Rincewind Geschrieben 3. März 2006 report Geschrieben 3. März 2006 Hi, in verschiedenen Threads wurde ja schon über Öltemperatur und -messung diskutiert. Da stellen sich mir einige Fragen, vielleicht weiß die hier versammelte Fachkompetenz die Antwort(en). Der Ölkreislauf der Triples verläuft zweigeteilt: Nach Ölwanne, Pumpe und Filter strömt ein Teil des Öls direkt zum Zylinderkopf zur Versorgung der Nockenwellen.Die Öltemperatur dieses Zweigs ist relativ unabhängig zur Umgebungstemperatur. Der andere Teil fließt durch den Ölkühler und versorgt dann gekühlt den Motorblock (Getriebe, Kurbelwelle, Kolben, Zylinder).Hier ist die Öltemperatur stark abhänig von Außentemperatur und Fahrtwind. Was ist der Grund für diese Zweiteilung? Und wo ist jetzt der sinnvollste Punkt zur Messung der Öltemperatur? Um eine genaue Aussage über die Temperaturen zu habe, müßte man ja an 2 Stellen messen: Nach dem Ölkühler (gekühltes Öl) und an der Leitung zum Zylinderkopf (ungekühltes Öl). Jetzt bin ich aber gespannt... Gruss, Winni Zitieren
Trionfo Geschrieben 4. März 2006 report Geschrieben 4. März 2006 Hi Winni, hast dir doch die Antwort schon selbst gegeben für die Frage der Zweiteilung. Damit alle Komponenten schnellstmöglich geschmiert werden. Wichtig auch bei Motoren mit einer Spritzdüsenkühlung der Kolbenböden von unten. Mit der Temp. hast du recht, ein Temp. unterschied ist da schon vorhanden. Allerdings soll der Temp. Fühler vom Öl umschlossen sein um eine richtige Anzeige zu sichern und nicht die Temp. der "Luft" messen. Zitieren
andreas Geschrieben 4. März 2006 report Geschrieben 4. März 2006 ich würde die temperatur des öles messen, welches vom motor verwertet wird, also möglichst vor der ölpumpe.man will doch die betriebstemperatur wissen. wie warm das öl ist, NACHDEM es gearbeitet hat, ist doch eigentlich uninteressant. Zitieren
Rincewind Geschrieben 4. März 2006 Autor report Geschrieben 4. März 2006 ich würde die temperatur des öles messen, welches vom motor verwertet wird, also möglichst vor der ölpumpe.man will doch die betriebstemperatur wissen. wie warm das öl ist, NACHDEM es gearbeitet hat, ist doch eigentlich uninteressant. Das ist ja grad der Punkt. In der Ölwanne vor der Pumpe hat es ja gearbeitet. Nach der Ölpumpe geht dann nur ein kleiner Teil des Öls zur Nockenwelle, der größte Teil geht dann erstmal durch den Ölkühler und dann erst zu den Schmierstellen im Motorblock. Siehe Ölkreislauf Gruss, Winni Zitieren
andreas Geschrieben 4. März 2006 report Geschrieben 4. März 2006 aber nach der pumpe kommt doch die verwertung, somit ist die ölwanne schon garnicht verkehrt - und leicht zu realisieren. Zitieren
Rincewind Geschrieben 4. März 2006 Autor report Geschrieben 4. März 2006 aber nach der pumpe kommt doch die verwertung, somit ist die ölwanne schon garnicht verkehrt - und leicht zu realisieren. Richtig, für die Nockenwelle gilt das. Das wäre eine der beiden relevanten Temperaturen. Aber nicht für den Rest des Motors, weil das Öl ja erst noch durch den Ölkühler geht. Und da kann es je nach Außentemperatur ganz schön abkühlen. Oder sehe ich das jetzt vielleicht doch zu eng? Gruss, Winni Zitieren
BlackTripleRider Geschrieben 5. März 2006 report Geschrieben 5. März 2006 (bearbeitet) Mahlzeit, Ölwanne ist eigentlich ok, betriebstemperatur wird gemessen, im Kühler schätz ich mal wir das Öl 5-10° gekühlt. Intressant is doch die Temp nach der Arbeit.Weil nach der Arbeit ist vor der Arbeit gelle. Lediglich bei Regenfahrten zeigt der Fühler nidriger an als tatsächlich.War meine erfahrung bei letzter Mühle ( xs 1100 ). Hab dann im Druckkanal gemessen, das war besser. Nur meines wissens gibts bei Speedy sowas nicht von aussen zugänglich. Bearbeitet 5. März 2006 von BlackTripleRider Zitieren
