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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

Anbaubilder des CLS200µ/Speed von verschiedenen Modellen befinden sich hier:

http://www.cls200.de/front_content.php?idcat=46

Anbau gerade an der Einarmschwinge ist problemlos möglich.

Ich fahre aktuell eine MZ 1000 S und die Kette hat jetzt über 60 000 km runter. Mein Ing. hat letzten Herbst nach 86 400 km die Kette an seiner ZZR 1100 gewechselt. Ich gebe zu, dass die Einstellung bei älteren Modellen etwas feinfühlig war. Mittlerweile haben wir das Einstellstück deutlich verbessert. Total eingesaute Hinterradfelgen deuten auf deutliche Überdosierung hin. Ich komme mit 220 ml Öl etwa 17 000 km weit. Da ist zum rumsauen nichts übrig.

Falls jemand Probleme hat, kann er sich jederzeit an mich wenden und oder zur Anbaukontrolle vorbei kommen.

Häufigst gemachte Fehler und wie es richtig sein sollte findet man übrigens hier:

http://www.cls200.de/upload/bilder/CLS200y.../checkliste.pdf

Ansonsten immer oben bleiben.

Allzeit gute Fahrt

Heiko

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Erst einmal Entschuldigung, dass ich diesen alten Thread ausgrabe aber meine Verunsicherung verlangte nach ein paar Anfängerfragen. Ich habe mehrere Beiträge zur Kettenschmierung gelesen und bin etwas erstaunt. Kette selbst fetten? Auf einem Ständer aufbocken? Laut Handbuch alle 300km? Als hätte ich sonst nichts zu tun... Ich habe die Speedy (zwar eine 955i aber ich denke, die Kettenschmierung sollte nicht komplett anders sein) jetzt seit 5 Tagen und bin ~700km (kein Regen) gefahren. Woran erkenne ich überhaupt, dass die Kette gefettet gehört? Da ist jede Menge schmieriges Zeug darauf, auch auf der Felge hatte ich das Zeug kleben. Gut, jetzt nicht mehr, weil ich sie gesäubert habe- die Felge, nicht die Kette.

Trotzdem: Wie schmiert man eine Kette? Das Triumph-Handbuch zur 595N hält sich da sehr bedeckt, was die genaue Vorgehensweise betrifft. Nachdem, was ich so gelesen habe, stelle ich mir das so vor, dass ich das Hinterrad aufbocken muss und dann die zur Felge gewandte Seite der Kette mit einem Kettenspray nach aussen hin einsprühe, wobei ich gleichzeitig das Hinterrad soweit drehe, dass alle Kettenglieder eingesprüht werden, richtig?

Außerdem:

Ist es notwendig, das Hinterrad aufzubocken? Ich habe keinen Hinterradständer.

Muss man die Kette vor dem Einsprühen auch reinigen?

Kann man einen Spray problemlos auftragen oder muss ich Angst haben, dass meine Bremsen nichtmehr greifen, wenn etwas auf die Bremsscheiben kommt? (Mein Verstand sagt, den Spray von der Felgenseite nach außen zu sprühen)

Grundsätzlich frage ich mich schon, ob so selbständige Arbeiten etwas für Bastler/ Liebhaber etc. sind oder ob man das auch als 08/15 Fahrer erledigen sollte, der mit seinem Bike zur Arbeit düst und hin und wieder im zweistelligen Kilometerbereich zum Vergnügen herumfährt. Oder ob man ohne Ahnung und den falschen Produkten nicht mehr ruiniert, als zu pflegen/ warten. Ich frage deshalb so "dumm", da ich keinen in meinem Freundeskreis kenne, der auch nur irgendwas an seinem Motorrad während der Saison macht. Wird doch sowieso alles bei der jährlichen Inspektion erledigt.

Entschudligt diese Anfängerfragen aber je mehr ich hier lese, desto verunsicherter werde ich von den vielen Fachgesprächen und frage mich, ob ich mich nicht zu wenig um mein Motorrad "kümmere". Denn ich möchte schon, dass es mir lange zuverlässig zur Seite steht, andererseits hält sich meine Liebe zum Basteln in Grenzen :whistle:

Geschrieben

@ phl0w

Ja, Du solltest deine Kette schon schmieren. Natürlich wird dein Moped auch "laufen" wenn Du die Kette nie schmierst,

aber der Verschleiß und das "Gerassele" wird so groß sein, daß dein Kettensatz nach relativ kurzer Zeit "den Geist aufgibt"

und da so ein Kettensatz ja nicht gerade billig ist, würde ich mir die Arbeit mit dem Schmieren schon machen.

