Gast Geschrieben 11. Januar 2019 report Geschrieben 11. Januar 2019 vor 46 Minuten schrieb Redracer: Aber beim Motorrad Das Problem ist aktuell wohl der Tank. Und das ist in meinen Augen alles eine Sache des Materials. Laß die Entwicklung weitergehen... vor 47 Minuten schrieb Redracer: Aber ich denke, das sich die meisten inzwischen einig sind Wobei? Warum wird dann aktuell die e-Mobilität so gepusht? Irgendwie bekomme ich das einfach nicht in die Omme... Zitieren
The Stig Geschrieben 11. Januar 2019 report Geschrieben 11. Januar 2019 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Professor: Ja, denn in meinen Augen ist genau das die Zukunft. Was ist daran so witzig? Nun als erstes als Honda damals diesen Großversuch in Kalifornien mit dem FCX Clarity machte und ich mich damit beschäftigte, dachte ich auch. wow was für eine Geile gute Sache. Jetzt nach ein paar Jahren im Thema muss ich sagen das es irgendwo ein bisschen ein Schildbürgerstreich ist. Jetzt gehen wir mal davon aus das man die unmengen an Strom die man zur Wasserstofferzeugung braucht auch nur rein regenerativ zur Verfügung hat, was ja generell Wünschenswert wäre, egal was wir mit dem Strom anfangen, so ist es eben folgendes. Man benötigt (viel) Strom um den Wasserstoff mehr oder weniger kompliziert zu erzeugen. Dann habe ich einen flüchtigen Stoff der -40° Vorgekühlt wird, bei einem Druck von rund 700 Bar. Denn ich dann natürlich auch mehr oder minder weit mit Energieaufwand transportieren muss, denn Wasserstofferzeugung ist nicht um jede Ecke. Dann ist das Zeug an der Tankstelle. Eine!! Wasserstoff Tankstelle mit einer!!!! Zapfsäule kostet derzeit Schlüsselfertig rund 2 Millionen Euro. Paar Euro hin oder her. Dann tankst du den Wasserstoff mit deinem Fahrzeug wo aus dem Wasserstoff wieder Elektrischer Strom gewonnen wird um deinen E Motor anzutreiben. Wo dann wieder übrigens 50% der Leute anfangen zu heulen, da das Teil keine Explosionen, Krawall, Gestank usw usw produziert, aber das ist ja wieder ein anderer Glaubenskrieg. Alleine die Grundrechnung ist schon sehr Interessant. Für 1 Kg Wasserstoff geben die herstellenden Firmen an das sie 50-55 kWh!!!! Strom und 10 Kg Wasser benötigen. Zum Vergleich. Die Zero in der größten derzeitigen Version hat einen 14,4 kWh Akku. Ein Hyundai Ioniq der rund 200-250 km weit fährt hat einen 28 kWh Akku. Ein Tesla Model 3 das über 500 km kann, hat einen 75 kWh Akku, ein aktueller Hyundai Kona und Kia E Niro in großer Version haben jeweils einen 64 kWh Akku, die beide auch Problemlos 400 km schaffen. Ein Renault Zoe hat einen 22 kWh und einen 41 kWh Akku, je nach Ausführung. Nur mal so zum Vergleich. Jetzt muss der Wasserstoff wie gesagt noch gekühlt und unter 700 Bar Druck Transportiert und gelagert werden was wiederum gut Energie braucht. Wie das jetzt Aussieht mit Fahrzeugen die zB über den Winter nicht bewegt werden habe ich noch nicht eruiert. Ich setzte einen großen Energie und Arbeits Aufwand ein um am Ende ein paar % der eingesetzten Energie zur realen Verfügung zu haben. Ich reiße die Straße hinter mir ab um diese dann vor mir wieder Aufzubauen, das Stück zu fahren, um dann dieses Stück wieder abzureißen. Beschissener Vergleich der sehr hinkt. Ich nehme mein Lieblingsbier, entziehe ihm mit viel Aufwand Strom und Arbeit die Flüssigkeit, transportiere das Bierpulver zum Kunden in einer speziellen Styroverpackung weil das Zeug kalt bleiben muss und dort wird es mit Wasser und Aufwand wieder zu Bier umgewandelt. Hmm auch ein beschissener Vergleich. 55 kWh für 1 Kg Wasserstoff, damit fährt eine Zero über 700 km weit. So einfach ist das. Und das ganze direkt ohne Umwege. Strom direkt genommen und in den Akku geladen. Übrigens enstehen auch beim Laden und Entladen von Akkus sogenannte Ladeverluste. Wenn der Akku 14,4 kWh hat und ich ihn komplett Voll mache zeigt das Ladegerät etwas mehr als die 14,4 kWh an. Ist wie im wahren Leben, man bekommt nie das raus was man reinsteckt. Passier übrigens auch beim Wasserstoffgedöhns. Viele Menschen haben immer das Problem mit dem Laden. Ein jeder fährt immer Tagelang am Stück ohne Pause und ohne Pinkeln. Klar und die Erde ist eine Scheibe. Und für diejenigen die mit ihrem Moped wirklich dauernd 400 km Etappen fahren, tanken und dann weiter düsen, denen ist zu empfehlen beim Benziner zu bleiben, das ist die bessere Wahl. Was beim Motorrad derzeit eher das Problem ist, das wäre die fehlende Schnelllademöglichkeit. In der Autoszene hat sich bereits die Erkenntnis ergeben das nicht der Moinstergroße Akku es bringt, sondern