GerT Geschrieben 25. April 2008 report Geschrieben 25. April 2008 Nach dem unerwartet großen Erfolg der 675 im Debutjahr 2007 bei der IDM, sind die Ziele für 2008 entsprechend hoch gesteckt. Dieses Wochenende startet die deutsche Topliga des Motorradsports in der Lausitz. #22 Hafeneger Philipp GER Solingen G-LAB Racing - Sport-Evolution Triumph Daytona 675 Continental #41 Tode Arne GER Glauchau G-LAB Racing - Sport-Evolution Triumph Daytona 675 Pirelli #69 Günther Jesco GER Schwelm Wilbers-Racing Triumph Daytona 675 Pirelli #96 Vincon Dominik GER Knittlingen Wilbers-Racing Triumph Daytona 675 Pirelli #45 le Grelle Sébastien BEL Saint Marc Triumph Daytona 675 werden dieses Jahr in der in der SSP600 versuchen den Titel ins Triumphlager zu holen. Dietmar Franzen schreibt hierzu: Jetzt geht's los!Vorfreude - kein Wort könnte das Gefühl besser beschreiben, mit dem G-Lab-Racing zum ersten Lauf am Lausitzring anreist. "Vorbereitungen und Testfahrten sind das eine, aber erst in der echten Rennsituation kann ein Team den Wert seiner Arbeit einschätzen." Dietmar Franzen lächelt. "Allerdings deutet alles darauf, dass wir ab morgen schnelle G-Lab-Daytonas sehen werden." Stolz, Selbstvertrauen, realistische Einschätzung? Die Performance bei den Frühjahrstrainings untermauert Franzens Zuversicht in sein Team jedenfalls eindrucksvoll - gerade am Lausitzring purzelte die letztjährige Polezeit bereits im Trainingsverkehr. Schon vor diesem Hintergrund spannend, wohin die Quali Arne Tode und Philipp Hafeneger am Wochenende noch ziehen wird. Die Konkurrenz im eigenen Haus - Pillo Hafeneger gegen Arne Tode, Continental gegen Pirelli - soll jedenfalls schon unmittelbar nach den offiziellen Testfahrten zu hektischem Treiben in den Gummiküchen geführt haben. Spannend, welche Sohlen die Reifenwerke den Piloten auf die Felgen schnallen werden - die Messer sind gewetzt. Dabei werden sich die durchaus unterschiedlichen, aber kaum unterschiedlich schnellen Fahrstile der beiden auf erstaunlich ähnlich abgestimmten Motorrädern entfalten können - deren Motorleistung um kaum glaubliche 0,1 PS auseinander liegt. "Da kann man schon stolz drauf sein - wir von G-Lab-Racing glauben kaum, dass man das auf WM-Ebene besser macht. Und genau dahin soll der Weg ja führen," so Franzen. Aber zuerst geht's Freitag, Samstag und Sonntag um gute Positionen. "Solange meine Jungs Platz eins und zwei belegen, dürfen sie den Rest unter sich ausmachen," grinst der Chef zum Einläuten der Saison. Wir können es kaum erwarten. G-LAB Racing Franzen Sport-Evolution Beim DMV Frühjahrstraining Anfang März in Hockenheim Viel Erfolg, toi toi toi Gruß GerT PS: wer enmal gerne selbst mit den Stars im Rahmen eines Renntrainings, mit z.B. Dieter Braun, Philipp Hafeneger, Stefan Nebel, Jürgen Fuchs, ... als Instruktor, fahren möchte kann dies im Rahmen eines der Hafeneger Renntrainings z.B. für schlanke 190.-- Euro am 22.Mai in Hockenheim auf dem GP-Kurs tun. Schnell anmelden solange noch Plätze für das exklusive Training mit Fahrwerkslehrgang und Rundumverpflegung frei sind.
GerT Geschrieben 26. April 2008 Autor report Geschrieben 26. April 2008 (bearbeitet) 1. Quali:Dicker Nagel 9:47: Die Atmosphäre der Lausitz zittert unter vorfreudiger Spannung: noch 13 Minuten bis zum Saisonstart. Hallohallo, wie läufts, Smalltalk neben angespannten Minen und warmbellenden Motoren, die Gedanken sind woanders. Mittendrin der zornige Bass der G-Lab-Daytonas, die englischen Pferde scharren mit den Hufen. Auch die Jockeys Philipp Hafeneger und Arne Tode fokussieren auf den ersten Schlagabtausch: Arne nervös wie Rennpferd, Pillo entspannt und in sich gekehrt. Zwei Typen, ein Ziel: Alle anderen schlagen. 10.05: Mit leichter Verspätung springt die Ampel auf Grün, der Hornissenschwarm entert die Strecke, Los! 10.10 : Bereits aus der zweiten Runde des ersten Qualifings sprintet Arne Tode mit 5/100 Rückstand auf Vladimir Ivanov auf Rang Zwei, beide bereits unter 1: 45!! Drei Runden später knackt Arne die Letztjahrespole um eine halbe Sekunde! Die Daytonas rennen. Auch Philipp kommt gut in Fahrt, rangiert immer zwischen 5. Und 8. - das Team weiss, dass er sich noch gedulden muss, dass noch ein rarer Trumpf im Conti-Ärmel steckt. 