red-bulli-69 Geschrieben 5. Juni 2008 Autor report Geschrieben 5. Juni 2008 Hallo,zum Fachmann wegen der Fahrwerkseinstellung naja. Der Negativfederweg voll ausgefedert -> nur Mopped ist völlig egal. Macht es nur unnötig kompliziert. Das Mopped fährt mit dir drauf. Also: - Druck und Zugstufe an Gabel und Federbein völlig öffnen. - Mopped hinten völlig ausfedern (anheben) und messen (markieren). - In Montur draufsetzen und nach ein paarmal einfedern, Negativfederweg auf 15 bis 20mm weniger einstellen. - Gabel völlig ausfedern und messen (markieren mit Kabelbinder). - In Montur draufsetzen und nach ein paarmal einfedern, Negativfederweg auf 35 bis 40mm weniger einstellen. - Dämpfung nach Gusto einstellen (Komfort oder Sport im Handbuch als Basis). - Probefahrt machen und nach einer anspruchsvollen Strecke mit harten Anbremsmanövern am Kabelbinder der Gabel schauen ob noch 5mm Restfederweg vorhanden ist. Wenn nicht ( auf Bock gegangen) Vorspannung erhöhen. Hinten ist es relativ Wurscht. Wenn das Federbein öfter durchschläg Vorspannung erhöhen. - Dämpfung anpassen. Dabei immer nur ein Parameter ändern und erfahren. Ruhig extreme Einstellungen ausprobieren (von voll auf nach voll zu). Passieren im Sinne von Fahrunsicher wird nichts! Grundsetup finden und nach etlichen Probefahrten (und Tagen oder Touren) in Ruhe auf die persönlichen Vorlieben einstellen. Dabei immer den letzten Stand der Klicks/Umdrehungen notieren. Deshalb empfiehlt es sich einen kleinen Schraubendreher und Papier und Stift dabei zu haben. Gruß Vida ...eigentlich wollte ich das ja nicht mehr kommentieren, aber ich finde Du solltest Dich selbständig machen... Frage mich warum Leute, wie Benny Wilbers, sich mit der Sache hauptberuflich beschäftigen, wenns doch jeder kann..... zum Fachmann dann, wenn ich nach Deinen Ausführungen noch immer nicht zufrieden bin.... vielleicht ist das besser formuliert... Ach ja... Fahrwerk funzt jetzt ganz gut... finde ich.... LG Lars Zitieren
Melkus Geschrieben 5. Juni 2008 report Geschrieben 5. Juni 2008 Der Negativfederweg voll ausgefedert -> nur Mopped ist völlig egal. Macht es nur unnötig kompliziert.Das Mopped fährt mit dir drauf. ...eigentlich wollte ich das ja nicht mehr kommentieren, Ja, ist unnötig das zu kommentieren Zitieren
Andre E Geschrieben 27. März 2017 report Geschrieben 27. März 2017 Uralter thread, ich weiss ich weiss... Ursprünglich abgeschlossen mit Kommentar ist unnötig...jahaaa...ich weiss..ich weiss... Allerdings bin ich durch google auf den Uralt-thread gestoßen und andere werden es auch. Folgendes ist nicht richtig: "nach einer anspruchsvollen Strecke mit harten Anbremsmanövern am Kabelbinder der Gabel schauen ob noch 5mm Restfederweg vorhanden ist. Wenn nicht ( auf Bock gegangen) Vorspannung erhöhen." Die Federrate einer Feder ändert sich nicht durch ihre Vorspannung, sondern es verändert sich durch die Vorspannung die Fahrwerkshöhe über Laufradachse bzw der Negativfederweg. Sollte die Gabel durchschlagen ist entweder eine Erhöhung der Druckstufe oder der Austausch der Gabelfedern bzw Tausch gegen höher viskoses Gabelöl von Nöten. Oder sehe ich das falsch? Zitieren
MaT5ol Geschrieben 27. März 2017 report Geschrieben 27. März 2017 gute Frage...? Vordergründig würde ich dir Recht geben, aber da Druckstufe und Federvorspannung zusammenarbeiten, könnte ich mir einen verlängerten Feder und damit Dämpferweg als Abhilfemassnahme vorstellen... Ausserdem erhöhst du durch Vorspannung zwar nicht die Federrate aber die max. benötigte Einfederkraft. - Oder?! Beispiel: 100mm Federweg, Federrate 10N/mm (lässt sich so leicht rechnen!) Fall 1 keine Vorspannung: max. Federkraft zum Einfederen: 0N + 10N/mm x 100mm = 1KN Fall 2: 30mm vorgespannt: max. Federkraft beim kompletten Einfedern: 30mm x 10N/mm Vorspannung + 10 N/mm x 100mm = 1300N?! Oder erzähl ich grad Müll??!! Zitieren