wie schnell kann ich laden. Hier ist übrigens Tesla und vor allem ein Hyundai Ioniq ganz Groß. Heute habe ich ein Video von einem Audi E Tron gesehen der obwohl sein Akku jenseits der 90% SoC (State of Charge) war noch mit 68 kw geladen hat, was schon heftig ist. mEin großer Akku den ich zB nur mit 30 kw laden kann bringt mir gar nichts. Wenn ich aber in 10 min 100-150 km reinlade dann ist das eine Sache. Und da fehlt es beim Motorrad noch etwas. Wir sind am Anfang der (ernsthaften) Entwicklung bei Kraftfahrzeugen. Die Verbrennertechnik hat weit über 100 Jahre hinter sich. Warten wir noch ein paar Jahre. Mansieht ja am Handymarkt wie rasant es voran geht. Meins hat einen 4000 mAh Akku, hält fast 2 Tage und über 200 GB Speicher an Bord. Wie krank ist das denn? Zitat Dem ist jedoch nicht so (laut einer skandinavischen Studie). Leider wollen das die meisten jedoch nicht wahrhaben. Wahrhaben wollen viele die Wahrheit nicht. Hier mal ein stark Industrie gestütztes Blatt. Bitte genau Lesen. Interessierte wissen das übrigens schon länger und reden keine Internet Parolen nach. https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/elektroauto-akkus-so-entstand-der-mythos-von-17-tonnen-co2/23828936.html?fbclid=IwAR1ySN5NAKKRK_k7dfSpnaHzuHbojwGg6B4LmhBTTmfr2SxNfH0MqHgjBuU&share=fb Bearbeitet 11. Januar 2019 von The Stig Zitieren
Gast Geschrieben 11. Januar 2019 report Geschrieben 11. Januar 2019 vor 8 Minuten schrieb East: Lobbyismus ist das Zauberwort Ich wollt's nicht schreiben... vor 3 Minuten schrieb minischda: Sau durchs Dorf Im Mai wieder... Bei Schmidei's umme Ecke... @The Stig: Das ist alles bestimmt irgendwie richtig, aber damit ist das Problem der Akku's nicht aus der Welt. Du kannst es drehen und wenden, aktuell ist kein einziger Vorschlag der ganz große Wurf für die Zukunft. Wie wäre es mit kalter Fusion? Ach, gibt es noch nicht? Kann aber kommen... Zitieren
Lee089 Geschrieben 11. Januar 2019 report Geschrieben 11. Januar 2019 E Antrieb wird schon kommen aber man sollte den Verbrennungsmotor nicht so verteufeln wie es im Augenblick geradezu hysterisch geschieht. Wahrscheinlich ist das Motorrad heute eines der umweltfreundlichsten Verkehrsmittel. Ressourcenschonender als PKW, Schiff LKW und Flugzeug. Kann aber auch bestätigen das E Motor schon abgeht wie die Feuerwehr. Wenn die Reichweiten besser werden und die Ladezyklen deutlich kürzer kann ich mir das schon auch vorstellen. Das Harley Ding ist leider davon noch zu weit entfernt. Zitieren
Gast Geschrieben 12. Januar 2019 report Geschrieben 12. Januar 2019 Ich weiß nicht wer sich noch daran erinnern kann, vor Jahren war in der "Motorrad" ein Bericht über die Entwicklung der E-Bikes von Harley Davidson. Es wurden einige Prototypen gebaut. Diese konnten dann nach Bewerbung und Auswahl der Fahrer von HD von den Ausgewählten getestet werden und jeder Fahrer hatte danach einen Fragebogen ausgefüllt. HD wollte die Rückmeldung der Fahrer um auch zu entscheiden ob das Projekt fortgeführt werden soll. Bei einem dieser Test´s auf dem Hockenheimring war ich dabei und habe einen Prototypen gefahren. Es gab insgesamt 10 dieser Maschinen die wie ein Augapfel gehütet wurden, die Entwicklungskosten bis dato waren enorm. ich kann euch sagen es war ein wirkliches Erlebnis was den Schub der Maschine angeht. Vorher war ich auch der Meinung ein Motorrad muss richtig knattern was sich im Laufe der Testfahrt änderte. Das lag nicht zuletzt an der Kraftentfaltung des Antriebs verbunden mit einen sehr angenehmen, turbinenartigen Geräusch des Antriebs. Falls die Reichweite der Maschine sich noch um einiges nach oben ändert, warum nicht ein E-Motorrad? Terence Zitieren
Krylov Geschrieben 12. Januar 2019 Autor report Geschrieben 12. Januar 2019 Da die viele hier mehr als eine Maschine in der Garage haben, meist in verschiedenen Ausprägungen für unterschiedliche Einsatzzwecke, spräche da doch per se erste einmal nichts gegen ein Motorrad, welches durch seinen alternativen Antrieb eine andere Art von Unterhaltungswert bietet. Als Do-it-All-Maschinen eignen sich die aktuellen Elektromotorrad Angebote derzeit sicher nicht; längere Touren dürften sich angesichts der limitierten Reichweiten und einer noch nicht überall ausreichend verfügbaren Schnell-Ladeinfrastruktur verbieten. Also doch eher Kurzstrecken-/Nachfeierabend-Herumgerolle, so um die 100 bis 150 km, bis man wieder daheim (mit freierem Kopf) in der eigenen Garage ist und das Ding aufladen kann. Das könnte für viele hier passen, mich eingeschlossen. Der Haken, den ich aktuell sehe: Die Kisten sind, wenn einigermaßen attraktiv (=nicht augenkrebserregend wie die Plastik-Zeros), z.B die Energica-Modelle oder auch die HD Lifewire, gleich mit Preisschildern oberhalb von 20 kEuro versehen. Da wird dann der Markt an Kunden, die sich so etwas als Zweit-/Dritt- oder N+1-Motorrad leisten können/wollen, dann schon sehr, sehr überschaubar. Das erklärt dann auch die Probleme mit der z.T. fragwürdigen Ästhetik: Um eine solche zusätzliche Investition zu rechtfertigen, muss man a) dieses Maß an Kohle über haben und b) einen ausgeprägten „Nagel im Kopf“ haben (Stichwort Emotion), der das „Haben-Will“ antreibt. Letzterer will sich bei so anämisch-freudlos gestalteten Geräten wie den Zeros aber nur schwer einstellen. Bei den Energicas und der Lifewire könnte das im Paket aus Optik und Fahrleistungen schon eher passen, aber dann ist wieder Punkt a) davor... Zitieren
The Stig Geschrieben 12. Januar 2019 report Geschrieben 12. Januar 2019 Es wird sich erst wirklich was tun wenn die "großen" anfangen was zu tun. Diese haben das Entwicklungspotential und auch die Kohle um das Durchzuführen. Zero ist eine kleine Firma, die aber soweit ordentliche Arbeit leistet. Aber sie haben nicht die Entwicklungspower und die Großserienfertigung die nötig wäre. Deswegen können die auch nicht dauernd was neues bringen. So in der größe und Klasse der Speedy, MT09, GSX-S, usw das wäre das richtige für mich, wirklich 250 km Reichweite bei zügig gefahrener Landstraße und besonders die absolute Schnell Lademöglichkeit, denn das ist das wirklich entscheidende und dann einen Preis von sagen wir mal unter 15 Mille. Denn man darf nicht vergessen was wegfällt wenn man keinen Motor und Getriebe aus zig Einzelteilen bauen muss, wenn man keine großen Arbeiten und Anpassungen für immer strenger werdende Emissionswerte erfüllen muss. Das kostet auch Geld. Bei den jetzigen Zellpreisen sollte ein Motorrad Akku mit Lader nicht mehr als max 4 Mille kosten. Und für sagen wir mal 8 Mille kann man ein gutes Restmotorrad auf die Beine stellen. Dann wäre man so rund bei 12000. Aber leider geht beim Motorrad alles langsam von statten. Man wird wohl noch lange auf was praktikables warten müssen. Zitieren
Gast Geschrieben 12. Januar 2019 report Geschrieben 12. Januar 2019 vor 21 Stunden schrieb The Stig: Welches Problem denn genau? Ich höre dir Aufmerksam zu. Materialbeschaffung Ladezeiten Recycling Mehr braucht man IMHO nicht zu wissen. Ich behaupte jetzt mal ganz frech, daß das o.g. in keinem Verhältnis zum Nutzen steht. Wie wäre es statt dessen mit Materie/Energie-Wandlern a la Flux-Compensator? Oder wir beziehen Energie aus einem energetisch höherwertigen Kontinuum? ....wo sind meine Pillen? Zitieren
Gast Geschrieben 12. Januar 2019 report Geschrieben 12. Januar 2019 vor 5 Stunden schrieb The Stig: wirklich 250 km Reichweite Irgendwo habe ich mal gelesen, daß bei der aktuellen Akku-Technik ein km Reichweite mit einem kg Gewicht erkauft wird. Wären also 250 kg reines Akku-Gewicht... Zitieren
The Stig Geschrieben 12. Januar 2019 report Geschrieben 12. Januar 2019 (bearbeitet) vor 38 Minuten schrieb Professor: Materialbeschaffung Ladezeiten Recycling Thema Materialbeschaffung, die ist nicht anders als noch vor so 6 Jahren als es bei E Autos so startete. Auch heute geht nciht mal 20% der ganzen Geschichte in E Autos, sondern in mehr oder weniger Hightech Spielzeuge. Ich habe noch nie gehört seit Li Io Akkus Eingesetzt werden das sich jemand um die besorgung der Stoffe gedanken gemacht hat. Und die werden jetzt schon lange gebaut mit dem erforderlichen Material. Da jetzt übrigens der "Vorteil" das man nun sehr Intensiv daran arbeitet eben irgendwelche schwer zu fördernden oder teure Stoffe durch andere zu ersetzen. Um das bekannte Beispiel Tesla zu nennen, die Model S und X waren noch mit den bekannten 18650 Zellen unterwegs die überall auf der Welt für alles mögliche eingesetzt werden. Das Model 3 verwendet 21700 Zellen mit deutlich geringeren Anteil an Kobalt, Lithium. Alle arbeiten derzeit mit Hochdruck daran um eben mehr "Wald und Wiesen Stoffe" verwenden zu können. Übrigens die Bestandteile eine Katalysators sind keinesfalls weniger problematisch was förderung usw angeht. Hier kommt noch die Umweltproblematik dazu. Suche mal beim Umweltbundesamt nach den Veröffentlichungen über Konzentrationen von Rhodium, Palladium und Platin. Zudem die Trägermaterialien die aus verschiedenen Fasern bestehen. Problematik an der ganzen Geschichte ist, das die Stoffe wie gesagt im laufe eines Kat Lebens ausgeblasen