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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich habe leider erst gestern bemerkt, dass mein Ölschauglas und der Boden des Deckels für den Öleinlaß milchig sind. Ich habe dann heute das Wasser kontrolliert und musste ca. 300ml Wasser nachfüllen. Also kein Kondenswasser, war eh zu warm.

img2149rl.jpg

img2147xj.jpg

Nun meine Fragen:

- Wie gehe ich am besten mit der Fehleranalyse vor?

- Erst die Wasserpumpe austauschen, dann Zylinderkopf runternehmen?

- Es gibt doch nur 3 Möglichkeiten wo Wasser ins Öl gelangen kann: Simmerring Wasserpumpe, Zylinderkopfdichtung und Laufbuchsen am Boden

nicht richtig abgedichtet?

Zur Info, der Motor ist vor ca. 11.000km komplett neu aufgebaut worden. Dabei ist eine andere Kurbelwelle eingesetzt worden (Halbwange), andere Pleuele, neue Lager, Laufbuchsen gehohnt und natürlich eine neue Zylinderkopfdichtung eingebaut.

Für Tipps, Hinweise und Erfahrungsberichte wäre ich dankbar.

Gruß

Harald

Für Tipps und Erfahrungsberichte wäre ich dankbar

Geschrieben

Sieht nicht wirklich gut aus :cry: WaPu kann natürlich sein aber ich hätte keine Ruhe bevor ich nicht den Motor zerlegt hätte. Könnte ja auch ein gerissener Zylinderkopf sein. Wie hatt sich den die Motortemparatur seit dem Neuaufbau verhalten ?

Geschrieben
Sieht nicht wirklich gut aus :cry: WaPu kann natürlich sein aber ich hätte keine Ruhe bevor ich nicht den Motor zerlegt hätte. Könnte ja auch ein gerissener Zylinderkopf sein. Wie hatt sich den die Motortemparatur seit dem Neuaufbau verhalten ?

Die Wassertemperatur war bis zum Renntraining bei den SDS im Juni diesen Jahres ganz normal (ca. 10.000km). Danach hatte ich Wasserverlust, welches ich auf undichte Wasserschläuche zurückgeführt habe (hatte vorher daran gebastelt). Mitte September hatte ich die Kupplungsbeläge gewechselt. Da war nichts von einer Emulsion zusehen. Es kann erst in den letzten 200-500 km passiert sein.

Ich werde erst mal die Wasserpumpe austauschen. Ich nehme mal an, dass man nicht erkennen kann, ob sie undicht ist.

Wenn es das nicht war, werde ich wohl den Kopf runter nehmen müssen.

Gruß

Harald

Geschrieben

Servus Harry,

sieht wirklich nicht gut aus.

Das Kühlsystem abdrücken ist sinnvoll, meist siehst du dann gleich wie das Wasser seinen Weg in den Motor findet.

Falls die WaPu der Übeltäter ist, siehst du die Undichtigkeit an der Antriebswelle, die im Motorgehäuse steckt. Also WaPu ausbauen, die Schläuche wieder anschließen, das System füllen und abdrücken.

Als nächstes würde ich den Ventildeckel abnehmen und dort nach einem Riss suchen.

Ein Riss im Wasserkreislauf des Blocks ist eher unwahrscheinlich, aber natürlich auch möglich.

Da die Kiste anscheinend kein Wasser nach außen gedückt hat, kann man einen Riss im Verbrennungsraum wohl ausschließen.

Geschrieben

Hast du wenigstens schon Erfolg gehabt mit der TÜV-Sache?

Geschrieben (bearbeitet)

Wasserpumpe ist eher unwahrscheinlich.

Die ist wasserseitig und ölseitig mit Simmerringen versehen und dazwischen gibt es eine

Bypass-Bohrung. Soll heißen: Wenn die Pumpe undicht wird, drückt es das Wasser nicht in den Motor, sondern nach draussen!!

Kopfdichtung scheidet auch weitgehend aus, da das Öl über die separate Steigleitung noch oben gefördert wird und im Kettenschacht zurückläuft.

Wasser, das zwischen Laufbuchse und Kopf theoretisch in den Brennraum eindringen könnte, wird verbrannt, bzw. zum Auslass hinaus befördert. Es gelangt eher nicht ins ÖL !

Leider ist die naheliegendste Variante die häßlichste: Laufbuchsen unten undicht !

Oder worst case: Risse im Block (unwahrscheinlich).....

Wie gesagt: Die einzige theoretische Verbindungen zwischen Wasserkreislauf und Ölkreislauf sind die Laufbuchsensitze im Block.