SiRoBo Geschrieben 27. März 2017 report Geschrieben 27. März 2017 (bearbeitet) 18 minutes ago, Andre E said: Die Federrate einer Feder ändert sich nicht durch ihre Vorspannung, sondern es verändert sich durch die Vorspannung die Fahrwerkshöhe über Laufradachse bzw der Negativfederweg. Sollte die Gabel durchschlagen ist entweder eine Erhöhung der Druckstufe oder der Austausch der Gabelfedern bzw Tausch gegen höher viskoses Gabelöl von Nöten. Oder sehe ich das falsch? Gilt aber nicht 100% für progressive Federn mit der Fahrwerkshöhe. Schlägt die Gabel durch, kann die Druckstufe zu weich, die Zugstufe zu hart, das Öl zu flüssig, das Luftpolster zu groß, die Federrate zu gering oder die Feder zu wenig vorgespannt sein. Mischformen sind auch möglich... Bearbeitet 27. März 2017 von SiRoBo Zitieren
MaT5ol Geschrieben 27. März 2017 report Geschrieben 27. März 2017 (bearbeitet) vor 10 Minuten schrieb SiRoBo: Gilt aber nicht 100% für progressive Federn mit der Fahrwerkshöhe. Schlägt die Gabel durch, kann die Druckstufe zu weich, die Zugstufe zu hart, das Öl zu flüssig, das Luftpolster zu groß, die Federrate zu gering oder die Feder zu wenig vorgespannt sein. Mischformen sind auch möglich... na dann ist ja einfach! zu 84% ist die Druckstufe 3% zu weich die Zugstufe 8% zu hart, Öl bissel zu dünn aber vor allem 2ml zu wenig, Federrate eigentlich zu hoch aber viel zu wenig vorgespannt ... - oder anders?! - ersatzweise helfen auch besagte Folienkondensatoren! Bearbeitet 27. März 2017 von Mattol Zitieren
Andre E Geschrieben 27. März 2017 report Geschrieben 27. März 2017 Bei den progressiven scheiden sich eh die Geister. Ich bin der Meinung, dass so etwas am Motorrad nicht funktionieren kann. Mein Einwand basiert jedenfalls auf dem Serienfahrwerk mit konstanter Federrate an der Vorderhand. Dem sirobo geb ich recht, dass es diese Wechselwirkung gibt. De facto ging es mir aber darum, klar zu stellen, dass das simple Vorspannen nicht reicht, um einem Durchschlagen entgegen zu wirken. So wurde das ja 2008 propagiert und dieses würde ich gern für nachfolgende Leser richtig stellen. Was hier wohl stehen sollte, ist wohl eher, dass eine zu lasche Zugstufe dem am nächsten kommen würde und da nachgebessert werden sollte im falle eines Durchschlagens. Das was Mattol schrub, scheint mir wieder eher progressiv zu sein, oder ich steig da nicht durch, wie er das meint. Habs eh nicht so mit Mathe. Ich bin aufm Gymnasium immer mit dem Motorrad weggefahren wenn die anderen Algebra gebüffelt haben 😂 Zitieren
Andre E Geschrieben 27. März 2017 report Geschrieben 27. März 2017 vor 2 Minuten schrieb Mattol: na dann ist ja einfach! ersatzweise helfen auch besagte Folienkondensatoren! ??? was hab ich verpasst? Folienkondis hab ich von meiner Röhrenverstärker Bauerei alles da, was das Herz begehrt. Moment... Steckt ihr die da als Abstandshülsen oben rein ihr Ferkel? Boah...kaum bist mal 8 Jahre nicht da und passt auf die Jungs hier auf, stecken die sich gegenseitig Wimas rein als wenn es Zäpfchen wären 😂 Zitieren
