Milchmann Geschrieben 8. Juli 2011 report Geschrieben 8. Juli 2011 Mahlzeit! Schildere mal eben mein problem: Meine Speedy läuft soweit 1a und es werden auch keine Fehler angezeigt beim auslesen. Aber es ist mir jetzt schon 2 mal passiert, einmal nach 150km und einmal nach 20km das die Speedy urplötzlich das standgas auf ca. 2100U/min hoch regelt! Wenn ich sie dann aus mache und wieder neu an mache dann passt mein standgas wieder (ca. 1100U/min) Hat der Standgassteller einen weg? einfach mal austauschen? was kostet so ein ding oder kann man den auch zerlegen? Danke schonmal. mfg Dirk Zitieren
BlackT Geschrieben 8. Juli 2011 report Geschrieben 8. Juli 2011 (bearbeitet) Der Tausch ist machbar. Danach muss nach dem Prozedere der Leerlauf eingestellt werden. Könnte bei dir auch jetzt schon dein Problem beheben. Ansonsten, Leerlaufschrittmotor hätte ich 2 Stück, den Neupreis willst du gar nicht wissen. Der eine liegt bei "Bergzwerg" und wenn du einen zum testen benötigst, könnte er dir diesen bestimmt zukommen lassen. Bearbeitet 8. Juli 2011 von BlackT Zitieren
maggo Geschrieben 8. Juli 2011 report Geschrieben 8. Juli 2011 (bearbeitet) Hallo Aber es ist mir jetzt schon 2 mal passiert, einmal nach 150km und einmal nach 20km das die Speedy urplötzlich das standgas auf ca. 2100U/min hoch regelt! Wenn ich sie dann aus mache und wieder neu an mache dann passt mein standgas wieder (ca. 1100U/min) Ja, das gleiche Problem tritt bei mir auch sporadisch auf (ca. 5 Mal in den letzten 10tkm). Da es nur so selten vorkommt habe ich mich bis jetzt allerdings noch nicht auf Ursachensuche begeben. Grüße Maggo Bearbeitet 8. Juli 2011 von maggo Zitieren
Bergzwerg Geschrieben 8. Juli 2011 report Geschrieben 8. Juli 2011 Das gleiche Problem hatte ich auch. Zusätzlich manchmal noch abfallen der Drehzahl im Standgas auf 500 rpm, was bei gezogener Kupplung zum absterben des Motors führt oder eingekuppelt zu heftigem Geprapel. Hab dann vom Björn den Schrittmotor bekommen, hat auch nicht funktioniert. Dann mit Tune ECU rumgespielt und Leerlaufschrittmotor eingestellt. Anfangs ohne Erfolg, Werte haben sich ständig verändert und schließlich nach Drosselklappensync und umbau auf Kurzhubgasgriff, Tune Wechsel, durch blasen der Tankentlüftung hab ich seit längerem keine Probleme mehr, klopf auf Holz. Was es jetzt aber war lässt sich bei mir nicht sagen weil ich mehrere Maßnahmen Parallel durchgeführt habe. Dazu kommt noch das ich nur noch Super+ Tanke. Vielleicht dankt mir das die kleine auf Ihre Weise. Kann grad keine Versuchsfahrten machen weil ich nach HKB im Krankenhaus liege. Viel Erfolg bei der Fehlersuche und berichtet bitte was es bei euch war. Cleo Zitieren
eifelfighter Geschrieben 8. Juli 2011 report Geschrieben 8. Juli 2011 (bearbeitet) Hatte dieses Problem auch schon en paar mal. Drosselklappen synchrononisieren hilft. Der Poti kommt manch mal Net ganz zurück, kann an dem O-Ring liegen der vorm Dks sitzt. Dann sollte dieser getauscht werden. Ist laut meinem Dealer ein bekanntes Prob. Aber neuen Dks mussten die erst 2 stk tauschen seid 2005, also eher unwahrscheinlich das der defekt ist. Gruss Chris Bearbeitet 8. Juli 2011 von eifelfighter Zitieren
!ripley! Geschrieben 3. Oktober 2011 report Geschrieben 3. Oktober 2011 (bearbeitet) Meine 1050er zeigt gerade ein ähnliches Verhalten. Meistens ist allerdings der Leerlauf zu niedrig, manchmal auch zu hoch. Ich konnte jedoch beobachten, dass der Leerlauf seinen Zielwert von 1300 U/min für betriebswarmen Motor irgendwann erreicht (so nach 10-30 Sekunden). Der Leerlaufstellmechanismus scheint also grundsätzlich noch zu funktionieren. TPS und ISCV habe ich bereits neu adaptiert, was auch kurzzeitig hilft, aber irgendwann ist es dann wieder so weit, dass die Mühle kacke läuft. Ich habe eine Theorie: Der Leerlaufsteller fährt