werden bis zu ca 50%. Es werden mittlerweile erhöhte Konzentrationen gemessen da ja alle heute Kats haben. Leider sind diese Stoffe dann wieder kontraproduktiv für unseren Körper. Von diversen Legierungsbestandteilen in Hochfesten Stählen und Bauteilen für Motor und Getriebekomponenten muss man nicht reden. Jeder der aus der Metallbranche kommt kennt die zum Teil und wie diese beschafft werden müssen. War jetzt aber nur eine Anmerkung am Rande. Ladezeiten. Ist ein Thema das man differenziert betrachten kann und muss. Ein Tesla lädt derzeit bis zu 120 kW. ein Hyundai Ioniq 70 kW. Die nächste kommende Generation ist ausgelegt von 150 kW und mehr. Mittlerweile geht Porsche auf das 800V System und 350 kW Ladeleistung. Was aber offen momentan schon Megaheftig und nicht die Masse darstellt. Bleiben wir mal beim sehr beliebten Hyundai Ioniq. Derzeit 28 kWh Akku, lädt bis zu 70 kW Ladeleistung die er auch sehr lange hält. Akkus mögen keine hohe Ladeleistung wenn sie Arschkalt sind oder am kochen sind. Oder wenn sie fast voll werden. Deswegen wird die Ladeleistung von der Elektronik in Abhängigkeit geregelt. Momentan sind die 50 kW Lader noch in der Überzahl, die Ladepunkte mit 150 kW Ladern wachsen gerade aber sehr flott. So jetzt fährt man in der Regel mit so 10-20% SoC an den Lader als Beispiel. Sagen wir mal es sind noch 5 kWh Netto im Akku vorhanden. Bei Schnellladung beendet die Elektronik den Ladevorgang bei 94% Ladezustand. Also grob müssen 20 kWh geladen werden wenn man denn so voll haben will, was aber im realen leben keiner macht. Wie gesagt hält der Ioniq die hohe Ladeleistung sehr lange und kann mit 50 kW gut Laden. Dann kann man es sich Ausrechnen wie lange es bis 94% dauert, meist lässt man es so bei 80-85% gut sein, wenn die Ladeleistung herunter gedreht wird, dann fährt man weiter. Beim Motorrad und den "kleinen" Akkus ist das momentan mit dem "Schnellladen" die Geschichte. Der max 14,4 kWh große Akku einer Zero kann mit 6 kW Laden. Wenn er also so gut leer wäre, dann reden wir von 2 Stunden. Ist schon eine lange Zeit wenn ich auf Urlaubsreise bin und nach 200-250 km 2 Stunden Pause machen muss. Das ist nicht optimal, ohne Frage. Hier herrscht starker optimierungsbedarf, gerade bei so einem Freizeitgerät wie einem Motorrad mit dem man so spontan ist/sein kann. Wenn ich aber mit meinen Kumpels unter der Woche oder am Wochenende so eine nette Tour mache, dann sind wir meistens mit knapp 200 km dabei. Wenn wir da wo Kaffee saufen oder eine Vesper machen, in der Zeit kann man den Bock ans Kabel hängen. Es gibt mehr Steckdosen als Tankstellen. Recycling. Da man einen Li Io Akku zu 99% Recyceln kann machen sich hier immer mehr Firmen daran. Immerhin sind das Rohstoffe die wieder gebraucht werden und mit denen man Geld machen kann. Handy Akkus landen ja auch nicht im Brennofen. Und da fällt jede Menge davon an, wie auch für Laptops, Tablets und und und. Das Wiedergewinnen der Inhaltsstoffe ist ein Geschäft der Zukunft. Die Industrie schmeißt so etwas nicht weg. Das ist blankes Geld. Auch hier wächst die Infrastruktur immer weiter. Hätte ich die Mittel und den Plan würde ich Glatt so etwas machen. Das ist fast wie Gold einschmelzen. Zitat Irgendwo habe ich mal gelesen, daß bei der aktuellen Akku-Technik ein km Reichweite mit einem kg Gewicht erkauft wird. Wären also 250 kg reines Akku-Gewicht... Äh nein. Das kann man so nicht Pauschalisieren, hängt vom Fahrzeug, Fahrer, Leistung des Motors, CW Wert ab. Die Zero mit dem größten Akku wiegt 205 Kg. Also Akku und Motorrad. Zum Vergleich, das große Akkupack eines Tesla Model S wiegt um die 600 Kg. Es ist wie immer und überall reine Physik. Was kann ich an Energie bunkern, was verbraucht der Betrieb. Viel Power, viel Gashahn, viel Schrankwand kostet Energie. eine Zero hat Werksangaben nicht nach der Mondartigen NEFZ Methode sondern von der praktischeren SAE J2982 Messmethode. Da sagen sie in der Stadt Grandiose 359km und auf der Autobahn bei Tempo 113 sind es 180 km Reichweite. Wenn man mal rechnet 14,4 kWh, die eine Brutto Angabe sind, denn nur 12,6 kWh sind tatsächlich nutzbar, dann kommt man auf Verbräuche von 3,5 kWh bis 7 kWh pro 100 km. Im Gnadenlosen Attacke Modus am äußersten Limit werden diese noch steigen. Was ich bisher weiß ist im Landstraßenbetrieb um die 5,5 kWh gut drin. Wen es Interessiert, auf Youporn haben schon viele Zero Besitzer gemessen was das Zeug hält, sei es im Schnarch oder im flotten Modus. Da sieht man die tatsächlich realen Verbräuche. Wie gesagt, wir stehen am Anfang, es ist genug zu tun. Aber das Tempo mit dem es vorwärts geht ist gut. Ich werde meine Speedy oder andere Verbrennermaschine noch lange fahren denke ich, bzw glaube ich nicht unbedingt das ich die Triple überhaupt noch einmal verkaufe, da die erzielbaren Preise ja nicht wirklich einen großen Geldzuwachs auf dem Konto darstellen. Ich fahre sie ja auch unheimlich gerne. Sollte ir aber das passende E Moped über den Weg laufen, es mir taugen, der Geldbeutel nicken, dann kann es passieren das ich da zuschlage. Fahren werde ich dieses Jahr auf jeden Fall ein paar mal damit. Ich muss auch für das Thema noch mehr erfahren. Bearbeitet 12. Januar 2019 von The Stig Zitieren