Das Schmieren ist wirklich keine Zauberei. Natürlch brauchst Du auch keinen Hinterradständer, aber er macht die Arbeit leichter.

Reinigen mußt Du die Kette nicht vor jedem Schmieren, ich mach daß meistens zweimal im Jahr (bei ca. 8 TKM Jahresfahrleistung).

Schmieren solltest Du die Kette so nach ca. 500 - 1000 KM (wenn Du viel im Regen fährst 500 KM, als reiner Schönwetterfahrer

reichen auch 1000 KM Intervalle).

Beim Schmieren selbst ist es wichtig die "Innenseite" der Kette zu schmieren, also die Seite, die über Ritzel und Kettenblatt läuft.

Beim Einsprühen darauf achten nix auf Reifen oder Bremsenteile zu sprühen, hier ist ein Stück Karton das man zwischen Hinterreifen und

Kette steckt sehr hilfreich.

Der Hinterradständer ist deshalb so praktisch, weil Du dann beim Einsprühen die Kette durchlaufen lassen kannst.

Es geht aber natürlich auch ohne Hinterradständer, dann musst Du halt den "sichtbaren" Teil der Kette einsprühen und dann das Moped

weiterschieben bis Du das nächste Stück Kette einsprühen kannst.

Beim Kettenschmieren gilt nicht der Grundsatz "viel hilft viel". Hier ist weniger mehr, also Kette nur "dünn" einsprühen.

Du schreibst das keiner deiner Kumpels "Kette schmiert". Kann es sein das deine Kumpels alle BMW fahren.

Die haben nämlich meistens Kardan und den mußt DU wirklich nicht schmieren :laugh: .

Gruß vom

Randy Andy

Geschrieben

Herzlichen Dank.

Nein fahren nicht BMW und Zahnriemen haben sie auch keine ;) Aber wo du das Gerassel erwähnst, hat zumindest einer schon einen neuen Antriebssatz nach <20tkm...

Also ab zu Louis und schmieren.

Geschrieben

Hallo,

ich schreibe gerade an einem Artikel für die Presse, ist noch nicht 100 % fertig, ich stell ihn trotzdem mal rein, sind auch keine Bilder dabei, da ich nicht blicke wie ich die rin bekomme (und auch noch nicht fertig bearbeitet habe).

Die Motorradkette und ihre Pflege

Die Form und Pflege des Endantriebes ist unter Motorradfahrern eine heiß diskutierte Geschichte. Ob Kardan, Riemen oder Kette ist in erster Linie Geschmackssache.

Der Kettenantrieb hat jedoch durchaus gegenüber den anderen Antriebssystemen Vorteile, er ist einfach und günstig zu reparieren bzw. zu ersetzen, bietet eine geschmeidige Kraftübertragung und hat gegenüber dem Kardan ein erheblicher Gewichtsvorteil.

Der Nachteil des Kettenantriebes ist die relativ aufwändige Pflege. Aber hier kann ein automatisches Kettenschmiersystem die Aufgabe übernehmen. Bei den Kettenölern hat es in den letzten Jahren einige technische Fortschritte gegeben. Eines der modernsten Systeme sind die Öler der deutschen Firma CLS-Chain Lube Systems.

Um zu verstehen weshalb ein Öler Sinn macht muss man sich erst mal die Funktionsweise einer Rollenkette ansehen.

Die Grundidee eines Ölers ist Öl automatisch auf die Kette oder besser gesagt unter die Kettenrollen zu bekommen. Aber warum braucht eine Rollenkette mit Dichtringen überhaupt Schmierstoff?

Eine Motorradkette ist vielschichtig aufgebaut. Der Kettenbolzen bildet den Kern der Kette. Auf dem Bolzen sitzt die nächste Schicht, die Kettenhülse. Zwischen Hülse und Bolzen ist eine Fettfüllung eingearbeitet, die nach außen, zwischen den Kettenlaschen, durch die Dichtringe (O, X, Z...) abgedichtet wird.

Durch die Fettfüllung wird das Kettengelenk geschmiert. Auf der Hülse läuft aber noch die Kettenrolle. Die Rollen werden durch die Innenlasche begrenzt. Zwischen Rolle und Innenlasche dichtet keine Dichtung etwas ab. Die Rolle bleibt, wenn die Kette sich in das Zahnrad dreht, stehen, die Hülse dreht sich dann in der Rolle was Reibung erzeugt.

Was passiert, wenn die Kette nicht ausreichend geschmiert wird?