10: 26: Springende, schreiende G-Labler: Arne knetet deklassierende 1:43,756 aus seinen Pirellis - Schnellster und über eine Sekunde unter des 2007er Pole. Pillo auf Acht muss noch auf's zweite Qualifiing warten - der kommt noch. G-LAB Racing Franzen Sport-Evolution Quali 2Jetzt erst recht G-LAB-Racing startete mit einem Schuss Extraenergie ins zweite Qualifiing. Nach einem Protest wurde Pilot Arne Tode seine 43er Polezeit aus der ersten Session aberkannt: Nach einem Verbremser in einer früheren Runde nahm er den Umweg außen herum, weshalb diese und die schnellste Runde mit regelstrenger Unerbittlichkeit gestrichen wurden. Dadurch besonders motiviert, bestätigte er gleich wenige Minuten nach Anpfiff der zweiten Quali seinen Speed. Und legte mit 1:43,752 gleich noch ein paar Tausendstel nach. "Ich könnte noch schneller, aber so ist's easy. Vielleicht zeige ich auch im Rennen ein paar 43er," triumphierte ein sichtlich gut aufgelegter Arne nach der Quali. Schön überdies, dass er auf seiner Pirelli-bereiften G-LAB-Daytona die magische Marke nicht nur als einziger Fahrer im Supersport-Feld unterbot, sondern auch mit schöner Konstanz mehrfach bis auf kaum ein Zehntel daran kratzte. Pillo Hafeneger knackte ebenfalls die letztjährige Pole. Natürlich motiviert ihn aber nicht nur der Rückstand auf seinen Teamkollegen für's Rennen: Da Philipp konstant schnelle Runden vorlegte, darf noch darauf gewettet werden, wieviele Gegner er mit seiner Rennstärke noch hinter sich lassen wird, denn auch seine G-LAB-Rakete rennt hervorragend. Mit großem Respekt blickt G-LAB-Racing auf die Konkurrenz. Mit schnellen Runden von Vladimier Ivanov und Rico Penzkofer war natürlich zu rechnen, aber auch der Speed beispielsweise des Tschechen Ondrej Jezek lässt spannende Kämpfe um die Positionen erwarten - es wird spannend, Samstag abend um sechs wissen wir mehr ... G-LAB Racing Franzen Sport-Evolution 1.+2. Zeittraining: IDM Supersport: 1. Tode (Glauchau/Triumph), G-LAB Racing 1:43.752 2. Ivanov (RUS/Yamaha), 1:44.032 3. Jezek (CZE/Kawasaki) 4. Penzkofer (Böhlen/Yamaha), 5. Diss (FRA/Kawasaki), 6. Cudlin (AUS/Yamaha) ... 9. Philipp Hafeneger G-LAB Racing, 1:44.740 10. Günther Jesco Wilbers Racing, 1:44.745 ... 14. Sébastien le Grelle (BEL) Triumph Daytona 675, 1:45.911 ... 22. Henri Taipale (FIN) Triumph Daytona 675, 1:46.984 ... 25. Dominik Vincon Wilbers Racing Triumph Daytona 675, 1:47.229 Bearbeitet 26. April 2008 von GerT
GerT Geschrieben 26. April 2008 Autor report Geschrieben 26. April 2008 1. Lauf IDM Supersport - StenogrammIDM SUPERSPORT Rennen 1, Samstag 15 Runden, 46 Starter (Strecke nur für maximal 46 Piloten zugelassen) Start: Penzkofer kommt von der Linie am Besten weg. Alle 46 Piloten sind diszipliniert und fahren ohne Stürze durch die ersten Kurven. 1. Runde: Jezek führt vor Diss, Ivanov, Tode, Leonov, Penzkofer, Günther, Hafeneger, Eckhardt, Cudlin, Kaufmann, Raschle, Le Grelle, Peh, Minnerop, Chevre, Wahr, Filla, Janakova, Sommer 2. Rnd: Ivanov geht in Führung, Jezek und Diss dahinter. Tode, Leonov, Penzkofer und Günther folgen. 3. Rnd: Ivanov noch vorn. Tode fährt schnellste Rennrunde mit 1:44,240 und ist zweiter mit Jezek, Diss und Leonov im Schlepptau. 1 Sek. dahinter: Günther, Penzkofer, Hafeneger, Cudlin, Eckhardt, Kaufmann. 4. Rnd: Tode an Ivanov dran, fährt erneut schnellste Rennrunde. 5. Rnd: Kevin Wahr und Michael Peh stürzen in der zweiten Linkskurve des Eurospeedways, es bleibt etwas Schmutz auf der Fahrbahn liegen wodurch die Rundenzeiten kurzzeitig bei allen etwas langsamer werden. Tode an Ivanov weiterhin dran und saugt sich im Windaschatten an. Jezek und Diss 0,7 Sek. hinter dem Führungsduo. 1,8 Sek. dahinter Leonov, Günther, Cudlin, Hafeneger, Penzkofer, Kaufmann, Eckhardt 6. Rnd: Tode an Ivanov vorbei und 0,6 Sek. vorn. Jezek ist dritter, 1,1 Sek. dahinter Diss, Leonov, Cudlin, Günther, Hafeneger, Penzkofer 7. Rnd: Ivanov fährt die beste Rundenzeit und verkürzt auf 0,4 Sek. Rückstand zu Tode. Rigo Richter fährt in die Box und gibt auf. 8. Rnd: Ivanov fährt nochmals die schnellste Rennrunde mit 1:43,981 und ist auf 0,3 Sek. an Tode dran. Jezek fährt relativ isoliert mit 1,6 Sek. Rückstand und 2,3 Sek. Vorsprung auf Diss. Cudlin 1,7 Sek. dahinter. 9. Rnd: Tode dreht auf und fährt 1:43,682. Jesco Günther und Sebastien LeGrelle fallen mit technischem Defekt aus. Cudlin (5.) kommt näher an Diss heran. 10. Rnd: Tode fährt erneut eine neue schnellste Rennrunde mit 1:43,525. Damit hat er 1 Sek. Vorsprung auf Ivanov. Dahinter Jezek. Diss noch 0,4 Sek. vor Cudlin. Dann Hafeneger, Leonov, Penzkofer, Eckhardt, Kaufmann, Raschle, Minnerop, Sommer. 11. Rnd: Tode fährt konstante 1:43er Zeiten. Ivanov 1,5 Sek. dahinter. Cudlin geht vorbei an Diss und ist vierter. 12. Rnd: Tode 2,7 Sek. vor Ivanov. Dahinter Jezek und Cudlin. Der verkürzt seinen Rückstand von 2,1 auf 1,5 Sekunden zu Jezek. Hafeneger fährt immer langsamere Runden und fällt zurück, ist jetzt 10. 