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Steuerkette übergesprungen


HJRatjen

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Hallo, ich bin neu dabei und weiß nicht, ob mein Thema schon behandelt wurde (hab nichts gefunden)

War mit meiner Tiger Sport 2016, km 14000 in der Werkstatt, um auf Garantie eine lecke Ventil Deckel Dichtung tauschen zu lassen.

Neu gekauft bei dieser Werkstatt, jeder Service gemacht, jeden km selber gefahren.

Als ich sie wieder abholte, hatte sie keine Leistung (wie eine mittlere 250 er).

Werkstatt hat sie abgeholt mit der Vermutung, das ein Sensor "abgerutscht" sei. War aber nicht und nach 4 Stunden Arbeit Deckel wieder aufgemacht und festgestellt, dass die Steuerkette 2 !! Zähne über gesprungen war. Ich wurde einbestellt, um mir das anzusehen.

Die detaillierte Prüfung aller Teile habe keinen Fehler ergeben, den Steuerkettenspanner habe man mit 40 kg belastet und alles gut.

Folglich müsse manipuliert worden sein, sie selbst hatten jedenfalls nicht dran geschraubt. Das habe ich weit von mir gewiesen und eine Manipulation ausgeschlossen, es müsse also ein (vielleicht sporadischer)Fehler vorliegen. Die Werkstatt geht da nicht mit, die Stimmung wurde eisig.

Die Steuerzeiten sind korrigiert und sie läuft wie nie zuvor: keine Vibrationen beim Beschleunigen aus 3000 mehr, kein Konstantfahrruckeln, super Durchzug.

Da ich garantieren kann, dass nicht manipuliert wurde, suche ich nach dem Fehler, da ich jetzt ein Vertrauensproblem habe.

Meine Hypothese: auf Grund irgendwelcher dynamischen Effekte hält der Kettenspanner nicht in der Sperrklinke und wenn dann der Motor beim Abstellen ein kleines Stück zurück dreht kommt Zug auf den hinteren Kettenzug und die Kette springt über (auf der Kurbelwelle rückwärts) Wichtig: die Kurbelwelle hinkte 2 Zähne hinterher, nicht anders herum

Hat schon mal jemand sowas erlebt? Was ist die Ursache gewesen?

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Moin

Mach einen Neuen Steuerkettenspanner rein und freu Dich das nicht mehr kaputt gegangen ist.

Wenn man den Kettenspanner rausschraubt, oder nur Löst, so das er ein bisschen Luft hat, genügt ein kleiner Dreh an der KW und die Kette springt über. Hatte ich bei meiner Speedy mal. Aber das der Spanner von selber Nachlässt, hab ich bis jetzt noch nie gehört.

Eventuell wollten die in der Werkstatt das Ventilspiel messen und die haben falsch rum gedreht. Dabei könnte es sein, das der Spanner verhackt war und nicht voll auf die Gleitschiene gedrückt hat und die Kette ist Übersprungen.

Gruß

 

 

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Hi,

genau. Da hätt ich ja schon wieder Spass an den Backen.

Der Kunde fährt mit seinem top gewarteten Motorrad vor, weil eine Garantiesache zu erledigen ist. Bis dahin fährt das Ding einwandfrei, hat Leistung und macht Freude.

Dann kommt für den Kunden eine Blackbox in Form der Garantiesache.

Als das Motorrad wieder abgeholt wird, hat das Motorrad keine Leistung mehr.

Und die Conclusio daraus ist: "der Kunde muss manipuliert haben". WTF?!?

Jetz weiß ich nicht, wann und wie Du das Thema reklamiert hast (ich wäre wohl direkt wieder umgedreht). Aber ich hätte spätestens ab dem Punkt mit der eisigen Stimmung die Debatte auf GF-Level weitergeführt, und die Fakten nochmal genauso aufgezählt. Und den Laden vor die Wahl gestellt: entweder ihren Pfusch umgehend in Ordnung zu bringen, oder umgehend meinen Rechtsbeistand einzuschalten.

Gerhard

PS: technisch gesehen ist der Einbau der Steuerkette bei den Dreizylindern wirklich anspruchsvoll. Hab ich grade hinter mir, und hab mich entsprechend gequält, wie schon viele andere Forenmitglieder vor mir.

 

Bearbeitet von joe8353
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Innerhalb dar Garantie Zeit?

Dann müssen die DIR nachweisen, das du manipuliert hast. So ist mein Wissenstand.

Das wird wohl eher nichts werden, somit sollten die dir einen neuen Kettenspanner einbauen, um Eventualitäten auszuschließen.

