Pavelbronkowski Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Hallo ans Forum ich mal wieder! Habe die Woche nach langem Studium des Forums mich entschlossen die originalen Federn durch die progressiven von Wirth zu ersetzen: gesagt getan, schön das Gabelöl noch mit gewechselt und heute erste Probefahrt! Man fährt sich aber nicht wirklich besser denk ich mir noch, stell die Kleine ab und sehe das sie vorne ganz schön "tief" liegt. Mal gemessen, sind nur noch ca. 70 mm vom Federweg übrig! Sämtliche Unterlagen gewälzt um herauszubekommen ob ich da ne Tieferlegung mit gekauft habe! Negativ Ok wieder durchs Forum lesen und den thread von Ralli gefunden. Rausgeschaut und Tatsache links hat die Justierung der Federvorspannung keinen Widerstand. Also alles wieder aufgeschraubt und Tatsache diese verfickte Feder steckt fast bis unten ins Dämpferelement geklemmt! Habe mir echt nen Wolf gezogen und die Feder durch Raus-drehen wieder ans Tageslicht gebracht!!!! So jetzt die Fragen: An alle die dieselben Federn verbaut haben, sind die Probleme bekannt? Immerhin sind die Originalen ja aus guten Grund verjüngt an der Unterseite oder? Wirth-Federn haben jedenfalls nur einen Durchmesser auf beiden Seiten und auch die Einbaurichtung hätte nur Auswirkung auf die Progressivität laut Aussage von Wirth. Oder muss man doch noch einen unteren "Federteller" verbauen um das zu verhindern? Zitieren
Käpt'n schwarz Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Normal kommt die enge Wicklung (Progresive) nach oben. Bei Wilbers sind die unten auch enger, ob die sich vielleicht im Regal vergiffen haben? Zitieren
Pavelbronkowski Geschrieben 5. Juli 2010 Autor report Geschrieben 5. Juli 2010 Genau das war meine Erste Vermutung! Habe mit Wirth telefoniert und gefragt wie die Federn den auszusehen hätten: Negativ! Die sind zylindrisch werden laut Anleitung mit der progressiven Seiten nach oben verbaut (war bei mir auch so montiert), hätte aber wie gesagt nur Einfluss auf die Progressivität! Die wollen sich morgen bei mir noch mal melden, hoffentlich mit Lösungen und nicht mit noch mehr Fragezeichen!!!! Zitieren
Andre E Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Moment mal! Die originalen progressiven mit der engen Wicklung nach unten. Soweit ich weiss ist das bei Zubehörfedern auch nicht anders. Zumindest bei den RSD Gabeln im allegemeinen. Zitieren
Käpt'n schwarz Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Hm die Teile aus dem Zubhör auch RSU werden mit der enegen Wickelung nach oben verbaut http://www.wilbers.de/download/montageanleitung_zweirohr.pdf Würde mich wundern wenn das im Original anders wäre. Ist die Original-Feder Progressiv und was sagt das WHB? Zitieren
Andre E Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 WHB sagt das gleiche wie ich. "Dämpferfeder mit enger Wicklung nach unten einbauen". Wie dem auch sei. Mir soll mal erst einer plausibel machen, warum das überhaupt die Progression ändern sollt. Federkennlinie / -rate bleibt gleich. Der weichere Bereich spricht als erstes an. Er kann ja auch nicht anders. Normalerweise muss es eigentlich egal sein wie rum, es sei denn es gibt im Tauchrohr bauliche Bedingungen, die eine zwingende Einbaurichtung erzwingen. Progrssiv ist meiner Meinung nach eh nur Kernschrott, weil die Kennline bei den Federn meist schon zu weit unten anfängt und das Moppeddadurch tiefer gelegt wird und nur im harten Berich unterwegs ist. Bin eigentlich noch nie eine progressive Gabel gefahren, die nicht stuckerte bei kurzen Bodenwellen. Raus den Rummel und linear rein wenn man es ernst meint. Dann klappts auch mit dem Nachlauf. Zitieren
Käpt'n schwarz Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 Ich komme dem nächst vorbei dann darfst Du mal komplett Progressiv fahren Dies hat ja auch etwas mit den persönlichen Vorlieben zu tun. Allgemein gesprochen sind progressive Gabelfedern im Normalbetrieb "komfortabler" und werden dann bei der entsprechenden Beanspruchung härter. Sprich man gleitet beim normalen Fahren über Buckelpisten und bei schnelleren Kurvenfahrten oder beim Bremsen kommt man dann in den Bereich, wo man ein anständiges Feedback bekommt. Zitieren
