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Pyrenäen Tour


Turbo Mike

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Samstag 13.09.2008

Eine so entspannten Start in einen Motorradurlaub hatte ich noch nie. Heute habe ich ausgeschlafen und in aller Ruhe den Morgenkaffee genossen. Im Anschluß habe ich dann die restlichen Dinge besorgt die wir für unsere gemeinsame Tour brauchen. Wir, Steffen mit seiner R1200GS, Hans auf einer FJ 1200 und ich mit meiner Sprint, machen uns heute Abend auf die Socken in die Pyrenäen. Wir waren schon am Mittwoch Abend zusammen Lebensmittel einkaufen und bei mir im Keller stapelt sich jetzt eine Komplette Haushaltsausstattung für unser Ferienhaus am Fuße der Pyrenäen. Die „Besetzung" der Reisegruppe hat sich im vergangenen halben Jahr mehrmals geändert und nun sind 3 edle Recken auserwählt die Zinnen zwischen Frankreich und Spanien zu erklimmen.

Das morgentliche aufstocken der Bierreserven war schnell erledigt und nach dem Tränken des Dieselrosses wurden alle Klamotten in 2 Reisetaschen verstaut. Nieselregen und empfindlich zurückgegangenen Temperaturen machten das Abschied nehmen vom Hohenloher Land nicht schwer. Eigentlich sind es perfekte Vorzeichen, denn es ist ganz normal, daß wenn ich in den Motorradurlaub aufbreche es kalt und regnerisch ist. Ganz langsam kroch die Urlaubsstimmung durch alle Fasern des Körpers. Meteo.fr steigert die Vorfreude noch mit täglich besseren Prognosen für unsere Ferienregion. Die Anreise in die Berge des Verlangens wird aus Zeit- und Bequemlichkeitsgründen mit Bus und Trailer absolviert, denn rund 1.400 KM würden auf jeden Fall 2Tage Hin- und 2 Tage Rückreise bedeuten was bei 1 Wochen Urlaub keinen großen Sinn macht. Keine Geschwindigkeitsbegrenzung für Gespanne in Frankreich, und wenig Verkehr in einer Samstag Nacht sollten uns schnell gen Süden bringen! Der Abfahrtstermin 20 Uhr wurde durch einen Termin von Hans vorgegeben und ist gar nicht so schlecht. Mit Fahrerwechsel sollten wir bequem am Sonntag Mittag am Feriendomizil ankommen und am Montag geht's dann ab in die Berge.

Steffen ist um 17 Uhr da, Hans hat schon vorher sein Gepäck und den Yamaha Eisenhaufen zu mir gebracht. Der Bus füllt sich und es sieht aus als ob wir in die Pyrenäen auswandern wollten und nicht nur für eine knappe Woche Urlaub machen. Die Bikes werden auf dem Hänger verzurrt, Steffens Laptop mit allen wichtigen Programmen gefüttert und ruck zuck ist es kurz vor acht. Nur noch den Hans abholen, das restliche Zeug in den Bus und dann geht's los!

Die „Entscheidung" an einem Samstag Abend zu fahren stellt sich als perfekt heraus, denn wenig Verkehr auf der A5 in Richtung Süden lässt uns schnell Kilometer machen. Es hat zwischenzeitlich auch aufgehört zu Regnen, so daß wir wenigstens den Hänger im trockenen beladen konnten. Kurz nach Karlsruhe hat sich das dann aber geändert und es begann zusehnds nasser zu werden. In Frankreich angekommen wurde aus dem Regen ein Wolkenbruch der das komplette Land zu überziehen schien. Der französische Autobahnasphalt war dabei teilweise so schwarz, daß es fast ein Lotteriespiel war auf der richtigen Fahrspur zu bleiben. An Geschwindigkeiten über 100 KM/h war nicht zu denken, aber wir waren heilfroh nicht auf dem Mopped bei diesem Weltuntergang fahren zu müssen. Hans und Ich wechselten uns im 4 Stunden Rhythmus ab und so kam das Urlaubsziel Bonrepos langsam aber sicher näher. Die von TomTom prognostizierte Ankunftszeit war von vorne herein unrealistisch aber wir rechneten mit ca. 12 Uhr Abkunft am Ferienhaus.