13. Rnd: Tode 3,5 Sek. vor Ivanov. Jezek rutscht über das Vorderrad weg und kann nicht weiter fahren, da das Schaltgestänge herunter hängt. Damit Cudlin auf drei vor Diss, Penzkofer und Leonov. 14. Rnd: Tode 5,1 Sekunden vorn. Ivanov, Cudlin, Diss, Penzkofer, Leonov, Eckhardt, Kaufmann, Hafeneger, Minnerop, Raschle, Chevre, Filla, Sommer, Reichelt, Michels, Vincon, Janakova 15. Rnd: Tode gewinnt vor Ivanov und Cudlin. Dahinter platzieren sich Diss, Penz, Leonov, Eckhardt, Kaufmann, Hafeneger, Minnerop. Stimmen nach dem Rennen: Arne Tode: >>Mein Rennen war ganz gut. Ich habe einen etwas schlechten Start erwischt und wollte erst einmal abwarten was meine Reifen machen. Dann sah ich wie Vladimir Ivanov an den beiden Kawasakis vorbei ging und dachte mir: „Da muss ich dran bleiben.“ Ich habe dann sehr schnell gemerkt, dass ich schneller fahren kann als Vladimir und bin an ihm vorbei gegangen, wollte nach vorne flüchten. Das hat ganz gut geklappt. Die Triumph ist wirklich ein Super-Motorrad und lässt sich sehr leicht fahren – auch Dank meines Teams. Es läuft im Moment wirklich sehr sehr gut.<< Vladimir Ivanov: >>Es war schön dieses Rennen anzuführen. Arne ist wirklich ein starker Fahrer. Ich bin schon froh, dass ich eine Weile an ihm dran bleiben konnte. Wir hatten in der Saisonvorbereitung ein paar Probleme und etliche Stürze. Aber jetzt ist das Motorrad auf dem richtigen Stand für die Rennen. Ich hoffe, dass ich beim nächsten Rennen etwas länger an Arne dran bleiben kann oder noch besser vor ihm ins Ziel komme.<< Damain Cudlin: >>Puh! Das war ein hartes Rennen. Ich bin eigentlich Rennfahrer-Lehrer. Ich mache den ganzen Tag nichts anderes als Leuten zu zeigen wie man Rennen fährt. Und heute mache ich beim Start all das falsch was ich sonst unterrichte. Ich musste dann ganz schön kämpfen und aufholen. Ich bin an Sebastien Diss vorbei gegangen und sah Ondrej Jezek vor mir. Ich denke auf seiner Boxentafel hat er gesehen, dass ich nähe komme. Als er sich dann einmal nach mir umgedreht hat, habe ich gedacht: „Na warte, ich komme!“ Aber dann ist er leider beim bremsen über das Vorderrad weggerutscht. Ich hatte mich schon auf einen Zielkampf eingestellt, aber so habe ich einen relativ einfachen dritten Platz bekommen. Ich bin sehr glücklich darüber.<< Quelle: www.IDM.de Ergebnis des ersten Laufs Eurospeedway Lausitz SSP600: 1 #41 G-LAB Racing - Sport-Evolution Tode Arne GER Triumph Daytona 675 Glauchau 15Rd. 26:09.949 Min. Schnellste Rd. 1:43.525 2 #60 Vector-Racing-Team Ivanov Vladimir RUS Yamaha YZF-R6 St. Petersburg 07.537 zurück 1:43.981 3 #50 SKM-Bike Promotion Cudlin Damian AUS Yamaha YZF-R6 Gera weitere 06.624 zurück 1:44.598 4 #1 Kawasaki/BMR Racing Team Diss Sebastien FRA Kawasaki ZX-6 R Schweighouse 1:44.398 5 #13 SKM-Bike Promotion Penzkofer Rico GER Yamaha YZF-R6 Böhlen 6 #48 Vector-Racing-Team Leonov Vladimir RUS Yamaha YZF-R6 Moskau ..... 9 #22 G-LAB Racing - Sport-Evolution Hafeneger Philipp GER Triumph Daytona 675 Solingen 1:44.765 .... 18. Taipale Henri alle anderen 675 Fahrer sind ausgeschieden. Morgen mittag gibts noch den 2. Lauf. Gruß GerT
GerT Geschrieben 26. April 2008 Autor report Geschrieben 26. April 2008 Hier einige Bilder aus dem ersten Lauf: Alle Bilder: Pressefotos www.idm.de Gruß GerT
GerT Geschrieben 26. April 2008 Autor report Geschrieben 26. April 2008 Und hier noch die Reaktion aus der Sicht des G-Lab Teams. Rennen 1G-LAB-Racing musste spannende Momente durchleben. Thrill und Fieber am Vorstart, das Kribbeln der Aufwärmrunde, das bange Warten auf die grüne Ampel, das Aufheulen des Feldes am Start. Und dann verpatzt Arne Tode von der Pole den Start - Kupplung im letzten Griff zu rasch ausgerückt, Drehzahl zusammengebrochen. "Er steht!", ein Aufschrei vom Team. Vladimir Ivanov, Ondrej Jezek, Sebastian Diss, Vladimir Leonov, sie alle vorbei. Schön einerseits, dass sie alle die Internationalität der IDM unterstreichen. Schlechte Situation andererseits für G-LAB-Racing - wir gönnen Euch allen die Plätze ab drei ... Aber zunächst kommt Arnes Daytona als fünfte aus der ersten Runde. Nicht schlecht, aber eben weit hinter den Erwartungen - alles umsonst? Pillo Hafeneger erwischt seinen Start besser, macht gleich einmal Plätze gut. Erste Runde, Fünf und Acht, na gut, aber dann: Einen nach dem anderen verschlingt Arne, nach drei Runden vorn, Teamjubel - aber Ivanov beisst sich an seinem Heck fest. Zunächst. Vladimir reisst in der sechsten Runde eine hohe 43er, scheint aufzukommen, dann zeigt Arne Tode sein wahres Gesicht: Kontert mit sechs Runden unterhalb seines