Ich hatte meine Laufbuchsen mal mit Hylomar eingesetzt, das sich mit dem Glysantin aber gar nicht vertragen hatte..... Ergebnis wie bei dir (nur halt schon nach der ersten Ausfahrt)

Ich hoffe, es gibt doch noch eine andere Möglichkeit, die simpler zu beheben ist ...mir fällt aber keine mehr ein.

Bearbeitet von Speedy-q
Geschrieben
Hast du wenigstens schon Erfolg gehabt mit der TÜV-Sache?

Die Sache läuft noch. Habe mehrere Tüv-Menschen angesprochen, aber alle wollten eine Vollabnahme mit entsprechendem Ingenieursstundenlohn.

Werde mich dann aber noch melden.

Gruß

Harald

Geschrieben
Wasserpumpe ist eher unwahrscheinlich.

Die ist wasserseitig und ölseitig mit Simmerringen versehen und dazwischen gibt es eine

Bypass-Bohrung. Soll heißen: Wenn die Pumpe undicht wird, drückt es das Wasser nicht in den Motor, sondern nach draussen!!

Kopfdichtung scheidet auch weitgehend aus, da das Öl über die separate Steigleitung noch oben gefördert wird und im Kettenschacht zurückläuft.

Wasser, das zwischen Laufbuchse und Kopf theoretisch in den Brennraum eindringen könnte, wird verbrannt, bzw. zum Auslass hinaus befördert. Es gelangt eher nicht ins ÖL !

Leider ist die naheliegendste Variante die häßlichste: Laufbuchsen unten undicht !

Oder worst case: Risse im Block (unwahrscheinlich).....

Wie gesagt: Die einzige theoretische Verbindungen zwischen Wasserkreislauf und Ölkreislauf sind die Laufbuchsensitze im Block.

Ich hatte meine Laufbuchsen mal mit Hylomar eingesetzt, das sich mit dem Glysantin aber gar nicht vertragen hatte..... Ergebnis wie bei dir (nur halt schon nach der ersten Ausfahrt)

Ich hoffe, es gibt doch noch eine andere Möglichkeit, die simpler zu beheben ist ...mir fällt aber keine mehr ein.

Ich glaube auch nicht, dass es die Wasserpumpe ist. Ist aber erstmal das Einfachste. Meine Vermutung liegt eher bei einem Riss im Zylinderkopf. das wäre für mich das Schlimmste, da er stark überarbeitet und an meine 45er Drosselklappe angepasst ist.

Ich werde mir jetzt eine hübsche Garage suchen und mir den Motor vorknüpfen. Ich werde dann hier berichten was es gewesen ist.

Danke an SHETTER + Speedy-q für Eure Infos

Harald

Geschrieben

Das glaub ich jetzt nicht. Du hast doch sogar noch die große Fly mit dem Standlicht drauf, oder nicht? Allein DAS ist doch schon ein Spoiler, der das Rad am Boden hält - ziemlich vergleichbar mit meinem Gedöns.

Geschrieben

"Meine Vermutung liegt eher bei einem Riss im Zylinderkopf. das wäre für mich das Schlimmste..."

Hmmm...hast du die Kanäle stark erweitert ??? Möglicherweise ist dabei etwas passiert......

Wenn du sicher sein willst, muss der Kopf demontiert werden und im Wasserbad (90 Grad / 10 -12 Bar) abgedrückt werden.

Alles andere ist nicht zielführend. Abdrücken des Kühlsystems am kompletten Moped bringt in der Regel nur bei ganz heftigen Schäden ein sichtbares Ergebnis.

Ich hätte bei Bedarf eine Adresse für einen "Abdrücker"...............

Um meinen Beitrag von weiter oben zu vervollständigen: Es gibt noch eine Verbindung von Kopf zu Ölkreislauf: Der Steg zwischen Wassermantel und Kettenschacht. Dort ist die Dichtfläche (auch) nicht besonders breit. Da könnte Wasser auch direkt ins Öl gelangen, wenn die ZKD nicht mitspielt.....

Viel Glück !

Geschrieben

Zwischestandsbericht:

Erwartungsgemäß ist die Wasserpumpe i.O.. Habe die Pumpe ausgebaut und dann das System abgedrückt bis sich die Schläuche aufgebläht haben.

Da kam nichts raus. Beim Öl ablassen kam zuerst eine Schokosoße raus. Super!

Werde nächste Woche den Kopf abnehmen und dann weiter berichten. Scheiße, das ist schon mein 5. Motorschaden mit diesem Mopped!