Sonntag 14.09.2008

Gegen 8 Uhr hatte die Sonne langsam die Überhand gegen die Nacht und den Regen gewonnen und wir genossen bei einem frischen Kaffee und Crossaint den beginnenden Urlaub. Mit dem ersten Tageslicht kehrten auch die Lebensgeister in die müden Knochen zurück. Die restliche Strecke Richtung Westen von Narbonne an den Pyrenäen entlang hätten wir dann endlich mal schneller fahren können, aber der Gegenwind verhinderte dies wirkungsvoll. An Toulouse vorbei kam unsere Ausfahrt Lannemezan stetig näher und bei verlassen der Autobahn war es knapp nach 12 Uhr – Punktlandung. Unser elektronischer Lotse prognostizierte die Unterkunft in 16 KM. Beim durchqueren des Hinterlandes flog ein Wegweiser mit dem Hinweis Bonrepos 8 KM vorbei, TomTom meinte aber es seien noch 13 KM – leichtes Mißtrauen macht sich breit. Die Straßen sind aber so eng, daß rangieren oder umdrehen die allerletzte Option ist. Die Wegbeschreibung des Hauswirtes auf französisch hilft uns nur bedingt weiter, denn außer den Ortsnamen und links und rechts ist es mit unseren Französisch Kenntnissen nicht weit her. In Bonrepos angekommen, soll es am Ortseingang rechts gehen nur leider ist da keine Straße – egal die erste rechts und dann schau mer mal. Die Wege werden immer schmaler, wenn jetzt eine Sackgasse kommt haben wir verloren. Zum Glück kommen jetzt die Wegweiser zum „Gite Eramaydou" in Sicht und nach 300m stehen wir vor unserem Ferieenhaus und sind platt. Beim betreten können wir es nicht fassen, daß dieses Haus mit 3 Schlafzimmern mit 3 Bädern einer Küche und Wohnzimmer für nur 350 EUR zu haben ist – Volltreffer. In der Anmeldung stand, man solle den Hauswirt anrufen wenn man angekommen ist, was sich aber als überflüssig herausstellte, denn der wohnt gleich nebenan in einem toll umgebauten Bauernhaus und hatte uns natürlich schon gesehen. Nach kurzer Einweisung wurde die glückliche Ankunft mit einem Bier und zünftigen Mittagessen gefeiert, nun war der Urlaub da ohne wenn und aber. Wir legten uns dann noch etwas aufs Ohr um die wenigen Minuten Schlaf die wir während der Fahrt bekommen haben zu kompensieren.

Abends planten wir die Tour für den nächsten Tag und begossen unser neues Heim. Das Wetter versprach wolkenlosen Himmel und Temperaturen von knapp über 20 Grad also perfektes Moppedwetter! Die Vorfreude war an diesem Abend mit den Händen greifbar...

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Montag 15.09.2008

Wir hatten uns für 8.00 Uhr zum Frühstück verabredet. Unser Frühstücksbuffet umfasste alles was das Herz begehrte und was den Start in den Tag angenehm macht. Gemütlich ohne Streß den ersten Kaffee des Tages genießen und ganz entspannt in den Tag starten. Der wolkenlose, strahlend blaue Himmel tut sein übriges dazu um die Lust auf's Mopped zu steigern. Die Karten und elektronischen Geräte verstaut, Foto und Reiseproviant eingepackt ging's um Punkt 9 los zur ersten Runde.

Über das Hinterland in Richtung Norden machten wir einen Schwenk nach Osten um so in einem großen Bogen in Richtung Col de Tourmalet, dem Fernziel des Tages, zu kommen. Der erste Stop war aber gleich nach 15 KM fällig, die Spritreserven der Rösser mussten aufgestockt werden. Hier hatte Steffen sein erstes Urlaubshighlight. Es hatte uns schon gewarnt es würde bei Ihm etwas länger dauern bis er getankt hat, denn das letzte Drittel des BMW Tanks zu befüllen sein sehr mühsam. An der Tankstelle kurz nach Galan wurden wir von einem Franzosen bedient der virtuos mit dem Zapfhahn umgehen konnte und Steffens Kuh bis zum Rand in einer Rekordzeit betankt hat.

Über sanfte Hügel und durch Alleen wedelten wir durch kleine Dörfer auf unseren ersten Paß zu. Die Erfahrung aus früheren Frankreichtouren zahlte sich beim Schreiben des Roadbooks aus. Wer einmal verstanden hat wie französische Straßen ausgeschildert sind kann sich ohne weiteres zu nach den Straßennummern orientieren ohne Probleme zu bekommen. In einem Kaff mit dem lustigen Namen Salis du Salat hat mir die französichen Ausschilderung aber wieder einen Streich gespielt und für eine (kleine) Extrarunde gesorgt. Perfekte Straßen mit Kurven in allen Radien mit so gut wie keinem Verkehr führten und zum ersten Col des Tages. Der Col de Ares schlängelt sich durch einen Wald talabwärts und ist die perfekte Overture für die Folgenden Kurvenexzesse.

