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Kupplung trennt nicht sauber wenn Motor warm ist


Joe Ka

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Hallo alle miteinander,

ich fahre ne 595n, in die wurde laut Händler eine neue Kupplung wegen Anfahrruckeln eingebaut. Ich hab dann noch eine Mädchenkupplung nachgerüstet.
Mir fiel schon die ganze Zeit auf, dass die Kupplung nicht mehr sauber trennt wenn der Motor warm ist. Ich habe den Grund dafür bis jetzt immer darin gesehen, dass der Kuppplungszug, welcher ja recht nah am Motor verlegt ist, sich mit erwärmt und dadurch etwas länger wird, weswegen es dann im warmen Zustand nicht mehr sauber trennt. Die Mädchenkupplung würde diesen Effekt ja auch ein klein wenig unterstützten, weil insgesamt mehr Handhebelweg nötig ist.
Ich handhabe es so, dass ich, wenn der Motor warm ist, das Spiel im Zug einfach n bisschen verringere, das bringt auch das Ergebnis, dass ich erwarte. Auch der Umkehrschluss bewahrheitet sich, wenn ich sie dann abstelle und abkühlen lasse, schließt die Kupplung gerade so. Den optimalen Punkt an Zugspiel, bei dem der Schleifpunkt im kalten und warmen Zustand ausgewogen zur Hebelstellung passt, hab ich noch nicht gefunden, dafür "wandert der Schleifpunkt" einfach n Stück zu weit.
Da es ja nur ein simpler Handgriff ist das Zugspiel zu verstellen, hab ich mich bis jetzt damit abgefunden und als Preis der Mädchenkupplung akzeptiert.

Als ich mich gerade ein bisschen durchs Forum gewühlt hab um ein bisschen mehr über die Hüberblöds etc. zu erfahren, bin ich darüber gestolpert, dass wohl welche von den späteren 1050er Modellen ein Problem mit einer klebenden Kupplung im warmen Zustand haben können... und dass das Kupplungspaket da wohl nicht optimal mit Öl versorgt wird - was wohl zu der Idee der Käseblöds geführt hat.

Da ich weiß, dass ich nicht all zu viel Ahnung hab, wollte ich mal nachfragen, was andere hier zu meinen Beobachtungen und meinem gedanklichen Schluss daraus sagen.
Evtl. übersehe ich ja was entscheidendes .. auch an Folgen meiner Handhabe.

Was denkt ihr dazu?

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BlackTripleRider
Hallo alle miteinander,
ich fahre ne 595n, in die wurde laut Händler eine neue Kupplung wegen Anfahrruckeln eingebaut. Ich hab dann noch eine Mädchenkupplung nachgerüstet.
Mir fiel schon die ganze Zeit auf, dass die Kupplung nicht mehr sauber trennt wenn der Motor warm ist. Ich habe den Grund dafür bis jetzt immer darin gesehen, dass der Kuppplungszug, welcher ja recht nah am Motor verlegt ist, sich mit erwärmt und dadurch etwas länger wird, weswegen es dann im warmen Zustand nicht mehr sauber trennt. Die Mädchenkupplung würde diesen Effekt ja auch ein klein wenig unterstützten, weil insgesamt mehr Handhebelweg nötig ist.
Ich handhabe es so, dass ich, wenn der Motor warm ist, das Spiel im Zug einfach n bisschen verringere, das bringt auch das Ergebnis, dass ich erwarte. Auch der Umkehrschluss bewahrheitet sich, wenn ich sie dann abstelle und abkühlen lasse, schließt die Kupplung gerade so. Den optimalen Punkt an Zugspiel, bei dem der Schleifpunkt im kalten und warmen Zustand ausgewogen zur Hebelstellung passt, hab ich noch nicht gefunden, dafür "wandert der Schleifpunkt" einfach n Stück zu weit.
Da es ja nur ein simpler Handgriff ist das Zugspiel zu verstellen, hab ich mich bis jetzt damit abgefunden und als Preis der Mädchenkupplung akzeptiert.
Als ich mich gerade ein bisschen durchs Forum gewühlt hab um ein bisschen mehr über die Hüberblöds etc. zu erfahren, bin ich darüber gestolpert, dass wohl welche von den späteren 1050er Modellen ein Problem mit einer klebenden Kupplung im warmen Zustand haben können... und dass das Kupplungspaket da wohl nicht optimal mit Öl versorgt wird - was wohl zu der Idee der Käseblöds geführt hat.
Da ich weiß, dass ich nicht all zu viel Ahnung hab, wollte ich mal nachfragen, was andere hier zu meinen Beobachtungen und meinem gedanklichen Schluss daraus sagen.
Evtl. übersehe ich ja was entscheidendes .. auch an Folgen meiner Handhabe.
Was denkt ihr dazu?
Ne dat war schon immer so . Spiel ändert sich. Hab dann ne Hymer hydraulische eingebaut. High end

