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Tour de France


Turbo Mike

Empfohlene Beiträge

Hallo Tourenfaher, (und alle die's nicht zugeben :wink: )

nach dem Passexzess im letzten Jahr sollte dieses Jahr eine Fahrt ans Meer eine Woche Urlaub füllen... das ist schließlich draus geworden:

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Prolog:

Eine stressige Woche geht zu Ende. Wie immer waren alle anderen Sachen wichtiger, als die Vorbereitung auf den lang ersehnten Urlaub... Die Reifen aufs Mopped am Donnerstag aufgezogen und keine Zeit für einen ordentlichen Haarschnitt. Die Vorbereitungen beschränkten sich auf das packen der sieben Sachen am Freitag. Die Route war schon vor Wochen geplant und jetzt noch mal zu Papier bringen, alle Wichtigen Punkte auf einer DIN A4 Seite komprimieren, Straßennummern (ohne die in Frankreich nix läuft) raussuchen und feststellen, daß von den wichtigsten Punkten keine Karte im Vorrat von Straßenplänen vorhanden ist. Der Mitstreiter Matze (Mister overle himself) steht mittlerweile schon Stunden im Stau und will eigentlich noch das Gepäck vorbeibringen. Die Koffer werden, schon fast routiniert, gepackt und der Klamottenberg wächst ständig. Shirts und Pullover für alle Gelegenheiten, denn im September an der 3000 m Marke in den Alpen kratzen kann schon Neuschnee und bitterkalte Temperaturen bedeuten. Die Wetteraussichten sehen gut aus, für Dienstag ist eine Regenfront für den ganzen Mitteleuropäischen Raum angesagt, aber da sind wir schon an der Cote Azur - Regenrisiko 0%...

Samstag 15.09.:

Weil mich Gestern Abend die Lust verlassen hat nachdem Matze bei mir war gibt's heute Morgen eine Frühschicht. Abfahrt ist für 8.00 Uhr angesetzt und Matze ist pünktlich um 10 vor da ;-). Beim morgendlichen Blick aus dem Fenster ist die Stimmung fast auf den Nullpunkt gesunken, denn Straßen

nass und Himmel wolkenverhangen - es ist wie immer wenn ich in den Urlaub fahre - es regnet. Bis zur Abfahrt ist noch Zeit und es sieht wenigsten nicht nach akutem Niederschlag aus.

Um kurz nach 8 Uhr geht es los! Straßen am abtrocknen, Temperatur frisch aber erträglich - auf zum Sprit bunkern. In Heilbronn auf die BAB und über die noch wenig befahrene A6, durch die Dauerbaustellen ab in Richtung A5. Gemütliches Einrollen bis nach Basel. Am Rasthof Pratteln einen Zwischenstopp mit Kaffeenachschub und tränken der durstigen Rösser. Die weitere Anfahrt wird dank Musik auf den Ohren etwas kurzweiliger, denn die Schweizer Autobahn wird großflächig Instand gesetzt und nach Bern ist kilometerweites 80 KM/h-Fahren angesagt. Die Knie zwicken und nach 400 KM Strecke hält eigentlich

nur die Aussicht auf nur noch 100 KM bis zu schöneren Strecken die Sinne Wach. Im vereinbarten und für gut befundenen Wechsel von 1 Stunde Autobahn feilen und 10 Minuten Pause kommt das Ziel des Tages Martigny nur langsam näher. Auf der Strecke ist kaum Abwechslung geboten. Sanfte Hügel mit Bergen im Hintergrund - schönes Panorama aber nichts was einen vom Hocker haut. Kurz nach Fribourg bietet der Lac de la Gruyere eine kurze Abwechslung, aber das erste Ziel ist nah - der Genfer See. Langsam schrauben sich die Temperaturen nach oben und kurze Zeit später machen wir Pause an einem herrlich gelegenen Parkplatz oberhalb von Montreux. Ab jetzt ist der Urlaub da!

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Da wir gut in der Zeit liegen, entschließen wir uns noch eine kleine Schleife bis zu Hotel zu fahren. Die Autobahn nach Martigny ist eh langweilig und davon haben wir jetzt genug - Landstraße, Berge, Kurven - here we go! Erst am See entlang und dann einen kleinen Einstieg in den ersten "Pass" des Urlaubs. Wie üblich wälzt sich der Verkehr eher zaghaft an der Küstenstraße in Richtung Evian. Weiter geht's in Richtung Thonon und von da ins Hinterland wieder zurück in die Schweiz. Bei einer der Zahllosen Ortsdurchfahrten riecht es ganz extrem nach Diesel. Nichts ahnend in den nächsten Kreisverkehr eingebogen, war auch schon klar wo der Gestank herkommt - eine 50 cm breite Dieselspur um den halben Kreisverkehr. Vorderrad wir leicht, Füße auf den Boden und gaaanz vorsichtig weitergeeiert - puh das hätte ins Auge gehen können. Im Rückspiegel gecheckt, ob Matze heile über die Schmierseife gekommen ist - alles klar.

Die erste Abzweigung mal ganz entspannt verpasst weil die französische Ausschilderung mal wieder genial war... Wegweiser nach links in Verbindung mit einem Abbiegen verboten Schild. Erst mal geradeaus und

umgedreht. Irgendwie werde ich immer meine Probleme haben der französischen Logik der Ausschilderung zu folgen. Schwamm drüber. Es folgt ein geniales Stück Landstraße zurück nach Monthey. Die unzähligen Moppeds die uns entgegen kommen verheißen eine schöne Strecke und als der Peugeot der den Weg zuparkt vollstreckt ist windet sich das Sträßchen in Kurvenradien aller Art hoch zum Pas de Morgins auf 1369 m und wieder hinunter mach Monthey. Am Pass treffen wir bei einer Pause einen Porscheclub. Es kann wohl für die Renner aus Zuffenhausen keine bessere Ausfahrtstrecke geben.

