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Vorschau+Ergebnis IDM Saisonfinale


GerT

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IDM-Pressemitteilung vom 29. September 2005

Hochspannung vor dem IDM-Finale auf dem Hockenheimring (1./2. Oktober 2005) - Alle Titelentscheidungen sind offen – Partys und Stunts im Rahmenprogramm 

Vor dem Finale der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft 2005 auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg spürt man förmlich die knisternde Spannung. In allen IDM-Klassen ist der Titelkampf noch offen – eine lange nicht mehr da gewesene Situation. Alle Entscheidungen um die Titel "Internationaler Deutscher Meister 2005" fallen erst an diesem Wochenende (1./2. Oktober) in Hockenheim. Für die Fans verspricht das erneut eine spektakuläre Rennveranstaltung und ein Höchstmaß an Spannung.

In der TOP-Klasse der Serie, IDM Superbike, sind in diesem Jahr Spitzenpiloten wie Jörg Teuchert, Christian Kellner, Ralf Waldmann, Andreas Meklau und Titelverteidiger Michael Schulten am Start. Die Titelentscheidung fällt zwischen Yamaha-Pilot Stefan Nebel (255 Punkte), der sich bereits vor 2 Jahren den Superbike-Titel holte, und dem Österreicher Andreas Meklau (Suzuki/221). Vor zwei Wochen auf dem Sachsenring sorgte mit Martin Bauer (Honda) ein Landsmann von Meklau für eine große Überraschung und holte sich beide Laufsiege.

Noch knapper geht es in der Klasse IDM Supersport zu. Der Norweger Kai-Borre Andersen (Kawasaki) erkämpfte sich mit einem Sieg auf dem Sachsenring die Führung in der Meisterschaft zurück (123 Punkte) und will seinen Konkurrenten Herbert Kaufmann (Yamaha/117 Punkte) auch beim Finale in Schach halten. Im vergangenen Jahr verpasste Andersen den Titelgewinn nur knapp – ein einziger Zähler fehlte ihm damals zur Meisterschaft.

In der Achtelliterklasse hat Youngster Stefan Bradl die besten Karten in der Hand. Der 15-jährige Bayer fährt für den BMC Hockenheim und hat vor dem Finale 6 Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Michael Ranseder – ein zweiter Platz reicht Bradl zum Titel. Die beiden KTM-Piloten haben die ganze Saison bestimmt und machen nun auch den Titel unter sich aus. Ganz gleich, wie die Meisterschaft ausgeht, Bradl und Ranseder haben den größten Erfolg Ihrer Laufbahn bereits in der Tasche: In der nächsten Saison führt ihr Weg gemeinsam in die Motorrad-Weltmeisterschaft.

In der Klasse IDM Sidecar steht das österreichisch-schweizerische Team um Josef Moser und Ueli Wäfler vor dem größten Erfolg ihrer Laufbahn. Mit dem beruhigenden Vorsprung von 19 Zählern liegen Moser/Wäfler vor dem sechsfachen deutschen Meister Jörg Steinhausen in Front. Hier muss schon eine Menge für Moser schief gehen, wenn er seinen ersten Titelgewinn verpassen sollte. Steinhausen konnte zuletzt wegen einer in der Aufwärmrunde gerissenen Kette nicht am Rennen auf dem Sachsenring teilnehmen.

Insgesamt sind beim IDM-Finale weit über 200 Piloten aus 14 Nationen am Start – neben den Rennen in den vier IDM-Klassen erleben die Fans auch die Finals im ADAC Junior Cup, dem Suzuki Bridgestone GSX-R Cup sowie dem Yamaha R6-Dunlop Cup.

Am Samstag findet nach den Zeittrainings gegen 17 Uhr das erste Rennen im ADAC Junior Cup statt. Am Sonntag folgen dann ab 10:30 Uhr weitere 7 Rennen (2x IDM Superbike, IDM Supersport, IDM 125, IDM Sidecar, sowie der beiden anderen Cups).

Rund um die IDM-Finalrennen wird für die Fans eine Menge geboten. Wie immer ist das Fahrerlager offen und der Zutritt im Ticketpreis (Freitag freier Eintritt, Samstag 10 Euro, Sonntag 20 Euro, Wochenende 25 Euro) enthalten – genauso wie der traditionelle Pitwalk am Sonntagmittag.