Am Fuß des Ares muß aber erst ein Stück Route National ausgestanden werden bis kurz nach Luchon der Col de Pyresourde wieder schmalere Straßen mit engen Kurven bietet. Die Route National Straßen sind eher breit ausgebaut und langweilig zu Fahren, außerdem sind hier die LKWs unterwegs, was das Vorankommen teilweise deutlich hemmt. Die Auffahrt zum Pyresourde ist von dieser Seite recht schnell erledigt und durch Baustellen nicht sonderlich flüssig zu fahren. Oben machen wir dann Rast bei Kaffee und Crepes und fragen uns warum wir aus Deutschland kanadischen Honig mitgebracht haben, wenn man hier allerlei Sorten probieren und kaufen kann. Die Sprachbarriere die Steffen zu bestellen der Crepes überwinden muß ist keine, denn die Tochter der Wirtin hat ein Jahr in München gelebt und versteht uns problemlos. Auch die anderen Gäste bemühen sich ein „Guten Tag" über die Lippen zu bringen. In der Mittagssonne sitzend genießen wir die Crepes und bereiten und auf die vielen Kurven vor, die nun vor uns liegen.

Die Abfahrt vom Pyresourde startet einen Kurvenrausch der bis zur Abfahrt über den Col de Tourmalet anhält. Der Col de Aspin führt das fort was der Pyresourde begonnen hat und wir zwingen uns auf der Passhöhe anzuhalten um die atemberaubende Landschaft anzuschauen. Von hier aus kann man das nächste Ziel des Tages schon ganz klein auf dem Gipfel den höchsten Berges in der Umgebung sehen – die Sternwarte auf dem Pic du Midi. Der Berg ist von Wolken umgeben aber der Gipfel ist klar zu sehen und verspricht schon aus dieser Entfernung eine grandiose Aussicht. Hans, der noch ganz im Kurvenrausch ist, versucht schon alternativen für die moppedfreie Zeit zu finden, aber trotz Sound bietet eine Ziege doch nicht das gleiche Feeling wie seine FJ.

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Wir toben den Aspin hinunter um bei der Auffahrt zum Tourmalet festzustellen, daß die Nebensaison von den französischen Straßenbauern schon eingeleitet worden ist. Einen Großteil der Auffahrt ziert zentimeterdicker Rollsplitt was das Temprament doch deutlich bremst. Die Talstation des Pic du Midi kommt gerade rechtzeitig und erlöst uns von diesem Pass Supergau.

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Die Fahrt auf den Pic du Midi war für mich der tollste Moment des Urlaubs. Die Gondel schwebt in enormer Höhe zwischen 2 Bergen entlang und nicht schwindelfreie haben wohl hier schon Probleme. Auf dem Pic angekommen eröffnet sich ein unbeschreibliches Panorama welches von den Wolkenfetzen die zwischen den Bergen hängen noch verstärkt wird. Wir relaxen auf der Sonnenterrasse bei fast sommerlichen Temperaturen auf über 2800 m. Die Besichtigung des Observatoriums ist recht schnell erledigt, da die meisten Texte französisch sind. Die Gondel für die Talfahrt fährt und vor der Nase weg und wir überbrücken die Wartezeit mit einem Kaffee. Wieder unten angekommen wird klar, daß wir nun über den Tourmalet abfahren und dann über Lourdes die ungeliebte Route National und die Autobahn nach Hause fahren, denn wir sind schon spät dran. Beim Nachtanken gehen über 20 Liter in den 21 Liter Tank meiner Sprint, das wäre fast ins Auge gegangen.

Es war dann schon kurz vor 18 Uhr als wir in unserem Feriendomizil aufschlugen und das Feierabendbier schmeckte vorzüglich. Für den heutigen Abend war etwas ganz besonderes geplant, es gibt handgeschabte Spätzle! Ich hab mit Steffen den Grill klar gemacht und Hans den Spätzlesteig. Steaks auf den Grill, eine Pilzrahmsoße gekocht und die frischen Spätzle auf den Tisch – Herz was willst du mehr. Zur Verdauung war dann unbedingt ein Ramazotti nötig und eine Flasche Wein half dabei, daß die Müdigkeit und der Schlaf schnell kamen an diesem Abend.

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Dienstag 16.09.2008

Der Tag startete wie gehabt mit einem Feudalen Frühstück. Die Routenplanung wurde danach erledigt. Heute sollte es nach Spanien gehen – ole. Der stahlblaue Himmel ohne die Spur einer Wolke lud uns ein die Stahlrösser zu satteln und in Richtung Süden zu reiten. Steffen wollte die Strecke gleichzeitig im PC mitplanen, damit wir einen Überblick über die Tageskilometer haben, stellt dabei aber fest, daß sein „ganz aktueller" Tourenplaner keine Spaniendaten hat. Kein Beinbruch, wird die Route eben nach alter Väter Sitte mit Karte geplant und zum bekannten Roadbook verdichtet.