In Monthey gehen wir für ein letztes Mal auf die Autohahn für die letzten Kilometer nach Martigny. Die "Extraschleife" hat Lust auf mehr gemacht und die Vorfreude auf die bevorstehenden Urlaubstage wächst

zusehends. Die Ladys können wir in der Hoteltiefgarage verstauen und dann direkt mit dem Aufzug in den 5. Stock. die Aussicht vom Zimmer auf die Berge und die Anfahrt des Col de la Frorclaz lassen mich gut schlafen in dieser Nacht.

Bilder Samstag

Sonntag 16.09.:

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Frühstück ist für 8.00 Uhr angesetzt. Wir wollen so gegen 9.00 Uhr on the road sein, denn dieser Tag wird der "härteste" auf der ganzen Tour. Ziel ist Digne und das über diverse Pässe - ein ganzes Stück Arbeit. Das Schweizer Fehrnsehen prognostiziert für den Tag herrliches Wetter und es schaut so aus als würde Petrus und gnädig gestimmt sein. Wir erklimmen die Rampe der fürchterlich stinkenden Tiefgarage ins Freie. Es muß wohl irgendwo ein Tier verendet sein - auf jeden Fall wäre diese Tiefgarage nach einer feuchtfröhlichen Nacht problemlos in der Lage einen empfindlichen Magen aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Den Benzinvorrat aufgefrischt, wird die Straße in Richtung Chamonix unter die Michelins / Contis genommen und als etwas später die französische Grenze überquert ist lässt auch der Mont Blanc sich nicht lange bitten und strahlt mit dem stahlblauen Himmel um die Wette. Wenig Verkehr steht einem flotten Vorankommen nicht im Weg, der teilweise großzügig verteilte Splitt schon eher. Das Asphaltband leidet wohl Winter für Winter deutlich und je nach Lust und Laune werden halt mal mit Bitumen und vielen Schaufeln Splitt die gröbsten Narben beseitigt. Wir wedeln weiter in Richtung Albertville und auf der Abfahrt hinter Megeve rettet mein Michelin mit seiner Gutmütigkeit mir den Urlaub. Beim durchfahren einer Linkskurve erwische ich einen Absatz im Asphalt und die ganze Fuhre rutscht ein paar Zentimeter bevor der Grip des Vorderreifens wieder da ist - Schrecksekunde. Wäre nicht lustig gewesen mit ca. 90 KM/h in die Streckenbegrenzung (eine Mauer) einzuschlagen. Die Umleitung auf dieser Strecke erweist sich als Glücksfall - 15 extra KM bester französischer Kurven, wenn auch mit neuem Pechschwarzem und in den schattigen Ecken noch feuchten Rutscheasphalt verziert.

Über den Col de Madlaine arbeiten wir uns weiter in Richtung Süden. Der Col Du Glandon führt uns weiter in Richtung unseres Fernzieles Gap. Bei früheren Fahrten nach Frankreich ging's über den Galibier weiter aber dieses Mal sollten ein paar neue Strecken erfahren werden. Der Glandon hat sich Matze als sein ganz persönlicher Lieblingspass im Gedächtnis festgesetzt - Kurven, Kurven und nochmals Kurven alles ohne Verkehr - Moppedherz was willst Du mehr...

Die Fahrt sollte uns unbedingt über Huez führen, denn ich wollte diesen Mörderanstieg den die Radler der Tour de France hochradeln einfach mal in Natura sehen. Es ist mir eh unverständlich wie man einen Pass mit dem Fahrrad hochstramplen kann und daran auch noch Spaß hat - aber jedem das Seine. Da der Plan beim morgendlichen Tanken eine vernünftige Straßenkarte zu erstehen fehlgeschlagen ist weil ein Maßstab von 1:600.000 eher ungeignet ist musste das selbstgeschreibene Roadbook genügen um den kleinen Abzweig zu finden, was sich ausnahmsweise mal als sehr leicht herausstellte. Über einen in den Fels gehauenen und an den Hang geklebten Feldweg schleichen wir nach Huez. Jeder Gegenverkehr eines Autos oder gar eines Wohnmobiles (meine Ganz speziellen Freunde - aber dazu später mehr) würde hier im Abgrund enden und mit Abgrund meine ich gefühlte 1000m freier Fall - Leitplanken sind was für Weicheier. Bei einer Pause hat man einen atemberaubenden Blick auf die Serpentinen die sich vom Tal nach Alpe 'd Huez hochschlängeln und es ist mit immer noch unbeschreiblich warum ein Mensch hier mit dem Fahrrad herauf fahren will... Für die Bremsen unserer englischen Ladys bedeutet der Serpentinenwahnsinn abwärts Schwerstarbeit und meine Lady weist mit quietschen darauf hin, daß die Beläge vorne nun warm wären. Matze führt hier den ultimativen Leistungstest seiner Brachialbremsanlage durch und moniert einen "leicht schwächer werdenden Druckpunkt" seiner Bremse - Jammern auf ganz hohem Niveau.

