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T509 Federbein - Empfehlungen und Erfahrungen?!


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Geschrieben

Dem stelle ich mal ein 641 Federbein mit getrennt einstellbarer Low und Highspeed Durckstufe und Höhenverstellung  (ohne hydraulische federvorspannung die kostet 150 estra!) für < 650 (in der Oktober Wilbers Aktion) sowie Gabelfedern und Öl für <150 entgegen. Macht auch 'nur' 800, ist also wie so vieles eine Glaubenssache.

 

Öhlins Goldkrempel ist schön und gut, aber das Wilbers funktioniert einwandfrei und hat etwas von bestechender Grossserientechnik, wenn man das im Motorradbau überhaupt so nennen kann!

Geschrieben

Natürlich ist eine Glaubensfrage und ein Wilbers wird schon besser sein wie das originale hinten, aber bei der Summe sind auch Verschleißteile dabei. Hab die Summe nicht im Kopf, aber bei der 1050er (oder wars beim Tiger) lag ich für die genannten Arbeiten bei ca. 650,-

Geschrieben

Der Vergleich hinkt aber etwas. Bei den 500€ wurde die Gabel überarbeitet (Shims, Übergänge, Ventile) und hat ein viel besseres Ansprechverhalten und geringeres Losbrechmoment (nennt man das so?) beim Einfedern. Allerdings wurden die Serienfedern beibehalten auf anraten vom Rüdiger. Dämpfer und Gabel wurden auf mein Fahrfertiges Gewicht und meine Bedürfnisse abgestimmt (soweit das Serienzeug das hergibt). Das is in meinen Augen schon was anderes als "bloß" nen Zubehördämpfer und andere Gabelfedern einbauen.

Geschrieben

Ich hab für die Überarbeitung V&H auch knapp unter 800 Euro bezahlt.

Sicher ist ein 641er Wilbers natürlich ein feines Teil, glaube aber, das ein gut überarbeitetes original Federbein mit einstellbarer Zug- und Druckstufe ebenfalls gut funktionieren wird.

Was ich aber als ausschlaggebend empfand sind eben die Innereien der Gabel, die tauscht man selber halt nicht, wenn man "nur" die Gabelfedern und das Öl tauscht.

Das letzteres schon mehr als die halbe Miete für ein brauchbares Fahrverhalten ist ist ja irgendwie auch bekannt. Hab ich vor 15 Jahren bei meiner XJR gesehen...

Das Moped war plötzlich ein anderes... später mit Wilbers Stereo und Lagereien von Emil Schwarz wurde es dann nochmal besser...

 

LG Lars

Geschrieben

Zubehördämpfer in neu ist schon ok, aber nur Gabelfedern tauschen, das hinkt wirklich.

Geschrieben

Hi,

...und man muss ja nicht alles auf einmal machen lassen, wenns das Budget nicht hergibt. Ich habs auf drei oder vier Jahre gestreckt, erst die Gabelfedern (ca. 200 Tacken in Verbindung mit dem fälligen Gabelservice), dann Federbeinüberarbeitung mit härterer Feder (ich meine, eine 150er Feder, ca. 400 Tacken), und zum Schluss noch eine Gabelüberarbeitung (ca. 300 Tacken, die Federn hab ich behalten, aber das Dämpfer-Shim-Paket, Dichtringe etc. pp. war neu).

Ja, is mehr als 800, dafür is aber zweimal Gabelservice dabei. Und ja, auch eine gemachte Gabel und ein gemachtes FB brauchen ab und an frisches Öl :flowers:

Gerhard

 