Durch die Reibung zwischen der Rolle und der Hülse entsteht erhebliche Wärme. Eine trockene Kette, die stark belastet wird kann extrem heiß werden, da kann man sich schon mal die Finger verbrennen.

Die Wärme führt dazu, dass die Fettfüllung zwischen der Hülse und dem Bolzen sich ausdehnt und sogar flüssig wird. Dadurch erhöht sich das Volumen des Fettes. Irgendwann können auch die besten Dichtringe die Füllung nicht daran hindern, nach außen zu gelangen. Das Fett ist weg, der Verschleiß in der Kette nimmt rapide zu. Der Bolzen und die Hülsen, reiben sich auf und bekommen Spiel. Das Kettenglied wird sehr heiß, der O-Ring wird spröde und bei Regen gelangt Wasser in die Kette. In der Kette rostet der Stahl erst unsichtbar vor sich hin, bis erneut Wasser den Rost mit nach außen spült. Das ist der rötliche Staub um die Dichtringe herum, den man hin und wieder an Motorradketten sieht. Dieser Effekt betrifft meist nur einen Teil der Kette, an den Gliedern an denen der Schmierstoff zuerst verbraucht war. Die Kette hat sich an der Stelle ungleich gelängt.

Was ist Kettenlängung?

Kettenlängung bedeutet, dass einige Gelenke der Kette ausgeschlagen sind, das Gelenk hat Spiel bekommen. Eine Kette wird also nicht, wie oft angenommen, durch das Auseinanderziehen des Stahls gelängt. Moderne Motorradketten (in entsprechend guter Qualität und Zugfestigkeit) sind so zugfest, dass kein Motor den Stahl lang ziehen kann. Kettenlängung entsteht also in erster Linie durch eine Mangelschmierung der Kette.

Das hinterhältige an der Sache ist, dass es ausreicht, wenn die Kette einmal nicht geschmiert wurde um diesen Prozess zu starten und einmal angefangen ist der Verschleiß nicht mehr zu stoppen.

Schmiert man die Rolle und insbesondere unter der Rolle, wird die Reibung minimiert und der beschriebene Effekt stark abgeschwächt. Wobei Öl wesentlich besser schmiert als Fett oder Teflon. Schmieren muss man also hauptsächlich unter der Rolle. Der Schmierstoff muss unter die Rolle gelangen, um die Reibung zu minimieren. Das heißt, der Schmierstoff sollte zwischen Steg und Rolle aufgetragen werden und eigentlich nicht auf die Dichtringe.

Ich sehe öfters, dass der Schmierstoff auf die O-Ringe gesprüht wird, das ist sinnlos. Der Dichtring benötigt nur minimalste Schmierstoffmengen, gerade soviel, dass er nicht spröde wird.

Mit was schmiert man am Besten?

Fett hat den Vorteil, dass es nach Ablüften des Flussmittels relativ gut haftet. Der Nachteil ist: es bindet Schmutz. Der Schmutz bildet dann mit dem Fett eine Schmirgelpaste, welche die Kette aufreibt. Das führt zu Reibung - Wärme - Längung.

Teflon hat den Vorteil, keinen Schmutz zu binden, ist aber ohne Korrosionsschutz und nicht wasserfest. Außerdem muss man relativ oft nachsprühen und man sieht nicht ob noch Schmierstoff auf der Kette ist oder nicht.

Öl hat den Vorteil, fast keinen Schmutz zu binden, am besten zu schmieren und sich einfach entfernen zu lassen. Nachteil: es muss öfters aufgetragen werden.

Hier greifen dann die Vorteile eines Kettenölers. Er versorgt die Kette permanent mit minimalen Ölmengen. Das frische Öl ersetzt das durch die Scherkräfte in der Kette verbrauchte Öl und die Kette hält sich durch den Öltausch auch sauber. Wenn der Öler richtig eingestellt ist, bleibt das Motorrad sauberer als bei der Verwendung von Kettenfett. Durch die permanente, gleichmäßige Schmierung (Kühlung) verschleißt die Kette wesentlich langsamer als bei der herkömmlichen Spraymethode.

Ich habe vor ein paar Jahren auf der Intermot in München mal eine Umfrage über Kettenpflege gemacht. 100 Motorradfahrer haben einen Fragebogen ausgefüllt. Eine Frage war die durchschnittliche Lebensdauer der Kette, Ergebnis: 6.000 bis 45.000 km. Die breite Masse lag zwischen 18.000 und 22.000 km. Mit Öler kommt man zwischen 50.000 und 100.000 km mit einer Kette. Das ist abhängig von dem Öler selbst, der Kettenqualität (da gibt es enorme Unterschiede), der richtigen Kettenspannung, einem in der Flucht eingebautem Hinterrad und auch aber nur sehr begrenzt von der Fahrweise.