Da ja Sonntag ist müssen wir in Bourg d' Osians mit einer Kartentanke vorlieb nehmen. Nachdem wir dann in der richtigen Richtung nach Gap über den Col 'd Ornon weiterfahren saugen wir die Kilometer nur so in uns auf. Später treffen wir dann auf die N85 - die Route Napoleon. Die Route Napoleon die von Grenoble nach Cannes führt ist die "Hauptschlagader" der Region an der wir uns gen Süden nach Gap hangeln. Dort erwartet uns ein Verkehrschaos erster Güte in dem wir einfach nicht den Abzweig zu der von uns gewünschten Strecke finden. Weil schon etwas genervt fahren wir dann einfach über die N85 weiter nach Digne was landschaftlich nicht der Hit ist uns aber am schnellsten unserem Nachtquartier 15 KM außerhalb von Digne näher bringt. Die Stadt Sisteron die auf dem Weg liegt ist durchaus sehenswert mit ihrer Burg und schönen Gassen und Häusern in der Innenstadt, wir möchten aber zügig unser ziel erreichen, denn über 300 KM Passstraßen machen sich jetzt deutlich bemerkbar. In Digne noch schell den Hunger bekämpft macht und ein auffrischender Wind mit dunklen Wolken große Sorgen - wir müssen doch nicht die Regenklamotten auspacken?

Die N85 windet sich ab Digne in die Hügel der Seealpen und bietet eine ideale "Rennstrecke" mit weiten Kurven und gut ausgebauter Straße, da ist es schwer sich zu beherrschen und einigermaßen gesetzteskonform zu fahren. Die Duc die dort an uns vorbeischießt für diese Art von Straße gebaut und der Fahrer offensichtlich schmerzbefreit... die immer dunkleren Wolken und große feuchte Stellen verheißen nichts Gutes und es ist schon richtig duster als die Nachtherberge in Sicht kommt. Der Wirt erwartet uns bereits und mit seinem schlechten Englisch und unseren 2-3 Bocken französisch erzählt er uns, daß es hier von 10 Minuten noch gegossen hat wie wild - er ist ganz erstaunt als er meine Jacke anfühlt und diese trocken ist.

Bilder Sonntag

Montag 17.09.:

Der erste Blick aus dem Fenster frustriert. Dunkle Wolken und ein kalter Hauch durchs offene Fenster machen keine Lust auf den neuen Tag. Die Hoffung auf Sonne treibt uns weiter auf der N85 in Richtung Castellane auf dem wahrscheinlich schönsten Stück der Route Napoleon dem Col des Robines, einem 8 KM langen Kurrvenlabyrinth par exellance. Kaum auf dem Weg verziehen sich die Wolken und ein wolkenloser Himmel begrüßt und in Barreme. Hier geht es links weg nach Nizza, wir wollen aber den Robines "erklimmen" und dann in Castellane die durstigen Pferde tränken und auch Ausschau nach Kartenmaterial halten. Die Tankstelle welche außen mit einer "Boutique" geworben hat, führt in ihrem riesigen Sortiment welches auf 2x2m präsentiert wird alles, solange man Öl, Getränke, Scheibenwischerblätter oder Frostschutz kaufen möchte - Karte Fehlanzeige. Da am Ortseingang ein großer Supermarkt lag versuchen wir unser Glück dort. Mit uns versucht eine Gruppe Moppedfahrer aus NRW sich dort mit Lebensmitteln einzudecken, denn die Logik der Anordnung der Waren ist mir ebenso unbegreiflich wie die der französischen Verkehrsschilder. Auf die Frage ob Sie bei Ihrer Suche irgendwo Straßenkarten gefunden hätten kriege ich keine richtige Antwort, denn daß hier einer was auf Deutsch fragt hatte der Kollege Motorradfahrer nicht erwartet. Nach 3 malignem Umkreisen der Regale hab ich dann den Ständer mit Straßenkarten gefunden und selbstverständlich war die gesuchte Karte der Region (die mit der Nummer 04) nicht mehr vorrätig. Aber dafür die Nummern 05 und 06 und so wenigstens von der Nizza Region.

Jetzt konnte, mit neuem Kartenmaterial bewaffnet (wenn auch keinem lokalen) das erste große Highlight des Urlaubs unter die Gummis genommen werden: Der Grand Canyon du Verdon. Von Castellane zeigt die D952 in Richtung eine von dem Fluss Verdon in die Landschaft gefrästen Tals ab welches unbedingt besichtigt werden muß wenn man hier in der Nähe ist. Es führen Straßen rund um den Canyon und in 3-4 Stunden kann man auf ca. 100 KM unzählige atemberaubende Ansichten genießen. Wir wählen die Umrundung gegen den Uhrzeigersinn. Beim ersten Halt stellen wir fest, daß der Canyon fest in heimischer Hand ist - eine unüberhörbar bayrische Wandergruppe schlängelt sich an uns vorbei hinunter ins Flusstal. Beim Kaffeestop steht auf dem Parkplatz ein Mopped mit HN Kennzeichen und drinnen stellen wir dann fest, daß man nur nach Südfrankreich fahren muß um Leute aus Weinsberg und Mosbach zu treffen.

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Die Route um den Canyon du Verdon bietet endlos viele Kurven und sehenswerte Ausblicke, daß es unmöglich ist das auf einem Bild wiederzugeben. Matze und ich haben zwar Unmengen an Bildern gemacht, man muß aber erlebt haben wie es riecht wenn man an einer "Lavendelfarm" vorbeifährt und es so intensiv riecht als ob man in einer Parfümerie steht. Ebenso unbeschreiblich ist ein Stück der D73 die sich mit perfektem Asphalt auf der anderen Seite der Schlucht bergauf schlängelt oder die D955 (wie passend) die zurück nach Castellane führt - der Motorradhimmel!