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Also ich fahr seit 2006 ne 595N und hab seit paar Jahren auch die Mädchenkupplung. Aber ich hatte noch nie Probleme mit schleifender Kupplung. Meine Speedy hat über 80tkm. Ich hab mal nen anderen Kupplungszug eingebaut und den von der 1050er genommen, weil der "geschickter" verlegt wird und nicht den doofen 90° Winkel unten am Kupplungshebel hat und sich leichter betätigen lässt.

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Hm, wenn ich mir die Bilder eines Kupplungszuges bei einer 1050er ansehe halte ich es für plausibel, dass dort die Wärmeausdehnung weniger stark ist bzw. dass er sich weniger stark erwärmt.
Das diese Art der Verlegung auch weniger Reibung an den Wänden verursachen dürfte, und somit leichtgängiger wird, klingt auch nachvollziehbar, da dort weniger Umschlingungen stattfinden.

Minischda, hast du zufällig auch die einstellbare Kupplungsarmatur der 1050er in Verwendung? Bei der wäre der Hebel größer, also der Abstand zwischen Drehpunkt des Handhebels und Einhangöse des Bowdenzuges? Dadurch verändert die gleiche Wärmeausdehung die Positon des Schleifpunktes im Weg des Handhebels weniger kritisch, weil der Gesamtweg größer ist.

Hm, das mit dem 1050er Zug nachzumachen wäre wohl eine schlaue Sache, kostet ja nicht viel.

Bearbeitet von Joe Ka
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Kuppungsarmatur ist grundsätzlich noch die originale, allerdings mit Titaxhebel

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Ich hab schon nen 1050, einen Daytona und den original Zug an meiner N gefahren.
Von "wanderndem Zugpunkt" hab ich bislang weder was gehört noch jemals was gemerkt.

Neue Kupplung wegen anfahrruckeln???

Hört sich für mich an als ob der Hebel nicht penibel genug eingestellt ist.

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Hast du ne Mädchenkupplung dran? Die verstärkt den Effekt. Vorher ist es mir auch nicht aufgefallen.

Das mit der neuen Kupplung wegen Anfahrruckeln war ne Händleraussage, ich selbst könnte noch nicht mal beschwören ob da überhaupt ne neue Kupplung eingebaut wurde xD
Kann auch einfach nur ein fingiertes Verkaufsargument sein, ist aber sogesehen auch nicht relevant, weil (vor dem beschriebenen Hintergrund) alles so funktioniert wie es soll.

Die Längenänderung des Zuges durch Wärmeausdehnung ist physikalisch logisch.

Und der ganze Thread ist überhaupt erst entstanden, weil ich sehr penibel in der Spieleinstellung des Zuges bin. Es soll nicht nur funktionieren, sondern der Schleifpunkt soll an einer bestimmten Hebelstellung sein. :D
(Und er ist auch entstanden, weil ich mich vergewissern wollte nichts übersehen zu haben)

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Es würde mich sehr wundern das der Kupplungszug derart warm wird, als das er sich so weit ausdehnt, dass die dabei auftretende Längenänderung ein funktional spürbaren Unterschied bei der Kupplungsbetätigung macht. Ohne es jetzt nachzurechnen, ich vermute bei 1mm thermisch bedingter Längung des Zuges würdest deutlich Spuren an der Hülle des Zuges finden. 

Ich würde da eher auf eine zu große Übersetzung der Mädchenkupplung oder ausgeschlagenen Ausrückbolzen tippen. 