Gruß

Harald

Geschrieben (bearbeitet)
Zwischestandsbericht:

Erwartungsgemäß ist die Wasserpumpe i.O.. Habe die Pumpe ausgebaut und dann das System abgedrückt bis sich die Schläuche aufgebläht haben.

Da kam nichts raus. Beim Öl ablassen kam zuerst eine Schokosoße raus. Super!

Werde nächste Woche den Kopf abnehmen und dann weiter berichten. Scheiße, das ist schon mein 5. Motorschaden mit diesem Mopped!

Gruß

Harald

und wo ist das Problem :whistle: hatte meinen Motor 2008 auch 3 mal auf der Werkbank liegen.

das 4.mal... Frühjahr 2009 :laugh: .. jetzt ist Ruhe das Teil läuft :top:

Warum klappte es zum Schluß? einfach in Ruhe und schön langsam zusammengesetzt :innocent:

Bearbeitet von silenttriple
Geschrieben
und wo ist das Problem :whistle: hatte meinen Motor 2008 auch 3 mal auf der Werkbank liegen.

das 4.mal... Frühjahr 2009 :laugh: .. jetzt ist Ruhe das Teil läuft :top:

Warum klappte es zum Schluß? einfach in Ruhe und schön langsam zusammengesetzt :innocent:

Schön, dass Du eine Werkbank hast. Ich habe keine und muss mich wieder irgendwo "einmieten".

Das Geld was die Reparaturen gekostet haben könnte man auch sinnvoller verwenden.

So langsam habe ich die Schnauze voll.

Gruß

Harald

Geschrieben
Scheiße, das ist schon mein 5. Motorschaden mit diesem Mopped!

Hi, Harald,

für die, die unbedarft mitlesen und Dein Mopped nicht kennen:

Du hast aber doch auch Etliches an Mopped und Motor gestrickt, oder?

Nicht dass der Eindruck entsteht, dass eine serienmäßige T bei Dir schon 5 Motorschäden hatte.

Da liege ich doch richtig, oder hast Du mit den Umbauten erst nach dem 4 Schaden begonnen?

Gruß vom Klau :flowers:

Geschrieben
Hi, Harald,

für die, die unbedarft mitlesen und Dein Mopped nicht kennen:

Du hast aber doch auch Etliches an Mopped und Motor gestrickt, oder?

Nicht dass der Eindruck entsteht, dass eine serienmäßige T bei Dir schon 5 Motorschäden hatte.

Da liege ich doch richtig, oder hast Du mit den Umbauten erst nach dem 4 Schaden begonnen?

Gruß vom Klau :flowers:

Nein, Du hast schon recht. Es ist nicht alles auf die vermeintlich "schlechte Qualität" des Motors zurück zu führen.

- Schaden Nr.1: Bei 12.000 km Pleuelaugenschaden

- Schaden Nr.2: Bei 17.000 km Pleuelaugenschaden + Kolben + Laufbüchse + Pleuellager. Die T-Werkstatt in Düsseldorf hat bei der Reparatur des 1. Schadens den Sicherungssplint für den Kolbenbolzen nicht richtig oder gar nicht befestigt. Er lag in der Ölwanne.

- Schaden Nr.3: Bei 30.000 km sollte der Zylinderkopf bearbeitet werden (Das 1.Motorhardwaretuning). Dabei wurde festgestellt, dass alle Ventile mehr

oder weniger stark eingeschlagen waren und mussten alle inkl. Sitze ausgetauscht werden.

- Schaden Nr.4: Nach dem der Kopf bearbeitet und mit neuen Ventile wieder eingesetzt worden ist, ist dann beim Abstimmen auf dem Prüfstand der Motor hoch gegangen. Die Ursache hier für ist strittig. Meiner Meinung nach, waren die neuen Steuerzeiten zu scharf eingestellt, da fast alle Ventile krum oder sich im Kopf und Kolben verewigt haben. Der Tuningexperte hat mir dann für kleines Geld den Motor komplett neu aufgebaut (wieder mit neuen bearbeiteten Kopf, neuen Kolben, Pleuele, Laufbuchsen und Halbwangenkurbelwelle).

- Schaden Nr.5: Bei 42.000 km Öl im Wasser! Ursache, werde ich nächste Woche erfahren, wenn ich den Motor aufgemacht habe.

Also, 2x Mechanikerfehler und mindestens 2x Material-Triumph-Fehler. Der 5. Schaden könnte beides sein oder auch wie Du schon angedeutet hast díe Folge vom Motortuning sein.