Über menschenleere Straßen arbeiten wir uns in Richtung Vence vor um unser Nachtquartier zu beziehen. Auf diesen 100 KM haben wir kaum eine Menschenseele zu Gesicht bekommen. Wenn da keine Schilder und Häuser gestanden hätten könnte man meinen niemand lebt hier. Just in dem Moment als wir anhalten um Bilder zu machen, hält am gleichen Platz ein Holländer, springt aus seinem Auto mit einer Videokamera bewaffnet und filmt im Schnelldurchlauf alles, tauscht dann die Video- gegen eine Fotokamera aus, seine Frau steigt gar nicht aus dem Auto aus - man kann sich das ja alles daheim im Wohnzimmer anschauen' warum live sehn...

Je weiter wir in Richtung Cote Azur kommen umso dichter wird der Verkehr. Plötzlich ist Matze im Rückspiegel weg. Als wir in einer Kehre halten, zeigt er mir einen Insektenstich hinten in seinem Hals welcher schon nach 1 Minute richtig angeschwollen ist. die Reste des Viehs hängen noch in den Haaren. Der Stich brennt wie Feuer und Matze braucht eine ganze Weile um wieder auf den Damm zu kommen. Dann wühlen wir uns zum Hotel in Villenuef-Loubet was dank Navi relativ problemlos gelingt. Matze zeigt mit wilden Verrenkungen die Richtung an weil seine Lenkerblinker ausgefallen sind und er nicht daran denkt, daß seine Blinker hinten davon nicht betroffen sind. Die Hoteleinfahrt hält dann für mich eine Überraschung bereit. Wir haben einen Kreisverkehr umrundet um das Hotel anzufahren und die Einfahrt ging gegen die Fahrtrichtung scharf rechts weg nach unten. Ich dachte im meinem jugendlichen Leichtsinn: Nimmste die Kurve eng, denn mit rückwärts rangieren den Berg hoch ist nix drin. Tja - Anfängerfehler. Dank des höheren Schwerpunktes mit Koffern und des steil nach unten wegklappenden Asphalt wurde die Geschwindigkeit immer weniger und die Schräglage immer mehr, bis meine Lady mit Vollkontakt an einer Mauer mit 45 Grad Schräglage in der Einfahrt balancierte. Mopped ausgemacht und so gut es ging am Lenker festgehalten. Matze brauchte ein paar Sekunden bis er realisierte, daß ich ohne fremde Hilfe nicht mehr weg kam. Aus dem Nichts kam auch noch ein Passant dazu und mit vereinten Kräften brachten wir meine Sprint wieder in die senkrechte. Glück im Unglück außer ein paar kleinen Kratzern im Koffer nix passiert!

Wir haben dann nach einem kleinen Stadtrundgang bei dem ich in einer Bücherei richtige Straßenkarten von Michelin erstanden habe den Abend im Restaurant des Hotels ausklingen lassen.

Bilder Montag

Dienstag 18.09.:

Nach einem für französischen Verhältnissen fürstlichem Frühstück hatte Matze noch seinen Conference Call mit seinem Arbeitgeber zu erledigen und dann stürzten wir uns um kurz vor 10.00 Uhr ins Verkehrsgewühl von Nizza entlang der Küste in Richtung Monaco. Wir hatten vor im Hafen von Monaco einen Kaffee zu trinken (auch wenn das wahrscheinlich ein Vermögen kosten würde) denn man muß das Treiben dort schon mal gesehen haben. Ich war schon mehrmals dort und deshalb war die Navigation kein Problem. Ein kurzer Zwischenstopp um ein paar Bilder von Nizza zu schießen und dann auf ins Fürstentum. Der Hafen war durch irgendeine Veranstaltung mit Zelten zugebaut, also nix mit Kaffee sondern eher raus aus dem schwülen und immer heißer werdenden Hexenkessel rein ins Hinterland. Noch mal kurz getankt und dann die Küste hochgeschraubt um im Hinterland Richtung Sospel und Col de Tende zu verschwinden.

Eine Umleitung bescherte uns erst mal einen Umweg von 15 KM über öde Schlaglochpisten und durch unschöne Industriegebiete. Der Abzweig zum Col de Braus war eine echte Erlösung. Die Straße schlängelt sich in das kleine Bergdorf Sospel. Dort schlägt jedes Jahr die Karawane der Rallye WM ihre Zelte auf und dort geht es ab zum wohl berühmtesten Col in den Seealpen, dem Turins. In Sospel begehen wir den Fehler in einem Restaurant nur etwas zu trinken zu bestellen. Die wenig freundliche Bedienung verweist uns aus ihrem nur halb belegten Restaurant in die 2m entfernte Bar - dort werden wir dann bedient. Das kleine Nest ist ein Verkehrsknoten und darum gibt es dauernd Durchgangsverkehr und immer was zu sehen.