 

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Mit Spuren finden meinst du, das müsste so heiß werden, dass sich die Oberfläche der Ummantelung verändert?
Hm, wirklich durchgerechnet hab ich es jetzt auch nicht, ich hab nur die Reproduzierbarkeit als Indiz genommen.

Die Übersetzungsänderung der von mir verwendeten Mädchenkupplung ist schon etwas grenzwertig, da hast du recht. Wie gesagt, ohne die ist mir nix aufgefallen. Vor allem mit dem relativ kurzen Hebel der Armatur, wie gesagt, die 1050er hat da einen größeren Hebel.
An das mit dem ausgeschlagenem Ausrückbolzen hab ich bis jetzt noch gar nicht gedacht. Ich kann als ersten Test mal den Zug aushängen und schauen ob ich durch drehen des Ausrückhebels was rausfühlen kann.
Du meinst aber vermutlich die Verzahnung mit der die Drehbewegung des Ausrückhebels in ne lineare Bewegung zum Kupplungskorb umgesetzt wird, oder? Mich würde dann zwar die Reproduzierbarkeit mit warmen und kaltem Motor etwas iritieren, aber hey. Direkt spüren würde man sowas aber nicht, klar wäre ein Ruck in der Öffnungs- und Schließbewegung des Korbes, aber wenn der erst kommt wenn es relativ weit im freien Bereich ist würde man davon gar nix mitbekommen, bis auf das halt mehr Weg nötig ist. Auf jeden Fall ein interessanter Gedanke.

Ich bin gerade schon dabei nen 1050er Zug von Starfighter zu ordern, evtl. spar ich mir dann damit die Mädchenkupplung und es relativiert sich.

Bearbeitet von Joe Ka
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Hab jetzt mal nachgerechnet .. ich weiß jetzt nicht genau wie lange der Zug ist, aber ein Stahlteil mit 1m Länge bräuchte eine Temperaturänderung von 80° um sich 0,96mm zu dehnen.

Also als Grund wirklich eher unrealistisch. Sandie und Necrol, ihr hattet schon beide recht. Ich schau mir wohl den Ausrückhebel mal an ..
.. dennoch irritiert mich, dass ich kalt/kurz und warm/lang reproduzieren kann.. und dadurch auch dem Symptom durch nachstellen am Zug entgegenwirken kann.
Oder würde ein ausgeschlagener Ausrückhebel auf den Temperaturunterschied reagieren?

Fallen jemandem noch andere mögliche Gründe für das beobachtete Verhalten ein?
Der Schleifpunkt wandert bei meiner Maschine abhängig von der Temperatur auf jeden Fall, verhält sich immer gleich -.-

Nachtrag: Ich muss wenn der Motor warm ist gegenüber dem kalten Zustand so ca. 1,5 - 2,5 Umdrehungen der oberen Einstellschraube nachjustieren (habs noch nicht genau mitgezählt).
Das entspräche bei der Gewindesteigung ca. 2-4mm veränderter Zuglänge .. das ist schon nachvollziehbar, sind ja dann am äußeren Ende des Kupplungshebels in Richtung 1-2cm Veränderung

Je mehr ich drüber nachdenke, um so halte ich eine Mischung aus zu starker Übersetzungsänderung der Mädchenkupplung und Flöhe husten hören für wahrscheinlich. xD
Den 1050er Zug hab ich bestellt, wenn der kommt bau ich ihn einfach mal ohne Mädchenkupplung ein, evtl. relativiert sich das dann schon alles.

Bearbeitet von Joe Ka
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Einflussmöglichkeiten sind da viele, ich sehe aber keinen alleinigen Grund der derart groß sein sollte um zu dem beschriebenen Phänomen  zu führen, abgesehen von der Hebelübersetzung. 

Hast du mal probiert ob die neue Kupplung mit der Originalübersetzung vernünftig funktioniert? 

Hast du ggf verstellbare Handhebel und nutzt da eine Einstellung die den Hebelweg verringert und nutzt deshalb nicht den ganzen weg? 

Öl ist in kaltem Zustand "klebriger" als warm, die Kupplungsscheiben denen sich in dem warmen Öl minimal aus. Wenn deine Kupplung aktuell so eingestellt das sie gerade eben so sauber trennt wenn der Motor kalt ist kann es sein das sie gerade eben so nicht mehr sauber trennt wenn der Motor warm ist. 