Geschrieben

jaja - ein weites feld. viel platz für schlüssige argumente und noch mehr für esoterische welche :gash:
ich versuche mal meine einstellung wiederzugeben:
das wirklich einzige untastbare argument für einen austauschdämpfer ist sein aussehen. das aber auch nur mit der einschränkung das man auf gefräste oberflächen steht.
alles andere ist verhandel, nachrüst oder einstellbar. "die" warheit gibt es eh nicht. eine blindverkostung ist das einzige was klarheit bringen könnte. also der selbe fahrer auf dem selben motorrad bekommt unterschiedliche vehüllte federbeine eingebaut, muss eine bestimmte strecke abfahren und dann seine eindrücke irgendwo aufschreiben. wobei er - abgesehen von "besser" oder "schlechter" auch noch "anders" in seine bewertung einfließen lassen müsste. und spätestens da ist ende mit übertragbaren ergebnissen und objektivität. das ganze zieht sich wie ein roter faden durch alles zum thema motorrad. lenker, spiegel, welche leistung, reifen, bremsbeläge, handschuhe, helm, unterhose, öl ( :clown: ) ...... alles dinge zu denen man sich anregungen holen kann, mehr aber auch nicht. was der/die/das beste ist muss jeder für sich selbst entscheiden. aber von der vorstellung einmal "alles" richtig zu machen und dann ist ruhe sollte man sich verabschieden. wära ja auch langweilig...

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb frankman:

jaja - ein weites feld. viel platz für schlüssige argumente und noch mehr für esoterische welche :gash:
ich versuche mal meine einstellung wiederzugeben:
das wirklich einzige untastbare argument für einen austauschdämpfer ist sein aussehen. das aber auch nur mit der einschränkung das man auf gefräste oberflächen steht.
alles andere ist verhandel, nachrüst oder einstellbar. "die" warheit gibt es eh nicht. eine blindverkostung ist das einzige was klarheit bringen könnte. also der selbe fahrer auf dem selben motorrad bekommt unterschiedliche vehüllte federbeine eingebaut, muss eine bestimmte strecke abfahren und dann seine eindrücke irgendwo aufschreiben. wobei er - abgesehen von "besser" oder "schlechter" auch noch "anders" in seine bewertung einfließen lassen müsste. und spätestens da ist ende mit übertragbaren ergebnissen und objektivität. das ganze zieht sich wie ein roter faden durch alles zum thema motorrad. lenker, spiegel, welche leistung, reifen, bremsbeläge, handschuhe, helm, unterhose, öl ( :clown: ) ...... alles dinge zu denen man sich anregungen holen kann, mehr aber auch nicht. was der/die/das beste ist muss jeder für sich selbst entscheiden. aber von der vorstellung einmal "alles" richtig zu machen und dann ist ruhe sollte man sich verabschieden. wära ja auch langweilig...

Spiegelt ganz meine Meinung wieder, sehr treffend umschrieben ...

 

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb frankman:

wie ein roter faden durch alles zum thema motorrad. lenker, spiegel, welche leistung, reifen, bremsbeläge, handschuhe, helm, unterhose, öl ( :clown: )

Socken nicht vergessen....die Socken :biggrin:

...aber Du hast vollkommen recht mit dem was Du da schreibst...

LG lars

Geschrieben (bearbeitet)
2 hours ago, schmidei said:

Zubehördämpfer in neu ist schon ok, aber nur Gabelfedern tauschen, das hinkt wirklich.

Dem kann ich aus Erfahrung beipflichten. Bei meiner Stimmgabel habe ich zunächst vorne Wirth Sportfedern eingebaut, hinten aus betriebswirtschaftlichen Gründen erst mal das gut ansprechende, aber zu weiche und zu unterdämpfte Federbein drin gelassen. Die Fuhre fuhr sich mal so richtig scheiße, weil das Wabbeln und Einsacken hinten den Eimer dermaßen unhandlich und instabil gemacht hat. Da kam dann ziemlich schnell ein WP Bein rein, seitdem kann man mit dem Bock richtig um die Ecken wetzen (schnelle Kurveneingangsgeschwindigkeit und richtiges Drehzahlniveau des 600ccm 4-Zyl. mit gerade mal 60 Pferden vorausgesetzt :flowers: ).

