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Geschrieben

Hallo zusammen,

das Phänomen ist einigen 885i Fahrern bekannt: Manche Motoren produzieren Resonanzen bei etwa 2.8k/min. Ich habe nun vier Motoren gemacht und zwei davon zeigten diese Eigenschaft, zwei andere nicht. Ich vermute also, dass es sich hier entweder um Fertigungstoleranzen handelt oder um eine andere Systemkomponente als den Motor. 

Meine Frage: Hat jemand unter Euch dieses Phänomen nachhaltig kurieren können? Und wenn ja, wie?

Disclaimer: Alle meine Maschinen sind vernünftig eingestellt, die Kennfelder motorindividuell angepasst und die Drosselklappen synchronisiert. 

Geschrieben

Das hat der 955er Wenigschraubenmotor auch mehr oder weniger ausgeprägt. Ich weiss jetzt zwar nicht ob es genau bei 2800U/min ist aber es ist irgendwo zwischen 2000 und 3000. Wahrscheinlich hat der Motor prinzipbedingt in diesem Bereich eine Eigenfrequenz.

  • Like 1
Geschrieben

Meistens liegt es am Übergang vom Krümmer zum Dämpfer.

 

 

.

Geschrieben

Kurzer Zwischenbericht aus der Garage und vom Laptop. Ausnahmsweise wollte ich systematisch an das Thema herangehen. Also habe ich mir eine Liste gemacht:

1. Mechanische Resonanz ausschließen

  • Kann ich die Resonanz ohne Last (also beim Hochdrehen im Stand) reproduzieren? 
  • Sind alle Anbauteile und Motorhalterungen fest?

Ergebnis:

  • Motor dreht ohne Last ohne Resonanzen durch das problematische Drehzahlfenster
  • Alle Motorhalterungen und Anbauteile sind fest/ordnungsgemäß montiert

2. Gasdynamische Ursache eingrenzen

  • Gezielte Änderung der F- und I-Trims in den Kennfeldern bei 2.8k/min

Ergebnis:

  • Resonanz verringert sich bei gezielter Abmagerung durch Fuel-Trims bei 2.7k/min und den Nachbarbereichen in TuneECU

Im Vergleich zum Serien-Kennfeld (9854) sind die Resonanzen deutlich geringer, aber immer noch vorhanden.

3. Toleranzen im Einspritzsystem ausschließen

  • Nächste Maßnahme ist der Tausch der Einspritzanlage durch ein neu aufgearbeitetes Exemplar.  Möglich sind leichte Abweichungen im Spray-Pattern einzelner Düsen, die eine Auswirkung haben könnten.

 

 

  • Like 3
Geschrieben

Interessanter Ansatz.

Einer meiner ersten Gedanken war auch die Frage ob diese Resonanzen denn überhaupt vom Motor kommen, mein erster Lösungsansatz dabei ebenfalls die Maschine im Stand hochdrehen zu lassen und Verhalten /Fehlerauftreten zu analysieren. 

Dein Punkt 1 legt nahe, dass die Ursache vielleicht woanders zu suchen ist.

Ein Punkt, der meinem inneren Wissenschaftler fehlt,  sind infos zum Versuchsaufbau der Punkte 1, 2 und 3.

Hast du Punkt 1 bei ausgebautem Motor getestet oder demontierten Baugruppen?  Punkt 2 beim Fahren gemessen? Etc

 

Es wirkt jedenfalls als hättest Du dich tief ins Thema verbissen und mit deinen Möglichkeiten und Know How bald eine veritable Antwort für dieses Generationenproblem - bin gespannt wie es weiter geht 👍

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