Währenddessen griff Hans zur Säge und tunte seine Verkleidungsscheibe. Kuzerhand wurde die obere Lippe abgeschnitten und so sollten weniger Luftverwirbelungen den heutigen Tag angenehmer machen.

Da wir zügig in für uns neue Gefilde kommen möchten entscheiden wir und über den Col de Pyresourde, aber in der anderen Richtung, anzufahren und dann nach Spanien zu wechseln. Der Aufschwung entgegen der gestrigen Richtung ist der perfekte Einstieg für diesen Tag. Auf der Anderen Seite in Luchon folgen wir der Ausschilderung „Espagne" kreuz und quer durch den Ort und vermuten uns schon auf der falschen Strecke als die Bebauung weniger wird und der Col du Portillon uns in aberwitzigen Kurvenkombinationen auf bestem Asphalt nach Spanien bringt. Der enge Pass fordert unsere Konzentration voll und die wenigen Autos machen respektvoll Platz wenn das hohenloher Dreigestirn im Rückspiegel größer wird. Bei einer Pause fahren 2 spanische Motorradcops den Paß hoch, so macht der Dienst bestimmt einen Heidenspaß! Als der Col zu Ende ist, mündet er in die Hauptverbindungsstraße nach Vielha.

Hier bekommen wir umgehend das spanisch Temprament zu spüren. Der Fahrer eines weißen Kastenwagens zeigt wie viel Fernando Alonso in Ihm steckt und überholt alles was Ihm im Weg ist auch an Stellen die nicht zum Überholen geeignet sind. Wo überholt werden darf und wo nicht regeln überdimensional große Überholverbotschilder die sich alle 300 m mit Überholverbotendeschildern abwechseln. Der Schilderwald entlang der Straße ist unbeschreiblich! Nach kurzer Zeit ist Vielha erreicht und es geht links ab ins Val 'd Aran. Hier geraten wir durch Zufall mitten in eine Gruppe spanischer Motorradfahrer die uns noch zeigt wie spanische Lebensart auf der Straße zelebriert wird. Eine Honda Hornet kristallisiert sich dabei als Schräglagenverweigerer heraus und wird kurzerhand vollstreckt. Die anderen 2 der Gruppe legen ein flottes Tempo vor und wir heften uns an deren Fersen. Ein LKW auf der recht engen Auffahrt auf einen namenlosen Pass gleich hinter Vielha wird kurzerhand ohne Sicht nach vorne überholt. Gerade in diesem Augenblick kommt ein weiter LKW um die Kurve und der spanische Kollege bricht den Überholvorgang nicht ab. Ich seh den schon als Kühlerfigur am LKW kleben als der Fahrer und Beifaher des entgegenkommenden LKW laut schimpfend aus dem Fenster hängend gestikulieren und der Moppedfahrer ebenso antwortet – echt crazy.

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An der Passhöhe (ohne Namen) treffen wir dann eine Gruppe deutscher Motorradfahrer welche aber offensichtlich kein Bedürfnis haben über das „Hallo" hinaus mit uns zu reden. Die Straßen windet sich in vielverprechenden Bögen hinab ins Tal, was aber nach 5 Minuten jäh durch eine Megabaustelle unterbrochen wird. Hier wird die Straße zu einer autobahnwürdigen Trasse ausgebaut welche wenn sie fertig ist eine perfekte Rennstrecke geben wird. Am Ende der Baustelle schlängelt sich die Straße in sanften Bögen nach Sort und dann weiter nach Pola de Segur. Diese Etappe ist ganz nett, aber eigentlich eher langweilig denn selbst Geschwindigkeiten von 120 Km/h bringen kaum Schräglage. Die Kilometer bis zum Abzweig zum Coll de la Perves ziehen sich endlos hin. Auf dem Weg holen wir auch unseren Hornet Fahrer wieder ein, der Steffen fast zur Weißglut bringt weil er in den leichten Kurven vom Gas geht und auf der Geraden mit Vollgas das Überholen verhindert. Nach etlichen Versuchen nimmt sich Steffen ein Herz und zieht vorbei. Bei einer kurzen Routenbesprechung in Sort fährt der Kollege dann wieder vorbei und wir beschließen beim nächsten Überholvorgang kurzen Prozess zu machen. Später sehen wir seinen Mitfahrer sichtlich genervt am Straßenrand auf Ihn warten und wir sind froh niemanden der so fährt bei uns dabei zu haben.

