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Lagerfett: Welches Fett für Lenkkopf- und Schwingenlager?


eltron

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Hallo

Winterzeit=Schmierstoffdiskussion!

die Themen Lenkkopflager und besonders die Umlenkungen der Schwinge werden hier ja öfters behandelt. Meist steht dann nur "gut" Fett rein und damit ist das Thema Schmierstoff behandelt.

Aber was ist das richtige Fett für diese Lagerstellen?

Ich habe bisher das OKS 422 verwendet. Laut Beschreibung kann das ja so ziemlich alles was an den Lagerstellen im Moped vorkommt (?). Probleme hatte ich mit damit geschmierten Lagerstellen bisher nicht. Verwende es auch an Schalthebel, Kupplungshebeln usw...

Habe aber auch schon über den Einsatz von MoS2 Fetten nachgedacht, weil die ja besser bei Trockenlauf (Umlenkung!) sein sollen....

Die Aussagen zu den Einsatzbereichen und dem Können der Fette ist aber in der Beschreibung bei fast allen Fetten auf dem Markt ähnlich (Langzeit, Druckstabil, blabla). Das Können der Fette ist also sicher in den Werten im Datenblatt versteckt. Nur auf welche Werte sollte man da achten?

Interessant wäre die Frage auf welche Werte soll man in den Datenblättern achten?

Gibt es hier jemanden der vielleicht beruflich mit Lagerschmierstoffen zu tun hat...?

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Ich nehme schon immer MoS2 für die beschriebenen Lager ... bisher keine schlechten Erfahrungen .... Wichtig ist, die Lager völlig von altem Fett zu säubern .... und nicht einfach auf das verbrauchte Fett draufpampen ... dann passt das schon ...

Die Frage nach dem richtigen Fett birgt übrigens ein ähnliches Potenzial wie die beliebten ÖLthreads .. :innocent:

Bearbeitet von Speedy-q
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Yep.

Wichtig ist hier eigentlich nur,

neben den bekannten Kriterien,

das Fett sollte Harz-, Laugen- und Säurefrei sein.

Gruss, Jochen !

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Ich will meine Schwinge und Umlenkung dieses Jahr auch neu Schmieren.

Dafür werde ich aber ganz normales Wälzlagerfett nehmen.

Ich bin der Ansicht, dass die Belastung der Lager nicht hoch ist und diese Spezialfette rausgeschmissenes Geld sind.

Bissel mehr wasserabweisend Eigenschaften kann allerdings nicht schaden :-)

Zum Thema Nachschmieren wurden hier schon sehr gute Tipps genannt. Hinzufügen möchte ich noch, dass das beste Fett nichts taugt, wenn´s schon seit Jahren in der Werkstatt rumliegt und oder das gute Fett mit schmutzigen Griffeln in Berührung kommt.

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Verseifte Fette, harzhaltige Fette, säurehaltige Fette ... TAUGEN NICHT !

Das Zeug verknast nach einer gewissen Zeit

und dann sind die Lager bald mit hin.

Ob ein Lager da nun hoch- oder minderbelastst ist,

spielt keine Rolle.

Mal nachrechen wie teuer ein Satz Lager ist

im Vergleich zu gutem Fett ... :arrowhead:

Naja,

da stellt sich halt jeder seinen eigenen Anspruch zusammen.

Mir kanns egal sein, ist j anicht mein Moped.

App. Belastung der Umlenkung :

Mittels simpler Berechnung der Hebelwirkungen lässt sich

herausfinden wie hoch die Lager jeweils belastet werden.

Rechne und staune.

Gruss, Jochen !

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Eben, sehe es wie Jochen!

Die Lagerstellen an der Schwingenumlenkung sind nicht ohne.

Weiterhin ist so eine Lagerabschmierung ja doch etwas aufwendiger wie eine Ölstandskontrolle und man kann die Schmierung im verbauten Zustand nicht mal eben kontrollieren. Ergo, was man da Rein packt muss 20Tkm funktionieren...

Daher lieber ein Fett, das vielleicht auch etwas Oversized ist.

Bei der geringen benötigten Menge halten sich die Kosten ja auch im überschaubarem Rahmen.

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SKF LGWM 2 taugt mir eigentlich für alles was Lagerstellen angeht am Motorrad.
Im persönlichen Langzeittest bewährt. :biggrin:

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  • 3 Jahre später...

NTN SNR VIB / Vibrations & Shocks

DB

  • Ausgezeichnete Haftung
  • Beständigkeit gegen Stöße, starke Vibrationen und hohen Belastungen
  • Ausgezeichnete Wasserbeständigkeit
  • garantiert hohe Lebensdauer
  • Ausgezeichneter Schutz gegen Korrosion
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aus aktuellem anlaß:

bei 60tkm. musste ich die lager der umlenkhebel erneuern, hinterradlager und schwingenlager, kugelgelenk am federbein waren noch ok.

hab damals alles mit liqui moly lm47 gefettet

jetzt, mit knapp110tkm hatte ich wieder alles auseinander: alles tip top!

kann das zeugs uneingeschränkt empfehlen.

gruß

jürge

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Moin

Wie ist denn das Fett hier ? Für Rollen und Kegellager bestimmt gut.

http://www.amazon.de/Fett-Putoline-Racing-Grease-Wasserfest/dp/B00NOYC8CC/ref=sr_1_1?s=automotive&ie=UTF8&qid=1456211812&sr=1-1&keywords=Fett

Grüßle

Bearbeitet von Triple/one
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ich habe mit irgend wann mal eine tube castrol lmx gekauft. ich nehm das für alles was der schmierung bedarf und kann nichts schlechtes berichten.