Stell die Karre in rechtem Winkel mit dem Vorderrad an die Wand, bock das Hinterrad auf und schmeiß den Karren an. Dann prüfe mal vorsichtig ob die Kupplung wirklich sauber trennt wenn der Motor kalt ist. Bei eingelegtem Gang und gezogener Kupplung sollte sich das Hinterrad nicht drehen. Ich schätze bei dir dreht es sich bei kaltem Motor leicht mit. Bei warmen Motor dann schon deutlich mehr. 

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Die Kupplungsarmatur ist orginal, aber so langsam kann ich mich nicht mehr dagegen wehren, einzusehen, dass die Mädchenkupplung einfach zu stark übersetzt.
Wie weiter oben schon geschrieben hats ohne die Mädchenkupplung funktioniert >.< xD
Die neue Kupplung hat sie (wenn) bekommen bevor ich die erste Probefahrt mit der Maschine gemacht hab.
Ich hatte die Hoffnung, die schön leichtgängige Kupplung doch noch gut hinzubekommen ... Naja, der 1050er Zug ist bestellt.
Vielleicht wurde beim aktuellen Zug vom Vorbesitzer auch mal die Teflonbeschichtung geölt, weswegen sie mir nicht leichtgängig genug ist.

Danke fürs mitdenken und evaluieren soweit =)
Wenn der Zug geliefert wurde bekommt er nen guten Schuss Silikonspray und bau ich gleichzeitig die Mädchenkupplung aus ... und dann passt entweder alles oder ich bau die Mädchenkupplung wieder rein und justiere halt weiter das Spiel nach wenn der Motor warm ist. Ist ja jetzt kein großer Aufwand, sondern ein kurzer Handgriff, für den man nicht mal absteigen muss.

Ich werde Rückmeldung geben, wenn es soweit ist - kann aber unter umständen etwas dauern, es hat Schnee gemeldet und meine Knie reagieren die Tage etwas empfindlich auf die Kälte.

Bearbeitet von Joe Ka
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Magic Footprince
Zitat

Wenn der Zug geliefert wurde bekommt er nen guten Schuss Silikonspray 

Wenn du einen Originalzug gekauft hast, hat der eine Teflon Innenhülle. Dann ist das nicht nötig und sogar evt. kontraindiziert. Bei Bowdenzug Spray zb, guillt diese auf und bewirkt also eher das Gegenteil. Wie das bei Siliconspray ist weis ich nicht. Was ist eigentlich in Bowdenzugspray?

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Genau, eben weil das Teflon durch Öl aufquillt nimmt man anstatt dessen Silikonspray, da passiert das nicht.

Deswegen meinte ich ja, das evtl. mein jetziger Zug vom Vorbesitzer mal mit Öl geschmiert wurde.

Was in Bowdenzugspray drin ist weiß ich auch nicht ^^

Bearbeitet von Joe Ka
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Wie kommt man eigentlich auf die Idee einen neuen Bowdenzug, der in einer entsprechend beschichteten Hülle läuft, sofort mit irgend etwas verbessern zu wollen? 

Bei dem alten Zug ist doch auch kein Aufwand den eben oben und unten auszuhängen und an den jeweiligen Enden zu ziehen. Dann sieht man doch recht schnell ob er leichtgängig ist oder eben nicht. 

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a) Weil das Silikonspray auch nix schadet und halt evtl. doch noch mal ein bisschen besser machen kann
b) Weil mir die Relation fehlt - ich weiß nicht ob der Zug schwer gehen würde weil er durch die Verlegung so viele Umschlingungen hat oder weil er für seine Verhältnisse zu zäh gehen würde
      (Ich hab das schon gemacht und finde ihn nicht per se Leichtgängig, aber fand das mit den Umschlingungen plausibel)

Bearbeitet von Joe Ka
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Noch eine kleine Ergänzung meinerseits aus eigener Erfahrung:
Einbau neuer Kupplungsreibscheiben -nicht in Öl mariniert, sondern nur kurz in Öl reingeschmissen und dann verbaut-
Kupplung klebte ständig. Egal ob beim Rangieren oder auch während der Fahrt.
Hab die Reibscheiben dann nochmal ausgebaut und dann auch mal eingelegt & die Stahlscheiben mal auf nen Spiegel gelegt --> 2 waren außerhalb der Toleranz verzogen.
Nachdem die beiden Stahlscheiben gegen andere gebrauchte ersetzt waren & die Reibscheiben über Nacht im Ölbad lagen, ging wieder alles so wie es sollte.