Da wir heute, dank wenig Verkehr und der ausgefallenen Kaffeepause in Monaco wieder früh dran sind, beschließen wir den Turini mal zu erkunden und dank perfektem Wetter jetzt einfach ein bisschen Spaß zu haben. Es ist ja egal wenn wir den Col Morgen noch mal fahren. Soweit so gut. Auf der Auffahrt passiert dann das was nicht vorgesehen war. Vor einer Kehre liegen Faustgroße Felsbrocken über die Straße verteilt. Ich kann diese umrunden, aber Matze trifft einen mit voller Wucht. Ergebnis der ganzen Aktion: Felge vorne an der Speedy eine ordentliche Delle aber dicht, Matze oben geblieben aber reichlich geknickt, Reifen auf den ersten Blick unbeschädigt - 2. Mal Glück im Unglück. Das hätte schlimmer kommen können. Matze ist total durch den Wind und da hilft nur eins: Fahrtherapie. Turini runter, Turini wieder zurück. Gott sei Dank hält die Felge dicht und beim fahren keine Auswirkungen. Über den Col de Brouis geht's ins menschenleere Nachtquartier auf dem Col de Tende. Bein Ankunft ist keine Menschenseele im Hotel, der Schlüssel liegt für uns bereit und über den Rest des Hotels breiten wir den Mantel des Schweigens. Ich hatte vorher schon mehrmals dort übernachtet, aber offensichtlich haben die Besitzer des Hotels gewechselt...

Bilder Dienstag

Mittwoch 19.09.:

Ein kalter, klarer Morgen erwartet uns. Die Stimmung ist nach einem "Frühstück" (das für 7 Euro pro Nase eine echte Frechheit war) von Zweckoptimismus geprägt. Matzes Vorderreifen hat dicht gehalten, wird aber sicherheitshalber noch mal gecheckt. An der Tanke die Erleichterung - kein Luftverlust. Jetzt wir der Turini zum 2. Mal unter die Räder genommen und auf vielen Bilder festgehalten. Dieses Sträßlein, das sich hier den Berg heraufwindet kann nur von Motorsportfans gebaut worden sein einfach genial. Über den Col St. Martin geht's weiter zur Abfahrt in das Val de Tinee. Alleine diese Abfahrt wäre die Fahrt in die Seealpen wert. Zuckerasphalt, gut einsehbare Kurven und kaum Verkehr - nicht zu toppen. Auf einer früheren Fahrt trafen wir dort auf eine Gruppe einheimischer XT Treiber ich habe es geschafft auf diesem Stück mit einem der Jungs mitzuhalten und am Ende an der Kreuzung am Fuß der Abfahrt dafür einen anerkennenden Daumen nach oben als Lob bekommen. Dieses Mal surfen wir die Kurven flott durch um unten eine Pause zu machen. Hier beginnt der ganz charakteristische rote Felsen der später im Georges Daluis für einen unvergesslichen Anblick sorgt.

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Die Anfahrt zum Cime de la Bonette ist eher öde. In weiten geschwungenen Bögen durch das Val de Tinee kann man Tempo machen ohne wirklich etwas zu übersehen. Der Bonette ist mit über 2800 m der höchste Punkt auf unserer Route und auch für mich neu. In der Auffahrt haben wir eines unserer ersten "Wohnmobilerlebnisse". Auch das ist eines der Dinge die ich (noch) nicht verstehen kann. Die Wohnmobilisten quälen ihre untermotorisierten und überladenen Schüsseln die Pässe hoch, können die Abmessungen nicht einschätzen und haben auch von der Fahrtechnik am Pass keine Ahnung (Bremsen bergab, Fahrtechnik in Kehren). In diesem Fall hat es ein WoMo geschafft so in der Kurve zu halten, daß der Gegenverkehr nicht an ihm vorbeikam, denn er blockierte soviel von der Gegenfahrbahn, daß der PKW schon den Abhang runter fahren hätte müssen um vorbei zu kommen. Nach einer Ewigkeit in der der WoMo Fahrer einfach stehen geblieben ist (vielen ist ja auch nicht bekannt, daß bergab Vorfahrt hat) haben wir und dann einfach zwischendurch geschlängelt. 2 Kehren weiter kam uns dann eine Reisbus entgegen und wir mussten schon ganz zur Seite ausweichen um den Bus passieren zu lassen. Ich wäre gerne Mäuschen gewesen wie der WoMobilist das auf die Reihen gekriegt hat... Die Auffahrt zur Spitze war komplett frisch geteert und auf 3/4 Höhe war eine ganze Armada von Bauarbeitern damit beschäftigt den neuen Asphalt aufzubringen. Eine Zwangspause von 15 Minuten verbrachten wir damit uns mit einem älteren Ehepaar aus Tölz zu unterhalten die uns ungefragt mit Pässetipps versorgten. Eigentlich unterhielten die sich mit uns, denn auch durch mehr oder weniger nichts Antworten endete der Redeschwall der Rentner nicht - wenigstens war sie nett. Kurz vor dem "Gipfel" wurde ich noch fast von 2 BMWs abgeschossen die meinten der Platz der da ist wird voll ausgenutzt.

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Oben angekommen rauscht ein AMG SL mit offenem Verdeck und viel zu schnell um die 180 Grad Kurve die zum Gipfel führt, Gott sei Dank kam in dem Moment keiner ums Eck, denn der hätte keine Chance gehabt. Oben ist es gefühlte -10 Grad kalt und die Heizgriffe tun zuverlässig ihren Dienst. Matze gibt ganz nebenbei zu, daß wenn man öfter Touren, bei solchen Temperaturen fährt, so was schon ganz schön ist. Auf der Abfahrt wird es mit jedem Höhenmeter den wir in Richtung Tal kommen wieder wärmer und die Lebensgeister kriechen zurück in die kalten Gliedmaßen.