Im Rahmenprogramm stehen neben einem Bullriding-Contest, einer Stuntshow mit Horst Hoffmann, einer Freestyle-Air-Show mit Basti Wolter und den Fahrten im Renntaxi an beiden Tagen zünftige Partys. Bei der traditionellen Polesetter-Party am Samstagabend ab 19 Uhr werden die schnellsten Piloten des Trainings vorgestellt, außerdem ist ein Live Open Air mit der Band "Four On The Floor" angesagt. Am Sonntagabend steigt eine zünftige Saison-Abschlussparty unter dem Boxendach. Neben Live-Musik mit "Mojo Rising" und einer Samba-Show werden die Champions 2005 vorgestellt.

Bearbeitet von GerT
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Wieder Pech für unsere Protagonisten des Triplespeed Teams.

Wie schon so häufig in dieser von Pech und Pannen geplagten Saison zeigte sich die

Diva von ihrer kapriziösen Seite.

Einer defekten Benzinpumpe zu Beginn des ersten Trainings folgte eine massive Ölquelle im Zylinderbereich, die das Ende des zweiten Trainings und damit keine gewertete Zeit für unser IDM Team bedeutete.

Trotzdem wurde bei wechselhaftem Wetter toller Sport gezeigt:

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IDM-Finale, Hockenheimring, 1./2. Oktober 2005 - Zusammenfassung

SCHLAGZEILEN:

Stefan Nebel (Yamaha) macht Superbike-Titel im vorletzten Lauf perfekt +++ Stefan Bradl (15) gewinnt Titel in der Klasse IDM 125 +++ Sieg und Titel für den Norweger Kai-Borre Andersen in der IDM Supersport-Klasse +++ Sidecar-Titel geht an Josef Moser und Ueli Wäfler

IDM SUPERBIKE

Stefan Nebel (Yamaha) macht IDM Superbike-Titel im vorletzten Lauf perfekt - Michael Schulten (Honda) gewinnt Abschlussrennen

Hockenheim - Mit einem Sieg im 15. und vorletzten IDM-Lauf der Superbikes machte Stefan Nebel vor 14.800 Zuschauern auf dem Hockenheimring (2. Oktober 2005) den Gewinn des Titels in der Klasse IDM Superbike vorzeitig perfekt. Der 24-jährige Pilot vom Team Yamaha Motor Germany war nach diesem Laufsieg von seinem Konkurrenten Andreas Meklau (Suzuki) nicht mehr einzuholen. Gleichzeitig schaffte Yamaha vorzeitig den Gewinn der Markenmeisterschaft. Im abschließenden 16. und letzten Saisonlauf siegte der entthronte Superbike-Meister des Jahres 2004, Michael Schulten (Honda).

Beim Training am Samstag hatte es heftig geregnet, die Streckenbedingungen verschlechterten sich von Stunde zu Stunde. So waren die Piloten im Vorteil, die recht schnell eine gute Zeit erzielt hatten. Am besten kam der Süd-Tiroler Markus Wegscheider (Suzuki) mit den nassen Bedingungen zurecht, der damit seine erste Pole Position in dieser Saison erreichte. Ebenfalls in die erste Startreihe fuhren Markenkollege Christian Kellner, Yamaha-Pilot Robert Ulm und Jörg Teuchert (MV Agusta).

Nachdem Kellner mit blendendem Start das Feld im Vormittagsrennen eine zeitlang angeführt hatte, übernahm der Österreicher Robert Ulm in der vierten Runde die Spitze einer Vierergruppe, der außerdem der Österreicher Martin Bauer (Honda), Polesetter Markus Wegscheider und Top-Titelkandidat Stefan Nebel angehörten. Nebel setzte sich dann Mitte des Rennens ab und fuhr das Rennen nach Hause, was gleichzeitig zum Titelgewinn reichte.

Aus dem packenden Kampf der Verfolger musste sich Ulm in der 13. Runde mit einem technischen Defekt verabschieden und rollte an die Box. Bauer und Wegscheider lagen lange auf Podiumskurs, doch bei Wegscheider ließen die Reifen dramatisch nach und die Verfolger Philipp Hafeneger (Yamaha), Christian Kellner, Günther Knobloch (Yamaha) und Andreas Meklau konnten wieder aufschließen. In einer turbulenten letzten Runde gab es mehrere packende Überholvorgänge, bis die Plätze hinter Nebel endgültig feststanden: Sachsenring-Doppelsieger Martin Bauer wurde Zweiter, sein Landsmann Günther Knobloch fuhr als Dritter ebenfalls auf das Podium. Die weiteren Ränge gingen an Hafeneger, Kellner, Meklau und Wegscheider.