Polespeeds, fährt mit Ivanov nicht nur die einzigen 43er überhaupt, sondern auch fast eine halbe Sekunde schneller als alle anderen. Richtig gehört: Als alle anderen. Auch Vladimirs Versuche enden drei Runden später, dann reißt die Lücke weiter und weiter auf. Arne führt nicht nur, er dominiert - und gewinnt überlegen: G-LAB feiert, und auch die vielen Zweifler dürften eines besseren belehrt sein: Hier fuhr ein Top-Titelfavorit 2008 als erster über die Ziellinie, und hier fährt jemand, der den deutschen Motorsport auch international vertreten kann. Was prinzipiell auch für Philipp Hafeneger gilt - der allerdings noch mit den Reifen haderte. Schön, dass die Contis bereits das Niveau der letztjährigen IDM-Topreifen haben. Aber zur Spitze fehlt noch ein bisschen, da gab's zumindest heute kein Vertun. Aber heute ist heute und morgen ist morgen - und da werden auch die Conti-Karten noch neu gemischt. Hätten die Reifen heute nicht abgebaut, wäre ein Fünfter Platz drin gewesen. Die werden weniger stark abbauen - der Pillo steht noch auf der Rechnung! G-LAB Racing Franzen Sport-Evolution Bravo für den gelungenen Auftakt Gruß GerT Zur T5net Forumsdiskussion
GerT Geschrieben 27. April 2008 Autor report Geschrieben 27. April 2008 Speil, Satz und Sieg für Arne Tode, der ein perfektes Wochende hatte und beide Läufe für sich entscheiden konnte. *Berichte zu den Rennen werden noch folgen* IDM Supersport - Ergebnis des 2. Lauf: 1. Tode (Glauchau/Triumph), 2. Cudlin (AUS), 3. Penzkofer (Böhlen/beide Yamaha), 4. Hafeneger (Solingen/Triumph), 5. Ivanov (RUS/Yamaha), 6. Diss (FRA/Kawasaki) ... 17. Taipale 25. le Grelle 30. Vincon alle auf Triumph. Meisterschaftsstand: 1 Tode, Arne Glauchau GER 50 2 Cudlin, Damian Gera AUS 36 3 Ivanov, Vladimir St. Petersburg RUS 31 4 Penzkofer, Rico Böhlen GER 27 5 Diss, Sebastien Schweighouse FRA 23 6 Hafeneger, Philipp Solingen GER 20 Gruß GerT
GerT Geschrieben 27. April 2008 Autor report Geschrieben 27. April 2008 Rennen 2Spiel, Satz ... Eine fieberhafte Nacht verging vor allem im Boxenabteil von Philipp Hafeneger - es galt schließlich, das Reifenproblem vom Vortag zu lösen. Heiße Diskussionen zwischen den Technical Directors von G-LAB-Racing und den Vertretern von Continental ergaben schließlich eine Alles- oder-Nichts-Lösung: Eine völlige Neukonstruktion, nicht ausgetestet, mit einem völlig unangemessen erscheinenden Luftdruck - spannend. Pirelli-Fahrer Arne dagegen - "ich hatte eine unruhige Nacht, viel geträumt," - startete zwar durchaus nervös, aber voller Selbstvertrauen in den zweiten Renntag - kein Wunder nach der gestrigen Leistung. Im Warmup zeigten beide Fahrer gute Form, Arne sowieso, und auch Philipp schien wesentlich besser aufgelegt als gestern - vielversprechend. Und dann. Das Rennen. Startaufstellung, Strom vergessen, Arne ohne Knieschleifer, leichte Hektik, egal, Blick nach vorn. Start! Arne hatte wohl vor allem vom Starten geträumt, biegt zwar nicht als erster, aber immerhin als zweiter in die erste Kurve, Bravo! Philipp startet sauber, hält seinen Startplatz, Achter. Dann beginnt die Demonstrationsfahrt des Arne Tode: Mit 2,1 Sekunden Vorsprung kommt er aus der zweiten Runde, schon 1:44,0, keiner im Feld fährt annähernd schneller. Und so geht's weiter: Rund eine Sekunde schenkt der Glauchauer Ehrenbürger allen anderen, steigert sich trotz Soloflucht sogar auf hohe 43er, bleibt insgesamt aber unter seinem gestrigen Speed - warum schneller fahren? ZWÖLFKOMMAFÜNF Sekunden trennen Arne auf dem Zielstrich vom Rest der IDM-Supersport-Welt, genug, dass er von Zieleingang an in den Rasten stehend seinen Fans auf den beachtlich gefüllten Rängen zuwinken kann. Außerirdisch! Dahinter geht's rund. Jezek, Diss, Leonov. Penzkofer, Cudlin, Kaufmann heißen die üblichen Verdächtigen, die ab Runde 5 eine kleine Lücke zum Rest des Feldes aufreißen. Wo ist Ivanov? Der schnelle Russe verpatzt seinen Start völlig, schneidet verbissen durch's hintere Mittelfeld. Nur noch ein Fahrer hält den Anschluss an die zweite Gruppe. Ein Fahrer, der gemeinsam mit Arne als einziger 44er fährt: Philipp Hafeneger kämpft. Der Reifen geht gut. Konstant. Schnell. So wie Philipp. Er schnappt Kaufmann. Er kassiert Leonov. Frisst Jezek. Kämpft kurz mit Diss, lässt auch den letztjährigen Meister hinter sich. Dann reisst eine kleine Lücke auf. Hinter Damian Cudlin, Rico Penzkofer - und Pillo Hafeneger, keine halbe Sekunde vom zweiten zum vierten des Rennens. Die Reifen halten, Pillos Speed auch. Runde um Runde dreht der Dreierzug, am Ende reicht es nicht ganz. "Tut mir leid, hab's nicht ganz geschafft," entschuldigt sich Philipp. Wofür denn das? Hey Pillo, der Anschluss ist da, nur eine halbe Sekunde trennte die G-LAB-Racing-Triumphs von einem Doppelsieg. Geil! Glückwunsch an Penz und Damian von OBI-Bike-Promotion: Geile Schlacht, Jungs. Und auch Vladimir kämpft sich sensationell auf Platz fünf vor, verfehlt Arnes schnellste Rennrunde nur um zwei Hundertstel - den behalten wir auf der auf Rechnung. Jetzt heißt's erst mal eine ganze Weile schrauben - in der technischen Abnahme, um alle Zweifel auszuräumen. Und dann geht's weiter: Wir freuen uns auf Oschersleben! G-LAB Racing Franzen Sport-Evolution