Langsam wird die Landschaft offener und schroffe rote Felsklippen lassen uns eher an den amerikanischen Westen als an die spanischen Pyrenäen denken. Die Straßen haben auch hier Autobahncharakter und bieten fahrerisch wenig reizvolles. Schlagartig endet die Autobahn und das Asphaltband windet sich in engen Kurven einen Hügel hinauf – der Perves ist da. Es folgt eine halbe Stunde die jeden Kurvenjunkie befriedigen und die für die eher maue Überbrückungsetappe voll entschädigen. Die auf dem Tank platzierte Kamera fängt leider nur ein Paar Minuten ein und hält diese auf Band fest. Aus irgendeinem Grund hat sich die Kamera mitten im Pass ausgeschaltet – schade, denn so bleibt nur die Erinnerung.

Als wir in Pont de Suert wieder auf die Straße nach Vielha treffen muß zuerst der Benzinvorrat aufgestockt werden. Die spanischen Spritpreise sind angenehm günstig und da macht das Tanken gleich doppelt so viel Spaß. Eine Differenz von über 25 EUR im Vergleich zur gestrigen Tankfüllung spricht eine deutlichen Sprache! Beim Bezahlen wurde auch deutlich, daß in Spanien alles etwas lauter und greller ist. Die Angestellte palaverte mit einer anderen Dame über die Buchführung, womit die zweite offensichtlich überfordert war. Nebenbei kassierte die Erste einen Kunden vor mir, der aber 10 Cent zu wenig Geld dabei hatte, und mich ab. Das Ganze dauerte in etwa 2 Minuten, aber so viele Worte wie die junge Dame dabei geredet hat verursachten schon fast Kopfschmerzen. Ich war wirklich froh als ich aus dem Kassenhaus wieder raus war!

Die Hauptverbindung nach Vielha ist wieder eine eher triste Angelegenheit und außer verrückten Truckern die mit einem Silozug PKWs überholen gab's nichts außergewöhnliches. Hans hatte die Führung übernommen und fuhr wie besprochen in Richtung Norden. Der Abzweig zum Col de Portillion ließ mich kurz überlegen, ob wir die Route spontan ändern sollten und nochmal die Kurvenorgie nach Luchon erleben wollten. Hans entschied sich aber für den direkten Weg zurück und es war auch noch ein ganzes Stück bis zurück bis zur Ferienwohnung. Während einer Pause hielt ein älterer Franzose in seinem mindestens genau so alten R 4 an und erklärte uns, daß im nächsten Ort eine Polizeikontrolle sei und wir sollten doch vorsichtig sein. Nach kurzer Verständigung mit Händen und Füßen bedanken wir uns und genau so schnell wie der Mann aus dem Nichts aufgetaucht war, war er auch wieder verschwunden. Diese Freundlichkeit im Süden von Frankreich ist es, die mich immer wieder gerne dahin fahren lässt.

Heute hatten wir beschlossen, über Land zurück nach Bonrepos zu fahren und die letzten 30 KM zogen sich durch triste Industriegebiete entlang der Autobahn und durch Lannemezan bis wir dann doch erledigt zu Hause angekommen sind. Unser festes Ritual einen erfolgreichen Tag nach eintreffen zu Hause mit einem Feierabendbier zu beschließen wurde selbstverständlich durchgeführt. Nach dem Abendessen blieb dann noch genügend Zeit um den Tag ausklingen zu lassen.

Mittwoch 17.09.2008

Heute sollte ein „Rasttag" sein. Nach zwei Tagen mit jeweils gut über 300 KM Fahrstrecke gingen wir es heute gemütlicher an. Der Tag startete mit einem feudalen Frühstück mit Rühreiern, Speck, Kuchen, Wurst, Honig, Nutella und allem Zipp und Zapp. Nachdem die übliche Morgenroutine mit Helmreinigung und technischem Check der Motorräder durchgeführt war starteten wir in einem wolkenlosen sonnigen Morgen.

Der Tagesplan sah vor über Tournay in Richtung Col de Tourmalet und dann zum Cirque de Gavarnie zu fahren. Von dem kleinen Ort Gavarnie aus führt ein Wanderweg in einen Talkessel der von gewaltigen Bergen begrenzt wird und als sehenswert eingestuft ist. Der Aufstieg in den Talkessel soll laut Reiseführer ca. 1 Stunde dauern – soll, aber dazu später mehr. Die Entfernung wurde mit ca. 100 KM veranschlagt und nach 100,1 KM standen wir auf dem Parkplatz in Gavarnie – Punktlandung.

