Leistungssteigerung Street Triple R BJ 2010

[LuKu]

20 bis 30 PS, aber bitte schön gesetzeskonform, und nicht allzu teuer

also, da fragt man sich schon, ob das jetzt ernst gemeint ist oder wirklich jemand

so naiv und unbedarft in der Gegend rumdenkt...

und das fordert natürlich die Altvorderen heraus, ähnlich zu reagieren wie oben...

und ihr dürft nicht vergessen: Manuel fährt eine Street.

Street-Fahrer sind anders. (Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel...)

Da muss man sich erstmal dran gewöhnen.

Musste ich auch.

Und nun zu Manuel, falls er noch mitliest: Nein. Geht nicht. Vergiss es.

Niemand holt mal eben so für'n schmalen Taler die von dir gewünschte Mehrleistung aus

welchem Motorradmotor auch immer.

Dazu bedarf es umfangreicher Modifikationen am Zylinderkopf, (hat die Daytona nicht Titan-Ventile?)

Nockenwellen, Brennraum, ECU, Auspuff, Krümmer etc. und selbts dann sind 20-30PS ne Hausnummer,

die nicht so ohne weiteres zu erreichen ist. Das Ganze spielt sich in einem Bereich von mehreren Tausend Euro ab.

Da ist es wirklich sinnvoller, einen Daytona Motor zu implantieren, falls das geht (ECU nicht vergessen)

Und meist hat eine Leistungssteigerung oben weniger Druck von unten zur Folge.

Alles, was man selber machen kann, und finanziell noch überschaubar ist, deckt den Bereich "Bessere Fahrbarkeit" ab.

Aber das ist ja auch schon was.

[BlackT]

@Georg: Über PN

Das ist doch Banane. Entweder hilft man mit Wissen weiter und beschreibt das oder ...

Du bist doch sonst so "gesprächig" Ist das etwa Rocketscience und darf nur vom Geheimdienst gehortet werden? Was sollen solche Beiträge im Technik-Bereich - das hilft keinem Weiter (Ich weiß was, ich weiß was, sag es aber nicht )

[Krylov]

@BlackT: Es gibt zwei Regeln für den Erfolg:

1) Du darfst nicht alles sagen, was Du weißt.

Aber ich verstehe Deinen Einwurf schon, also vielleicht noch soviel dazu:

Es handelt sich dabei um ein vergleichsweise einfachen Kühlkörper als Alufrästeil, der den Kühlwasser-Öl-Wärmetauscher ersetzt. Dieses Teil wird im Street Triple Cup eingesetzt und ist nirgends offiziell zu beziehen - ich bin eher zufällig daran gekommen und habe das Teil auch nur der Vollständigkeit halber obenstehend aufgelistet.

Der Alukühlkörper ersetzt das Serienteil, bei dem der Wasser- und Ölkreislauf thermisch miteinander gekoppelt sind. (Das hat wohl indirekt was zu tun mit den Abgaswerten in der Startphase bei sehr niedrigen Temperaturwerten - aber wer fährt schon freiwillig bei Minustemperaturen?)

Das Serienteil soll bisweilen auch mal kaputt gehen, was dann möglicherweise Kühlwassereinbruch im Ölkreislauf zur Folge hat, mit den daraus resultierenden umfangreicheren Nachfolgeschäden. Da der Serientaucher zudem eine Verengung im Kühlwasser und im Ölkreislauf darstellt, sollte der Entfall auch zu einer Reduktion von Pumpleistungsverlusten führen.

Wieviel PS gehen da wohl über Umweg der Pumpen im Serientauscher verloren gehen, kann ich ehrlich nicht einschätzen - ich vermute, dass da eher marginal ist.

Gefühlt dreht der Motor jetzt aber schon deutlich bissiger hoch, was sicher hauptsächlich durch die Hüperblöds, die leichteren Felgen und den reibungsärmeren Kettensatz verursacht werden dürfte.

[Triplemania]

....Es handelt sich dabei um ein vergleichsweise einfachen Kühlkörper als Alufrästeil, der den Kühlwasser-Öl-Wärmetauscher ersetzt. Dieses Teil wird im Street Triple Cup eingesetzt und ist nirgends offiziell zu beziehen

Das muss ich richtig stellen: Das Teil ist sehr wohl "hochoffiziell" zu beziehen:

Thomas Rothemund, auch hier im Forum bekannt als "ketchup13", seines Zeichens Kfz-Meister, Treiber einer Daytona-675, Mitinitiator (und "der Mann für alles") der T-Challenge lässt diese Alukühlkörper immer wieder nachfertigen und verkauft die an jedermann der ihn danach fragt.

