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Kupplung trennt nicht


joggel

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Bin am verzweifeln :frustrated: !!

Mein Zweitmöppi (Kawasaki ZZR 600 D) macht mir gerade grossen Kummer.

Ich weiss, wir sind hier zwar kein Kawa Forum, aber vielleicht gibt es doch einige patente Jungs und Mädels hier, die schon mal ein ähnliches Problem hatten.

Ich beschreib die Situation am besten mal:

Wird bei laufenden Motor und gezogener Kupplung der 1. Gang eingelegt, will das Maschinchen nach vorne ziehen. Bei ausgeschalteten Motor, eingelegten Gang und gezogener Kupplung lässt sie sich nur mit grossen Widerstand schieben (vorwärts und rückwärts). Also hab ich mir gedacht, dass eventuell die Kupplung verschlissen ist (hab ca. 28.000 km drauf).

Was hab ich inzwischen gemacht:

- neue Korkscheiben

- neue Stahlscheiben

- neue Federn

- Ölwechsel (10W 40 mineralisch)

- alle Flanken des Korbes und des inneren Rades mit einer Feile eingeebnet

Resultat: Keine Besserung :sad: ! Das Betätigen des Ausrückhebels mit einer Rohrzange (bei ausgehängten Kupplungszug) bringt auch nix. Die sch... Kupplung trennt einfach nicht.

Jetzt bin ich ratlos :sadwalk: ! Ein Besuch in der Werkstatt wird bestimmt ein kleines Vermögen kosten ....

Vielleicht habt ihr noch Ideen, um mich aus meiner Verzweiflung zu retten. Bin für alles, was mir weiterhelfen könnte, dankbar.

Grüssle

Jürgen

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hasz du dir denn die ausrück-mimik innen mal angeschaut? ist die gesund? hast du auch alles wieder richtig ineinandergehakt?

eine verschlissene kupplung trennt ja eher zu sehr :-) also tippe ich eher auf einen defekt des hebels.

Bearbeitet von andreas
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Hi andreas,

das Problem ist vor dem Kupplungswechsel aufgetaucht, sonst hätte ich im Traum nicht daran gedacht, überhaupt etwas zu machen.

Die Ausrückmimik ist relativ einfach konstruiert und scheint auch "gesund" zu sein. Wobei der Verdacht hierzu ja recht nahe liegt ...

Grüssle

Jürgen

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ist bei ausgebauter kupplung (ohne gang) der kupplungskorb und die kupplungstrommel frei gegeneinander drehbar?

Bearbeitet von eltron
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Mist ! Hab ich nicht getestet !

Bei ausgebauter Kupplung und eingelegten Gang dreht sich das Hinterrad, wenn ich an der Trommel drehe.

Moped lässt sich im Leerlauf normal schieben, also ohne Widerstand. Demnach müssten die beiden Teile sich frei gegeneinander drehen, oder?

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brUNO DUE TRIPLE!!!
...

Moped lässt sich im Leerlauf normal schieben, also ohne Widerstand. Demnach müssten die beiden Teile sich frei gegeneinander drehen, oder?

Das weist nur darauf hin, dass im Getriebe und der Kupplung (ist ja dann eingekuppelt aber ohne Gang drin = "Neutral") keine drehenden Teile an stehenden Teilen (Gehäuse etc.) streifen...bringt mich zur Frage: Hat die Kupplung Spiralfedern oder eine Tellerfeder? Wenn du mehrere Spiralfedern hast, könnte es sein, dass eine davon gebrochen ist, der Trennmechanismus deshalb schief statt gerade ausrückt und so ein Teil der Kupplung nicht sauber getrennt wird, so wie Du die Störung beschrieben hast.

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Danke erstmal für eure Antworten.

@utz

um das zu testen und auszuschliessen hab ich den Kupplungszug mal ausgehängt und mit einer Rohrzange den Hebel im Kupplungsdeckel bis zum Anschlag gedreht und versucht das Rad von Hand zu drehen. Ergebnis: Nichts ! Rad lässt sich nicht drehen. Kann also nicht am Kupplungszug liegen.