Gruß

Harald

Geschrieben

Sieht wohl so aus, als ob ich mich her anschließen kann. Mein Schauglas ist auch milchig geworden, aber leider grad wenig Zeit mich genauer damit zu beschäftigen, da ich meine Abschlussarbeit schreibe.

Hab auch noch nicht nach dem Wasser geschaut.

Geschrieben

Wenn das Schauglas milchig aussieht, kann das auch vom Kurzstreckenbetrieb bei diesen niedrigen Temperaturen kommen, ich hab das auch, wenn der Motor nicht richtig warm geworden ist. Bei den Temperaturen, die wir zur Zeit haben, muß ich schon so 50Km am Stück fahren, dann ist das Kondenswasser aus dem Motorgehäuse.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

So, die Ursache für das Wasser im Öl bei meiner Maschine sind wohl die/eine undichten Laufbuchsen, da keine anderen Schäden festgestellt werden konnte. Hier wurde wohl nicht genug Silikon benutzt. Einzelteile des Motors sind noch mal von einem erfahrenen Triumphmechaniker untersucht.

Wieder mal ein Mechaniker-Fehler als Ursache? Ich scheine wohl das Pech anzuziehen.

Gruß

Harald

Geschrieben

Sieh es positiv, kein Riß oder sonstige Unbill. :top:

Geschrieben
So, die Ursache für das Wasser im Öl bei meiner Maschine sind wohl die/eine undichten Laufbuchsen, da keine anderen Schäden festgestellt werden konnte. Hier wurde wohl nicht genug Silikon benutzt. Einzelteile des Motors sind noch mal von einem erfahrenen Triumphmechaniker untersucht.

Wieder mal ein Mechaniker-Fehler als Ursache? Ich scheine wohl das Pech anzuziehen.

Gruß

Harald

na dann... auf und in Ruhe selbst zusammensetzen :top:

  • 5 Monate später...
Geschrieben

zwar schon älterer Beitrag aber trifft wohl auf mich zu. Habe gerade Zylinderkopf aufgesetzt nachdem ich Steuerkette und Gleitschienen gewechselt habe. Klappte alles ganz gut nur das die Karre englisch total verbaut ist. Wer setzt schon Ölwannenschrauben in den Ölfilterschaft und konstruiert so das man zum entfernen der Ölwanne den umlenkhebel des Federbeins demontieren muss damit man an die letzte Schraube kommt :-) Hab mich noch gewundert das die Laufbuchsen beim drehen der Kurbelwelle mit hoch kamen. Jedenfalls habe ich nun wasser im Öl und lesen nun das die Buchsen unten abgedichtet werden müssen. Meine Frage: Kommt man da ran ohne den Motor ausbauen zu müssen? Kriegt man die Pampe ohne nochmaligen Ausbau der Ölwanne rausgespült? Zur Not mache ich eben 3 Ölwechsel hintereinander. Öl ist ja billig :-)

Geschrieben

Hi,

bitte Profil füllen ... :whistle:

Du hast doch eine T-Bird oder? Bei den T5ern geht der Kopf im Rahmen runter

und dann kannst Du auch die Laufbuchsen ziehen ... und dann mit Dichtmittel

(nicht zu viel, das landet sonst eh alles im Öl) wieder einsetzten.

Wie es bei den Birds mit deren Rahmenkonstruktion aussieht, weiß ich aber nicht.

Gruß vom Klau :flowers:

Geschrieben

@Klaus

Laufbuchse vom ersten Zylinder im Rahmen raus? Bin grad am grübeln, ist die Bauhöhe vom Zylinderkopf so groß?

Geschrieben

Hab grad im WH nachgelesen. Kann man in eingebauten Zustand ausbauen. Zylinderkopf also wieder runter. Brauch ich also nochmal eine Zylinderkopfdichtung. Wieso ist das mit den Buchsen "Kapitel 6" auch in einem völlig anderen Kapitel als der Zylinderkopfeinbau "Kapitel 3" ?? Englische Logik. Dazwischen noch die Kupplung, nur die löst sich ja nicht beim drehen der Kurbelwelle sondern die Buchsen. Aber nachdem ich das nun einmal gemacht habe sollte es schnell gehen. Das dollste ist aber das man keinen Luftfilter bekommt sondern nur den ganzen Kasten mit Luffi.

Geschrieben
@Klaus

Laufbuchse vom ersten Zylinder im Rahmen raus? Bin grad am grübeln, ist die Bauhöhe vom Zylinderkopf so groß?

Bei mir ging es ... :whistle::flowers:

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