SiRoBo Geschrieben 27. März 2017 report Geschrieben 27. März 2017 (bearbeitet) 2 hours ago, Mattol said: Oder erzähl ich grad Müll??!! Jupp, dat passt. 1 hour ago, Mattol said: na dann ist ja einfach! zu 84% ist die Druckstufe 3% zu weich die Zugstufe 8% zu hart, Öl bissel zu dünn aber vor allem 2ml zu wenig, Federrate eigentlich zu hoch aber viel zu wenig vorgespannt ... - oder anders?! - ersatzweise helfen auch besagte Folienkondensatoren! Exakt. Wie hast Du das jetzt so schnell berechnet? Dafür gibt's ja die Anleitungen von den Fahrwerksprofis. 1 hour ago, Andre E said: De facto ging es mir aber darum, klar zu stellen, dass das simple Vorspannen nicht reicht, um einem Durchschlagen entgegen zu wirken. So wurde das ja 2008 propagiert und dieses würde ich gern für nachfolgende Leser richtig stellen. Was hier wohl stehen sollte, ist wohl eher, dass eine zu lasche Zugstufe dem am nächsten kommen würde und da nachgebessert werden sollte im falle eines Durchschlagens. Na klar reicht eine Vorspannungserhöhung gegen das Durchschlagen. Stell Dir vor, Du hättest eine unendlich weit vorgespannte Feder in der Gabel. Die Federrate ist zwar weich, aber Du bekommst die Feder nie bewegt, eben weil sie so weit vorgespannt ist und Du erst diese Vorspannkraft überwinden musst, um in den Arbeitsbereich Feder zu kommen. Diese Gabel wird nicht mehr federn und somit nie-nie-nie auf Block gehen. Das sich das dann scheiße fährt ist klar, sollte ja nur als Extrembeispiel dienen. Irgendwie wär's aber auch cool, ne Starrgabel hat jetzt ja auch nicht jeder. Und eine lasche Zugstufe lässt zu schnell ausfedern, was mit auf Block gehen erstmal nix zu tun hat. Eine zu harte Zugstufe saugt Dir das Heck/die Front runter, bei mehreren Stößen schnell hintereinander geht die Federung immer weiter in die Knie und ggf. nach dem x-ten Stoß auf Block. Hab den Klapperadatsch gerade durch wegen Abstimmung meines eingebauten Wilbers. Im Endefekkt sollte die Feder nicht beim Durchschlagen einfach weiter vorgespannt werden, sondern das Vorspannen der Feder zur Einstellung des Durchhangs hat als erste Einstellmaßnahme des Fahrwerks zu erfolgen. Und dann kommt das Dämpfungsgedönse. Einfaches Beispiel: Da Zugstufe und Feder gegeneinander arbeiten, muss bei Erhöhung der Vorspannung (kann man ja mal machen, auch wenn das Gewicht gleich bleibt) auch die Zugstufe zugedreht werden. Die Zugstufe weiß ja nicht, dass die Feder jetzt mit einer stärkeren Kraft drückt und sie weiß auch nicht, ob die eingeleitete Kraft von der Feder, der Fahrbahn, ... kommt. Woher auch? Die Druckstufe kann man in dem Fall rausnehmen, weil die Feder ja schon mehr Kraft erzeugt und man ansonsten zu wenig Federweg ausnutzen würde. Aber weil das alles kompliziertes Zeug ist, gibt's Anleitungen von Öhlins/Whitepower/Wilbers/..., die auch ein Abstimmen mit Maßband (im Stand) und nach Gefühl (Fahrt) unterstützen, also ganz normale Hausmittelchen, auch als nicht-selber-Schrauber. Bearbeitet 27. März 2017 von SiRoBo Zitieren
Andre E Geschrieben 27. März 2017 report Geschrieben 27. März 2017 Bin mir jetzt nicht sicher, ob wir aneinander vorbei reden. Die Federrate bleibt immer gleich. Selbst dann, wenn du sie ganz zusammendrückst und verschweißt. Das liegt an der Windungsstärke, die im einfachsten Fall konstant ist. Du redest von Restfederweg. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe. Die Auswirkungen eines zu geringen Restfederweges sind die gleichen, wie bei einer zu kurzen Feder. Die einer zu starken Vorspannung sind die eines zu hohen Negativfederwegs. Zu meinen, scheinen wir beide erstmal das Durchschlagen. In Wirklichkeit geht es aber auch um die Wechelwirkung mit dem hinteren Federbein etc... Ich will es aber auch gar nicht weiter aufbauschen. Fakt ist ja dass wir beide aufs gleiche hinaus wollen. 😂 Zitieren