ja beim Einschalten der Zündung erst mal seinen Nullwert an um dann von dort auf die für die aktuelle Motortemperatur beste Position zu fahren nämlich die Position, die am ehesten zur vorgegebenen Soll-Drehzahl führt (Vorsteuerung). Nun wird der Motor gestartet und es kommt nun der Leerlaufregler mit ins Spiel und regelt noch das nach, was die Vorsteuerung nicht ganz geschafft hat. Vom Anschauen und Anhören her, habe ich den Eindruck, als sei der Nullwert des Stellers manchmal woanders. Das würde erklären, warum die Adaption einige Zeit hält, aber manchmal dann durcheinander gebracht wird. -> Steller blockiert? Außerdem hört es sich manchmal so an, als würde der Stellmotor nicht gleichmäßig laufen. Es ist ja ein Schrittmotor. Vielleicht macht der ein paar Schritte nicht, obwohl diese angesteuert werden. Somit weiß die ECU nicht mehr, wo das Ding genau steht. Oder gibt es da eine Positionsbestimmung? Ich denke nicht, denn der Steller wird mit 4 Leitungen angeschlossen, wovon jeweils 2 zu einer Spule im Motor gehen. Die Positionsbestimmung kann somit doch nur über das Zählen der Schritte ab einer Nulllage erfolgen, oder? Und wenn nun ein par Schritte angesteuert aber nicht umgesetzt werden? Fiktives Beispiel: Motortemperatur 90 Grad, Leerlaufsollwert 1300 U/min. Zündung Einschalten -> Leerlaufmotor fährt nach Nulllage (delektiert z.B. über eine Strommessung in der ECU?). Danach sagt die ECU: "jetzt bitte 2000 Schritte nach rechts drehen, dann sollten wir schon fast bei der Position angekommen sein, die uns 1300 U/min gibt". Der Stellmotor dreht aber nun z.B. nur 1500 Schritte nach rechts (weil er defekt ist). Wenn die Maschine nun gestartet wird, liegt die Drehzahl folglich zu niedrig und der Leerlaufregler muss nachregeln. Dazu sagt die ECU: "noch ein Schritt nach rechts, noch ein Schritt nach rechts, ....".... bis die ursprünglich angestrebten ca. 2000 Schritte eben doch irgendwann erreicht werden. Dann stimmt die Drehzahl. Das macht er in meinem Fall auch. Der Regler scheint aber relativ langsam abgestimmt zu sein, daher dauert das je nach Abweichung zw. Ist- und Solldrehzahl ein paar Sekunden. Das solltest du mal ausprobieren, Milchmann. Und das ganze wiederholt sich vermutlich bei jedem neuen Leerlaufzyklus. Und immer fehlen dem Steller ein paar Umdrehungen, d.h. er macht für die schnelle Vorsteuerung nicht weit genug auf und auch nicht weit genug zu. Das muss dann alles der relativ langsame Reglern nachholen. Auch der Start an sich wird dadurch schlechter: hier läuft der Regler noch nicht und die eingestellte Luft wäre bei einem solchen Defekt dann zu wenig. Meine Starts und der Hochlauf ist definitiv beschissen, wenn der Steller grad mal wieder nicht so will. Wenn er mal wieder will, ist das um Welten besser. Eigentlich garkein Vergleich. Anderes Beispiel: Leerlaufmotor schafft nicht ganz seinen unteren Anschlag, weil er z.B. mechanisch blockiert ist. Er lernt dann einen neuen mechanischen Anschlag als 0, der aber eigentlich z.B. bei 300 Schritten gegenüber der richtigen Nulllage liegt. Wenn er nun 2000 Schritte gehen soll landet er bei 2300 Schritten und der Leerlaufregler muss ihn um ca. 300 Schritte zurückdrehen, um im Zielgebiet der angestrebten Luftmasse für 1300 U/min zu landen. Den Poti würde ich ausschließen. Ich denke, der geht nicht in die Positionsbestimmung des Leerlaufstellers mit ein, da die Spannungen in diesem Bereich zu klein und somit zu stark fehlerbehaftet sind. Auch die Änderungen der Luftmenge sind bereits durch kleine Winkeländerungen sehr groß. Aus diesem Grund wird ja bei diesen kleinen Winkeln auch auf MAP gefahren und erst bei höheren Lasten auf TPS umgestellt. In beiden Beispielen wäre die Ursache ein defekter Stellmotor oder zumindest eine blockierte Mechanik. Hat wer noch ein paar Ideen? Möglicherweise auch Übergangswiderstände im Kabel, die dazu führen, dass der Motor nicht die volle Spannung kriegt und somit schwächer ist, als er sein muss? Bearbeitet 3. Oktober 2011 von !ripley! Zitieren