Gast Geschrieben 12. Januar 2019 report Geschrieben 12. Januar 2019 vor 3 Stunden schrieb The Stig: Wie gesagt, wir stehen am Anfang, es ist genug zu tun. Aber das Tempo mit dem es vorwärts geht ist gut. Ja, das stimmt. Und ich danke Dir für die Ausführungen. Wie ich bereits schrieb, ich habe mir vieles auch nur abgelesen; einiges dürfte längst überholt sein. Für mich geht es jedoch tendenziell (oder bewußt durch gewisse Kreise gefördert?) in nur eine einzige Richtung. Von der von mir favorisierten Technik hört man kaum. Nach wie vor bin ich der Meinung, daß man die Brennstoffzellen-Technik genauso fördern muß wie die reine e-Mobilität. Und, nein, ich werde meine Speedy auch nicht verkaufen. Die nimmt eh keiner mehr... Zitieren
The Stig Geschrieben 12. Januar 2019 report Geschrieben 12. Januar 2019 Die Brennstoffzelle ist für manche Anwendung wie zb uboot nicht mal verkehrt. Aber für den Verkehr eben vom Energieaufwand einfach blanke Verschwendung. Und den Aufwand für die Herstellung, Transport und lagerung wird man nicht massiv runter bekommen. Die Physik lässt sich nicht soweit überlisten. Es gibt ja einige Verfahren zur Herstellung. Zitieren
Lee089 Geschrieben 13. Januar 2019 report Geschrieben 13. Januar 2019 Ich hab da noch was zum Thema gefunden.... https://m.youtube.com/watch?v=hR-jhRxeNlM# Da kann man auch mal drüber nachdenken. Das Problem ist m.E. wie bei vielen anderen Themen das man nicht mehr weis was man wirklich glauben kann. Sei es Statistiken die teilweise wichtige Fakten ausklammern, selbsternannten Experten, einer Regierung mit wenig Sachverstand usw.... Sogenannte Fakten sind schlichtweg für uns Normalbürger nicht zweifelsfrei nachprüfbar und deshalb plappern wir alle am Ende das was uns am ehesten in den Kram passt nach.. Das ist mittlerweile mein Eindruck. Zitieren
Lee089 Geschrieben 13. Januar 2019 report Geschrieben 13. Januar 2019 Am 12.1.2019 um 01:42 schrieb The Stig: Oha. Meine Speedy verbraucht so 5,8 Liter. Sowohl meine Frau wie auch ich hatten beide mal gleichzeitig die gleichen Passats, nur war meiner stärker Ihrer war immer Problemlos unter 8 Liter zu fahren. Meiner mit 8 oder 8,5. Für ein ausgewachsenes Auto. Ihren jetzigen noch Diesel, dieses stinkende Notkauf Teil fahre ich im Mittel mit 5,5 Liter meine Frau mit so 6-6,5 Liter. Aber ist ein anderes Motorenkonzept. Mein ehemaliger Chrysler Grand Voyager 3.3 mit 4 Gang Automatik und leer knapp 2 Tonnen fuhr ohne schleichen mit rund 11 Litern. Das Ding hatte zwischen 1500 und 2500 Umdrehungen soviel Zug das drehen unnötig war. Jetzt das alles in relation zu meinem Moped. Hmmmm schaut nicht so toll aus. Und jetzt gibt es hier und auch bei ganz anderen Marken und Typen ja genug die von 8-9 Litern reden. Bei einem Motorrad was für mich schon übel ist. Sei es drum. Aber wirtschaftlich kann man das nicht nennen. Aber auf das große Ganze betrachtet haben wir in Deutschland einen doch geringen Bestand und die km Leistungen sind doch anders wie bei dem Großteil der Autos, Ausnahmen mal außen vor gelassen. Macht das kraut nicht so fett. Vielleicht noch miteinzubeziehen welche Energie bei der Produktion verbraucht wird. Da dachte ich naiv wäre das beim Mopped vielleicht von der Bilanz her günstiger wie beim PKW. Und was vorhin schon erwähnt wurde sollte vielleicht wenn Du den Spritverbrauch alleine betrachtest die Leistung vergleichbar sein. Mit meiner Vespa GTS 300 ziehe ich bei einem durchschnittlichen Verbrauch von knapp über 3 Litern innerstädtisch so gut wie jedem PKW davon. Zitieren
fordprefect Geschrieben 13. Januar 2019 report Geschrieben 13. Januar 2019 Die Wasserstofftechnik wird uns die nächsten Jahrzehnte zunehmend begleiten. Sonneneinstrahlung ist genug, Wind ist genug, Wasserkraft ist genug, Erdwärme ist genug. Das bißchen Problem mit Elektrolyse, Verflüssigung, Speicherung und Transport sollten wir gebacken kriegen. Ist nicht so schwierig wie die Kernfusion und Siedlungen auf dem Mars. Zitieren
