Zu dem Thema hatte ich hier schon an anderer Stelle was geschrieben. Ich zitiere mich jetzt mal selber:
"Ich habe mir im Mai letzten Jahres die Daytona 660 gegönnt, ihre direkte Vorgängerin war bei mir die Daytona 675, die ich in insgesamt 14 Jahren gut 140.000 km gefahren bin. Zunächst war ich natürlich etwas skeptisch was die Fahrleistungen angeht, schließlich hat die 660 30 PS weniger als die 675 und in der Spitze 4 Nm weniger Drehmoment. Aber gefühlt ist die 660 genauso spritzig wie die 675, was aber auch mit einer kürzeren Übersetzung erkauft wurde. Natürlich fehlt da im direkten Vergleich im Landstraßenbetrieb der letzte Punch, bei der 675 ging ab 9.000 U/min die Luzie ab. Aber Langeweile kommt bei der 660 beileibe nicht auf. Wer also nicht unbedingt Lorbeeren auf der Renne gewinnen will, kann mit der 660 sehr glücklich werden.
Und mal ganz ehrlich: ab einem gewissen Alter sind oberhalb der Lenkerbrücke montierte Stummel nicht zu verachten... "
Eine "Fehlkonstruktion" ist die Daytona 660 definitiv nicht. Ich glaube, hier hat Triumph sehr genau hingeschaut, was sich verkaufen lässt. Und das ich bei einem Moped für 10.000 EUR keinen Leichtbau und Öhlins erwarten kann, liegt auf der Hand. Ob es Marketing-mäßig so clever war, das Moped "Daytona" zu nennen, darüber kann man streiten. Gerade, wenn man noch die selige 675er Daytona im Kopf hat. Aber meinetwegen hätte sie auch "Hansi 660" heißen können, ich hätte sie trotzdem gekauft.