Rincewind Geschrieben 5. März 2006 Autor report Geschrieben 5. März 2006 Hab dann im Druckkanal gemessen, das war besser. Nur meines wissens gibts bei Speedy sowas nicht von aussen zugänglich. Vielleicht doch . Aus dem Öldruck-Thread von eltron: -da das gewinde des (öldruck]schalters identisch mit den doppelhohlschrauben der bremse ist.. Temperaturfühler in/an eine Hohlschraube fuzzeln, Öldruckschalter über diesen Adapter anschließen. Gruss, Winni Zitieren
triplehead Geschrieben 6. März 2006 report Geschrieben 6. März 2006 hoi winni, wer viel misst misst mist und was ich nicht weiss macht mich nicht heiss spass beiseite: was willst du denn mit deiner messung herausfinden? die maximale öltemperatur? dann musst du im kopf messen. wenn du nur wissen willst wann der motor warm ist, solltest du in der ölwanne (ölablassschraube) messen. der ölkreislauf ist wohl deswegen zweigeteilt, damit das öl beim kaltstart möglichst schnell im zylinderkopf ist. gruss jürgen Zitieren
Dummy Geschrieben 6. März 2006 report Geschrieben 6. März 2006 So, ich muß jetzt auch meinen Senf dazugeben: Für mich stellt sich die Frage, für welche Maschinen der von Jochen hereingestellte Überblick gilt. Mein WHB (Scanner nicht vorhanden) für die T595 zeigt, daß das ungekühlte Öl an die Kurbelwelle, danach weiter zum Druckschalter und von da weiter zu den Nockenwellen geleitet wird. Der ungekühlte Kreislauf geht bei mir nur zum Getriebe. Zitieren
Rincewind Geschrieben 6. März 2006 Autor report Geschrieben 6. März 2006 was willst du denn mit deiner messung herausfinden?die maximale öltemperatur? dann musst du im kopf messen. wenn du nur wissen willst wann der motor warm ist, solltest du in der ölwanne (ölablassschraube) messen. der ölkreislauf ist wohl deswegen zweigeteilt, damit das öl beim kaltstart möglichst schnell im zylinderkopf ist. Hi Jürgen, in erster Linie hat mich einfach interessiert, warum ungekühltes Öl zum Kopf geht und gekühltes Öl zum Block. Zweitens habe ich mich gefragt, warum man dem Ölkühler keinen thermostatgesteuerten Bypass spendiert hat, um das Öl schneller auf optimale Temperatrur zu bringen und bei tiefen Temperaturen auch auf optimaler Temperatur zu halten. Ingendwie scheint mir das ganze suboptimal. Auf der einen Seite versucht man, den Motor möglichst schnell auf Betriebstemperatur zu bringen, auf der anderen Seite verhindert man das wieder durch den ungeregelten Ölkühler. Und sind die Schmierstellen im Kopf kritischer als die im Block? Gruss, Winni, am Mittwoch wieder dabei Zitieren
eltron Geschrieben 6. März 2006 report Geschrieben 6. März 2006 Ingendwie scheint mir das ganze suboptimal. Auf der einen Seite versucht man, den Motor möglichst schnell auf Betriebstemperatur zu bringen, auf der anderen Seite verhindert man das wieder durch den ungeregelten Ölkühler. wer hat bei dir in der firma das "sagen" die kaufleute oder die technik? Zitieren
Rincewind Geschrieben 6. März 2006 Autor report Geschrieben 6. März 2006 wer hat bei dir in der firma das "sagen" die kaufleute oder die technik? Gottseidank wir, die Technik, deshalb arbeite ich hier. Wahrscheinlich stelle ich deshalb so dumme Fragen Bei uns verdient die Technik das Geld, Buchhaltung und Administration sind nur ein, leider notwendiger, Kostenfaktor. Gruss, Winni Zitieren
eltron Geschrieben 7. März 2006 report Geschrieben 7. März 2006 Gottseidank wir, die Technik, deshalb arbeite ich hier. sind bei euch noch stellen frei Aber zurück zum Thema. Hier: http://www.sandtler.de/ solltest du alles für div. Messungen finden Zitieren
