Problem mit "klebender" Kupplung

[Triple/one]

Hallo

So komme gerade von einer Erfolgreichen Probefahrt. 

 

So Geil hat sich das Getriebe noch Nie Schalten lassen. Selbst das Konstantfahrruckeln ist fast komplett weg. Beim Runterschalten und Abbiegen Blockierte sogar kurz das Hinterrad durch die Motorkompression. 

 

Absolut Geil.

 

Nun zur Alten Kupplung. Hier sieht man erstmal das die Beläge schon einige Abnutzungserscheinungen zeigen. Sind jetzt 37.000 km im Einsatz gewesen.

 

Bei dieser Belagscheibe hab ich nur kurz mit dem Fingernagel bisschen gekratzt. Man sieht Deutlich das der Belag weich und Auf gequollen ist. 

[Triple/one]

Hallo Freunde der Schräglage

Die Kupplung ist jetzt seit 600 km im Einsatz. Bisher alles Super. Schaltet Butterweich und beim ersten Gang Einkuppeln, kein Rucken.

Fährt sich immer noch wie am ersten Tag, nach dem Einbau.

Daher bin ich Starker Hoffnung, das Sie das auch die Nächsten Jahre tun wird. 

Gruß

[Markus73]

Das liest sich doch sehr gut, ich geb hier auch noch mal Rückmeldung wie sich meine Kupplung verhält wenn ich paarhundert Kilometer mehr auf dem Tacho hab.

[Triple/one]

Hi

Leute ich werd bekloppt und verstehe die Welt nicht mehr.

Sagt mir mal ob ich noch klar Denken kann.

Neue Kupplungsbeläge vom Mathias. Über Nacht in Motul v300 eingelegt. Nächsten Tag eingebaut und Ölwechsel mit Motul V300 gemacht. Mehrere Wochen lief die Kupplung gut.

Seit 5 Tagen wieder Klebende Scheiben. 

Zusätzlich ist mir aufgefallen das im Kalten Zustand das Kupplungsspiel kleiner wurde. Im warmen Zustand mehr ??

So Überlegung war, die Stahlscheiben sind nicht gerade und verbiegen sich im Warmen.

Nachdem das Kleben der Scheiben schlimmer wurde, hab ich im Keller noch 1 1/2 Liter  10w40 Teilsyntetic Louis  Hausmarke gefunden. Ich dann 1 1/2 Liter Öl abgelassen und das Teilsyntetic eingefüllt.

Leute ich begreife es nicht mehr. Die Kupplung geht schon nach wenigen Km besser und das Kleben der Beläge ist fast weg.

Zudem war keine Veränderung des Kupplungs Spiels mehr zu merken. Spiel blieb Gleich.

Ich hab mir jetzt auf die schnelle das Motul 5100 10w40 günstig bei Amazon geordert. Kommt am Montag rein.

Dann bin ich nochmal gespannt was passiert.

Wie kann das sein, das das Vollsynt. die Beläge kleben lässt. Hatte ich noch nie mit dem V300. ???

Gruß 

Bearbeitet 15. Juni 2018 von Triple/one

[Markus73]

Das ist ja Mist! Ich fahr ja auch das 300V und letztens hatte ich nach paarhundert Kilometer nach dem Ölwechsel auch einen kurzen Aussetzer der Kupplungsbeläge, auch da pappte es im warmen Zustand. Aber wie gesagt nur ganz kurz und nur einmal, muss auch mal schauen wie es da weitergeht. Mit meiner ersten Speedy 1050 bin ich das gleiche Öl gefahren und hatte damit über 10.000km überhaupt keine Probleme. Falls es überhaupt am Öl liegt...also entweder sind die Stahlscheiben scheisse und verpappen irgendwann oder das Öl wurde irgendwie verändert und greift die Reiblamellen an, dann sollte es aber nicht nach jedem Ölwechsel wieder passe sein und es gäbe hier im Forum bei weitem mehr Problemkinder?! @Triple/one ich kann dir da auch nicht wirklich weiterhelfen, zumindest vorerst, erst muss ich mal rausfinden wie meine Diva sich in der Zukunft verhält. Vielleicht sollte man wirklich einfach mal die hinterletzte Pissbrühe an Motoröl testen die der Markt von sich wirft...