Denke, es wird eine Kombination aus beiden gewesen sein.

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Hi,

ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Kombination Mädchenkupplung mit verstellbarem Hebel der 1050er (und der späten N-Modelle) für mich nicht so einstellbar war, dass ich Freude dran hatte. Hab den verstellbaren Kupplungshebel drin gelassen, die Mädchenkupplung wieder rausgeschmissen.

Wenns einen Temperatureffekt gibt, würd ich der Anregung von Despo folgen, und mal den Verzug der Scheiben prüfen (bzw. gleich auf Käseblöds aufrüsten).

Gerhard

Edith: ich dachte bislang immer, Teflon sei chemisch inert, und quillt also nicht bei Ölkontakt?!? Richtig ist m.E., das geölte Züge erst leicht, dann immer schwerer gehen, vermutlich wegen Staub/Abrieb/Ölpampe. Aber wegen quellen? :confused:

 

Bearbeitet von joe8353
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Alles klar, danke für den Input.
Wenn Ausbau der Mädchenkupplung + Einbau des 1050er Zuges das Problem nicht beheben, weiß ich wo ich weiter machen kann.

An sich hab ich ja noch Händlergewährleistung, die ersten 6 Monate werden Ende März um sein. Der hat sich schon an anderen Stellen der Maschine als schludrig erwiesen, kam aber schnell und unkompliziert in die pushen wenn ichs nüchtern rausgearbeitet hab. (Das in Verbindung mit der Tatsache, dass ich nicht soo viel Erfahrung hab, führt auch zu meiner Neigung zu Überpingeligkeit xD)
.. dazu muss ich also erst mal wieder die Mädchenkupplung ausbauen, werde ich dann mit dem Einbau des neuen Zuges kombinieren.

Gestern hab ich ne Runde gedreht und wieder wie jedes mal (seit die Mädchenkupplung eingeaut ist):
Am Anfang mit kaltem Motor Kupplungsspiel eingestellt, öffnet und schließt sauber .. Motor warm gefahren ... dann musste ich die obere Stellschraube an der Armatur knapp zwei Umdrehungen rausdrehen, um das gleiche Verhalten wie beim losfahren zu haben. Die Einstellung passt dann auch so bis der Motor wieder kalt ist.

So langsam schäm ich mich auch ein wenig .. ich hab jetzt im Thread schon drei vier mal geschrieben das dieses Verhalten mit Einbau der Mädchenkupplung auftrat ... Ich hatte die Hoffnung das Teil behalten zu können, aber wenn ich es jetzt nicht bald ausbaue und neue Daten liefere, verschwende ich irgendwie eure Zeit und Mühe   T_T     xD
Wird gemacht sobald der Zug geliefert wird.

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So, heute war der neue 1050er Zuberhörzug vom Starfighter in der Post und ist auch schon eingebaut.
Der Zug ist leichtgängiger als der alte, allerdings kann ich immer noch nicht sicher sagen, ob der alte Zug fertig war oder ob es halt an dem blöden engen 90° Bogen, den der 595n Zug unten hat, liegt.

Die Mädchenkupplung ist drausen, hab sie nochmal durchgemessen: Sie hat die Hebellänge des Auslegers des Ausrückhebels von 28mm um 15mm auf 43mm verlängert. Spiel einstellen war jetzt im kalten Zustand nicht im Ansatz ein Problem, hat locker genug Toleranz nach auf und zu.
Klar, diese Kraftreduktion kann ein etwas leichtgängigerer Zug nicht bieten .. aber das ist vielleicht auch nur etwas Gewöhnungssache. Da spielt wohl auch mit rein, dass ich von ner Yamaha XJ 600 Diversion komme, wenn man mal kurz drüber nachdenkt ist es auch nicht soo überraschend, dass die Kupplung einer Vierzylinder 60Ps Maschine leichtgängiger ist als die einer Dreizylinder 120Ps - soll ja auch nicht durchrutschen. 
Falls ich mich doch nicht dran gewöhne kommt die Mädchenkupplung halt wieder rein und den Zug nachzustellen wird Teil meiner Routine, ist ja wirklich nur ein kurzer Handgriff.