Malerische Straßen mit sehr wenig Verkehr machten die Anfahrt zu einem Genuß. Selbst der bekannte Splitt auf dem Tourmalet konnte uns nicht aus dem Konzept bringen. Nach Luz St. Sauveur gabelt sich die Straße und wir wedeln an einem kleinen Bach entlang nach Gavarnie. Diese Stück hätte endlos so weiter gehen können so viel Spaß machte es die Wechselkurven mit kratzenden Rasten zu bezwingen. In Gavarnie angekommen parken wir unsere Moppeds und schälen und aus den Motorradklamotten um den Fußweg ins Tal zu erklimmen. Auch hier merkt man deutlich, daß die Hauptsaison vorbei ist, denn unzälige Parkplätze, die heute fast ganz leer sind, zeigen wie groß der Ansturm der Wanderer hier sein muß. Ein flacher Weg ist Tal wird mit zügigem Schritt angegangen. Nach einer Weile wird der Weg steil und windet sich über große Steinbrocken bergauf zu einem Hotel direkt am Eingang des Talkessels. Hier endet der offizielle Weg und ein Schild weißt darauf hin, daß ab jetzt schweres Gelände kommt. Für uns heißt das ganz klar weiter! Hans wird immer schneller und ist irgendwann 200 m vor uns. Steffen und ich beschließen, daß wir weit genug hinauf gelaufen sind, denn bis zur Felswand sind es gut und gerne nochmal über 1 KM und Hans ist mittlerweile so weit entfernt, daß er in der Ferne nur noch zu erahnen ist.

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Als Hans zurück ist stellen wir fest, daß schon über 2 Stunden vergangen sind und es von der Zeit her gerade recht wird wenn wir jetzt den Rückweg antreten um nicht all zu spät an der Ferienwohnung zu sein. Auf dem Rückweg gönnt sich Steffen ein Softeis für unverschämte 3,50 EUR. Touriabzocke pur. Der Cirque de Gavarnie ist aber auf jeden Fall sehenswert und die kleine Abwechslung hat uns ganz gut getan.

Gut gelaunt freuen wir uns auf der Rückweg über die Kurvenreiche Straße nach Luz St. Sauveur. Leider ist jetzt am frühen Nachmittag auch die Seuche der Berge unterwegs – die Wohnmobile! Mehrere dieser Verkehrsbremsen schleichen vor uns dahin und die so tolle Straße wird reizlos und fad. Den Tourmalet kennen wir bereits aber auch hier warten neue Überraschungen auf uns. Während wir im Cirque de Gavarnie waren hat der französische Straßenbautrupp auf der Abfahrt noch mehrere LKW Ladungen voll Splitt verteilt aber leider vergessen Schilder aufzustellen. Der Schreck war groß als beim Rausbeschleunigen aus einer Kehre die komplette Straße unter Splitt begraben ist. Gottseidank ist nix passiert und es sind alle oben geblieben.

Der weitere Rückweg war eher anstrengend, denn es wurde schwül. Ein paar Wolken zogen auf und zum ersten mal auf dieser Tour war schwitzen angesagt als wir im Feierabendverkehr Richtung Bonrepos rollten. Nach abhalten unseres Feierabendrituals wurde erneut der Grill angeworfen und totes Tier zum Verzehr vorbereitet. Auch dieser Tag war voll und ganz gelungen und der Schlaf kam relativ schnell an diesem Abend.

Donnerstag 18.09.2008

Der Herbst ist da! Das morgentliche Aufstehen fällt schwer, dichter Nebel hüllt die Landschaft ein und nimmt die Sicht. Frühstück und Routenplanung wie immer. Heute soll es wieder nach Spanien gehen und wir hoffen, daß der Schalgertext: „Die Sonne scheint bei Tag und Nacht, e viva Espania" sich bewahrheitet und der Nebel nur lokal ist. Der extra für diesen Urlaub angeschaffte Reiseführer kommt heute zu Einsatz und verspricht bei Tour 4 einen Traumhaften Motorradtag zwischen Col du Somport und Col du Pourtalet.

