Reifenfresser Geschrieben 20. Juli 2017 report Geschrieben 20. Juli 2017 Hallo ich bräuchte mal ne Info für Titan Hinterradmuttern für meine 2012 R zwecks Drehmoment,will ja nicht das ich die Dnger zu fest oder zu locker anziehen und mir was verreckt. Im vorraus schon mal Danke Gruss Frank Zitieren
schmidei Geschrieben 20. Juli 2017 report Geschrieben 20. Juli 2017 (bearbeitet) Ganz normal die 146Nm. Sogar die Alumuttern werden damit angezogen. Bei dem riesen Gewinde und der Steigung sind auch diese Materialien noch lange nicht am Ende. Ein wenig Keramikpaste oder Schraubenpaste wär aber nicht schlecht!! Bearbeitet 20. Juli 2017 von schmidei Zitieren
Reifenfresser Geschrieben 20. Juli 2017 Autor report Geschrieben 20. Juli 2017 vor einer Stunde schrieb schmidei: Ganz normal die 146Nm. Sogar die Alumuttern werden damit angezogen. Bei dem riesen Gewinde und der Steigung sind auch diese Materialien noch lange nicht am Ende. Ein wenig Keramikpaste oder Schraubenpaste wär aber nicht schlecht!! Dank dir Zitieren
R 1 Geschrieben 20. Juli 2017 report Geschrieben 20. Juli 2017 vor einer Stunde schrieb Reifenfresser: Hallo ich bräuchte mal ne Info für Titan Hinterradmuttern für meine 2012 R zwecks Drehmoment,will ja nicht das ich die Dnger zu fest oder zu locker anziehen und mir was verreckt. Im vorraus schon mal Danke Gruss Frank Titan hat höheren Reibungskoeffizienten als Stahl, - bei gleichem Anschraubdrehmoment wäre theoretisch die Vorspannkraft, und auf die kommt es an, bei einer Titanmutter geringer (also überlasten wirst du da nichts). Eine Verwendung von einem reibredzierenden Mittel wäre in diesem Fall nicht von Nachteil. Zitieren
joe8353 Geschrieben 22. Juli 2017 report Geschrieben 22. Juli 2017 Hi, Aber bei der T-Hinterradkonstruktion kommt die Vorspannkraft von der Tellerfeder. M. E. geht das Drehmoment erst dann richtig hoch, wenn die Tellerfeder schon auf Block ist. Zehn Prozent Reibkoeffizient hin oder her werden m. E. nicht kriegsentscheidend sein Gerhard Zitieren
MaT5ol Geschrieben 22. Juli 2017 report Geschrieben 22. Juli 2017 vor 2 Stunden schrieb joe8353: Hi, Aber bei der T-Hinterradkonstruktion kommt die Vorspannkraft von der Tellerfeder. M. E. geht das Drehmoment erst dann richtig hoch, wenn die Tellerfeder schon auf Block ist. Zehn Prozent Reibkoeffizient hin oder her werden m. E. nicht kriegsentscheidend sein Gerhard Das von dir...? denk nochmal drauf rum...! Zitieren
joe8353 Geschrieben 23. Juli 2017 report Geschrieben 23. Juli 2017 (bearbeitet) Hi, wie meinen? Ich find grad keinen Denkfehler. Also nochmal langsam: ich schraub die Mutter auf, bis Anlage an Tellerfeder, sagen wir mal mit 3-5Nm. Das Drehmoment nehme ich mal als einigermaßen konstant an auf den letzten Millimetern vor der Anlage. Dann kommt der erste Knick in der Drehmoment-über-Winkel-Kurve: ich fange an, die Tellerfeder vorzuspannen. Die Federkraft mal als linear angenommen, steigt meine gefühlte Kurve also mäßig steil an, von den 3-5Nm linear bis zu sagen wir: 100Nm (vielleicht auch 120Nm), bis die Tellerfeder voll vorgespannt ist. Und jetzt steigt nach dem Gefühl in meinem Oberarm das Drehmoment plötzlich deutlich stärker über den Drehwinkel, das ist der zweite Knick in der Drehmoment-über-Winkel-Kurve: Tellerfeder voll vorgespannt, alle Teile liegen auf Block. Die Hinterachse selber ist zu steif, um sich elastisch zu verformen (jajaja, tut sie trotzdem, vernachlässige ich mal großzügig). Nach meinem Gefühl geht jetzt das Drehmoment innerhalb weniger Winkelgrade von den 100 oder 120Nm auf die eingestellten 146Nm hoch. Wenn ich wenig Winkel mache, ändert sich die Dicke meines Schraubverbands nur noch wenig. Also machts wahrscheinlich nix aus wenn ich knapp nach dem 2.Knick bei wegen meiner 130 Nm aufhöre, und die Mutter mit SChraubensicherungslack oder Splint oder was-weiß-ich gegen Lösen sichere. Wo ist mein Denkfehler??? Oder anders gefragt: Wenn 10% Reibkoeffizient hin oder her kriegsentscheidend sind, und das Werkstatthandbuch "trockene Verschraubung" vorgibt, dann mach ich doch mit Gewinde ölen oder fetten alles falsch? Danke für die Aufklärung. Gerhard Bearbeitet 23. Juli 2017 von joe8353 Zitieren