Die Kaffeepause vor Barcelonnette hatten wir uns redlich verdient. Der Rückweg über den Col de Cayolle hielt wieder einmal eine Überraschung bereit. Den Cayolle bin ich vorher schon mal halb gefahren und bin oben wegen einer durch einen Schneebruch unpassierbaren Straße wieder umgedreht. Den Belag hatte ich als gut bis sehr gut in Erinnerung. Umso größer war die Verwunderung über die Schüttelpiste auf der Nordseite. Im 2. Gang mit fast Standgas rollen lassen, denn schon so war es eine echte Tortur. Die Landschaft entschädigte dafür tausendfach. Die Strecke bei der Abfahrt wurde dann immer besser und gegen Ausgang der Strecke zum Georges Daluis ist das eine der Top Strecken.

Der Georges Daluis beeindruckt wie schon vorher beschrieben mir seinen Roten Felswänden durch die sich der Fluss Var gefressen hat und eine Landschaft hinterlassen hat die eher an den Mars als an die Erde erinnert. Die Fahrbahnen der Straße trennen sich hier mehrmals. Eine Spur führt durch einen unbeleuchteten Tunnel quer durch den Berg während die Gegenspur um den Berg herum geht. Am Tunnelausgang treffen die Spuren aufeinander um sich dann gleich wieder zu trennen. Die Bilder geben einen kleinen Eindruck vom Farbenspiel in der Schlucht, das umso intensiver wird wenn die Felsen von der Sonne angestrahlt werden.

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Das Hotel in Beauvezier ist noch einen Col entfernt und heute zieht sich das letzte Stück lange dahin obwohl die Strecke traumhaft ist. Immer Richtung Col de Allos. Am Hotel angekommen stellen wir unsere Ladys in eine Garage in der eine arg lädierte Buell mit stuttgarter Kennzeichen steht. Der Wirt erzählt uns, daß der Ulysses Treiber im Georges Daluis eine der Tunneleinfahrten verpasst hat und dem Fahrer Gott sei Dank nix passiert ist. Die Buell sieht übel aus Vorderfelge gebrochen Gabel und Rahmen krumm, so sollte der Urlaub nicht enden.

Nach einem vorzüglichen Abendessen geht's total erledigt in die Federn, denn ein neuer Tag wartet.

Bilder Mittwoch

Donnerstag 20.09.:

Es war kalt geworden in dieser Nacht. Das Thermometer zeit 5 Grad um kurz nach 8. Nach getaner Kettenpflege plausche ich mit dem holländischen Wirtsehepaar eine ganze Weile und beneide beide die kurzerhand aus Holland abgehauen sind um in Frankreich sich Ihren Traum von einem eigenen Hotel zu erfüllen.

Matze trödelt an diesem Morgen etwas, was aber kein Problem ist, denn wir sind ja im Urlaub und nicht auf der Flucht. An den Ecken wo die Sonne über die Berge linst wir es schon wärmer, da wo der Schatten der Berge auf das Gelände fällt ist es bitterkalt. Der Col de Allos ist schnell erklommen und ist ähnlich wie der Col de Cayolle landschaftlich sehr sehenswert. In Barcelonnette noch mal Sprit gebunkert und dann ab zum Col de Vars. Mit eher weiteren Kurven geht die Überfahrt recht fix und ist nicht so berauschend wie die anderen Cols. Da rund um Vars ein großes, erschlossenes Skigebiet befindet sind die Anfahrtsstraßen gut ausgebaut und entsprechend flott geht's rauf und vor allem runter Richtung Guillestre. Leider finden sich über all in schöner Regelmäßigkeit Öl-/Dieselspuren in den Kurven und so ist immer Vorsicht gefragt, denn einen Abstieg zu riskieren ist es nicht Wert.

Bei der Kaffeepause in Guillestre stellen wir dann noch fest, daß Feinstaub in Frankreich kein Thema ist, denn hier fahren so viele alte Diesel rum die Rußwolken ausstoßen und damit die Sonne verdunkeln. Auch entdecken wir 1001 Arten wie der Franzose sein Baguette nach Hause transportiert. Im krassesten Fall unter der Sitzbank vom Roller. Auch stellen wir fest, daß ein durchschnittlicher Bistrostuhl nicht für das Gewicht eines durchschnittlichen Hohenlohers ausgelegt ist (was auch schon am Canyon du Verdon bewiesen wurde...).

Der Col d' Izoard glänzt mit super Asphalt und fast wolkenlosem Himmel. Auch ihn haben wir recht fix passiert und wir cruisen weiter durch das Straßenknäul von Briancon. Wer sich hier nicht auskennt der braucht mindestens 2 Anläufe um die Auffahrt zum Izoard zu finden. In Richtung Galibier geht das einfacher und seit meinem letzten Besuch hat sich auch nicht viel verändert. Die N91 in Richtung Grenoble ist eine Heizerstrecke und taugt perfekt fürs "Powercruisen". Wir wollten aber nicht ausprobieren wie tolerant die französische Rennleitung ist und haben uns beherrscht. Nach einem kleinen Zwischenstopp schlängeln wir uns die 8 KM zum Col de Galibier hoch und dort erklimmen wir zu Fuß auch noch den letzten Hügel zum Gipfel (zumindest halb...). Hier ist für mich das Highlight der französischen Alpen. Zwar nur 2645 m hoch hat man hier eine Rundumsicht die genial ist - muß man unbedingt gesehen haben! Ein kleiner Zwischenstopp zur Nahrungsaufnahme und wir rollen hinunter über den Col du Telegraph nach St. Michel de Maurienne ins Nachtlager. Die Abfahrt haben die letzten Winter ganz schön zugesetzt. Ich hatte dieses Stück als ordentlich in Erinnerung, jetzt sind wir beide froh es für diesen Tag geschafft zu haben. Langsam macht sich Wehmut breit - morgen ist der letzte richtige Fahrtag und dann ist eine Woche schon fast um...