Nach dem vorzeitigen Titelgewinn hatte das Yamaha-Team für Stefan Nebel eine Überraschung parat. Er durfte im abschließenden Rennen mit einer neuen Verleidung und Kombi in den historischen Yamaha-Farben (schwarz-gelb) antreten und erfüllte dem Velberter damit einen Traum. 

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Den besten Start beim Nachmittagsrennen erwischte erneut Suzuki-Pilot Christian Kellner, wurde aber an der Spitze schnell durch Jörg Teuchert abgelöst. Zum MV Agusta-Piloten gesellten sich der Österreicher Robert Ulm und Michael Schulten. Die drei lieferten sich einen packenden Kampf. Leider hatte Ulm auch im letzten Rennen seiner Karriere das Glück nicht auf seiner Seite. Er stürzte in der 13. Runde in der Sachskurve.

Lange lagen Teuchert und Schulten allein in Front, doch die beiden Yamaha-Piloten Hafeneger und Nebel kämpften sich wieder heran. In der letzten Runde spielten einmal wieder zu überrundende Fahrer das Zünglein an der Waage. Während Schulten an der Spitze problemlos vorbei kam, wurde Teuchert zu einem Umweg durch die Auslaufzone gezwungen, die ihm einen sicheren Podestplatz kostete. So gingen Rang zwei und drei an Stefan Nebel und Philipp Hafeneger.

Hinter dem neuen Titelträger Stefan Nebel (300 Punkte) belegten in der Meisterschaft Andreas Meklau (241) und Michael Schulten (224) die Ränge zwei und drei.

Die Markenwertung ging an Yamaha (543 Punkte) vor Honda (436) und Suzuki (421). Kawasaki erkämpfte 157 Zähler.

Für den Pechvogel des Sonntags, Robert Ulm, gab es nach dem Rennen doch noch ein Happyend. Der Österreicher durfte zum Ende seiner Motorsport-Laufbahn eine zusätzliche Runde um den Hockenheimring drehen und sich von den Fans gebührend verabschieden. Die Zuschauer standen von ihren Plätzen auf und dankten dem Superbike-Vizemeister von 2004 mit starkem Applaus.

Ergebnisse IDM Superbike:

15. Lauf: 1. Stefan Nebel (Velbert/Yamaha) 29:03,858 Min., 2. Martin Bauer (AUT/Honda) 4,636 Sek. zur., 3. Günther Knobloch (AUT) 11,411 Sek. zur., 4. Philipp Hafeneger (Solingen/beide Yamaha) 11,592 Sek. zur., 5. Christian Kellner  (Waging) 11,915 Sek. zur., 6. Andreas Meklau (AUT/beide Suzuki) 12,772 Sek. zur.

16. Lauf: 1. Michael Schulten (Bottrop/Honda) 28:45,880 Min., 2. Stefan Nebel 1,392 Sek. zur., 3. Philipp Hafeneger 1,588 Sek. zur., 4. Jörg Teuchert (Hersbruck/MV Agusta) 1,905 Sek. zur., 5. Martin Bauer 6,535 Sek. zur., 6. Andreas Meklau 6,649 Sek. zur.

IDM-Endstand: 1. Nebel 300, 2. Meklau 241, 3. Schulten 224, 4. Hafeneger 193, 5. Bauer 181, 6. Teuchert 149 

Markenwertung: 1. Yamaha 543, 2. Honda 436, 3. Suzuki 421, 4. Kawasaki 157 

IDM 125

Stefan Bradl (15) gewinnt Meistertitel in der Klasse bis 125 ccm - Doppelsieg für KTM beim Finale 

Hockenheim - Der 15-jährige Stefan Bradl holte sich beim Finale der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft auf dem Hockenheimring (2. Oktober 2005) den Meistertitel in der Achtelliterklasse. Der junge Bayer belegte beim Finalrennen der IDM 125 hinter Titelverteidiger und KTM-Markenkollegen Michael Ranseder (Österreich) den zweiten Rang und sicherte damit einen Punkt Vorsprung im Titelkampf. Platz drei beim letzten Saisonrennen ging an den Sachsen Georg Fröhlich (Honda).

Beim Training am Samstag hatte sich Bradl seine insgesamt fünfte Pole Position der Saison geholt. Dabei machte er es besonders spannend, als er erst in der allerletzten Trainingsrunde die schnellste Zeit fuhr. Neben Stefan Bradl nahmen Michael Ranseder, der 15-jährige Schweizer Dominique Aegerter und Georg Fröhlich das Rennen aus der ersten Startreihe auf. Ranseder ging allerdings nach einem Sturz im Warm up mit leichten Blessuren in das Rennen.