Mittlerweile bin ich der Überzeugung, dass es genau andersrum wesentlich mehr Sinn ergibt: Lieber erst hinten (auch wenn teuer), und dann vorne, zumal man vorne in günstiger Eigenarbeit durch Füllmenge und Öl schon viel erreichen kann. Auch wenn es keine Schräubchen gibt. :top: 

Bearbeitet von SiRoBo
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb SiRoBo:

Dem kann ich aus Erfahrung beipflichten. Bei meiner Stimmgabel habe ich zunächst vorne Wirth Sportfedern eingebaut, hinten aus betriebswirtschaftlichen Gründen erst mal das gut ansprechende, aber zu weiche und zu unterdämpfte Federbein drin gelassen. Die Fuhre fuhr sich mal so richtig scheiße, weil das Wabbeln und Einsacken hinten den Eimer dermaßen unhandlich und instabil gemacht hat. Da kam dann ziemlich schnell ein WP Bein rein, seitdem kann man mit dem Bock richtig um die Ecken wetzen (schnelle Kurveneingangsgeschwindigkeit und richtiges Drehzahlniveau des 600ccm 4-Zyl. mit gerade mal 60 Pferden vorausgesetzt :flowers: ).

Mittlerweile bin ich der Überzeugung, dass es genau andersrum wesentlich mehr Sinn ergibt: Lieber erst hinten (auch wenn teuer), und dann vorne, zumal man vorne in günstiger Eigenarbeit durch Füllmenge und Öl schon viel erreichen kann. Auch wenn es keine Schräubchen gibt. :top: 

Dann pflichtest du Georg aber nicht bei , denn er hat was anderes gemeint! - vermute ich mal!

 

Besser geht immer, aber bereits nur mit mit Gabelfedern tauschen und Öl wechseln (es ist also nichh nur Gabelfedern, sondern auch anderes, neueres, evtl. passenderes und besseres Öl (zumindest in Bezug auch Menge und Dämpfung) kann man mehr erreichen als die meisten jemals brauchen! - ich behaupte mal so an die 80% vom möglichen!)

 

Der Vorteil von einem Austauschzubehördämpfer ist die Reproduzierbarkeit: 'Willi' (Namen von der Redaktion geändert) den ich gut kenne und der ähnlich fährt wie ich, hat nen Wilbers 641 in seiner Speedy und ist damit schwer zufrieden - damit ist die Wahrscheinlichkleit mit dem gleichen Teil leben zu können sehr hoch und wenn nicht verkauft man es mit wenig Verlust! - Ein individuell gefertigtes Teil von 'Spezialist&Pfuschermann' kann dem einen gefallen, dem anderen nicht, ich bin mir nicht sicher ob die Arbeit immer die gleiche bzgl. Inhalt und Qualität ist und auf alle Fälle hab ich die Kohle kompolett in den Wind gepustet wenn es mir nicht passt und muss mir u-U. - also worst case noch ein anderes Bein besorgen, beim Zubehörteil kann ich das Originalteil behalten oder für nen Fuffi verhökern!

 

Egal - Glaubenssache!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Stunden schrieb schmidei:

Zubehördämpfer in neu ist schon ok, aber nur Gabelfedern tauschen, das hinkt wirklich.

Es ist nicht nur Gabelfedern tauschen, sondern Gabelfedern & Öl (stand und Sorte!)

 

Wetten du kackst im Blindvergleich zwischen einer einfach gemachten Gabel (Nur Federn & Öl) und einem vollen Paket stage 3 (poliert + Shims+ wodoo & Co) gnadenlos ab - vor allem wenn hinten was Unterschiedliches drin ist?!

 

Du bist doch froh wenn es überhaupt a - irgendiwe federt und b - irgendwie dämpft.

Kein Wunder, -  ist halt so bei den Pseudoharleyfahrern! :guffaw:

 

Dauert nicht mehr lange, dann werde ich mit Sicherheit nur Federn und Öl an der Gabel meiner Versys ändern - zusätzlich zum bereits jetzt, eben mal schnell, eingebauten Wilbers 641. Werde berichten was das gebracht hat und was nicht, ist nämlich bereits jetzt ziemlich gut!

Bearbeitet von Mattol
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn's ein einigermaßen funktionierendes Fahrwerk ist wie bei der Speedy spür ich Grobmotoriker doch eh nix. Bestenfalls ne Eisenstange fällt mir vielleicht auf.

Bei der Pseudoharley ist ne tolle Gabel drin und ein beschissenes, viiieeel zu weiches Federbein drin. das merk dann sogar ich.

PS.: Beschissen trifft's nicht ganz, ist einfach das Falsche.