Herr Kaiser Geschrieben 14. Januar 2019 report Geschrieben 14. Januar 2019 vor 16 Stunden schrieb Lee089: Sogenannte Fakten sind schlichtweg für uns Normalbürger nicht zweifelsfrei nachprüfbar und deshalb plappern wir alle am Ende das was uns am ehesten in den Kram passt nach.. Das ist mittlerweile mein Eindruck. +1 Zitieren
Krylov Geschrieben 14. Januar 2019 Autor report Geschrieben 14. Januar 2019 (bearbeitet) vor 21 Stunden schrieb Lee089: Ich hab da noch was zum Thema gefunden.... https://m.youtube.com/watch?v=hR-jhRxeNlM# Da kann man auch mal drüber nachdenken. Das Problem ist m.E. wie bei vielen anderen Themen das man nicht mehr weis was man wirklich glauben kann. Sei es Statistiken die teilweise wichtige Fakten ausklammern, selbsternannten Experten, einer Regierung mit wenig Sachverstand usw.... Sogenannte Fakten sind schlichtweg für uns Normalbürger nicht zweifelsfrei nachprüfbar und deshalb plappern wir alle am Ende das was uns am ehesten in den Kram passt nach.. Das ist mittlerweile mein Eindruck. Das Problem bei der Geschichte ist eher, dass es schon schwierig ist einen Konsens darüber zu finden, wo wir (aus den Perspektiven Individuum/Deutschland/Europa/der Westen/die Welt) uns in diesem Kontext gerade befinden, wohin die Entwicklung denn überhaupt gehen soll und in welchen Zeitkonstanten bzw. mit welchem Aufwand verbunden das passieren soll. Das „große Ganze“ zu überblicken ist angesichts der Komplexität, die die mit einander untrennbar vernetzten Themenpunkte „Umwelt“, „Energieversorgung“ und „Mobilität“ haben, schwierig im besten Fall bis hin zu letztlich unmöglich, wenn man die Detailfülle betrachtet. Das alles wird nochmal schwieriger, weil es in dieser Gemengelage dann auch noch massive Partikularinteressen gibt, die zum Teil unter (bewußter!) Ausblendung von wissenschaftlichen Fakten durch Lobby- und Pressearbeit befördert werden. (Das kennen wir: Wenn alle sonstigen Argumente nicht helfen, schwingt man gerne mal die „Arbeitsplatzverlust“-Keule.) Da wären (mit etwas grobem Pinselstrich) z.B.: - Die Chefs der Autobauer. Die haben die Aktionäre im Kreuz sitzen, die alle dicke Renditen wollen; die verdient man am einfachsten, wenn man alle zwei Jahre nur ein paar neue Knicke ins Blech macht, andere Farben anbietet und als Innovation die neuesten Infotainment-Spielereien von Bosch oder Continental einbaut. Neue, sparsamere und umweltfreundliche Motoren oder gar ganz neue Antriebskonzepte sind dagegen scheißteuer in der Entwicklung und womöglich sogar unsicher in der Marktakzeptanz. Aber wenn man dann in subalternen Arbeitskreisen sich mit den technischen Projektleitern der Konkurrenz verständigt, braucht man sich da auch nicht so einen Stress machen. Das Bundeskartellamt ist wie das KBA auch nur ein Amt unter der Führungsverantwortung eines Politikers, die man gegebenenfalls mit Lobbyisten bearbeiten kann (Siehe auch: Die Politiker). - Die Chefs der Energieversorger, die mit ihren Betriebsmitteln Netzen und Kraftwerken zwischen Anforderungen an die Versorgungssicherheit und dem Wunsch, wie bisher zu Zeiten von Kohle- und Nuklearkraftwerken und einer einfachen Top-Down-Architektur des Energienetzes, (für die Aktionäre) Geld verdienen zu wollen, stehen. (Siehe auch analog: Die Chefs der Autobauer). - Die Politiker, die am liebsten nur Erfolgsstories, finanziert durch Steuergelder, verkaufen und alle paar Jahre wiedergewählt werden wollen. Die kann man grob unterteilen in die „Mach nur kosmetisch/symbolisch rum, aber störe nicht allzusehr den Status quo“-Leute und „Utopisten“, letztere gerne auch mal rabiat-radikal/realitätsfern (Wie das so ist, wenn man weiß, dass alle Andersmeinenden komplett im Unrecht sind und deswegen bis auf‘s Messer bekämpft werden müssen.) - Die Bevölkerung (auch: Der Konsument), die für Mobilität und Energiekosten bereits jetzt jeweils einen dicken Haufen Nettoeinkommen auf den Tisch legen muss, sich trotzdem gerne progressiv und umweltfreundlich geben möchte, dabei aber auch nicht auf irgendwas verzichten möchte: Seien es Glühbirnen, Flugreisen in Urlaub, alle zwei Jahre das neueste Handy, Autos mit anständig viel PS und Platz, Häuser mit mit viel Platz und großen Fenstern, die tägliche Portion billiges Fleisch, schicke Verpackungen, Versorgungssicherheit,... Sparen für schlechte Zeiten oder das Alter wäre auch ganz nett, aber aufgrund der Minizinsen bekommt man Aktien empfohlen. (Siehe auch: Die Aktionäre, die den Chefs von... im Kreuz sitzen.) - Die Presse, die letztlich