Bradl und Ranseder (Red Bull ADAC KTM Juniors) legten einen ordentlichen Start hin, Aegerter rollte jedoch schon vor der grünen Ampel deutlich sichtbar an. Nach einer Zeitstrafe von 30 Sekunden für diesen Frühstart war er im weiteren Rennen chancenlos.

Aus der ersten Runde kamen Bradl, Ranseder, der Oberlungwitzer Patrick Unger und Fröhlich an der Spitze des Feldes  zurück. Zunächst blieben die beiden Sachsen auf Tuchfühlung zu den KTM-Piloten, besonders die Aprilia von Patrick Unger ging sehr gut. Doch in der dritten Runde stürzte Unger per Highsider und schied aus. Doch Ungers Vorsprung in der Meisterschaft war ausreichend, um den dritten Platz im Titelkampf zu behalten.

Georg Fröhlich musste die superschnellen KTMs an der Spitze ziehen lassen. Lange Zeit fuhr er ziemlich einsam auf dem dritten Rang. Als gegen Ende des Rennens der Tscheche Igor Kalab (Aprilia) bedrohlich nahe kam, hielt Fröhlich gegen und konnte Kalab auf der Ziellinie schlagen.

An der Spitze fuhr Ranseder wie ein Schatten hinter Bradl. Es sah aber besonders auf der Start-Zielgeraden so aus, als ob er durchaus ein höheres Tempo gehen könne. Aus Runde zehn kam Ranseder als Führender zurück, Bradl blieb jedoch dran und konterte. Nach einem erneuten Führungswechsel liefen die beiden KTM-Piloten auf zu überrundende Fahrer auf. Ranseder kam besser vorbei und schaffte einen kleinen Vorsprung.

Zur gleichen Zeit wurde Bradl signalisiert, dass der Abstand zum Dritten über 15 Sekunden betrug. Für Bradl war klar: Mit 6 Punkten Vorsprung vor dem letzten Rennen reichte es, hinter Ranseder als Zweiter ins Ziel zu fahren. So machte es der Youngster im Stile eines Routiniers dann auch und jubelte beim Überfahren des Zielstriches als neuer Meister. "Ich habe jetzt meinen Papa (Helmut Bradl) mit dem Gewinn des deutschen Meistertitels schon mal übertroffen, denn er war da nur Zweiter. Aber mein Papa war ja auch Vizeweltmeister, da will ich auch noch besser werden als er.", kommentierte der 15-jährige Bayer schlitzohrig.

Der Weg dazu ist geebnet. In der nächsten Saison werden Stefan Bradl und Michael Ranseder in der Motorrad-WM an den Start gehen. Beide unterzeichneten vor kurzem einen Vierjahresvertrag mit KTM.

Ergebnisse IDM 125:

8. Lauf: 1. Michael Ranseder (AUT) 22:33,723 Min., 2. Stefan Bradl (Zahling/beide KTM) 1,289 Sek. zur., 3. Georg Fröhlich (Wechselburg/Honda) 8,074 Sek. zur., 4. Igor Kalab (CZE/Aprilia) 8,109 Sek. zur., 5. Meik Minnerop (Siegen) 12,234 Sek. zur., 6. Steven Michels (Oberhausen/beide Honda)  23,561 Sek. zur.

IDM-Endstand: 1. Bradl 162, 2. Ranseder 161, 3. Unger 107, 4. Fröhlich 96, 5. Kalab 78, 6. Krummenacher 63 

IDM SUPERSPORT

Sieg und Titel für den Norweger Kai-Borre Andersen in der IDM Supersport-Klasse

Hockenheim - Der Norweger Kai-Borre Andersen sicherte sich beim letzten Lauf der IDM-Klasse Supersport den Meistertitel 2005. Vor 14.800 Zuschauer rundete der Kawasaki-Pilot seinen Titelgewinn auch mit dem Sieg im letzten Rennen ab. Mit Andersen gewann ohne Zweifel der schnellste Pilot in der Saison 2005 - technisch bestens gerüstet durch das Kawasaki Docshop Team unter Teamchef Stefan Prein und Cheftechniker Kurt Stückle.

Als Pechvogel des Wochenendes kann man ohne Zweifel den Belgier Werner Daemen (Honda) bezeichnen. Der Supersport-Meister des vergangenen Jahres, brach sich im Freitags-Training den Daumen und konnte so beim letzten Lauf der 2005-er Saison nicht mehr starten.