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Danke schon mal für die schnelle Reaktion.

Das stützt im wesentlichen die These der Manipulation, nur eben andersrum. Ich Frage mich allerdings, wieso die bei 14000 die Ventile prüfen und wenn, warum sie dafür den Kettenspanner anfassen.

Die Diskussion erfolgte direkt auf GF-Ebene. Der hatte sich richtig aufgeladen als ich da ankam.

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vor 39 Minuten schrieb HJRatjen:

 

Die Diskussion erfolgte direkt auf GF-Ebene. Der hatte sich richtig aufgeladen als ich da ankam.

Klar Erstmal Dicke Backen machen und den Kunden Einschüchtern, das er kleinlaut wird.

Das mit den Ventilen, war nur eine Vermutung. Damit die Kette Überhopst, braucht man den Spanner nicht anfassen. Früher gab es mal Probleme mit den Spannern. Die hingen gerne mal fest und haben nicht Nachgespannt. Wenn das der Fall war, dann reicht wie gesagt, ein kurzes Stück die KW drehen, damit die Kette überhüpft.

Was da gelaufen ist, kann man nicht sagen nur vermuten. Wenn Du Rechtsschutz hast, dann würde ich das in Anspruch nehmen. Rede nochmal mit der GF Leitung und Erklär nochmal, das Du nichts gemacht hast. Wenn Sie nicht Einlenken, dann würde ich mit dem Anwalt drohen.

In der Werkstatt Arbeiten auch nur Menschen. Mittlerweile sind die meisten nicht mal mehr Fest Angestellt. Die Arbeiten nur als Aushilfe dort. Hab ich jetzt schon paarmal Erlebt. Letztes kürzliches Erlebnis war, das bei der Inspektion meine Kette Nachgespannt wurde. Ein Gittarist hätte ein Solo drauf spielen können. Dort Angerufen und gefragt warum die Kette Nachgespannt wurde. Nein nein, da haben Wir nichts gemacht. Wir nicht. Achso dann ist die Kette über Nacht geschrumpft. Ja Wir waren das nicht. Kann gar nicht sein.

 

Gruß

Bearbeitet von Triple/one
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vor 6 Stunden schrieb HJRatjen:

Die Steuerzeiten sind korrigiert und sie läuft wie nie zuvor: keine Vibrationen beim Beschleunigen aus 3000 mehr, kein Konstantfahrruckeln, super Durchzug.

Also alles schick.

vor 47 Minuten schrieb Triple/one:

Wenn Du Rechtsschutz hast, dann würde ich das in Anspruch nehmen. Rede nochmal mit der GF Leitung und Erklär nochmal, das Du nichts gemacht hast. Wenn Sie nicht Einlenken, dann würde ich mit dem Anwalt drohen.

Wenn es um die Berechnung von vier Arbeitsstunden für das Ausbügeln eines von der Werkstatt selbst verschuldeten Fehlers handelt, reden wir vermutlich über einen Rechnungsbetrag von rd. 440,- bis 490,- €. Dafür braucht kein Mensch eine Rechtsschutzversicherung. Bei so einem Streit betragen die (gesetzlichen) Anwaltskosten maximal 157,68 €. (2,5 Gebühr VV 2300 RVG etc. pp.)
Das eigene "Kostenrisiko" ist also sehr überschaubar.

Viel wichtiger ist es, ggf. den dafür richtigen Anwalt zu finden:
einen der weiss worum es in der Sache geht und der sich für dieses Honorar engagieren will (und kann).
Gerade diesen Anwalt bekommst Du nicht von deiner Rechtsschutzversicherung genannt, sondern eigentlich nur durch persönliche Empfehlungen oder eigenes herumfragen heraus.


 

Bearbeitet von Triplemania
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Mir war nicht bewusst, dass der Eindruck entstanden ist, ich hätte Kosten gehabt. Soweit sind die nicht gegangen. Die sind gerade deswegen sauer ,weil sie die 4h für lau gearbeitet zu haben behaupten. Ich hätte das als Garantiefall behandelt. Aber vielleicht hatten sie Angst vor Triumph bez. der Plausibilität.