GerT Geschrieben 27. April 2008 Autor report Geschrieben 27. April 2008 Und hier die IDM Pressemitteilung der ersten beiden Läufe 2008: 1. IDM-Lauf 2008 - EuroSpeedway Lausitz (25.-27. April) - Zusammenfassung SCHLAGZEILEN: Titelverteidiger Martin Bauer (Österreich) startet mit Doppelsieg in die neue IDM SUPERBIKE-Saison +++ 15-jähriger Marcel Schrötter (Honda) gewinnt Saisonauftakt der IDM 125 +++ Arne Tode (Triumph) dominiert Saisonauftakt der IDM Supersport +++ Markus Schlosser und Adolf Hänni gewinnen den Auftakt der IDM Sidecar IDM SUPERBIKE Titelverteidiger Martin Bauer (Österreich) startet mit Doppelsieg in die neue IDM SUPERBIKE-Saison - Rekordstarterfeld in IDM-Top-Klasse Klettwitz - Die beiden Auftaktrennen der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft in der Top-Klasse IDM SUPERBIKE gingen am Sonntag (27. April) an den Österreicher Martin Bauer. Der Honda-Pilot vom Team Holzhauer Racing Promotion konnte mit diesem Doppelsieg nahtlos an seine Leistungen der Vorsaison anknüpfen, in der er den Meistertitel holte. Bei strahlendem Sonnenschein verwies Bauer vor 12.500 Zuschauern auf dem EuroSpeedway Lausitz den Hersbrucker Jörg Teuchert (Yamaha) und Landsmann Andreas Meklau (Österreich/Suzuki) jeweils auf die Plätze zwei und drei. Auch im Training am Samstag war Bauer Schnellster und sicherte sich mit der Zeit von 1:40,223 min. die Pole Position. Überraschend stark präsentierte sich der Berliner Dario Giuseppetti, der im Team Hertrampf-Racing/Ducati4U in die IDM zurückkehrte und nur 0,3 Sekunden langsamer war als der Titelverteidiger. Die beiden restlichen Plätze in der ersten Startreihe gingen an Yamaha-Pilot Jörg Teuchert und Andy Meklau (Suzuki). Beim Start zum ersten Rennen musste Giuseppettis Team eine herbe Enttäuschung verkraften. Die Ducati seines Teamkollegen, Christian Kellner, kam nicht rechtzeitig zum Startplatz und der Waginger musste das Rennen von außen beobachten. Teamkollege Giuseppetti jedoch entschädigte seine Truppe mit einer starken Leistung. Gemeinsam mit Martin Bauer kam der Berliner blendend vom Start weg und fuhr an zweiter Stelle. Nach einer leichten Berührung mit Meklau bekam Giuseppetti Probleme mit seiner Verkleidung und büßte zunächst an Boden ein. Martin Bauer zog an der Spitze seine Bahn und fuhr dem Feld auf und davon. Weder Teuchert (Yamaha Motor Deutschland) noch Meklau (Suzuki International Europe), die inzwischen an Giuseppetti vorbei gegangen waren, konnten dem Österreicher folgen. Bauer fuhr das Rennen mit einem Vorsprung von 4 Sekunden nach Hause, hinter ihm kamen Teuchert und Meklau auf die Ränge zwei und drei. "Es ist am unkritischsten, wenn man vorne weg fahren kann. Aber das Feld ist enorm stark. Ich freue mich, dass Leute wie Teuchert und Meklau in der Serie dabei sind.", so der Sieger nach dem Rennen. Und Meklau ergänzte: "Das Niveau der IDM SUPERBIKE ist weiter gestiegen. Man sieht, wie die IDM immer stärker wird - auch daran, dass selbst das Überrunden heute kaum ein Problem war. Da sind überall Profis am Werk." Giuseppetti verlor zwischenzeitlich weitere Plätze, setzte dann aber von Rang 7 plötzlich wieder zur Verfolgungsjagd an. Mit der schnellsten Rennrunde von 1:40,877 min. kämpfte er sich an die Gruppe vor ihm wieder heran und sogar vorbei, so dass er am Ende als Vierter abgewinkt wurde. Mit rund 4 Sekunden Rückstand auf den Berliner belegten der Belgier Werner Daemen und der Ungar Gábor Rizmayer (beide Suzuki) die Plätze fünf und sechs. Der Norweger Kai-Borre Andersen (MV Agusta), der nach einem katastrophalen Start weit zurückgefallen war, kämpfte sich bravourös durch das Feld und belegte am Ende Rang acht. Auch beim Start zum zweiten Rennen lieferte das Team Hertrampf-Racing/Ducati4U wieder unfreiwillig Schlagzeilen. Erst ging bei Christian Kellner kurz vor der Startfreigabe der Motor aus - der Start musste abgebrochen werden. Kurz danach wurde die Ducati von Giuseppetti auf dem Startplatz so heiß, dass Kühlwasser