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zumindest mal ist es lt. DB für eine lebensdauerschmierung geeignet (dann muss es ja gut sein ;-)) und schön schleim-grün. sicher kein übles fett, hab ich auch (-> polo). doch im direktvgl. zum zähen blauen Mobil XHP 222 fällt auf, dass das mobil viel besser pappt, klebrige konsistenz und hohe kohäsion, klebt (an metallteilen) wie affenscheisse. erscheint mir, die blauen atome sind williger sich mit anderem Material zu paaren als die grünen :confused: . lieber zäher/hochviskoser als zu "dünn". Die mechanische stabilität bei richtig dicker pampe ist auch nicht zu verachten…bleibt wo es ist

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doch im direktvgl. zum zähen blauen Mobil XHP 222 fällt auf, dass das mobil viel besser pappt, klebrige konsistenz und hohe kohäsion, klebt (an metallteilen) wie affenscheisse.

Ich will jetzt gar nicht wissen woher Du weißt wie klebrig Affenscheisse ist. :innocent:

:guffaw:

Grüßle

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Das Mobil XHP 222 ist schon eine ziemlich Gutes und ist mehr als ausreichend für alle Lagerstellen an der T. Da brauchts nicht noch extra 3 verschiedenen Spezialfette.

Das Mobil ist von der Konsistens und Haftvermögen schon prima, ausserdem entmischt es sich nicht. Ein Problem, dass ich schon mit Lithiumverseiften oder Hochdruck/Temperaturfetten und günstigen Wälzlagerfetten hatte. Sah dann aus wie ein unspezifizierter Fettbröckelklotz im Ölsee.

Wenn die Schmierintervalle eingehalten werden, sollte aber auch locker billigeres Fett reichen.

Die bekannten Probleme z. Bsp. an der Umlenkung oder Hinterachse dürften doch eher auf sparsame Erstbefettung, mangelhafte Härtung von Lagerinnenringen oder Wartungsstau zurückzuführen sein.

Meine hatte schon 2 Inspektionen mit Protokoll beim Freundlichen, bevor ich sie bekommen habe, Aber ich könnte schwören, dass die bei der Produktion das letzte mal eine Fettpresse von weitem gesehen hat.

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Ich füge dem Feuer noch mehr Kohlen hinzu. Hier seht ihr mal, was eine Ducati haben muss: 6 (!) verschiedene Fette, 12 (!) verschiedene Kleber/Dichtungsmittel.

iffrzgpu.png

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Das WHB für meine Aprilia enthält auszugsweise gefühlt 50% des lieferprogramms von Loctite.

zeig her deine betriebsmittel und schmierstoffe! sharing is caring!

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  • 2 Wochen später...

Frage wie schaut es mit dem ISOFLEX NBU 15 aus, das benutze paar Kollegen und sagen das sei top.

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Klüber ist ausgewiesener Schmierstoffspzialist - dies ist zweifellos ein Spitzenprodukt. Da im Fred aber Schwingen und LK-Lager steht, wäre das nicht meine erste Wahl für diesen Anwendungsbereich.

Ich weiss nicht, wie deine kollegen fahren, aber bei mir tritt an besagten lagerstellen keine hochgeschwingigkeitsbelastung auf :confused:

"ISOFLEX NBU 15 is a high-speed grease with a good pressure absorption capacity. It consists of a combination of ester oil, synthetic hydrocarbon oil and mineral oil and a barium complex soap."

Ich würde schön klebrig-zäher EP-Additiv-Matsche mit Notlaufeigenschaften (-> Festschmierstoffe enthalten) klar den Vorzug geben.

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Marco

Mir geht es nicht darum wie der fährt sondern ob Mann das für die besagten (alle) Lager benutzen kann am Motorrad.

Der Kollege hat da eine 400gr, Tube und hat mir gesagt er schmiert damit alles ein, Lager, Steckachse usw.

gruß

PS: Finde den Preis für das zeug sehr teuer.

Bearbeitet von hinz
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ist doch wie immer im leben - nix genaues weiß man nicht. wenn ich mir die üblichen schmierstellen an einem motorrad so anschaue tritt doch nirgendwo highspeed auf. am schnellsten drehen die radlager. die sind aber fast immer geschlossen. also nix mit einfetten. das fett auf der radachse ist quasi nur drum herum. gleiches gilt für alle geschlossenen lager, egal wo sie verbaut sind. schwinge, umlenkung und lenkkopf schaffen höchstens eine ½ undrehung. also auch kein highspeed. bei regelmäßiger pflege und erneuerung der fettfüllung dürfte es schon fast egal sein welches verwendet wird - entscheidend ist das welches drin ist. ich verwende zum genannten castrol (nehme ich nur weil ich es habe und es funktioniert) für alles was gummi oder kunststoff an den lagern ist (staubschutzkappen, o-ringe) noch silikonfett (liqui moly). das hält den kunststoff schön geschmeidig.

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