davon lebt, Papier schwarz/bunt zu machen und Internetplattformen mit Kontent zu befüllen. Das ist meist eher mies bezahlt, aber die vielfach einzige Chance für Germanistikabsolventen, andere, eher praxisferne Geisteswissenschaftler sowie MINT-Studienabbrecher, d.h. Leuten, die man bevorzugt in diesen Jobs findet, überhaupt Geld jenseits von Taxiständen oder Paketdiensten zu verdienen: Das erklärt auch, warum dann, wenn es um harte naturwissenschaftliche bzw. technische Fakten geht, gerne auch mal nur bestenfalls halb verstandener Kram wiedergegeben wird. Eine Neidperspektive gibt es dann angesichts kleiner Gehaltschecks gerne als Dreingabe gratis dazu. (Man könnte bisweilen boshaft die Killerkombination von „Ignoranz/inkompetenz stößt auf jobbedingte Extrovertiertheit“ anführen, muss aber den Protagonisten zugute halten, dass die Themen meist wirklich kompliziert sind und eine einfache, klare und inhaltlich korrekte Darstellung derselben eine erhebliche Intelligenzleistung darstellt. Die gelingt aber leider nicht immer.) Die Interessen dieser Personengruppen, die in sich auch wieder viel weniger homogen sind, als das oben gezeichnet wird, und deren jeweiliges Idealbild einer Zukunft weichen stark voneinander ab. Kein Wunder, wenn es da eine Vielzahl widersprüchlicher Szenarien und Lösungsvorschläge gibt. Selbst dann, wenn es nur die eine vernüftige Lösung für alle mit „Energieversorgung“, „Umwelt“ und „Mobilität“ verbundenen Probleme gäbe (was realistischerweise bezweifelt werden darf), leben zu viele zufrieden im Status Quo, die von einer Veränderung nur eine Verschlechterung zu erwarten haben. Man darf sich also auch nicht wundern, wenn dann gerne auch mal auch unvernünftige Lösungen lautstark propagiert werden. Wer (in unserem durchschnittlichen Alter hier im Forum) immer noch glaubt, dass sich nur die vermeintlich besseren Lösungen durchsetzen werden, hat womöglich auch noch einen Video 2000 Recorder und OS/2-Disketten im Keller stehen... Bearbeitet 14. Januar 2019 von Krylov Zitieren
minischda Geschrieben 15. Januar 2019 report Geschrieben 15. Januar 2019 Wenn die Daten tatsächlich stimmen (bis zu 800km Reichweite, 15 Minuten Ladezeit, 190 km/h und bis 16t Anhängelast), dann ist der ne echte Alternative. Aber ich glaub das nicht so ganz: https://www.n-tv.de/auto/Atlis-enthuellt-E-Pickup-mit-Mega-Reichweite-article20810070.html hier könnt ihr noch ins Startup einsteigen: http://www.atlismotorvehicles.com/ Zitieren
Krylov Geschrieben 26. Februar 2019 Autor report Geschrieben 26. Februar 2019 Ne Neue: Zero Motorcycles SR/F - Guckstu hier. 110 PS, Kurven-Abs, mit Schnellade-Option. Die Optik ist immer noch eher so „meeh“ mit zu großer Nähe an einer Kawa Z650 Billig-Mittelklasse, aber nicht mehr ganz so anämisch-unterirdisch wie bei den aktuellen Zero Modellen. Übersetzt man die aufgerufenen Preise von USA/USD nach Euro, dann landet man nolens volens bei ca. 20 kEuro oder gar knapp darüber. Für so ein Preisschild wäre dann „schöner“ schon schöner - da gibt es bei den ICE-Maschinen deutlich schickeres Material... Zitieren
The Stig Geschrieben 26. Februar 2019 report Geschrieben 26. Februar 2019 Schon schick, aber der Preis schreckt mich ab. Und da der Akku nicht die Lade fähigkeit hat, die nötig wäre, also 2c ist es leider nichts. Wird aber trotzdem probe gefahren, sobald sie da ist. Da lebe ich erst mal mit der triple und evtl noch einer MT09 als Schwester besser. Leider tut sich eben im Kradbereich zu wenig weil die großen nichts tun. Zitieren
Krylov Geschrieben 1. März 2019 Autor report Geschrieben 1. März 2019 (bearbeitet) Hier ein paar Bilder von der ZERO SR/F gestern von der Motorradmesse in Dortmund: Ästhetisch ein klarer Fortschritt zu allem, was es vorher von Zero gabe; leider immer noch nur auf Augenhöhe zu einer Mittelklasse Kawasaki Z650 bzw. Z900. Für das aufgerufene Preisschild von >20 Keuro will ich aber irgendwas sehen, was mein (Motorrad-)Lustzentrum anspricht und daraufhin dann das Portemonaie aufmacht... Für das Geld kriege ich anderswo einmal Öhlins-Ware von vorne bis hinten, Brembo-Monoblocks statt geschraubten J.Juan.-Gusszangen vom Grabbeltisch und eine halbwegs exklusive Optik: Man vergleiche das Teil gegen eine Speed Triple RS (mit genug Geld obendrauf für PVMs und ein Entfernen des Pinstrippings), eine Aprilia V4 Tuonu Factory, eine KTM Superduke 1290 R (mit Zeugs obendrauf für 4 kEuro aus dem Zubehörkatalog) oder eine Duc Monster M1200 R im vollen Öhlins/Marchesini/Brembo-Ornat... Ach Leute, ich würde das ja gerne gut finden, aber so wird das wieder nix... Bearbeitet 1. März 2019 von Krylov Zitieren