Achso: das mit dem Kupplungsspiel warm zu kalt ist aber ein sehr gewöhnlicher Effekt und hatte ich bisher bei jedem Motorrad mit Seilzugbetätigung der Kupplung, bei dem einem mehr, bei dem anderen weniger. Meine Speedy-Kupplung macht das auch, etwas zumindest.

Bearbeitet 15. Juni 2018 von Mad Triple

[Triple/one]

Moin

So nach der Nachtschicht heute Morgen, hat die Kupplung wieder geklebt. Zum 

Wenn am Montag das Öl und die Neuen Stahlscheiben da sind, zerlege ich das ganze geraffel nochmal. Das gibts doch nicht. Irgendwo muss doch der Fehler sein, warum die Scheiben Kleben.

Hab ich Superkleber im Öl ?

Merde.

PS: Es trat erst auf, nach dem ersten Ölwechsel mit V300 Öl. Was der Vorbesitzer reingekippt hat, weiß ich leider nicht. 

Bearbeitet 16. Juni 2018 von Triple/one

[Triple/one]

Am 14.5.2018 um 21:18 schrieb Mad Triple:

Ob man wirklich bekommt was abgebildet ist? Ein Versuch wäre es wert. 

Hallo

Es kamen jetzt Tatsächlich die genoppten Scheiben. 

 

Blos jetzt funktioniert die Kupplung plötzlich wieder. 

Also werde erstmal abwarten was die Kupplung weiter macht. Sollte es jetzt besser werden, dann ist ja auch gut. 

 

Gruß

 

[speety]

Am 16.6.2018 um 01:13 schrieb Mad Triple:

Vielleicht sollte man wirklich einfach mal die hinterletzte Pissbrühe an Motoröl testen

 

Ich kippe seit jahrzehnten die teilsynthetische Plörre von Tante Louise, Onkel Prolo oder Hein Gerippe in meine Motorräder (darunter 5 TRIUMPHen) und hatte mit noch keinem Kupplungsprobleme. Weder auf der Straße, noch auf der Rennstrecke

 

[Triple/one]

Hi

Könnten die die keine Kupplungsprobleme haben, vielleicht mal Folgendes Probieren.

Ersten Gang Einlegen und mit gezogener Kupplung, Motorrad vorwärts schieben. Spürt Ihr da Widerstand ?

Die Kupplung bei mir funktioniert ja schon. Nur ab und zu hab ich Probleme beim Gang Einlegen. Wenn ich dann Morgens zum Beispiel, den ersten Gang Einlege und mit gezogener Kupplung schiebe, dann muss ich über einen Widerstand schieben. Erst dann ist die Kupplung Frei.

Beim Normalen Anlassen und fahren, merke ich nur manchmal, das der erste ziemlich Ruckartig mit Musik reingeht.

Dieser Widerstand, sind ja die Festgeklebten Reibbeläge, die man damit löst.

 

Gruß

[Sandie]

Hab ich schon mal probiert, gab keinen Widerstand.
Mit Hyperblöds und castrol.

[Triple/one]

Hallo 

Hab nun den Fehler gefunden. Es liegt an der falschen Einbau Reihenfolge.

Man kann die Erste Kupplungsscheibe im Kupplungskorb, also die beim Motor, falsch Verbauen. Damit meine ich, das man zuerst die Unterlagscheibe, dann die Rupffeder und dann Entweder eine Stahlscheibe, oder die Reibscheibe verbauen kann.