Im Zeittraining am Samstag gab es eine dicke Überraschung, denn Daemens Teamkollege Jesco Günther (alpha Technik Van Zon Honda Team) setzte sich vor dem Norweger Kai-Borre Andersen, dem Niederländer Swen Ahnendorp und Herbert Kaufmann durch und holte sich die Pole Position. Die besten Trainingszeiten wurden im ersten Training erzielt und konnten bei Dauerregen später nicht mehr verbessert werden.

Als die Ampel zum letzten Saisonrennen auf Grün sprang, reagierte Kai-Borre Andersen am schnellsten und setzte sich sofort in Front. Auch sein stärkster Konkurrent in der Meisterschaft, Herbert Kaufmann (Yamaha), kam gut vom vierten Startplatz weg. Doch bereits in der zweiten Runde machte der Bayer einen kleinen Fehler und fiel bis auf Platz sieben zurück. Damit war Andersen der Titel kaum noch zu nehmen, denn Kaufmann war der einzige Konkurrent des Norwegers.

Allerdings konnte sich Andersen nicht lange an der Spitze des Feldes halten, denn Arne Tode (Honda) bremste sich in der dritten Runde am Norweger vorbei. In der ersten Rennhälfte sah es sogar nach einem Alleingang des 20-jährigen aus, doch Andersen wollte seinen Meistertitel mit einem Sieg abrunden und gab in den letzten Runden noch einmal richtig Gas. Da auch langsamere Fahrer zur Überrundung anstanden, schmolz der Vorsprung von Tode auf nur noch 0,2 Sekunden. Anderson war nun dicht genug am Hinterrad des Honda-Piloten dran, um zum finalen Schlag auszuholen. "Natürlich hatte ich keine verrückte Aktion im Sinn, denn auch der zweite Platz hätte zum Titel gereicht. Doch beim Hinterherfahren habe ich gemerkt, dass mein Geschwindigkeitsüberschuss ausreichen würde, um einen erfolgreichen Angriff zu starten.", so der Norweger nach dem Rennen. 

Auf den letzten Metern bremste sich der Norweger vorbei und kam als erster ins Ziel. Nach dem Rennen wurde klar, warum der Zweitplatzierte Arne Tode sich letztendlich geschlagen geben musste. "Ab der 7. Runde hat mein Vorderreifen kaum noch funktioniert, so dass ich an Boden verloren habe. Am Ende habe ich an die Meisterschaft und nicht mehr an den Sieg gedacht. Die Saison auf dem Podest zu beenden ist doch auch nicht schlecht.", so Arne Tode.

Der frisch gebackene Supersport-Meister Kai-Borre Andersen feierte seinen ersten IDM-Titel ausgelassen: "Die Meisterschaft stand im Vordergrund. Dass ich nun den Titel mit einem Sieg feiern kann ist fantastisch. Im nächsten Jahr möchte ich nun in die IDM Superbike oder die Supersport WM aufsteigen."

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Etwas einsam kam der Drittplatzierte Roman Stamm (Suzuki) ins Ziel. "Ich hatte einen schlechten Start und als ich mich nach vorn gearbeitet hatte, waren die beiden an der Spitze schon weg. Aber ich bin zufrieden, ich stand in dieser Saison dreimal auf dem Podium."

Die schnellste Dame im Supersport-Starterfeld, Nina Prinz, kam auf Rang acht ins Ziel und ließ erneut einige männliche Konkurrenten hinter sich.

In der Gesamtwertung schaffte hinter Andersen und Kaufmann der Neustädter Arne Tode noch den Sprung auf Platz drei, von dem er den zweiten Norweger im Feld, Tage Solberg verdrängte.

Ergebnisse IDM Supersport:

8. Lauf: 1. Kai-Borre Andersen (NOR/Kawasaki) 21:31,937 Min., 2. Arne Tode (Neustadt/Honda)  0,219 Sek. zur., 3. Roman Stamm (SUI/Suzuki)  8,983 Sek. zur., 4. Tage Solberg (NOR) 17,169 Sek. zur., 5. Herbert Kaufmann (Ismaning/beide Yamaha) 18,227 Sek. zur., 6. Jesco Günther (Halver/Honda) 22,001 Sek. zur.   

IDM-Endstand: 1. Andersen 148, 2. Kaufmann 128, 3. Tode 98, 4. Solberg 92, 5. Stamm 87, 6. Günther 82

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Alle Bilder sind Pressefotos von www.idm.de

Bearbeitet von GerT
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