Das erste CLS Testmotorrad, eine Kawasaki ZX-9 R ist durch den Einsatz eines CLS 200µ Ölers mit der ersten Kette 75 359 km gefahren. Die Kette der ZZR 1100 von Frank Wachsmann, dem Ing. der Firma CLS, lief über 86 000 km, durch die Verwendung eines CLS Speed Kettenölers.

Der Artikel bezieht sich zwar etwas auf meine CLS Öler, ich denke aber er hilft hier etwas weiter.

Geschrieben (bearbeitet)

Scottoilerproblem! Nix mit Ruhe durch Kettenöler! Das sch....teil macht mich noch verrückt. Es kommt einfach kein Öl mehr raus!! Mal alle Schläuche mit hochdruck durchblasen?? Hatte jemand schon mal das Problem???

Bearbeitet von Jacko
Geschrieben

Au ja! Gib ruhig mal Druckluft auf den Scotti, das Ergebnis ist sehr lustig! :whistle:

Nimm das Geschläuch am Kettenrad mal auseinander, da ist ein Sieb, welches sich gern zusetzt. Ich habs rausgeschmissen, neu eingestellt - funzt!

Geschrieben

Au ja! Gib ruhig mal Druckluft auf den Scotti, das Ergebnis ist sehr lustig! :whistle:

Nimm das Geschläuch am Kettenrad mal auseinander, da ist ein Sieb, welches sich gern zusetzt. Ich habs rausgeschmissen, neu eingestellt - funzt!

Das stimmt, ist das ne Sauerei smiley4562.gif

Darum hab ich jetzt den CLS smiley5861.gif

Geschrieben

Au ja! Gib ruhig mal Druckluft auf den Scotti, das Ergebnis ist sehr lustig! :whistle:

Nimm das Geschläuch am Kettenrad mal auseinander, da ist ein Sieb, welches sich gern zusetzt. Ich habs rausgeschmissen, neu eingestellt - funzt!

Das stimmt, ist das ne Sauerei smiley4562.gif

Darum hab ich jetzt den CLS smiley5861.gif

Ach Leute, ich hätte die Schläuche ja in einen demontierten Zustand durchgeblasen. Und dann nicht unbedingt das feine Hemd zu tragen war mir schon klar :whistle:

Bisl Öl is da auch das kleinere Übel, hab schon schlimmeres kennengelernt. Ist euch schon mal Gallenflüssigkeit aus einer Drainage noch Körperwarm ins Gesicht gespritzt? Das ist ne Sauerrei :sick:

Na gut, dann such ich mal nach besagtem Sieb um es raus zu schmeißen! Danke schön :flowers:

Geschrieben

Scottoilerproblem! Nix mit Ruhe durch Kettenöler! Das sch....teil macht mich noch verrückt. Es kommt einfach kein Öl mehr raus!! Mal alle Schläuche mit hochdruck durchblasen?? Hatte jemand schon mal das Problem???

Hi,

ganz ehrlich: schmeiß wech, kauf nen CLS oder auch nen McCoi. Äschä mit dem Scotti kannze auf g**gle seitenweise lesen. Mein CLS funktioniert stressfrei (solange noch Öl im Tank ist :laugh: Durfte ich heuer mal ausprobieren :cry: )

Gerhard

Geschrieben

So, retour. Black & Shine, WD40 und S100 weißes Kettenspray besorgt. Dry Lube hatten sie nicht, er hat mir den s100 empfohlen. Dann mach ich mich mal ans Sprühen!

Dirty Harry 100
Geschrieben

Hi,

ich habe genau die gleichen Erfahrung gemacht. Außerdem gehen die "Kettenspray-Ersparnisse" für Kettenreiniger(für Felge und ganze Heck)wieder drauf. Kein kettenoiler mehr, nur noch ProfiDry Lube!