Kontaktaufnahme hier oder im Daytona 675 - Forum.

Hintergrund der Entwicklung war allerdings nicht eine Leistungssteigerung des Motors durch Verringerung von Pumpverlusten, sondern u. a. die Verringerung des (zu hohen) Öldrucks bei noch kaltem Motor.

Alles nicht geheim, sondern im Dayona-675 Forum nachzulesen.

HTH

[Krylov]

Nun ja, als "hochoffiziell" (oder in meiner Diktion "offiziell") würde ich einen Bezugskanal über eine Webseite ansehen, wo ich draufklicke, den Warenkorb bezahle und anschließend ein paar Tage später einen Paketmenschen an der Tür empfange. Aber das geht jetzt in Richtung Haarspalterei - und ich möchte eigentlich auf etwas anderes hinaus:
Ich wäre grundsätzlich mit der Nennung von Klarnamen fremder Personen in (immer noch öffentlichen) Foren extrem zurückhaltend. Mir ist z.B. mal ein TÜV-Mitarbeiter, dessen Klarnamen ich mal im Kontext meiner langwierigen Suche zur "Eintragung von PvM-Felgen" in einem Forum gefunden hatte und den ich darauf hin angerufen hatte, am Telefon erst einmal stinksauer explodiert und gab erst mal etwas von Anzeige gegen den Forumsposter von sich. Seine folgende Erklärung zu seiner Verärgerung war für mich durchaus nachvollziehbar...

Wenn aber Foristen von sich aus klarnamentlich auftreten, dann sollte das natürlich ok sein. Da ich aber nicht im Daytona-675-Forum unterwegs bin (Ich habe davon (noch?) keine), ist mir auch nicht klar gewesen, das dieser Tauscher dort "hochoffiziell" angeboten wurde/wird. :-)

Da das ein Technik-Thread ist, noch soviel zu dem Alu-Kühlkörper: Das ist eine clever und sehr ordentlich verarbeitete Konstruktion, die ich noch schwarz eloxieren lassen und die auch ästhetisch gut aussieht. Für die Stilllegung der Wasserkühleranschlüsse könnte man eventuell auch den Kühleranschluss komplett wegcleanen und noch ein paar Gramm sparen, aber dazu hätte man den schweissen müssen und das habe ich erstmal auf die lange Bank verschoben...

Das man in einem Marken-Cup etwaige Maßnahmen, die eine Leistungssteigerung zur Folge haben könnten, nicht als solche verkauft, um die Rennleitungen nicht aktiv weden zu lassen, erscheint mir zunächst naheliegend. Tatsächlich dürfte aber hiermit die Veringerung der Verlustleistungen an den Pumpen in der Größenordnung von Meßtoleranzen liegen.

Und für die zum Ursprungspost passend geforderte STVZO-Konformität läuft es wohl darauf hinaus: Wie bei einigen Rennsportklassen kann man eine Leistungssteigerung legal eigentlich nur noch durch die Optimierung von Serienmaterial und die Ausnutzung von Meßtoleranzen nach oben angehen. Wenn damit eine Leistungssteigerung gegenüber dem Ausgangspunkt "Serie, direkt aus der Kiste" in einem mittleren einstelligen Prozentbereich zustande käme, hätte man da schon einiges erreicht.

Bearbeitet 26. August 2015 von Krylov

[Organspender]

Der serienmäßige Wasser/Öl Wärmetauscher macht Sinn bei einer Straßenmaschine, da sich das Öl schneller erwärmt. Bei einer Rennmaschine ist so ein Teil suboptimal, da verschiedentlich die notwendigerweise dünnen Lamellen bei entsprechenden Drehzahlen/Öldrücken den Geist aufgegeben haben und das entstandene Wasser/Ölgemisch den Motor gehimmelt hat. Motor lässt man im Rennbetrieb eh warmlaufen.

Leistungsmäßig tut sich da nix.

Leistungssteigerung für die Street: Daytonamotor einbauen. Der Daytonamotor hat überall mehr Drehmo als die Street und min. 15 Pferde mehr. Plug und Play und sehen tut man nüscht.

Bearbeitet 26. August 2015 von Organspender