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Ich habe ausgiebig Zeit mir darüber Gedanken zu machen, denn mein Bettgestell hat in der Mitte ein riesen Loch und sobald ich mich reinlege sinkt der Hintern mitsamt Oberkörper einen Stock tiefer. Mit einem Fachboden aus dem Schrank pimpe ich das Bett um wenigstens ein bisschen Schlaf zu kriegen was solange gelingt, bis Matze das Fenster aufgemacht hat und ein Güterzug direkt durch unser Zimmer gefahren ist...

Bilder Donnerstag

Freitag 21.09.:

Nach dem Frühstück alle Sachen vom 3. Stock heruntergewuchtet, die total überzogene Rechnung gezahlt und die Moppeds aus der Box in der öffentlicher Tiefgarage geholt habe wir schon vor der Abfahrt schon einiges erledigt. Auch heute Morgen ist es kalt, aber im Ort noch auszuhalten. Die Anfahrt zum Col de Iseran schlängelt sich zusammen mit der Autobahn und der Eisenbahnlinie in Richtung Turin. Eine Umleitung über die andere Seite des Tals erweist sich wieder als sehr schöne Route, heute jedoch als extrem kalt. An der Auffahrt zum Iseran sind die Wiesen noch mit Reif überzogen und nur wo die Sonne sich schon über die Gipfel gekämpft hat verdampfen Ihre Strahlen die Feuchtigkeit. Über Nacht sind die Gipfel mit Neuschnee eingezuckert worden, aber die Sonne verjagt langsam aber sicher die Kälte.

Durch das Skigebiet von Val d' Isere immer das gleiche Bild - Hotelkomplexe reihen sich aneinander, alles irgendwie ohne Seele. Auf der Strecke hinab nach Bourg St. Maurice zeigen die LKW Fahrer was in Ihnen und Ihren tollkühnen Kisten steckt. Baustellenkipper fegen die Strecke hinunter ohne Gnade da möchte man nicht in der einen oder anderen Kurve entgegen kommen.

Nach dem Abzweig zum kleinen St. Bernhard Pass geht (zu letzten Mal) so richtig die Post ab und wir toben der Kaffeepause auf fast perfektem Geläuf entgegen. Noch nicht ganz bei der Sache nach der Pause übersehe ich ein Baustellenschild weil ich spazieren gucke und muß meine Sprint um eine enge Linkskurve zirkeln in der zwei Baggerschaufeld voll Dreck und Sand die Straße nicht unbedingt griffiger machen. Gott sei Dank rechtzeitig und richtig reagiert so war's kein Problem aber nur etwas schneller...

Die Abfahrt ist grausam, weil auf italienischer Seite die Straße in einem wirklich schlechten Zustand ist. Der Abzweig nach Aosta ist da fast eine Erlösung, aber es zieht sich ewig hin, da ein Streufahrzeug mit 50 von und herschleicht und fast die ganze Strecke Überholverbot ist und auch zuviel Gegenverkehr kommt um einfach mal vorbeizuwitschen. In Aosta das übliche Verkehrschaos und zudem haben die Italiener noch vergessen ein Schild aufzustellen wo es zum großen St. Bernhard geht. Nach einer kurzen Ehrenrunde stellen wir fest, daß da ein neuer Kreisverkehr gebaut ist aber das entsprechende Schild nur auf einer Seite steht. Wir quälen uns mit dem anderen Transitverkehr bis zur Abzweigung der Passstraße und können es kaum noch erwarten aus der Schlange auszubrechen um endlich wieder frei fahren zu können. Für ca. 2 KM können wir eine schöne Straße genießen und dann kam der Supergau. Die Italiener haben beschlossen eine große Baustelle zu schaffen und zwar über die gesamte Strecke bis fast zum Gipfel. Teilweise ohne Teerdecke auf Schotter schleichen wir den Pass hoch und sind dann froh wieder in der Schweiz zu sein. Dort mündet die Passstraße aber bald wieder in die breit ausgebaute und vielbefahrene Transitstrecke nach Martigny.

Nach kurzer Autobahnetappe steuern wir unser letztes Nachtlager in Morgins an. Dort gönnen wir uns zu Abschluss der Tour noch mal ein tolles Abendessen. Der Schlaf kommt dank einer Flasche Rotwein schnell nach einem anstrengenden Tag.

Bilder Freitag

Samstag 22.09.:

Zurück nach Hause. Auch heute bleiben wir unserem 9.00 Uhr on the Road Rhythmus treu und fressen die Kilometer nach Hause über die Bahn. Tank- und Kaffeepause in Pratteln, Ankunft 15.00 zuhause ohne weitere Vorkommnisse.

Epilog:

2970 KM in 1 Woche, viel erlebt, viel gesehen. Wir hatten keinen Tropfen Regen während der Fahrt und immer das notwendig Quäntchen Glück auch wenn die kaputte Felge von Matze ärgerlich ist, hätte aber viel Schlimmer ausgehen können. Das Fernweh ist jetzt für eine kurze Weile befriedigt und der Alltag hat uns ab Montag wieder fest im Griff.