Mein Problem ist nicht so sehr der Händler, der sieht mich natürlich nicht wieder, sondern die nicht wirklich bekannte Ursache

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nun...die ursache ist, dass jemand (warum auch immer) entweder den kettenspanner demontiert hat...und dann die kw gedreht hat...

oder der kettenspanner defekt ist, und nicht mehr sauber nachstellt...

dann muss aber immernoch jemand 'falschherum' gedreht haben...

wer sich mal den kettenspanner und die kettenführung genau angesehen hat, der weiss bzw. versteht, dass der zu 99,8% nicht kaputt gehen kann, ohne vorher ein sehr deutliches steuerkettenrasseln von sich zu geben...zu diesem zeitpunkt ist aber (ohne fremde hilfe) noch kein überspringen möglich...das geht einfach technisch nicht!

dazu müsste wenigstens eine gleitschiene brechen und zerbröseln...und das gäbe einen richtigen motorschaden!

was in der werkstatt gemacht wurde, wird dir mit gutem grund niemand sagen...vllt. wurden aufträge oder mopeds vertauscht und falsche arbeiten durch- und nicht richtig zu ende geführt...

egal...es wird dir niemand 'freiwillig' auskunft geben...leider...

zumindest ist der geschilderte fehler mit der begründung SO nicht möglich...

nun kommt noch das ungute gefühl dazu, ob im motor wirklich noch alles ok ist...blöde sache...

ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaub, der triplemania hat dir da nen fingerzeig gegeben...:flirt:...den solltest du mal per pn vertiefen...

 

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Für mich klingt das nach dem klassischen Fehler das beim montieren des Nockenwellen Lagerdeckels die Steuerkette nicht genug gespannt war. Dann macht es klick und es springt gut 2 Zähne über.
Wie man das übersehen könnte, weiß ich jetzt nicht.
Aber das lösen des Spanners im montierten Zustand lässt die Kette nicht sofort überspringen. Und wenn sie das beim Probelauf/Probefahrt macht, würde man das aber deutlich bemerken. Aber eine Probefahrt ist anscheinend nicht gemacht worden.

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ich hab doch geschrieben, dass da noch wer gedreht haben MUSS....

 

Bearbeitet von j.-tommy
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Probefahrt soll gemacht worden sein. Kann ich nicht mehr nachrechnen. Der Leistungsverlust wäre aber in dem nur möglichen Nahverkehr nicht festzustellen gewesen. Ich habe es ja auch erst auf der offenen Landstraße gemerkt.

Wie ich in meiner Beschreibung sage, vermute ich eben einen (sporadischen) Fehler im Kettenspanner, so dass die Sperrklinke nicht mehr greift und dann beim Abstellen der Motor zurückfällt und die Spannschiene zurück drückt, die Kette lose wird und rückwärts über springt. Beim nächsten Starten spannt das Ding wieder und weiter gehts, aber leider um zwei Zähne falsch. In diesem hypothetischen Fall muss kein Mechaniker rückwärts drehen. 

Vielleicht ein dynamischer Effekt, so dass kurz bevor die Klinke in die nächste Raste einklinkt (also die nächste Nachspannstufe) die Kette in der Lose der Spannschiene "peitscht" , den Spannbolzen vor und zurück treibt, der Feder belastete Klinke Mechanismus in Resonanz gerät und die Kontrolle verliert.

Hört sich zugegeben abenteuerlich an. Aber wenn es keine Sabotage oder vertuschungswürdigen Dilettantismus des Schraubers gibt, bleibt nur noch sowas übrig.

Am Ende werde ich weiterfahren und hoffen, dass alles nur ein einmaliger Effekt war. Das ist für einen Techniker nicht das Mittel der ersten Wahl

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vor 15 Stunden schrieb HJRatjen:

 

Vielleicht ein dynamischer Effekt, so dass kurz bevor die Klinke in die nächste Raste einklinkt (also die nächste Nachspannstufe) die Kette in der Lose der Spannschiene "peitscht" , den Spannbolzen vor und zurück treibt, der Feder belastete Klinke Mechanismus in Resonanz gerät und die Kontrolle verliert.

Hört sich zugegeben abenteuerlich an...

wenn du an so etwas glaubst, bist du wohl eher esotheriker als techniker...:biggrin:

die rastung ist so eng, dass ein überspringen der kette selbst bei 10 rasten zurück (was technisch aber ja nicht möglich ist) ebenfalls noch nicht möglich ist...

wenn du es nicht glaubst, dann bau den mist selber auseinander und schau es dir an...:flirt:

obwohl...nee, lass mal...sonst versuchst du uns als nächstes einen zusammenhang mir rechtsrotierenden asteroiten und deren anziehungakraft auf das planetare gesammtsystem einzureden...:arrowhead:

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Vielen Dank, j-thommy,

damit ist dann nun bewiesen, dass meine Werkstatt manipuliert haben muss, denn ich war es  nicht. Mit diesem Beweis in der Tasche kann ich gut leben, denn ich muss nur aufpassen, dass die nicht nochmal dran kommen. Das ist leicht zu erreichen.

 

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