Da wir ein paar Meter machen müssen, gehen wir auf die Autobahn bis kurz vor Pau. Auf dem Weg lichtet sich der Nebel, der uns bis zur Auffahrt Tournay ganz schön ausgebremst hat. Vereinzelt blitzt ein Stück blauer Himmel zwischen den Wolken durch, die Hoffnung steigt. Gelegentliche Regentropfen bringen uns nicht aus dem Konzept und wir kämpfen uns durch die Zubringerstraßen von Pau in Richtung Arudy, wo wir kurze Zeit später auf unseren ersten Col des Tages abbiegen. Der Col de Marie Blanque entpuppt sich als gar nicht so weiß wie sein Name. Eine recht enge und extrem holperige Straße ist mit allelei Hinterlassenschaften von Schafen, Ziegen, Kühen und Pferden übersäht. Die teilweise feuchte Ecken erfordern dann zusätzliche Aufmerksamkeit und das Geschüttel kostet Kondition. Es ist irgendwie eine Erleichterung als wir auf die Straße in Richtung Col de Somport abbiegen. Die führt mit leichter Steigung durch das Valle d' Aspe und ist eine Fernroute für PKW und Lastzüge. Die Wolken hängen bedrohlich in den Bergen, es bleibt aber noch trocken und relativ angenehm warm. Den Tunnel de Somport ignorieren wir und schwingen uns auf einer 3 spurigen Straße in Richtung Gipfel.

Dort angekommen zieht es immer mehr zu und das Wetter passt ganz gut zur verlassenen Stimmung auf dem Col. Kaum Autos nur wir 3 Moppedfahrer und 3 ältere Damen aus Deutschland die mit aufgeschnalltem Rucksack den Weg zum Camino de Santiago suchen. Der Pilgerweg begleitet und jetzt ein Stück talwärts aber von göttlichem Wetter leider keine Spur. Gemeinsam ziehen wir die Regenkluft über und sind dabei die Attraktion für ein französisches Ehepaar die wohl nichts besseres zu tun haben als und zu beobachten. Die Straße nach Jaca ist, wie schon die vorherigen Straßen in Spanien, eine Autobahn mit überdimensionalen Verkehrsschildern die irgendwie total verloren in der kargen Landschaft stehen. Unser Reiseführer empfiehlt einen Abstecher in den Ort Aisa was wir dann auch tun. Leider haben die Spanier auch hier beschlossen, daß die nächste Ortschaft mit einer Autobahntrasse an den Rest der Welt abgebunden werden muß und da die gerade im Bau ist schleichen wir über frisch gesplittete Straßen ist Hinterland. Der Kontrast im nächsten Ort kann krasser nicht sein, dort wird die Autobahn zu einem kaum 1 spurigen, geteerten Feldweg. Wir schleichen also weiter bis Aisa und fahren durch eine schöne Landschaft auf der Wohl schlechtesten Straße in Spanien. In Gedanken verfluche ich den Reiseführer, der uns bis jetzt die „wunderschönen Strecken" noch nicht offenbart hat. Über Jaca geht es dann auf den spanischen schnurgeraden Highways in Richtung Col de Portalet. Zwischendrin hatten wir die Regenbekleidung wieder abgelegt aber bei einem Tankstop kurz nach Jaca wieder angelegt was dann auch kurze Zeit später wieder notwendig war.

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Die spanische Seite des Portalet geizte nicht mit Regen und rutschigen Straßen. Kurz vor der französischen Grenze hört es auf zu regnen und der Asphalt wird trocken. Zum ersten mal an diesem Tag kommt Dynamik auf als wir den Col abwärts toben. Ein französischer Transit tastet sich mit Hans im Schlepp permanent an die Haftungsgrenze seiner Reifen und begeistert mit Drifteinlagen. Wir verlassen die vom Reiseführer gepriesenen wunderschönen Strecken und haben Blut geleckt. Rechts ab wartet der Col d' Aubisque den wir nun unter die Reifen nehmen und der mit gelegentlich feuchten Stellen und Rutscheasphalt zur Vorsicht mahnt. Steffens Kuh sucht am Kurvenausgang deutlich hörbar nach Grip und der eine oder andere leichte Rutscher steigern die Adrenalinproduktion.

Am Col du Soulor wollten wir eigentlich über die D136 nach Norden abbiegen, aber durch das regnerische Wetter hatten wir den Tag über etwas Zeit verloren und die weiß in der Karte markierte Straße hätte mindestens noch eine weitere Stunde benötigt. So entschlossen wir uns den direkten Weg über Lourdes zu nehmen und das letzte Stück einfach über die Autobahn bis nach Tournay und dann nach Hause zu cruisen.

Nach dem Ankommritual werden wir kreativ und erfinden mit einem Geröstete-Maultaschen-Paprikawurst-Tomaten-Käse-Auflauf eine äußert schmackhafte Eingenkreation. Der erfolgreiche Tag wird selbstverständlich ordentlich begossen und auch dieser Tag endet recht zügig mit dem zwicken der Bettkarten.