Gruß

Harald

Ich habe mit dem CLS an 2 Motorrädern sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Fehlerhafte Teile, die immer wieder ausgetauscht werden mussten. Das Motorrad sah immer aus wie Sau, es ist mir nie gelungen, das Ding so einzustellen, daß die Kette ausreichend geschmiert wurde und das Motorrad trotzdem einigermaßen sauber blieb. Die Sauerei unter der Ritzelabdeckung ist unvorstellbar. Öl verbindet sich mit Dreck und kleinen Steinchen, die die Kette ruckzuck zerspanen, wenn man nicht häufiger die fingerdicke Schleifpaste raus macht. Die Leute erzählen immer, daß ihr Motorrad sauber bleibt, ich hab noch kein sauberes Motorrad mit Schmiersystem gesehen. Das Abfliegen des Öls ist ja auch erwünscht und systembedingt - wo soll das Öl denn hin, wenn ständig neues nachträufelt?

Die Kette auf meiner Kawasaki Z 750 hat mit dem CLS 30 tkm gehalten, dann war sie völlig hinüber, also auch nicht wesentlich längere Nutzungsdauer als mit Fett. Der Zeitaufwand für Montage, Einstellen, Austauschen, Wiedereinstellen, der Mehraufwand für Reinigung usw. war gefühlte 10 x so hoch wie der Zeitaufwand fürs Einsprühen. Fazit: Nie nie nie wieder, ich würd's nicht geschenkt nehmen.

Mit Dry Lube bin ich glücklich. Das Aufsprühen geht schnell, bei der Gelegenheit schaue ich mir auch Reifenlauffläche und Kettenspannung an, fertig. Das Motorrad ist immer blitzsauber.

Geschrieben

Sicher ist da wo ein Produkt zusammen gebaut wird auch mal ein Fehler im System, nur da wir eben alles selbst herstellen, bzw. die Teile aus heimischer Produktion zukaufen habe ich eine Reklamationsquote von unter 2%. Davon ist über die Hälfte kein Systemfehler, sondern eher ein Problem das beim Einbau oder der Bedienung entstanden ist.

Fast immer ist ein CLS Öler der nicht richtig funktioniert schlicht falsch oder schlecht verbaut. Ich mache das jetzt seit über 8 Jahren und ich korrigiere jedes Jahr viele solcher Einbauten, auch am Wochenende habe ich zwei solcher Einbauten umgestaltet uns siehe da auf einmal funktioniert das System.

Manche Leute sind nicht für einen Ölereinbau geschaffen, die sollten das besser von jemanden machen lassen der wirklich Ahnung davon hat oder die Anbauanleitung lesen kann.

Wenn ich schon lese, das Motorrad sah immer aus wie Sau, dann frage ich mich wie das bei einem Ölverbrauch von etwa 0,7 ml (CLS Speed) bis 1 ml (CLS 200µ) auf 100 km sein kann.

Die Antwort ist einfach, der Ölfluss wurde eben nicht wie in der Anbauanleitung beschrieben richtig eingestellt und oder die Düse eben nicht mit der Schnittfläche am Kettenrad angebaut. Auch die beschriebene Pampe entwickelt sich eher wenn das alte Kettenfett aus der Ritzelabdeckung und dem Kettenschutz nicht entfernt wurde.

Es hat übrigens jeder die Möglichkeit seinen Anbau bei mir prüfen zu lassen, entweder mit Bildmaterial per Email oder eben vor Ort. Das Prüfen kostet nichts, ist Service.

Geschrieben

Hi,

ich habe genau die gleichen Erfahrung gemacht. Außerdem gehen die "Kettenspray-Ersparnisse" für Kettenreiniger(für Felge und ganze Heck)wieder drauf. Kein kettenoiler mehr, nur noch ProfiDry Lube!

Gruß

Harald

Ich habe mit dem CLS an 2 Motorrädern sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Fehlerhafte Teile, die immer wieder ausgetauscht werden mussten. Das Motorrad sah immer aus wie Sau, es ist mir nie gelungen, das Ding so einzustellen, daß die Kette ausreichend geschmiert wurde und das Motorrad trotzdem einigermaßen sauber blieb. Die Sauerei unter der Ritzelabdeckung ist unvorstellbar. Öl verbindet sich mit Dreck und kleinen Steinchen, die die Kette ruckzuck zerspanen, wenn man nicht häufiger die fingerdicke Schleifpaste raus macht. Die Leute erzählen immer, daß ihr Motorrad sauber bleibt, ich hab noch kein sauberes Motorrad mit Schmiersystem gesehen. Das Abfliegen des Öls ist ja auch erwünscht und systembedingt - wo soll das Öl denn hin, wenn ständig neues nachträufelt?

Die Kette auf meiner Kawasaki Z 750 hat mit dem CLS 30 tkm gehalten, dann war sie völlig hinüber, also auch nicht wesentlich längere Nutzungsdauer als mit Fett. Der Zeitaufwand für Montage, Einstellen, Austauschen, Wiedereinstellen, der Mehraufwand für Reinigung usw. war gefühlte 10 x so hoch wie der Zeitaufwand fürs Einsprühen. Fazit: Nie nie nie wieder, ich würd's nicht geschenkt nehmen.