@brUNO DUE TRIPLE!!!

die Kupplung hat 5 Spiralfedern. Sind alle 5 neu. Um die Kork- und Stahlscheiben zu tauschen, müssen erst diese 5 Federn, welche durch Schrauben mit Unterlegscheiben gehalten werden, inkl. der Druckplatte entfernt werden. Sowohl die alten wie auch die neuen Federn waren nicht gebrochen. Hatte die neuen Federn sogar zweimal draussen, da ich beim erstenmal die Flanken noch nicht gefeilt hatte.

Hmm, das mit dem Verkanten/schief ausrücken klingt irgendwie logisch. Aber wie soll ich das testen? Wenn ich den Deckel ja runter nehme (in dem sich auch die "senkrechte" bzw. "grüne" Stange befindet) kann ich den Mechanismus nicht mehr ausprobieren. Bleibt der Deckel drauf, sehe ich nix :sad:

Hab mal ne Skizze angefertigt und versuche das Prinzip mit Worten zu beschreiben:

Kupplung wird gezogen. Über den Seilzug wird ein Hebel in Fahrtrichtung gezogen, der sich am Ende der Stange (grün) befindet. Diese wird durch den Zug in eine Rechtsdrehung versetzt. Die Nut in der Stange (grün) greift in den Zapfen (schwarz), der durch ein Kugellager (rot) geführt wird. Dieser wird durch die Drehung herausgezogen (in Richtung Deckel). Durch das Herausziehen wird die Druckplatte (blau) von der letzten Korkscheibe getrennt und somit wird der Kraftschluss der Kupplung unterbrochen.

Beim Loslassen der Kupplung dreht die Stange (gün) nach links und lässt dabei den Zapfen los. Die 5 Federn auf/in der Druckplatte sorgen dafür, dass die Druckplatte wieder den Kraftschluss zwischen den Kork- und Stahlscheiben, durch Aneinanderpressen der Scheiben, wieder herstellt. Das Öl sorgt für die notwendige Adhäsion zwischen den Scheiben.

Stimmt's?

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brUNO DUE TRIPLE!!!
Danke erstmal für eure Antworten.

...

die Kupplung hat 5 Spiralfedern. Sind alle 5 neu. ...Federn waren nicht gebrochen. ...

...

scheint i.O. zu sein, die Druckverteilung. "Scheint" deshalb, weil man die Druckkraft der einzelnen Federn so nicht prüfen kann, da bräuchte man eine "Federwaage" (oder so). Bei Kupplungen mit 6 Spiralfedern, allerdings älterer Bauart, haben wir jeweils den "Enddruck" gemessen und die Federn mit exakt gleicher Kraft jeweils gegenüberliegend platziert. Bei heute neu gefertigten Federn ist aber ein Druckunterschied, welcher die Kupplung schief drückt, eher unwahrscheinllich, und wenn die neuen gegnüber den alten keine Veränderung bewirken, um so mehr.

...

Hmm, das mit dem Verkanten/schief ausrücken klingt irgendwie logisch. Aber wie soll ich das testen?

...

Stimmt's?

Deine Skizze kommt leider nicht bis zu meinem PC durch, "testen" kannst Du das in Deinem Fall nicht 1:1, aber noch ein anderes Detail überprüfen: Der eine Teil der Kupplung ist via "Nasen" mit der Getriebewelle verbunden, der andere mit dem Motor. Die einen "Nasen" liegen aussen am Korb, die anderen innen an der Welle (was wo kann ich auch nicht auswendig sagen und ist vielleicht auch von Kupplung zu Kupplung verschieden). Diese Nasen (an den Verschleissteilen = Lamellen der Kupplung) laufen in Nuten (Getriebe und Motor-seitig fest montiert, einmal am Kupplungskorb und das andere Mal an der Kupplungswelle). Sind diese Nuten ungleichmässig ausgeschlagen (keine gerade Bahn mehr), was bei einem älteren Motorrad durchaus vorkommen kann, könnte es sein, dass eine "Nase" irgendwo an solch einer "Ecke" oder Unebenheit anhängt, denn bedingt durch die Motordrehung üben die "Nasen" (das richtige Wort dafür wäre glaub "Nocken" :whistle: ) eine Kraft auf die Nutwandungen aus. Könnte man z.B. testen, indem Du den Motor nicht laufen lässt, aber einen Gang einlegst, die Kupplung ziehst und das Motorrad vor und zurückschiebst, vielleicht hängt sich dann der Nocken von der beschadigten Stelle an der Nut aus: Ganz genau Gang einlegen - schieben (Druck ausüben) - Kupplung ziehen - vor und zurück schieben - prüfen ob sich was verändert im Schiebewiderstand, oder es klackt und dann ist die Kupplung wieder frei...