MaT5ol Geschrieben 23. Juli 2017 report Geschrieben 23. Juli 2017 (bearbeitet) Hallo Gerhard, das mit demDraufrumdenken war primär auf vor 23 Stunden schrieb joe8353: kommt die Vorspannkraft von der Tellerfeder. bezogen, das war vielleicht gar nicht so gemeint, ist aber so auf alle Fälle - meines Erachtens nach ( ) - Quatsch. Die Vorspannkraft kommt natürlirch von der Mutter und ist -gleichen Reibkoeffizienten vorausgesetzt- immer gleich gross egal ob da nix oder ne weiche oder ne harte Feder oder was auch immer drunter ist. ( oder ne Unterlagscheibe) Da das Anzugsmoment sowieso recht gering für die Mutter ist (ich frag mich auch wo die 146Nm bei der Berechnung herkommen, warum man nicht einfach 150Nm genommen hat...) also festigkeistmässig kein Thema ist, würde ich dazu neigen, bei Titan- (und auch bei Stahl oder Alumuttern!) zu fetten, primär um Korrosion und Fressen zu vermeiden. Hintergründe: 1. Die Hinterachse der Einarmschwinge ist bzgl Festigkeit für die notwendige Vorspannung hoffnungslos überdimensioniert. 2. Die üppig dimensionierte Auslegung dient allein dafür umd die Torsion und Biegung aufzunehmen. 3. Eigentlich reicht locker eine 20mm Achse mit M18 Gewinde und irgendwas um 100Nm 4. Um bei den M30 der Triumphmutter selbstsichernd zu sein (also die Achse selbst als zugegebener Massen sehr steife Feder zu nutzen um die Vorspannung aufrecht zu erhalten braucht es ein Moment >>500Nm je nach Festigkeit ( für M30 in 8.8 sind es glaube ich knapp 1500Nm!) 5. Da man dieses Moment mit dem üblichen Hobbyheimwerkzeug nicht so einfach aufbringen kann (sollte Triumph hier tatsächlich mal an den Selbstschrauber gedacht haben, wäre doch ein Leichtes die Hinterradverschraubung auf 1000Nm auszulegen und damit fast jeden zu zwingen schon zum Reifenwechseln in die Werkstatt gehen zu müssen??! ) hat man sich für ein kleines Moment von 146Nm entschieden. (Das ist wohl federabhängig!!) 6. Die (im Vergleich zur Hinterachse sehr weiche!) Tellerfeder hält die von der Mutter aufgebrachte Vorspannung über einen weiten Bereich aufrecht und gleicht so Setzverluste und thermische Ausdehnung aus. 7. Trotzdem wird die Vorspannkraft einzig und allein von der Mutter aufgebracht und zwar über Moment und Reibwert. Die Tellerfeder ist zwar weich, aber meiner Einschätzung nach (ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung und im Moment auch kein Tabellenbuch zur Hand..., ok schlechte Entschuldigung: I-Net hilft?? naja, wer will: 'Die Tellerfeder im Griff' -Hilz Gmb , halte die 'Tellerfeder' übrigens eher für eine Spannscheibe (Thema Sicherungselemente) die in NW 30 dann locker flockige 280kN Anpresskraft ab kann (Seite85) was auch ganz gut zur Vorspannkraft von 260kN von M30 bei 1500Nm für 8.8 passt. ( Anzugsmoment & Vorspannkraft) Da wir ja aber nur mit 10% der Kraft vorspannen, liegt die Vorspannkraft auch nur etwa bei 10%, auf alle Fälle weit weg vom Maximum und davon dass die Feder auf Block ist (was m.E. nach auch keinen Sinn machen würde. Nichttechnische Zusammenfassung: Schraube ruhig fetten und fett anziehen (mehr ist hier zur Abwechslung mal mehr... Moment > 150 bis 200Nm halte ich für völlig unkritisch (MV gibt glaube ich 230Nm oder sowas an?!) gesichert werden muss trotzdem weil sich die Schraube dreht... ein Sichern des Sicherungssplintes mit Kabelbinder (und wie sichert man dann den Kabelbinder? Mit Tesa o.ä. und wie das Tesa??) halte ich für unnötig aber natürlich todschick (vor allem wenn es ein kleiner roter Kabelbinder ist... ) Und dann das Wichtigste ..: FAAAAAHHHHHRNNNNNN!!!!!!!! Bearbeitet 23. Juli 2017 von Mattol Zitieren
crazy horse Geschrieben 23. Juli 2017 report Geschrieben 23. Juli 2017 vor 23 Minuten schrieb Mattol: (ich frag mich auch wo die 146Nm bei der Berechnung herkommen, warum man nicht einfach 150Nm genommen hat...) Vielleicht ergibts sich eine schöne gerade Zahl in irgendeiner der wirren imperialen Masseinheiten? Ich nehme eh immer 150Nm, lässt sich leichter einstellen. Und jetzt könnte man noch über die Genauigkeit der Drehmomentschlüssel an sich, deren zeitliche Veränderung und wie oft Kontrolle/Justierung erforderlich ist trefflich debattieren Zitieren
schmidei Geschrieben 23. Juli 2017 report Geschrieben 23. Juli 2017 Na Frank, bist jetzt schlauer und weißt endlich, was zu tun ist? Oder wusstest Du das tatsächlich schon nach dem ersten, einfachen Post?? Tja. Zitieren
Reifenfresser Geschrieben 23. Juli 2017 Autor report Geschrieben 23. Juli 2017 vor 8 Minuten schrieb schmidei: Na Frank, bist jetzt schlauer und weißt endlich, was zu tun ist? Oder wusstest Du das tatsächlich schon nach dem ersten, einfachen Post?? Tja. Nehme die Masse der Infos und ziehe deine Schlüsse Zitieren
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