Da liegt der Fehler. Die Erste Belagscheibe muss zuerst rein und die Rupffeder mit der Unterlegscheibe, liegen dann innerhalb der Ersten Belagscheibe. Man kann aber auch zuerst die Stahlscheibe Einlegen. Was aber Falsch ist.

Der Fehler ist mir passiert, weil es in der Teilezeichnung bei Triumph, Falsch bebildert ist. Hier sieht es so aus, als ob die Stahlscheibe, vor der Belagscheibe kommt.

 

Aber in der Anleitung von Tr3 beim Wechsel auf Hyperblades, muss das so aussehen. 

 

 

Einbaureihenfolge

 

1. Eine dicke Kupplungslamelle (3,8mm)
2. Eine dünne Hyperblade (1,55mm)
3. Eine dünne Kupplungslamelle (3,3mm)
4. Eine dünne Hyperblade (1,55mm)
5. Eine dünne Kupplungslamelle (3,3mm)
6. Eine dicke Hyperblade (2,05mm)
7. Eine dünne Kupplungslamelle (3,3mm)
8. Eine dicke Hyperblade (2,05mm)
9. Eine dünne Kupplungslamelle (3,3mm)
10. Eine dicke Hyperblade (2,05mm)
11. Eine dünne Kupplungslamelle (3,3mm)
12. Eine dicke Hyperblade (2,05mm)
13. Eine dünne Kupplungslamelle (3,3mm)
14. Eine dünne Hyperblade (1,55mm)
15. Eine dünne Kupplungslamelle (3,3mm)
16. Eine dünne Hyperblade (1,55mm)
17. Eine dünne Kupplungslamelle (3,3mm)
18. Eine dünne Hyperblade (1,55mm)
19. Eine dicke Kupplungslamelle (3,8mm)

[Triple/one]

Hi

Neeeeeee Quatsch. Das kann gar nicht sein. Weil sonst hätte ich eine Belagscheibe über. Aber das hab ich nicht. Also muss ich die Kupplung doch Richtig Verbaut haben.

Aber das sehe ich morgen Früh. Da mach ich die genoppten Stahlscheiben rein.

Gruß

[SiRoBo]

Klar muss erst ne Belaglamelle rein. Der Innenlamellenträger hat ganz hinten durch seinen flächigen Anschlag nämlich die Funktion einer Stahllamelle (verdrehfest zum Innenlamellenträger, übrigens analog zur Druckplatte vorne drauf). Legt man erst ne Stahllamelle ein, drückt die auf die "Antirupffeder", dann kann die Kupplung im Bereich des Ausrückwegs höchstwahrscheinlich ihre sicher trennende/schließende Funktion nicht mehr erfüllen. Der axiale Kraftfluss wäre totaler Käse. Und richtig: Du hättest eine Belaglamelle übrig.

Und achte mal auf die Einbaulage der Antirupffeder. Die Tellerfeder sollte zur ersten Stahllamelle (oder Hyperdings) hin aufgehen, also nach außen wie ein Trichter.

Schau auch mal nach Rattermarken in der Korbverzahnung für die Lamellen (innen &außen).

Viel Erfolg.

Bearbeitet 24. Juni 2018 von SiRoBo

[Triple/one]

Hallo

Also.

Shit happens. 

Die Stahlscheiben die ich Neu gekauft habe, sind zu Dick. Bzw. es müssen 4 Dicke Stahlscheiben sein und 5 Dünnere. Leider hab ich nur die Dicken bekommen. Baut man nur die Dicken ein, dann ist das Kupplungs Paket, Insgesamt zu Groß.

Was Eigentlich nicht schlimm wäre, aber dann kommt der Ausrück Pilz, zu weit nach Vorne und der Hebel wo das Kupplungs Seil ein gehangen wird, steht dann schon zu Schräg. Dadurch wird das Kupplungs Seil zu Lang.