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@utz

das, was du meinst, nenn ich mal Druckplatte (ich weiss nicht, ob die Bezeichnung richtig ist - es ist das Teil, in dem die 5 Federn sitzen). Nee, keine Risse, abgebrochene Kanten oder sonstige Beschädigungen. Den Deckel, der auf das Motorgehäuse geschraubt wird, kannst du wahrscheinlich nicht meinen. Wäre da ein Riss drin, würde ja das Motoröl raussabbern.

@brUNO DUE TRIPLE!!!

also, die Korkscheiben haben die Nasen aussen und liegen an den Schlitzen im Kupplungskorb. Die Metallscheiben haben die Nasen innen und liegen somit an der Kupplungswelle/Kupplungstrommel. Ich habe sowohl alle Flanken des Korbes und auch der Trommel von eventuellen Unebenheiten mit einer Feile bereinigt. Das kann es auch nicht sein. Ich werde mal heute abend die Sache mit dem "Druck ausüben", wie du es beschrieben hast, probieren. Desweiteren werde ich das Maschinchen mal warmfahren, ob sich der Kupplungszustand bei warmen Motor eventuell ändert.

Grüssle

Jürgen

(www.dermitseinemlateinamendeist.de)

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Auf den ersten Blick klingt das nach gelängtem Kupplungszug......

Aber wenn Du da schon mit der rohen Kraft einer Rohrzange dran warst :skeptic::unsure: , tja dann??? Vielleicht ist die lAgerung der Ausrückmimik einfach ausgelutscht und deswegen kann dieser MEchanismus nicht mehr den nötigen Weg zurücklegen, um die Kupplung komplett zu trennen....

Gruß

PS: Ferndiagnosen sind immer schwer bis fast unmöglich......der beste ( allerdings teuerste ) weg ist dann noch der Weg zum Mechanikus Kawasakius......

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  • 12 Jahre später...

Hallo ich komme nicht mehr weiter ich ziehe den kupplungshebel und lege den ersten Gang ein und sie springt sofort los wenn der erste Gang dein ist aber so soll es ja nicht sein was kann die Ursache sein 

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vor 15 Minuten schrieb Bryan24:

Hallo ich komme nicht mehr weiter ich ziehe den kupplungshebel und lege den ersten Gang ein und sie springt sofort los wenn der erste Gang dein ist aber so soll es ja nicht sein was kann die Ursache sein 

Tausche mal deine Tastatur aus. Bei deiner sind die Satzzeichen kaputt. Mit Satzzeichen könnte man das vielleicht sogar verstehen.

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Gerade eben schrieb Atlan:

Tausche mal deine Tastatur aus. Bei deiner sind die Satzzeichen kaputt. Mit Satzzeichen könnte man das vielleicht sogar verstehen.

Sobald ich den 1 Gang rein mache fährt sie sofort los,obwohl ich den kupplung ziehe was kann es sein?

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Kupplungszug auf Einstellung und Verschleiß kontrollieren, das ist schnell gemacht. Wenn es das nicht, ist den Kupplungsdeckel aufmachen (das geht auf dem Seitenständer ohne das Öl ausläuft) und den Drehhebel und den Zugpilz auf Verschleiß untersuchen.

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stand das Motorrad längere Zeit unbewegt? Vielleicht "klebt" die Kupplung einfach zusammen?

ansonsten wie oben beschrieben...vom leichten zum schweren,  vom einfachen zum komplexen.....sichten,  verstehen,  prüfen. :console:

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