Bearbeitet von schmidei
  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)
On 23.2.2017 at 0:27 PM, Mattol said:

Step 5: Wilbers 641 (nachdem ich lange mit dem 640 geliebäugelt hatte!) für das o.g. Mopped (=Versys) - zuerst eher sportlich und unkomfortabel und kaum Fortschritt zum Serienteil, dann über Öffnen der Druck und Schliessen der Druckstufe bzw. Öffnen der Highspeed und Schliessen der Lowspeed Druckstufe - hatte ich ja bislang gar nicht! ( und war auch neu, dachte dann, grobe und schnelle Stöße möchte ich gerne gut gefedert = wenig gedämpft haben, die kleinen langsamen Rührbewegungen aber weitestgehend weggedämpft haben! - Wilbers empfiehlt das nur begrenzt zu tun, keine Ahnung warum!) ein Erreichen einer bisher unbekannten Mischung aus sahnigem Komfort in Verbindung mit straffer Sportlichkeit! Das ist etwas was auch mein Öhlins an der Speedy nicht erreicht (naja, zugegeben auch anderes Moppedkonzept und Federweg (150vs120?!... aber trotzdem!) -werde ich mich nochmal mit beschäftigen wollen! :wink: 

So ging es mir auch auf der Einstellfahrt mit der Speedy und dem 641. Habe gleich von Beginn an die Highspeed Druckstufe 5 Klicks rausgedreht zur Standardeinstellung, nach dem Einstellen der Zugstufe wegen Fahrstabilität war mir die Druckstufe dann doch etwas zu weich (Fahrhöhe bissel niedrig...), musste aber nach W Anleitung beide zudrehen um die 5 Umdr. Differenz nicht zu überschreiten. Also High- und Lowspeed je 4 Klicks zu. Von der kurzen Fahrt nach dem Verstellen tut mir immer noch der Arsch weh... Mörderhart!!! :gash: 

Zufriedenstellend war es dann erst, als ich die Highspeed wieder um 4 Klicks aufgemacht habe (also Ausgangszustand!), und die Lowspeed 2 von den 4 Klicks wieder auf. Die kurzen Stöße kommen trotzdem stärker durch als wenn die Lowspeed Druckstufe weiter offen ist. Da werde ich wohl noch ein wenig Highspeed rausnehmen müssen. Jetzt bin ich aber schon bei 7 Klicks Differenz.
Ich kann mir das mit den jetzt härteren, kurzen Stößen nur so erklären, dass beide Druckstufendämpfungen parallel geschaltet sind (Überdruckventil der Lowspeed ist die Highspeed!) und wenn ich die Lowspeed Stufe zumache (mehr Strömungswiderstand), dann muss auch mehr durch die Highspeed durch.

Mir hat die Öhlins Einstellanleitung (hier, Seite 8 für Dämpfung) sehr geholfen, da steht auch nix von High-/Lowspeed Differenz a la Wilbers mimimi. Und im Gegensatz zur Wilbers Anleitung soll man laut Öhlins viel beherzter an den Rädchen drehen, da kommt man meiner Meinung auch viel schneller ans Ziel wie bei 1-2 Klicks Änderung. In der Ö Anleitung steht auch was von Highspeed/Lowspeed, also muss es wohl Ö Dämpfer mit sowas geben. :wink: 

Was soll ich sagen: Fährt genial, hält sich saugend an der Straße und die Highspeed Stufe nehme ich noch weiter raus. Ich fahre jetzt runder, gehe früher und härter ans Gas und das Heck bügelt mit einem vertrauenserweckenden Verhalten (fast) alles weg. 
Wenn ich jetzt meine verstellten Werte so anschaue und daran denke, dass ich auch schon am Überlegen war mir ein 640 einzubauen, dann bin ich froh jetzt ein 641 drin zu haben. Obwohl ich als Fahrweise "sportlich" angegeben habe (Touring klang mir einfach zu schwuchtelig... :gloriole:) und ich noch ohne die bis zu max. 30kg Gepäck unterwegs war, musste ich Zug- und Druck noch härter machen, um auf den Flickenteppichen im Pfälzerwald stabil herumzubrennen. Und ich wäre mit nur Einstellen der Zugstufe NICHT zufrieden gewesen! :disapproval: 

Bearbeitet von SiRoBo

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