Milchmann Geschrieben 8. Oktober 2011 Autor report Geschrieben 8. Oktober 2011 100%ig genau so ist es bei mir auch! habe aber mal die Staubkappe abgemacht und den ganzen motor gereinigt und dann etwas wd40 an die mechanik gesprüht.... seit dem kommt mein problem nur noch alle ca. 400km und verschwindet auch wieder schnell. Werde jetzt erstmal drosselklappen einstelen und ventile einstellen und dann kann ich mir im kommenden jahr immernoch einen neuen Stellmotor kaufen! mfg Zitieren
Redracer Geschrieben 12. Oktober 2011 report Geschrieben 12. Oktober 2011 Hallo Leute, ich hatte ja auch ein paar Probleme mit meiner Lady. Wenn Ihr schmieren wollt, dann nehmt nicht das olle WD40 oder Konsorten. Besser eignet sich ein Montagespray oder ein Teflonspray. Selber getestet, haftet wesentlich länger als das olle Ölzeugs. Und unter Umständen auch die ganze Mechanik mit feinem Schleifleinen vorher reinigen. Bei mir hat es geholfen und hält bisher weit über 3000 km. Grüße Zitieren
Highlander Geschrieben 23. Oktober 2011 report Geschrieben 23. Oktober 2011 @Milchmann : WD 40 enthält große Mengen Lösemittel = ungeeignet für Kunstoffe und Gummis = Versprödung Lass das Zeugs weg vom Motorrad ausser zum Felgen reinigen.... Zum Thema : zu 99 % "hängt der Drosselklappenpoti und zwar aufgrund der Tatsache das der eingebaute O-Ring( der die Welle abdichtet! - nicht der auf dem Flansch sitzt !!) mit den Jahren AUFQuILLT. Lösung : ausbauen - wegschmeißen - fertig ! Gruß Zitieren
Milchmann Geschrieben 25. Oktober 2011 Autor report Geschrieben 25. Oktober 2011 Jau weiss ich aber Hatte gerade nichts anderes zur Hand. jetzt im Winter wird sie eh zerlegt und und und dann schau ich mir das ganze mal ganz in ruhe an und tricks mal inenr elektronik rum. Werde mich dann mal melden wenn alles eingestellt gereinigt usw ist. mfg Dirk Zitieren
!ripley! Geschrieben 3. Januar 2012 report Geschrieben 3. Januar 2012 Eine Idee hätte ich noch: was, wenn Teile des Flash-Speichers oder EEPROM in der Motorsteuerung defekt sind? Dann könnte z.B. der Adaptionswert des Leerlaufregler nicht mehr abgespeichert werden. Man könnte ihn zwar bilden lassen, aber er würde nicht in den nächsten Fahrzyklus hinübergerettet und man müsste dann wieder von vorne lernen bzw. ohne ausreichend lange Lernphase jedes Mal ohne den Wert fahren, d.h. der langsame Leerlaufregler muss wieder alles übernehmen. Hat schonmal jemand die ECU ausgetauscht? Hätte mal jemand eine funktionierende 2006er ECU zufällig zur Verfügung, mit der man das bei Gelegenheit mal testen könnte? Was kostet ne neue ECU eigentlich? Zitieren
boggie Geschrieben 6. Januar 2012 report Geschrieben 6. Januar 2012 (bearbeitet) WD 40 enthält große Mengen Lösemittel = ungeeignet für Kunstoffe und Gummis = Versprödung Das ist so ziemlich genau Gegenteilig. WD40 enthält sehr viel Weichmacher. Im Modellbau nutze ich seit Jahren WD40 um spöde und fest gewordene Gummiteile wieder fit zu bekommen. 3 Tage in WD40 eingelegt unde der Gummi ist wie neu. Zum Reinigen vor allem von Gummi und ähnlichem (bei Siliko sollte man die Verträglichkeit testen) perfekt. Zum Schmieren ist es dennoch nicht wirklich geeignet, da der Ölanteil doch sehr gering ist. Bearbeitet 6. Januar 2012 von boggie Zitieren
Milchmann Geschrieben 6. Januar 2012 Autor report Geschrieben 6. Januar 2012 (bearbeitet) WD40 hat aber wirklich Lösungsmittel... Putz mal mit WD40 lange über eine gepulverte stelle... (So machen wir unsere maschienen vor dem ausliefern hüpsch) diese Stelle wird Matt und der lappen nimmt die farbe auf. Oder zum Klebereste entfernen.. super geschichte! Deine Gummis werden dann ja auch weich... aber auf dauer schades es dem Gummi trotzdem! mfg dirk Bearbeitet 6. Januar 2012 von Knacki Fullquote entfernt Zitieren