austrat. Giuseppetti schob seine Maschine von der Strecke in die Box. "Ich wusste ja im ersten Moment nicht, was das für eine Flüssigkeit war und wollte nicht die Strecke einsauen", gab Dario nach dem Rennen zu Protokoll. Nach einem kurzen Check in der Box kehrte der Berliner in die Startaufstellung zurück und ging von seinem alten Startplatz aus ins Rennen. Das sollte sich später als Regelverstoß herausstellen. Das Rennen wurde um eine Runde verkürzt und neu gestartet. Alle Piloten kamen gut weg. An der Spitze konnte dieses Mal Teuchert dem Österreicher Bauer folgen, aber vorbei kam er nicht. Bauer fuhr auch Rennen zwei nach Hause, Teuchert wurde Zweiter. Auf die Frage bei der Pressekonferenz, ob er denn vorhatte, Bauer noch anzugreifen, sagte Teuchert: "Ich habe es die ganze Zeit versucht, aber es hat nicht funktioniert. Der bremst ja in die Ecken rein wie ein Pfingstochse. Also allerhöchsten Respekt - auf der Bremse kann er's." Rund vier Sekunden hinter Teuchert überfuhr Giuseppetti unter dem Jubel seiner Fans als Dritter das Ziel. Erst nach der Siegerpressekonferenz erfuhr er, dass er wegen eines Regelverstoßes beim Start eine Zeitstrafe von 20 Sekunden aufgebrummt bekam, die ihn auf Rang 9 zurück warf. So ging Platz drei wie im ersten Rennen an Meklau. Vierter wurde der Belgier Werner Daemen vor Ducati-Pilot Christian Kellner und dem starken Polen Pawel Szkopek (Yamaha). In der Meisterschaft liegt nach zwei Rennen Martin Bauer (50 Punkte) wieder in Front. Teuchert kommt auf 40 Zähler, Meklau auf 32. Auf Rang vier folgt Daemen (24) vor Giuseppetti (20) und Szkopek (19). In der Markenmeisterschaft geht es super eng zu. Yamaha führt mit 59 Zählern knapp vor Suzuki (56) und Honda (52). Ergebnisse IDM SUPERBIKE: 1. Lauf: 1. Martin Bauer (AUT/Honda) 28:50,663 Min., 2. Jörg Teuchert (Hersbruck/Yamaha) 3,992 Sek. zur., 3. Andreas Meklau (AUT/Suzuki) 4,154 Sek. zur., 4. Dario Giuseppetti (Berlin/Ducati) 6,994 Sek. zur., 5. Werner Daemen (BEL/Suzuki) 10,431 Sek. zur., 6. Gábor Rizmayer (HUN/Suzuki) 18,534 Sek. zur. 2. Lauf: 1. Bauer 27:04,229 Min., 2. Teuchert 0,295 Sek. zur., 3. Meklau 4,869 Sek. zur., 4. Daemen 10,100 Sek. zur., 5. Christian Kellner (Waging/Ducati) 17,797 Sek. zur., 6. Pawel Szkopek (POL/Yamaha) 18,277 Sek. zur. IDM-Punktestand: 1. Bauer 50, 2. Teuchert 40, 3. Meklau 32, 4. Daemen 24, 5. Giuseppetti 20, 6. Szkopek 19 Markenmeisterschaft: 1. Yamaha 59, 1. Suzuki 56, 3. Honda 52 Arne Tode (Triumph) dominiert Saisonauftakt der IDM Supersport - Doppelsieg für den Glauchauer Klettwitz - Den Saisonauftakt der Klasse IDM Supersport auf dem EuroSpeedway Lausitz sahen am Wochenende 12.500 Zuschauer und erlebten zwei Siege von Arne Tode (Triumph) am Samstag (26. April) und Sonntag (27. April). Der Mann des Wochenendes war Arne Tode (G-LAB Racing - Sport-Evolution). Schon die Zeittrainings standen ganz im Zeichen des Glauchauer Triumph-Piloten. Ganze 0,280 Sekunden war er schneller als der Russe Vladimir Ivanov (Vector-Racing-Team) auf Yamaha. Der Tscheche Ondrej Jezek (Gold Fren Team Erinac) auf Kawasaki und Rico Penzkofer (SKM-Bike Promotion) auf Yamaha komplettierten Reihe eins. Der amtierende Supersport-Meister Sebastien Diss eröffnete als fünfter die zweite Startreihe. Der Franzose vertraut in diesem Jahr erneut auf die Erfahrung des Kawasaki-BMR-Teams. Außerdem in Reihe zwei: Damian Cudlin, Pascal Eckhardt und Vladimir Leonov. Das erste Rennen der Saison am Samstagabend startete verhalten. Alle 46 Piloten reihten sich bravourös hintereinander ein und kamen bestens durch die ersten Passagen. Während die Fahrer in den ersten Runden wie auf eine Perlenkette aufgefädelt schienen, gab es nach nur wenigen Runden heftige Positionskämpfe. Arne Tode musste dabei mit ansehen, wie Vladimir Ivanov einen Fluchtversuch starten wollte. "Das konnte ich aber nicht zulassen", gab Tode zu Protokoll. "Ich wollte keine Überholmanöver in der letzen Runde oder Kurve riskieren und mich deshalb vom Feld absetzen." Dies gelang und Tode erarbeitete sich einen soliden Vorsprung. Ivanov fuhr relativ einsam ins Ziel. Er hatte nach vorn ebenso wie nach hinten rund sieben Sekunden Vorsprung beziehungsweise Rückstand. Dritter wurde der Australier Damian Cudlin. "Eigentlich arbeite ich als Rennfahrer-Lehrer", resümierte der Yamaha-Pilot. "Ich zeige den Leuten dort auch, wie man richtig startet. Ausgerechnet das habe ich heute falsch gemacht!" Er kam erst als Zehnter aus der ersten Runde zurück, kämpfte sich dann aber bis auf Rang drei nach vorn. Sebastien Diss, Rico Penzkofer und Vladimir Leonov folgten auf den Plätzen