triplehead Geschrieben 7. März 2006 report Geschrieben 7. März 2006 Hi Jürgen,in erster Linie hat mich einfach interessiert, warum ungekühltes Öl zum Kopf geht und gekühltes Öl zum Block. Zweitens habe ich mich gefragt, warum man dem Ölkühler keinen thermostatgesteuerten Bypass spendiert hat, um das Öl schneller auf optimale Temperatrur zu bringen und bei tiefen Temperaturen auch auf optimaler Temperatur zu halten. Ingendwie scheint mir das ganze suboptimal. Auf der einen Seite versucht man, den Motor möglichst schnell auf Betriebstemperatur zu bringen, auf der anderen Seite verhindert man das wieder durch den ungeregelten Ölkühler. Und sind die Schmierstellen im Kopf kritischer als die im Block? Gruss, Winni, am Mittwoch wieder dabei hallo winni, wie dummy schon schrub werden beim 955i-motor kurbelwelle und nockenwelle direkt über den ölfilter aus dem ölsumpf versorgt. nur die getriebewellen werden über den ölkühlerumweg mit öl versorgt. wie's beim 1050er motor ist weiss ich nicht. ich vermute mal dass ganz profan aus kostengründen auf ein thermostat verzichtet wurde und der ölkreislauf entsprechend abgestimmt wurde, eben dass 1) das öl nach dem kaltstart möglichst schnell an den wichtigen lagerstellen ist. 2) das öl möglichst schnell warm wird. 3) das öl nicht zu warm wird. würde das öl vor der kurbelwelle zuerst den ölkühler durchströmen würde es die warmlaufphase sicherlich deutlich verlängern. und wenn dieser kleine ölkühlerkreislauf ausreicht um den motor thermisch gesund zu halten isses doch ok? schmierstellen im kopf sind nicht unbedingt kritscher als andere. ausser, dass der kopf die höchste stelle im motor ist und meistens auch die wärmste. ausserdem kann bei längerer standzeit das öl in der steigleitung zum kopf absacken ( manche automotoren haben hier eine art rückschlagventil). deswegen ist hier schneller nachschub gefordert. gruss jürgen Zitieren
Rincewind Geschrieben 7. März 2006 Autor report Geschrieben 7. März 2006 wie dummy schon schrub werden beim 955i-motor kurbelwelle und nockenwelle direkt über den ölfilter aus dem ölsumpf versorgt.nur die getriebewellen werden über den ölkühlerumweg mit öl versorgt. wie's beim 1050er motor ist weiss ich nicht. ... würde das öl vor der kurbelwelle zuerst den ölkühler durchströmen würde es die warmlaufphase sicherlich deutlich verlängern. und wenn dieser kleine ölkühlerkreislauf ausreicht um den motor thermisch gesund zu halten isses doch ok? Hi Jürgen, danke für deine Ausführungen. Jetzt weiß ich, warum wir teilweise aneinander vorbeireden. 955er und 1050er Motor scheinen unterschiedliche Ölkreisläufe zu haben. So wie von dir und Dummy beim 955er beschrieben ist die Sache klar, da hätte ich auch keine Bedenken. Anders der 1050er, siehe dieses Ölkreislaufschema aus dem WHB. Wenn Triumph das so richtig dargestellt hat, sollte m.E. der Kühler thermostatgesteuert kurzgeschlossen werden. WIMRE wurde von einigen hier im Forum ja auch schon von elend langen Aufwärmzeiten bei kalten Außentemperaturen berichtet. Sorry für meine Harnäckigkeit, aber solche offenen Fragen lassen mir keine Ruhe, bis ich die Lösung habe. Gruß, Winni Zitieren
eltron Geschrieben 7. März 2006 report Geschrieben 7. März 2006 Anders der 1050er, siehe dieses Ölkreislaufschema aus dem WHB.Wenn Triumph das so richtig dargestellt hat, sollte m.E. der Kühler thermostatgesteuert kurzgeschlossen werden. WIMRE wurde von einigen hier im Forum ja auch schon von elend langen Aufwärmzeiten bei kalten Außentemperaturen berichtet. übrigens ist "...dieser..." der plan der DAYTONA und hast du oben mal auf meinen link geklickt??? da gibts thermostate für den ölkreis. also wo hängts??? Zitieren
Rincewind Geschrieben 7. März 2006 Autor report Geschrieben 7. März 2006 übrigens ist "...dieser..." der plan der DAYTONA und hast du oben mal auf meinen link geklickt??? da gibts thermostate für den ölkreis. also wo hängts??? Hi eltron, danke für den Link. Habe ich mir angeschaut, da gibt's alles, was man braucht zu fairen Preisen. Auch das fehlende Thermostat. Ich glaube, ich werde wirklich mal an verschiedenen Stellen im Kreislauf messen. Vorausgesetzt, da ist kein Fehler im Schema und wir finden hier keine Antwort. Und jetzt hole ich nochmal mein WHB... taptaptap...taptaptap...blätter... ja, der Ölkreislauf der Speed Triple 1050 ist identisch. Gruß, Winni Zitieren
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