Gast Geschrieben 1. März 2019 report Geschrieben 1. März 2019 vor 57 Minuten schrieb Krylov: Für das Geld kriege ich anderswo ...auch ein e-Bike? Zitieren
Krylov Geschrieben 1. März 2019 Autor report Geschrieben 1. März 2019 vor 12 Minuten schrieb Professor: ...auch ein e-Bike? Womöglich eine Energica Evo, die dagegen sogar noch exklusiv (wenn auch nicht wirklich attraktiv) aussieht. Zitieren
The Stig Geschrieben 1. März 2019 report Geschrieben 1. März 2019 Ja da fehlt einfach noch was. Wenigstens den Preis sollten sie hinbekommen. Aber als Mini Hersteller geht das eh nicht. Zitieren
Krylov Geschrieben 4. März 2019 Autor report Geschrieben 4. März 2019 (bearbeitet) Ob bzw. welche Hardware jemand gut findet, muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden; der Markt ist ja erfreulicherweise so breit und voller gut gefüllter Nischen wie nie zuvor. Andererseits wird unser Hobby eh immer weiter zusammengebremst, zumeist von Sicherheits- und Umweltbedenken-Trägern (denen der eine oder andere unglückliche Bruchpilot mit seinem Beitrag zur Unfallstatistik nolens volens auch noch Argumentationshilfe leistet) bzw. den (vielfach zu Recht?) geräuschgenervten Wutbürgern. So bestätigen sich gerade meine früher schon einmal hier geäußerten Bedenken: Angesichts der im letzten Jahr um etwa das doppelte gestiegenen Unfallzahlen mit Todesfolge hier im Bergischen (viele Sonnentage, ständig sinkende durchschnittliche Jahresfahrleistungen, viele (Wieder-)Einsteiger) wird es demnächst Tempolimitierungen auf den lokalen Hausstrecken geben - absehbar absurd niedrig angesetzt und es ist nicht auszuschließen: „Nur für Motorradfahrer.“ Dazu dann der entsprechende Aufwand bei den Kontrollen. (Wenn man sich im mitteleuropäisch-deutschsprachigen Raum mal auf Regeln verständigt hat, werden die - insbesondere, wenn wenig Gegenwehr zu erwarten steht - halt auch rabiat-konsequent durchgesetzt. Deswegen sind wir hier weltweit eher nicht für unseren Humor bekannt...) Dass das für viele Motorradfahrer (mich inklusive) unsere Ecke der Welt hier nicht gerade attraktiver macht, werden die straßenlärmgeplagten Anwohner hier sicher als angenehmen Nebeneffekt mitnehmen; ein Schelm, wer das als treibendes Hauptargument jenseits der aus der konkreten Unfallstatistik ableitbaren Sicherheitsbedenken sehen möchte... Ansonsten frage ich mich immer wieder, warum man ausgerechnet bei Motorradfahrern, die ja vielfach von sich behaupten eine besondere Technikaffinität zu haben, immer wieder dieses Maß an Konservativität findet, wenn es um neue Techniken geht. Ob das nun um kontaktfreie Zündungen, Einspritzungen, G-Kats, ABS-Systeme, Traktionskontrollen, Quickshifter oder nun halt Elektro-Antriebe geht; in Zukunft dann um weitergehende Assistenzsysteme. Es ist immer wieder das gleiche Argument: „Braucht man alles nicht zum Motorradfahren.“ Das stimmt sogar, kurioserweise aber in einer anderen Art, als das geäußert wird: Mit der eigentlichen Faszination des Motorradfahrens, für das sich scheinbar mühelos und nach Außen offene Bewegen durch die Welt, haben diese technischen Details eigentlich doch nur eine untergeordnete Bedeutung. Nach anfänglichen Auffälligkeiten bei der Einführung „verschwinden“ diese Systeme später doch beim eigentlichen Fahreindruck. (Aktuell redet keiner mehr über ABS-Systeme, weil die überwiegend so gut geworden sind, dass sie nicht weiter auffallen. Das gleiche bei Einspritzungen, Traktionskontrollen, ... Also stellt sich im Nachgang regelmäßig wieder die Frage: Was sollte der ganze Abwehrkampf vorneweg?) Da wird im konkreten Fall sonst mit Vielzylindermotoren, Automatikgetrieben oder seit kurzem mit ausgeklügenten Quickshiftern versucht, das Fahrverhalten von Elektroantrieben zu emulieren, trotzdem scheinen gerade letztere für einige hier Grund zu sein, das Motorradfahren stecken zu müssen? Aktuell sprechen vielfach noch Preisgestaltung und eine Reichweite, die Trips von mehr als 100 bis 150 km am Stück problematisch machen könnten, gegen viele E-Motorradangebote; Design und sonstige Ausstattung sind ebenfalls vielfach nicht konkurrenzfähig zu etablierten Benzinmotor-Angeboten. Hier wird sich in den nächsten zwei bis vier Jahren sicher noch einiges tun. Von allen anstehenden Veränderungen im Bereich Motorrad sind es aber nicht die Veränderungen bei der Hardware, die mich um die Zukunft unseres Hobbies fürchten lassen... Bearbeitet 12. März 2019 von Krylov Zitieren
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