Freitag 19.09.2008

Der Tag beginnt 1 Stunde später als üblich um 9.00 Uhr. Heute werden die Reste verwertet und es soll bis ca. 12.00 Uhr alles verstaut sein. Ganz gemütlich gehen wir daran unsere 7 Sachen wieder im Bus zu verpacken und die Eisenrösser auf dem Trailer zu verzurren. Nach einer kleinen „wo ist der Autoschlüssel" Einlage kochen wir noch ein letztes Mal Mittagessen und stärken uns für den Rückweg.

Um 13.30 Uhr sind wir dann on the road in Richtung Hohenlohe. Das TomTom rechnet uns wieder eine unrealistische Ankunftszeit aus die aber wenigstens die Illusion, daß die 1350 KM bis nach Hause keine 14 Stunden dauern am Leben erhält. Nachdem es Morgens etwas geregnet hat breitet sich nun entlang der Küste sonniges Wetter aus. Der Wind der sich uns bei der Anfahrt entgegengestemmt hat schiebt uns nun kräftig an. Das Gespann gleitet locker mit 120 KM/h dahin und die schon auf der Hinfahrt praktizierten 4 Stunden Schichten wechseln sich ab. So wird es Abend und Nacht.

Samstag 20.09.2008

Kurz nach 12 Uhr ca. 100 KM vor Mulhouse bekommen wir die Quittung für den vorgelegten Speed als an der Tankstelle nachgetankt wird. Gute 4 Liter mehr auf 100 KM gegenüber dem Normalverbrauch sind ein saftiger Expresszuschlag, der uns aber in diesem Moment nicht stört. Wir machen dann, kaum in Deutschland, einen taktischen Snackstop bei einem amerikanischen Spezialitäten Restaurant und stellen mit erschrecken fest wie lausig selbst hier der Service sein kann.

Um kurz nach 4 Uhr laufen wir dann zu Hause ein, jeder froh jetzt in sein eigenes Bett zu kommen.

Um 16 Uhr trafen wir uns um den Bus zu entladen und unsere Moppeds vom spanischen Schmutz zu befreien. Schon während des Waschens wurden schon Pläne für eine neue Ausfahrt im nächsten Jahr geschmiedet. Als wir dann die letzte Paprikawürste verputzten wurde beschlossen auf jeden Fall wieder eine gemeinsame Ausfahrt zu machen und das Ziel ist schon ganz fest anvisiert...

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Grüßle

Micha

P.S.: alle Bilder gibt's ...hier...

Bearbeitet von Turbo Mike
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Schöner Bericht, Klasse Bilder.

Aber: irgendwie passen Datum und Tag nicht so recht zusammen....

Danke

Jetzt schon :whistle:

Bearbeitet von Turbo Mike
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...sitz hier grad bei ner Projekteinführung und nix läuft!!!

Da kommt so ein geiler Bericht mit Fernweh-Effekt gaaar nicht gut..... :cry:

Danke für die Mühe, die tollen Fotos und das Filmchen!

btw: welches Kamara-System nimmst Du???

Greetz, der Tom :devil:

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btw: welches Kamara-System nimmst Du???

Greetz, der Tom :devil:

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  • 2 Wochen später...
  • 2 Jahre später...

Komme grade aus den Pyrenäen. Ich Mag Frankreich, aber Spanien und die Strassen sind einfach klasse. Um Klassen besser als die von uns gefahrenen französischen Strassen. Sogar die "gelben" sind sehr gut fahrbar, auch ohne GS. Die Gastfreundschaft ist einfach nur toll, es ist sauber und dabei noch unverschämt günstig. Die Dörfer sind teilweise wie gemalt! Leider spreche ich französisch deutlich besser als spanisch... Aber irgendwie kommt man immer durch.

Der Bericht ist eine schöne Einstimmung auf ein grandioses Kurvenparadies!

Wir haben übrigens eine Rundtour Gemacht, von Moux bei Narbonne bis zum Atlantik, einmal baden, und zurück zum Mittelmeer, einmal drin baden. Echt geil! Undbedingt in Betracht ziehen!!!

Grüsse,

insch

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jep, wir sind auch wieder kreuz und quer durch gefahren und favorisieren die Spanische Seite (EU-Rennasphalt und Null los => :devil: )...

und auch dank der atemberaubenden Aussichten / Landschaften kann man die Pyrenäen uneigeschränkt empfehlen, wir fahren auf jeden Fall wieder hin ....

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  • 2 Wochen später...

Tolle Story von Mike!!!

Wir waren auch im Juni 2011 in den Pyrenäen. Leider war das Wetter sehr durchwachsen. Die ersten sechs Tage auf der französischen Seite gibt's hier mit Text, Bildern und GPS Daten. Ich kann BoNr2 nur zustimmen: Die spanische Seite hat - Dank EU Förderung - die neusten und geilsten Straßen.

Hasta Luego!

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