vier bis sechs. Das zweite Rennen am Sonntag war eine Demonstration des Glauchauers Tode. Er führte vom Start weg und baute einen Vorsprung von über zwölf Sekunden auf. Mit der maximalen Punktzahl von 50 Zählern war der Triumph-Pilot mehr als zufrieden. "Es hat einfach alles gepasst", bringt Tode das Wochenende auf den Punkt. Damian Cudlin musste sich seinen zweiten Platz sehr hart erarbeiten. Ständige Kämpfe mit Rico Penzkofer begeisterten nicht nur die Zuschauer. "Rico ist ein Fahrer, dem ich vertrauen kann", lobte der SKM-Bike Promotion Fahrer seinen Teamkollegen, welcher Dritter wurde. Philipp Hafeneger folgte dicht auf Rang 4. Bei Vladimir Ivanov verlief der Rennsonntag eher abenteuerlich. Er musste in der Startaufstellung von ganz hinten starten, da seine Mechaniker noch am Motorrad schraubten, als schon die Drei-Minuten Tafel draußen war. Da dies ein Regelverstoß ist, hieß es für Ivanov, das Feld von hinten aufrollen. Dies meisterte der St. Petersburger tadellos und überholte 37 (!) Konkurrenten, um am Ende Fünfter zu werden. Der amtierende Meister Sebastien Diss kam dahinter als Sechster ins Ziel. In der Gesamtwertung führt Arne Tode mit der Maximal-Punktzahl von 50. Dahinter liegen Cudlin (36), Ivanov (31), Penzkofer (27), Diss (23) und Hafeneger (20). Ergebnisse IDM Supersport: 1. Lauf: 1. Arne Tode (Glauchau/Triumph) 26:09,949 Min., 2. Vladimir Ivanov (RUS/Yamaha) 7,537 Sek. zur., 3. Damian Cudlin (AUS/Yamaha) 14,161 Sek. zur., 4. Sebastien Diss (FRA/Kawasaki) 17,479 Sek. zur., 5. Rico Penzkofer (Böhlen/Yamaha) 19,733 Sek. zur., 6. Vladimir Leonov (RUS/Yamaha) 20,204 Sek. zur. 2. Lauf: 1. Tode 26:14,025 Min., 2. Cudlin 7,384 Sek. zur., 3, Penzkofer 7,549 Sek. zur., 4. Philipp Hafeneger (Solingen/Triumph) 7,835 Sek. zur., 5. Ivanov 8,842 Sek. zur., 6. Diss 10,339 Sek. zur. IDM-Stand nach 2 von 12 Läufen: 1. Tode 50, 2. Cudlin 36, 3. Ivanov 31, 4. Penzkofer 27, 5. Diss 23, 6. Hafeneger 20 IDM 125 15-jähriger Marcel Schrötter (Honda) gewinnt Saisonauftakt der IDM 125 - Starkes internationales Fahrerfeld kämpft um den Titel Klettwitz - Der 15-jährige Marcel Schrötter aus Pflugdorf gewann am Sonntag (27. April 2008) vor 12.500 Zuschauern den ersten Lauf der IDM 125 auf dem EuroSpeedway Lausitz, nachdem er bereits eine Woche zuvor das erste Saisonrennen der Spanischen Meisterschaft in der 125 ccm-Klasse gewinnen konnte. Bei herrlichem Frühlingswetter kam Honda-Pilot Schrötter in der Lausitz knapp anderthalb Minuten vor dem Schweizer Bastien Chesaux und dem Niederländer Joey Litjens ins Ziel. An den Start ging ein internationales Fahrerfeld mit weit über 40 Piloten. Marcel Schrötter hatte am Samstag auch die beste Trainingszeit erzielt und sich genauso wie Joey Litjens, Bastien Chesaux und der Sachse Eric Hübsch einen Platz in der ersten Startreihe gesichert. Für den Schleizer Daniel Puffe war die Veranstaltung bereits am Samstag beendet - er brach sich das Schlüsselbein und wird wohl auch in Oschersleben noch pausieren. Beim Start zum Rennen am Sonntagmittag kamen Litjens und Schrötter am Besten weg und führten das Feld nach der ersten Runde an. Einer der Kandidaten im Kampf um den Meistertitel 2008, Marvin Fritz, kam dagegen überhaupt nicht vom Start weg. Der 15-Jährige aus Neckarzimmern verlor eine Menge Plätze und kam erst als Elfter aus Runde 1 zurück. Schrötter fuhr an der Spitze einen Start-Ziel-Sieg heraus. "Joey war am Start kurz vor mir, aber ich konnte auf der Gegengerade wieder vorbeigehen. In der Mitte des Rennens haben meine Reifen etwas nachgelassen, da sind sie mir wieder näher gekommen. Ich habe versucht, das Rennen an der Spitze zu kontrollieren. Das ist mir ganz gut gelungen.", sagte der Sieger nach dem Rennen. Vorn ging Bastien Chesaux bereits in der zweiten Runde an Litjens vorbei und hielt diese Position bis ins Ziel. Schrötter konnte er nicht gefährden. Die gute Leistung des Schweizers kann man sicher als die Überraschung des Wochenendes einstufen. Zwar gelang es Chesaux, in den letzten vier Rennen der vergangenen Saison in die TOP 10 fahren, einen Podestplatz in der IDM 2008 hatte sicher kaum jemand auf der Rechnung. Der Niederländer Joey Litjens ging gehandicapt in das Rennen, da er sich eine Woche zuvor bei zwei Stürzen in Spanien verletzt hatte. Kurzzeitig verlor er Rang drei an den Sachsen Eric Hübsch. Doch Litjens kämpfte bravourös und ging in Runde 9 wieder an Hübsch vorbei. "Der Start war ganz o.k., aber dann hatte ich ziemliche Schmerzen vom Sturz in Spanien. Aber es lief für den Auftakt ganz gut. Ich bin zufrieden.", so der Niederländer, der als Dritter