SiRoBo Geschrieben 27. März 2017 report Geschrieben 27. März 2017 Der Mattol hat's doch vorgerechnet: Die Federrate bleibt identisch, aber mit der Vorspannung wird die Kraft in der identischen Position der Gabel/des Federbeins höher. Durch das Vorspannen wird ja nur die Feder vorgespannt, die vorgespannte Feder sitzt dann im ausgefederten Fahrwerk uhnd wird durch das Eintauchen des Fahrwerks noch weiter komprimiert. Schau Dir das Rechenbeispiel oben nochmal an. Die 300 N Vorspannung kommen immer oben drauf. Nur im Arbeitsbereich der Feder ist die Federrate gleich. Willst Du nich zu den TMP oder zur Sau kommen? Dann klären wir das da. Zitieren
Andre E Geschrieben 27. März 2017 report Geschrieben 27. März 2017 Ach so meint ihr das. Ja das ist natürlich richtig, dass die 300N "da" sind. Dennoch eben nicht im Arbeitsbereich. D.h. dadurch "geht" die Gabel nicht schwerer, denn die 300N wirken ja in Gegenrichtung und werden vom Gewicht des Fahrers und der Maschine "neutralisiert". Das ganze Eingestelle ist ohnehin nur ein Kompromiss. Genau genommen bräuchten wir alle auf uns zugeschnittene Fahrwerke mit entsprechenden Federraten, -längen etc... Das Thema hatte ich 2009 mit der T595, GSXR Kilo Gabel, Öhlins Cartridges, PVM Gabelfüßen, Wilbers Hydraulik...ungefederten Massen durch Schmiederäder blabla... Da konnte ich dann auch direkt mal alles wieder zerrupfen, Federn machen lassen, Ventile neu... Jetzt sag mir nicht, dass ich alles falsch gemacht hab weil ich nen Denkfehler hatte. Das wird teuer 😂 Eigentlich hatte ich mich hier kurz eingelesen, weil ich mittlerweile eine 08er 1050er dazu gekauft habe, die trotz nur 4TKM Laufleistung Bocksprünge macht wie ne 97er nach 40TKM. Hab noch nen Wilbers zu liegen. Ich denke das kommt von hinten und äußert sich dann in Lenkerzucken vorne. Dazu hat die Gabel ein Losbrechmoment wie bei den alten 88er GSXRs. Muss das mal alles auf den Kopf stellen wenn ich mal wieder Zeit hab. Ach ich würd gern mal rum kommen, aber ich stecke zur Zeit in einer Umschulung und zu allem Übel bin ich noch nebenbei selbständig und hab ne Beziehungskrise. Dank dir dennoch für das Angebot. Zumal abspannen mal dringendst nötig wäre. Zitieren
andreas Geschrieben 31. März 2017 report Geschrieben 31. März 2017 Du hast zum Teil Recht. Dein persönliches Gewicht drückt die Feder immer gleich zusammen, egal wo der obere Teller hingedreht wurde. Das Moped steht dann erst mal höher oder tiefer und solange man nicht "auf Block" federt, verhält sich die Gabel gleich. Aber, wenn die Gabel auf Block geht, ist die Feder noch nicht am Ende. Erhöhst Du also die Federvorspannung, dann längt sich die Gabel, man hat mehr positiven Federweg und kommt jetzt hoffentlich an den Bereich, wo die Feder selber die Federbewegung gestoppt bekommt. Also stimmt schon der Tip, stell das Moped vorne so tief, daß der positive Federweg nicht ganz genutzt wird und Reserven bleiben, damit gewinnst Du den für dich maximalen Negativfederweg. Zitieren
Andre E Geschrieben 31. März 2017 report Geschrieben 31. März 2017 Ich wüsste jetzt nicht wo mein Fehler ist. Der Haken an der Sichtweise ist, dass man irgendwann zu wenig Negativfederweg hat, wenn man die Vorspannung so weit erhöht, dass die Gabel nicht mehr durchschlägt. Vorausgesetzt natürlich, man hat überhaupt eine Feder mit ausreichend Federrate verbaut. Wie gesagt, wollte ich primär darauf hinweisen, dass ein alleiniges erhöhen der Vorspannung nicht ausreicht. Denn so wurde es propagiert. Manchmal ist auch garnicht die Gabel schuld, sondern eine zu lasche Zugstufe des Federbeins, zu wenig Negativfederweg an der Hinterhand etc... So einfach ist es nicht, einfach die Vorspannung vorne zu erhöhen. Oft mildert man nur die Symptome aber die Ursache bleibt. Zitieren
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