Die Reifen haben den Stress gut verkraftet, viel forscher hätte ich es aber nicht angehen lassen dürfen, denn sonst hätte der Schmirgelpapierbelag den Reifen schon vorzeitig den Rest gegeben. Von technischen defekten blieben wir bis auf Kleinigkeiten (der Ausfall von Matzes Kellermannblinker überrascht mich überhaupt nicht, denn diese XXXXkonstruktion ist Müll und der rechte eh nur ein Provisorium. An meiner Sprint haben sich 4 LEDs des Rücklichts verabschiedet - ein weniger tragischer Verlust, zumal noch in der Garantie...)

Die Seealpen sind das perfekte Motorradrevier und es war mit Sicherheit nicht der letzte Besuch den ich der Region abgestatten habe. Es sind während der Tour schon Pläne für weitere Ausfahrten geschmiedet worden - schaun mer mal welche Teile der Welt wir beim nächsten Mal unter die Räder nehmen...

Genaue Streckenkarte sowie einige bewegte Bilder kommen demnächst - versprochen!

Tourengrüßle

Micha

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Toller Bericht garniert mit geilen Bildern :top:

Danke.........mann ich brauch schon wieder Urlaub :whistle:

Gruß. Wolfgang

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Wir waren dies Jahr auch wieder da unten.

Ich kenne nicht viel Ecken, dei besser zu fahren sind.

Wenn ihr aber schon mal da unten wart hättet ihr ja bei Danny (theCat) vorbeischauen können.

Wir hatten da einen sehhhhr lustigen Abend :booze::tablefun:

dennoch: *neid*

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Danke das Du so detailliert beschreibst was wir alles verpasst haben. :whistle::flowers:

Gern geschehen :taunt::tongue::taunt::flowers:

Bearbeitet von Turbo Mike
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Sodele,

jetzt gibt's die genauen Tourpläne und als kleines Extra ein paar .bcr Daten für den Routenplaner...

1. Tag: Hohenlohe -> Martigny - findet glaube ich jeder auf der Karte :wink:

2. Tag: Martigny -> Digne le Bains

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3. Tag: Digne le Bains -> Villeneuve Loubet

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4. Tag: Villeneuve Loubet -> St. Dalmas de Tende

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5. Tag: St. Dalmas de Tende -> Beauvezer

f07-04.jpg

6. Tag: Beauvezer -> St. Michel de Maurienne

f07-05.jpg

7. Tag: St. Michel -> Morgins

f07-06.jpg

8. Tag: Morgins -> Honenlohe

Hier die .bcr-Files:

Tag 2

Tag 3

Tag 4

Tag 5

Tag 6

Grüßle

Micha

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  • 3 Wochen später...
  • 4 Monate später...
Ex-Banditfahrer
... und noch die bewegten Bilder...

Col de Turini (121 MB)

Das wird in Zukunft nur schwer zu toppen sein - aber wir arbeiten daran :wink:

Grüßle

Micha

Klasse Aufnahme,

da kommt die Erinnerung vom letzten Jahr wieder zu Tage..

na ja in 3 Monaten Gehts ja wieder runter...

Grüße Volker

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  • 1 Monat später...
Klasse Aufnahme,

da kommt die Erinnerung vom letzten Jahr wieder zu Tage..

na ja in 3 Monaten Gehts ja wieder runter...

Grüße Volker

hey!! wann fahrt ihr denn runter??? ich suche noch ne mitfahrgelegenheit, siehe thread in Reisen/Treffen etc "14./15. Juni 08"

aber ich glaube ihr fahrt länger als 2 tage hier runter ... schlafmöglichkeit hab ich aber ;)

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  • 1 Monat später...

Tolles Video und super Qualität. :top:

Nur die BMW´s mittendrin stören. :laugh:

Noch interessanter, auch wegen der Schräglagen, wird es, wenn einer vorne weg fährt und der Hintermann mit der Kamera aufnimmt. :flowers:

Gruß

Rowdy

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Nur die BMW´s mittendrin stören. :laugh:

Noch interessanter, auch wegen der Schräglagen, wird es, wenn einer vorne weg fährt und der Hintermann mit der Kamera aufnimmt. :flowers:

...die BMW's haben den Trip bezahlt... War eine "Altherrentour" für meine Nebenbeshäftigung :whistle:

Wenn man denen die Cam auf den Tank geclipt hätte wäre nix mit Schräglage gewesen... :innocent:

Grüßle

Micha

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  • 3 Jahre später...

*wieder nach oben schubs*

...hab nach der diesjärigen "Wiederholungstat" mal etwas in den Filmkiste gekramt... hatte meinen MItfahrern ja versprochen das es hiervon bewegte bilder gibt:

http://www.autohaus-.../video/D955.mpg

...und das habe ich auch noch gefunden:

http://www.autohaus-...e/video/D71.mpg

@LBO: das Kennzeichen ist nur für Dich :flowers:

Bearbeitet von Turbo Mike
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sehr schön wir waren ja auch gerade als schneckeschubser da unten.

ich bin am überlegen nächstes jahr im juni am lac de serre poncon ein kleines triumph treffen zu organisiern.

ganz zwanglos wir nehmen einfach eine woche im juni und die ortschaft, jeder bucht für sich hotel oder camping hab da schon was im auge.

http://www.hotel-les-sources.com/english/pricing.php

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