ins Ziel kam. Hübsch belegte knapp dahinter Rang vier. Acht Sekunden hinter der Vierergruppe an der Spitze wurde der Oberlungwitzer Patrick Unger Fünfter. Unger lieferte dabei nach einem schlechten Start eine starke Aufholjagd und schob sich Platz um Platz nach vorn. Der von vielen Experten als Mitfavorit für die Meisterschaft gehandelte Marvin Fritz wurde hinter Unger Sechster und dürfte mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Die TOP 10 wurden durch Daniel Kartheininger (7.), den Tschechen Karel Pesek (8.), Sebastian Kreuziger (9.) und den Australier Jackson Leigh-Smith, der sich in der letzten Runde noch an drei Konkurrenten "vorbeimogelte", komplettiert. Die Meisterschaftstabelle ist nach dem ersten Rennen identisch mit dem Rennergebnis. Es führt Marcel Schrötter (25 Punkte) vor Bastien Chesaux (20), Joey Litjens (16), Eric Hübsch (13), Patrick Unger (11) und Marvin Fritz (10). Ergebnisse IDM 125: 1. Lauf: 1. Marcel Schrötter (Pflugdorf/Honda) 22:01,269 Min., 2. Bastien Chesaux (SUI/Aprilia) 1,379 Sek. zur., 3. Joey Litjens (NED/Seel 125) 1,618 Sek. zur., 4. Eric Hübsch (Lichtenstein) 2,395 Sek. zur., 5. Patrick Unger (Oberlungwitz/beide Aprilia) 10,483 Sek. zur., 6. Marvin Fritz (Neckarzimmern/Seel 125) 10,864 Sek. zur. IDM-Punktestand: 1. Schrötter 25, 2. Chesaux 20, 3. Litjens 16, 4. Hübsch 13, 5. Unger 11, 6. Fritz 10 Weitere Informationen und Pressefotos finden Sie auf der IDM-Homepage unter www.idm.de. Markus Schlosser und Adolf Hänni gewinnen den Auftakt der IDM Sidecar Klettwitz - Am EuroSpeedway Lausitz sahen am Sonntag (27. April) 12.500 begeisterte Fans das erste Rennen der Saison in der Klasse IDM Sidecar und einen Sieg der Schweizer Markus Schlosser und Adolf Hänni. Die amtierenden deutschen Meister der Klasse IDM Sidecar Markus Schlosser/Adolf Hänni haben sich für die aktuelle Saison nicht in die Meisterschaft eingeschrieben, da sie sich in dieser Saison auf die WM konzentrieren wollen. Sie reisten aber als Gaststarter in die Lausitz. "Es ist einfach so, dass wir bisher noch zu wenig gefahren sind", erklärte Hänni. "Wir waren zwar zweimal testen, hatten da aber nicht die besten Bedingungen. Und aus der Kalten sollten wir nicht nach Donington zum WM-Auftakt fahren." Ebenso als Training für die Weltmeisterschaft nutzen die Österreicher Josef Moser/Ueli Wäfler den Saisonauftakt der IDM. Im Zeichen dieser beiden Gespanne stand dann auch das Rennwochenende. Schlosser fuhr auf Pole, Moser auf zwei. Das erste Sidecar welches um Meisterschaftspunkte fährt, steuerten Mike Roscher und Michael Hildebrand auf den dritten Startplatz - noch vor den Vizemeistern der letzten Saison Harald Hainbucher/Peter Adelsberger. Das Rennen begann mit einem Granaten-Start von Roscher. Jedoch reichte dies nicht, um als Erster einzubiegen. Moser setzte sich an die Spitze und schickte sich an, diese Führung nicht mehr hergeben zu wollen. "Wir bekamen Probleme mit der Zündung, so dass ich jedes Mal beim Schalten Zeit verloren habe", erklärte der IDM Sidecar-Champion des Jahres 2006, Josef Moser. "Wenn du so ein Problem hast, kannst du einen schnellen Fahrer wie Markus einfach nicht hinter dir halten." Und so kam es dann auch. Schon bald war die Reihenfolge vom Start wieder hergestellt und Schlosser/Hänni gewannen vor Moser/Wäfler und Roscher/Hildebrand. "Wir wollen schon immer vorn dabei sein", erklärte ein zufriedener Mike Roscher. "Aber heute hat uns der dritte Platz gereicht, weil es ja auch die 25 Punkte für die Meisterschaft gab. Besser geht's nicht." Pech im Rennen hatten Hainbucher/Adelsberger. Bis zwei Runden vor Schluss lagen sie an vierter Stelle hinter Roscher. Dann kamen von hinten Kurt Hock/Enrico Becker und schnappten sich das Gespann der Vizemeister. In der letzten Runde ging Hainbucher dann auch noch der Motor hoch. Gerade so rollte das Sidecar noch über die Ziellinie und wurde als zwölftes Team gewertet. Hock/Becker konnten sich somit über einen sicheren vierten Platz freuen. Peter Schröder/Anna Burkard, Michael und Bernd Grabmüller und Adrian Kornas/Axel Kölsch sahen nach ihnen die Zielflagge. Ergebnisse IDM Sidecar: 1. Lauf: 1. Schlosser/Hänni (SUI) 21:26,413 Min., 2. Moser/Wäfler (AUT) 2,564 Sek. zur., 3. Roscher/Hildebrandt (GER) 17,705 Sek. zur., 4. Hock/Becker (GER) 31,846 Sek. zur., 5. Schröder/Burkard (SUI) 41,720 Sek. zur., 6. Grabmüller/Grabmüller 42,041 Sek. zur. IDM- Punktestand: 1. Roscher 25 Punkte, 2. Hock 20, 3. Schröder 16, 4. Grabmüller 13, 5. Kornas/Kölsch (GER) 11, 6. Zimmermann/Ziegler (GER) 10
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