Mit Dry Lube bin ich glücklich. Das Aufsprühen geht schnell, bei der Gelegenheit schaue ich mir auch Reifenlauffläche und Kettenspannung an, fertig. Das Motorrad ist immer blitzsauber.

Ist schon lustig wie jeder so seine Erfahrungen macht.

Bei mir das genaue Gegenteil.Mit Kettenspray oder HKS Kettenfett,hab ich immer zuviel geschmiert,weil mir die Kette immer zu Trocken vorkam.Das hatte zur Folge das sich in der Ritzelabdeckung Kiloweise das Fett angesammelt hat.

Dazu war die Schmiere überall auf dem Reifen und am Heck zu finden.Das ging nur mit Diesel oder Petroleum wieder weg.

So mein Scottoiler dagegen bringt nun genau und Kontinuirlich eine Menge die genau an der Grenze zum Abschleudern ist.Gerade soviel,das die Kette geschmiert ist und nur kleine Spritzer abfliegen.So stehts in der Gebrauchsanleitung und so hab ich das Teil eingestellt.

Wenns Regnet drehe ich ein bischen auf,damit mehr kommt,(deshalb hab ich den Scotti dort montiert wo ich jederzeit hinkomme) und wenns dann wieder Trocken ist,mach ich wieder etwas zu.Das kann man so genau dosieren,das schafft keiner mit einer Spraydose.

Die kleinen Spritzer die abgeschleudert werden,kann ich beim Motorrad Putzen,mit Spüli und Wasser abwaschen.Geht also ohne Diesel oder Petroleum,oder sonstiges Reinigungszeug.Ich kauf mir auch lieber Eine Nachfüllflasche Original Scottoiler Öl,als das ich Irgendwelche Experimente mache mit Sägekettenöl oder sonstigem gelumpe,was da nicht Reingehört.

Die Flasche Scottoiler Öl die letztes Jahr dabei war,hat jetzt mehr als 10.000 Kilometer gehalten.Und ich hab noch 100ml in der Flasche Übrig.

Wenn man natürlich auf Durchlauf stellt,ists klar das das Moped Eingesaut ist wie Sau. :whistle:

Also ich bin sehr Zufrieden mit dem Scotti und bin froh nicht mehr an das Kettenschmieren Denken zu müssen.

Greetz

Geschrieben

So, jetzt stell Dir noch einen Öler vor, der bei richtiger Einstellung nur 25 % des Öls verbraucht wie Dein Scottoiler und dann sagt Dir jemand sein Mopped schaut mit dem Öler aus wie die Sau.

Geschrieben

So,

nun schreib ich auch mal.

Hab bis jetzt nur das dry-lube benutzt und das andauernde nachsprühen verflucht,

benutze jetzt das HKS zum aufträufeln und kann sagen nach 100km ist bis jetzt noch

nichts auf der felge und ich glaub die kette läuft auch leiser, kann aber auch täuschen.

Geschrieben

…......meine Frau fährt nun schon 2 Jahre (22000km)mit den CLS an Ihrer Street Triple und ist mehr als zufrieden mit dem Oiler :flowers: . Haben aber auch gleich nach der Montage des CLS's gleich die Kette gründlich gereinigt. Ganz wichtig , auch die Ritzelabdeckung entfernen, denn da sitzt der meiste Schmotte :devil: . Die Feinjustierung ist etwas Zeitaufwendig, aber sehr lohnend. Danach wird nur noch am Drehschalter, je nach Wetterverhältnisse ob nass oder trocken, eingestellt. Reinigungsaufwand gleich null. Ein Lappen mit WD40 wirkt Wunder :skeptic: .

Heute den CLS an meiner Speed Triple2 montiert. Wenn man die Ölleitung (von außen) nicht sehen möchte(wie ich), ist die Montage nicht ganz einfach :sick: . Habe mich aber nicht an der Anleitung von CLS gehalten, was das verlegen der Ölleitung und des Reglers belangt :whistle: . Alles andere genau nach Anleitung. Habe für die Montage 4 Stunden gebraucht. Vorher ne menge Zigaretten geraucht, bevor ich die Perfekte Montage für mich gefunden habe. Morgen Kette säubern (heute kein Bock mehr), Feinjustierung und hoffe, dass der CLS genauso gut funktioniert wie an der Streety .

