles andere reibungslos geklappt. Magnetring sieht auch in ordnung aus.

Montag kommen dann die neuen reifen drauf und dann wars das hoffentlich.

Danke nochmals für eure Hilfe, hat mir sehr weitergeholfen.

Ein schönes wochenende noch und noch gute Fahrt.

LG 

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