Warm gefahren hab ich sie heute nicht, es regnet und ich hab wieder mal ne Grippe (Tribut an die Arbeit im Kindergarten).
Wenn ich sie warm hatte melde ich mich und berichte ob der Schleifpunkt immer noch so viel (bzw. "entscheidend") wandert.

Bezüglich Joe8353 ... ich gebe zu, dass ich in Sachen Teflon/Öl/Silikon da auch nur Hörensagen nachgeplappert hab. An meiner XJ hat Teflon + Silikon auf jeden Fall noch kein Problem verursacht.

Bearbeitet von Joe Ka
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  • 1 Monat später...

Nachdem die Grippe endlich durch war und die Straßen zumindest wieder anständig trocken sind hab ich mich heute aufgerafft und sie zumindest mal ordentlich warm gefahren.

Ergebnis: Mädchenkupplung raus und neuen 1050er Zug rein hat alle Unzufriedenheiten beseitigt.
Der Schleifpunkt wandert nicht mehr (oder ich merk es wegen der normalen Übersetzung nicht mehr) und die Handkraft passt auch.

Hätte ich wohl selbst drauf kommen müssen, wollte es wohl nur nicht sehen xD
Wenn mir im Sommer die Handkraft auf Dauer doch zu hoch sein sollte bau ich mir die Mädchenkupplung von +54% Hebelweg mal auf +25% Hebelweg um, das sollte denke ich noch hin hauen.

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Scheint jetzt ja alles geklärt, trotzdem für die Nachwelt und der Vollständigkeit halber:

Mädchenkupplung hat nichts mit wanderndem Schleifpunkt zu tun, verstärkt aber den Effekt.

Wärmeausdehnung am Zug kann auch nicht der Grund dafür sein, denn: 1m langer Zug längtvsich bei Temp. Diff von 100K um 1mm wenn: Erwärmung über die ganze Länge stattfindet und die Bowdenzughülle sich nicht erwärmt. Da die tatsächliche Erwärmung wohl seltenst 50K überschreitet, nur auf geschätzt 1/4 der Gesamtlänge wirkt und dort noch durch die Erwärmung der Aussenhülle zumindest teilkompensiert wird, gehe ich von einer vernachlässigbaren effektiven Längung <1/10mm aus welches im empfohlenen Kupplungszugspiel von etwa 1mm untergeht. 

Wärmeeffekte am Druckpilz können eine grössere Auswirkung haben, aber jetzt ist ja alles wieder gut!

Bearbeitet von MaT5ol
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Am 13.1.2018 um 19:53 schrieb Joe Ka:

Hab jetzt mal nachgerechnet .. ich weiß jetzt nicht genau wie lange der Zug ist, aber ein Stahlteil mit 1m Länge bräuchte eine Temperaturänderung von 80° um sich 0,96mm zu dehnen.
Also als Grund wirklich eher unrealistisch. ...

... Fallen jemandem noch andere mögliche Gründe für das beobachtete Verhalten ein?

;D

Das die Mädchenkupplung den Effekt nur deutlicher spürbar macht hatte ich mir inzwischen auch zusammen gereimt. Aber stimmt, daran dass die Hülle durch eigene Dehnung kompensiert hatte ich noch gar nicht gedacht.

Danke für den Hinweiß mit dem Druckpilz, das interessiert mich .. Ist das das Teil, welches, wenn man die Kupplung zieht, die Druckplatte anhebt, direkt unter dem Lager?
(Teil #6 "Lifter Piece" http://www.worldoftriumph.com/triumph_motorcycle_parts_locator?block_01=&block_02=302507-2-2&block_03=9785 )

Kannst du mir genauer erklären, warum Wärmeffekte dort eine größere Auswirkung haben? (Wills nicht in Frage stellen, will wirklich einfach nur lernen)
Mein erster Impuls wäre ja zu denken, dass bei so einem kleinen Teil die prozentuale Längenausdehnung noch weniger Effekt haben sollte, aber so simpel scheint es nicht zu sein?

Bearbeitet von Joe Ka
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