Gruß Robert

Geschrieben

Heute den CLS an meiner Speed Triple2 montiert. Wenn man die Ölleitung (von außen) nicht sehen möchte(wie ich), ist die Montage nicht ganz einfach :sick: . Habe mich aber nicht an der Anleitung von CLS gehalten, was das verlegen der Ölleitung und des Reglers belangt :whistle: . Alles andere genau nach Anleitung. Habe für die Montage 4 Stunden gebraucht. Vorher ne menge Zigaretten geraucht, bevor ich die Perfekte Montage für mich gefunden habe. Morgen Kette säubern (heute kein Bock mehr), Feinjustierung und hoffe, dass der CLS genauso gut funktioniert wie an der Streety .

Gruß Robert

Hi Robert,

stell doch bitte mal ein paar Bilder von "Deiner perfekten Montage" hier rein!

Würde bestimmt nicht nur mich interessieren...

Gruß AL

Geschrieben

Hallo Anbaubilder findest Du hier:

http://www.cls200.de/front_content.php?idcat=56

Hi,

ohne das ich jetzt jemandem auf die Füsse treten will, aber die Anbaubeispiele sind für mich nicht

nicht gerade die perfekte Lösung! Das sieht fast alles sehr lieblos angebaut aus!

Es hat immer den Anschein einer Übergangslösung z.B. SpeedyII Öltankentlüftung an Batterie befestigt, Verlegung der Ölleitung am Rahmen usw. ...

Bei einem System für das ich schlappe 300,-€ incl. Versand hinlege, erwarte ich Moped spezifische Lösungen und nicht

z.B. Drehregler die mit Siemenslufthaken (Kabelbinder zwischen Rahmen u. Kabelbaum gespannt) befestigt sind.

Mir ist natürlich auch klar das bei der Modelvielfalt, dieses Baukastensystem nicht für alle Modelle zu verwirklichen ist!

Aber, wenn die Montage durch festgelegte Einbaupunkte mit entsprechenden Halterungen vorgegeben wäre, erleichtert

das die Montage für nicht so begabte Schrauber und würde letztlich auch die Verkaufszahlen erhöhen...

Lieber 30,-€ mehr fürs kompl. System, als 100,-€ für nen Einbau in der Werkstatt die dann mit Siemenshaken arbeitet!

Gruß AL

Geschrieben

Wie Du schon selbst bemerkt hast ist ein modellspezifisches Anbaukit nicht unbedingt zu realisieren, dafür gibt es zu viele Modelle, die auch noch fast jedes Jahr geändert werden.

Ich habe für die BMW F800 GS und die Ducati Multistrada 1200 ein solches Kit. Wenn Dich der Drehschalter stört, dann kannst Du ein Tastendisplay an den Lenker bauen:

http://www.cls200.de/front_content.php?idcat=329

Ich will nicht sagen, dass die Optik unwichtig ist, ich finde die meisten (nicht alle sind von mir) Beispiele schon deshalb gut, weil man vom Einbau in Natura praktisch nicht sieht. Bedenke, dass es sich hier um Detailaufnahmen handelt, zum Teil aus Perspektiven aufgenommen, die nicht im normalen Blickfeld liegen.

Ich denke die Montage ist denkbar einfach und die Anbauanleitung auch in ihrer universellen Form sehr genau und "idiotensicher", man muss sie aber dazu auch lesen. Entsprechende Halterungen sind für die Ölleitung im Set dabei, die Steuerung hat ebenfalls einen Haltestreifen mit Bohrungen, für die Tanks gibt es demnächst Aluhalter (aufpreispflichtig). Alles andere würde keiner bezahlen wollen und der logistische Aufwand für hunderte von Kits wäre der Overkill für meine kleine Firma.

Geschrieben

Muß jetzt mal ne Lanze für den CLS brechen und nicht nur weil ich den habe, hatte zuvor diesen Mist von Scotoiler :sick:

Habe den Wählschalter bei mir in das Cockpit eingebaut, ist absolut klasse weil man den im Prinzip nicht sieht, dann kommt dazu das der Verbrauch des CLS so gering ist :top:

Bin vor 2 Jahren in Schottland gewesen und habe ca. 3800km zurückgelegt und der Vorratsbehälter war immer noch fast bis zur hälfte voll :pro:

Da hätte ich bei dem Scotoiler oder mit Kettenspray den ohnehin schon knappen Gepäckraum mit unnötigen Dosen oder Ölflaschen beengt :contra:

Zumal Du Dir wenn der CLS einmal eingestellt ist, keine Gedanken mehr um die Außentemperatur machen mußt, beim Scoti war es so, das Du wenn es heiß war, Du den zudrehn mußtest damits nicht sifft, wenns dann kühler war lief die Kette trocken, weil Du vergessen hast den Dreck wieder zurückzustellen :dry:

Darum also, ist der CLS für mich die beste Alternative, war nicht billig, ist aber sein Geld wert :wink:

Geschrieben (bearbeitet)

Hi,

Optik seh ich ähnlich wie East: man KANN den CLS quasi unsichtbar einbauen, bei mir ist der Drehknopf unten am Batteriefach. Auch während der Fahrt zu bedienen, und wirklich unauffällig.

Die Düse am Kettenrad fand ich noch nie prall, bei mir gibts eine Ritzeldoppeldüse, vom Heiko so explizit NICHT empfohlen.

Höherer Verbrauch ist einkalkuliert, und wird von mir auch gern in Kauf genommen.

Tank ist bei mir auch kleiner: passt neben die Batterie, hält trotzdem eine Saison bei meiner Fahrleistung.

Das Steuergerät ist bei mir quer hinterm Sicherunungskasten am Hilfsrahmen befestigt (Schrauben für den "Sturzsensor" müssen gekürzt werden). Der eh schon knappe Stauraum in der Speedy ist nicht beeinträchtigt.

Fazit: wers komplett unsichtbar haben will, muss selber was machen, man kann aber mit der von Heiko gelieferten Hardware schon gute Ergebnisse erzielen.

Ich bin zufrieden mit dem Öler, und würd die 200 Tacken auch wieder ausgeben :top:

Gerhard

Bearbeitet von joe8353
Geschrieben

... erwarte ich Moped spezifische Lösungen und nicht z.B. Drehregler die mit Siemenslufthaken (Kabelbinder zwischen Rahmen u. Kabelbaum gespannt) befestigt sind...

Seh es mal so: die Bilder sind Empfehlungen für Dich, keine Lösungen. Es ist ja DEIN Moped und DU baust das Geraffel an. Ich habe einen McCoi verbaut, der problemlos mit dem Dual-Injector von Scottoiler funktioniert. Da hat man schön was für die Winterabende:

Abend 1: Bier auf, Teile sortieren/prüfen. Stück für Stück einlöten.

Abend 2: Bier auf, Platine prüfen, korrigieren. Freuen, dass die Platine funktioniert. Bier auf.

Abend 3-7: Bier auf, am Moped nach Platz für die Teile suchen, dabei die Einbauhinweise beachten: Mögliche Verlegungen für die Schläuche suchen.

Nächstes Wochenende: Demontage Verkleidungsteile, Anbau der Teile, Feststellen, dass es noch nicht das Optimum ist. Bier auf. Korrektur. Verbinden der teile mit Schläuche und Kabeln. Bier auf. Verkleidungsteile wieder anbauen. Feststellen, das irgendetwas noch nicht funktioniert. Bier auf. Korrektur. Alles funktioniert. Befüllen des Systems und freuen, das alles funktioniert. Bier auf.

Einstellen auf erste empfohlene Einstellung, Probefahrt. kein Bier. Über mehrere Fahrten Feinjustieren und Optimum finden.

Freuen, dass alles funktioniert und: nicht vergessen am Saisonende einmal den Ölbehälter wieder aufzufüllen. Zu diesem Anlass kontrolliere ich auch immer den Kettendurchhang. Eigentlich muss sie nicht nachgespannt werden, aber ich löse trotzdem die Klemmschraube, damit dahinten nichts festsifft.

Mopedspezifische Lösungen findest Du bei keinem Kettenöler, dafür sind die Mopeds einfach zu unterschiedlich. Hätte vielleicht in der DDR bei MZ geklappt, ach nee, die hatten ja voll gekapselte Kette. Wenn Du es in die Werkstatt schaffst und es dort anbauen lässt, hast Du nur den halben Spaß.

Geschrieben

Zum Thema Kettenschmierung:

Was haltet Ihr von der so genannten Feststoffschmierung? Habe da vor geraumer Zeit mal nen Bericht drüber in der Motorrad gelesen, hat dort auch eine Empfehlung bekommen.

Hat jemand persönlich Erfahrungen damit gemacht?

Ist zwar eine recht teure Angelegenheit, dafür entfällt allerdings das lästige Schmieren und die Schwinge und Hinterradfelge bleibt auch frei von Fett etc.

Überlege ob ich das meiner Guten auch gönnen werde.

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