!ripley! Geschrieben 20. Mai 2012 report Geschrieben 20. Mai 2012 (bearbeitet) Positives Update: ich baue alles auseinander um den Drosselklappensensor zu positionieren. Ich stelle ihn auf 0.6V gemäß Werkstatthandbuch. Dann baue ich nach und nach alles wieder dran und messe nach jedem Schritt erneut die Spannung: sie beträgt immer 0.6V. Erst wenn ich fast zum Schluss die Airbox draufsetze, steht die Spannung plötzlich zwischen 0.64V und 0.68V. Airbox wieder runtergenommen -> 0.6V. Ich habe daraufhin den Verlauf aller Schläuche und Kabel sowie des Gaszugs geprüft und freigängig gemacht und das Gaszugspiel neu eingestellt. Danach war es auch mit aufgesetzter Airbox 0.6V. Alles adaptiert, Runde gefahren, Leerlauf in Ordnung. Das wäre natürlich eine Erklärung: wenn sich der reale Nullpunkt (Drosselklappe am unteren Anschlag) vom gelernten unterscheidet, tut sich die Vorsteuerung des Reglers natürlich schwer. Wie gesagt, jetzt scheint es zu funktionieren. Nur mit dem Start bin ich noch nicht zufrieden. Und da der Leerlaufstellmotor ja auch die Startluft stellt, habe ich den Verdacht, dass in diesem ganzen System irgendwo doch noch ein Wurm drin ist. Mal sehen, die Saison ist noch jung :-) Bearbeitet 20. Mai 2012 von !ripley! Zitieren
!ripley! Geschrieben 22. Juli 2013 report Geschrieben 22. Juli 2013 (bearbeitet) Noch ein Update: ich denke, das Problem ist gelöst. Letztlich war es ein Zusammenspiel aus drei verschiedenen Ursachen. Ersten war die Steuerkette um einen Zahn versetzt. Leider hatte ich mir beim Ventilspieleinstellen nicht gemerkt, wie die Zähne standen. Beim Montieren hatte sich dann gezeigt, dass eine 100% Übereinstimmung der Markierungen von Nocken- zu Kurbelwelle nicht zu treffen war. Daher hatten wir uns für eine unkritischere Einstellung entschieden. Das war aber falsch, wie mich dann dann dei Werkstatt aufklärte. Zweitens wurde wohl beim synchronisieren der Drosselklappen alle Bypass-Schrauben so verstellt, dass zwar der Unterdruck überall gleich war, aber entweder viel zu viel oder viel zu wenig Luft durchgesaugt wurde. Beispiel: Bei einem ungelernten System fährt der Leerlaufstellmotor zum Starten in eine Position, in der er eine bestimmte Luftmasse erwartet (der Start findet ohne permanente Druckauswertung von MAP statt). Wenn aber nun über den Bypass extrem viel zusätzliche Luft kommt, ist die hinterlegte Einspritzmenge falsch bemessen. Da es anscheinend keine Referenzklappe gibt, sondern alle drei einen Bypass haben, kann man also schonmal ziemlich was verstellen. Eine gebrauchte, aber noch sauber eingestellte Ansaugbrücke von teilweise Motorrad (kann ich an dieser Stelle wärmstens empfehlen) beseitigte dieses Problem. Drittens und vermutlich am wichtigsten, war die Erkenntnis, dass die Masseleitung für den MAP (und diverse andere Sensoren, die auch noch da drauf hängen, z.B. TPS), einen Wackelkontakt hatte und ab und an hochohmmig wurde. Daher auch die geänderte Nullspannung vor und nach dem Zusammenbauen. Ich habe nun eine neue Strippe in den Kabelbaum eingezogen und nun ändert sich die Nullspannung vom TPS nicht mehr beim Zusammenbauen. Der Leerlauf ist nun endlich wieder so, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Alles in allem, dauert es mir zwar noch ein wenig zu lange, bis der Motor die erste erfolgreiche Zündung hinter sich gebrach hat, aber wenn das mal geschehen ist, ist der Hochlauf astrein. Aber mit diesem Verzug kann ich leben und ich kann mich ehrlich gesagt garnicht mehr erinnern, ob es jemals anders war.... so lange fahre ich schon mit dem Wackelkontakt durch die Gegend :-) Bearbeitet 22. Juli 2013 von !ripley! Zitieren
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