Musste nun einen Kompromiss machen, mit den Dicken genoppten Stahlscheiben und den Alten Glatten Dünnen. 

Vermessen hab ich nochmal alles. Es sind keine Ratter-marken, zumindest keine Gravierenden. Alles ist im Soll bereich und sollte Eigentlich laufen.

Dieses mal war auch nichts Verbranntes auf den Stahlscheiben zu sehen. Also kein Eingetrocknetes Öl. Es war alles Sauber und Ölig. Warum die Kupplung im Kalten dann trotzdem nicht trennt, ist mir ein Rätsel.

 

Gruß

[Triple/one]

Hi

Nun ein Schritt weitergekommen. Hab gerade mit dem Werkstatt Meister von T gesprochen.

Man kann die Kupplung im Kalten Zustand gar nicht so prüfen, wie ich das gemacht habe. Das Losbrechen im Stand und mit Kaltem Motor, ist Normal.

Nur warum das bei manchen nicht ist, konnte er mir nicht sagen. 

Vermutlich liegt das dann doch am Öl. Das manche Öle einfach zäher sind und das Losbrechmoment haben und andere Öle weniger oder gar nicht.

Jedenfalls lasse ich das jetzt so wie es ist. Solange es keine Schaltprobleme gibt, bleibt das jetzt so. Hab schon genug Kohle versenkt. 

 

Gruß

[schmidei]

Das mit dem Losbrechen bei kaltem Motor habe ich bei allen Mopeds, ausnahmslos und schon immer.

[SiRoBo]

Ja, richtig: In dem Rahmen ist normal.  

Wer das verschärfen möchte, kann sein Motorrad mal warm auf die Kupplungsseite werfen. Dann bappt die Kupplung hinterher kalt so dermaßen, dass man denkt die Kupplungsmimik hätte es durchs Hinschmeißen auch dahin gerafft. 

Vorteil: Alle Lamellen sind mal wieder gut geölt. Das ist zumindest bei den Schönheckmodellen nicht so Standard, wie man beim Ausbau (nach dem normalen Abstellen ) beobachten kann.  

[starfighter1967]

eben, das ist ganz normal egal ob neues Motorrad oder altes. Altes öl oder neues....Livio Salatöl oder Highperformance Hochleistungsöl.. Neu Kupplung alte Kupplung  ect. pp.

[Triple/one]

vor einer Stunde schrieb starfighter1967:

eben, das ist ganz normal egal ob neues Motorrad oder altes. Altes öl oder neues....Livio Salatöl oder Highperformance Hochleistungsöl.. Neu Kupplung alte Kupplung  ect. pp.

Dann hätte ich mir die genoppten Stahlscheiben und das dreimal zerlegen sparen können. 

Gruß

[SiRoBo]

Du bist ein Motorradhypochonder.  

[Triple/one]

vor 38 Minuten schrieb SiRoBo:

Du bist ein Motorradhypochonder.  

Da will ich jetzt mal nicht widersprechen.

[Markus73]

Naja wenn er wirklich dauerhaft und immer wieder das Problem mit der pappenden Kupplung hat...das würde mich auch wahnsinnig machen. Eins kann ich bestätigen: ein Motorrad mit kaltem Öl und eingelegtem Gang läßt sich bei gezogener Kupplung nur sehr ochsig, wenn überhaupt, schieben. Das geht sogar bei der sehr jungfräulichen MT09 meiner Frau nicht, wenn der Motor paar Minütchen gelaufen ist sieht die Sache anders aus. Meine damalige XJR hat mal bei eingelegtem Gang und kaltem starten einen Bocksprung von überr einem Meter hingezaubert, da hätte es mich aber auch fast ganz galant auf´s Maul gelegt. Noch ´ne kurze Rückmeldung: ich bin jetzt mit dem neuen Öl fast 1000km gefahren, kein kleben bisher.

Gruß Markus

Bearbeitet 14. Juli 2018 von Mad Triple