Andre E Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 (bearbeitet) Ja der Grundgedanke ist schon klar. Allerdings finde ich eben wie gesagt meist die Kennlinie falsch gewählt. Die Federn sind zu dünn oder zu weit am Anfang gewickelt. Dann sackt die Fuhre schon im Stand zu weit ein. Eine progressive Feder kann ja auch durchaus härter werden als eine Lineare. Das sind sie auch meistens in den engeren Wicklungen. Das ist de facto eigentlich nicht gescheit Abstimmbar, weil auch Zug und Druckstufe progressiv sein müssten. Das heisst das öl müsste variabel schnell fliessen können. Kanns aber nicht. Und deshalb halte ich das für (marketing-) murks. Und hiermit stelle ich einfach mal die Behauptung auf , dass eine lineare Feder mit Federrate nach Gewicht gewählt und der Rest über die Dämpfung gemacht werden sollte. Ausnahmen bestätigen die Regel. Können sie aber nicht immer. Aber klar! Komm rum ich will mal fahren. Bearbeitet 5. Juli 2010 von Andre E Zitieren
BlackT Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 1. Bei progressiven wird normalerweise die engere Wicklung nach oben montiert, es sei denn sie sind zusätzlich auch noch konisch, so wie die originalen. Ansonsten ist die engere Wicklung natürlich schwerer und damit die Feder mehr Gewicht bei den gefederten Massen beisteuert, wir eben schwerer nach oben montiert. 2. Der Vorteil von linearen Federn gegenüber progressiven ist ganz einfach der, dass sich die linearen besser bezüglich Druck -und Zugstufendämpfung abstimmen lassen (weil sie sich linear verhalten und die Dämpfung immer nahezu konstant ist). Progressive Federn sind somit entweder am Anfang überdämpft, wenn es gegen Ende des Federweges passt, oder eben anders herum. Vom Ansprechverhalten sind die progressiven Federn nur dann sensibler, wenn die Dämpfung auf den Anfangsbereich abgestimmt wurde; dafür sind sie dann gegen Ende des Federweges unterdämpft Also alles nicht unbedingt nur eine Vorliebe Gruß vom linear gewickelten Zitieren
Andre E Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 (bearbeitet) das gleiche sage ich ja auch nur mit anderen Worten. Bis auf eine Ausnahme. Die Feder selbst gehört immer zu den ungefederten Massen, schliesslich lastet ihr Gewicht auf dem Gabelfuss und nicht auf dem Tauchrohr (simplifiziert) und was den physikalischen Aspekt anbelangt, ist es egal wie rum sie montiert werden. Es sei denn (wie oben schon erwähnt), es ist baulich erforderlich sie in eine bestimmte Richtung einzubauen. Bearbeitet 5. Juli 2010 von Andre E Zitieren
BlackT Geschrieben 5. Juli 2010 report Geschrieben 5. Juli 2010 (bearbeitet) Die Feder selbst gehört immer zu den ungefederten Massen ... und was den physikalischen Aspekt anbelangt, ist es egal wie rum sie montiert werden. Das stimmt nicht! Die Feder wird nur zum Teil zu den ungefederten Massen gerechnet. Gerade bei hohen Einfedergeschwindigkeiten (hohe Beschleunigung) spielt die die Gewichtsverteilung der Feder eine Rolle. Und somit ist es eben nicht egal, wie herum eine progressiv gewickelte Feder eingebaut wird. Vermutlich ist der Einfluss nur minimal, wenn überhaupt spürbar. Ist wohl wie wie mit polierten und unpolierten Federn Bearbeitet 6. Juli 2010 von BlackT Zitieren
Andre E Geschrieben 6. Juli 2010 report Geschrieben 6. Juli 2010 Ok. Aber nachvollziehen kann ich das noch nicht. Hast Du da eine Quelle wo man das nachlesen kann? Zitieren
Royma Geschrieben 6. Juli 2010 report Geschrieben 6. Juli 2010 (Ich setze meinen Beitrag mal in Klammer, denn ich kann nicht wirklich helfen. Aber, ich hatte meiner FZR auch mal progressive Gabelfedern gegönnt. Mein Fazit ist: NIE WIEDER! Zum Bollern OK, aber Komfort ist gleich null). Zitieren
BlackT Geschrieben 6. Juli 2010 report Geschrieben 6. Juli 2010 Ok. Aber nachvollziehen kann ich das noch nicht. Hast Du da eine Quelle wo man das nachlesen kann? OK, neuer Versuch Die enger gewickelten Windungen werden natürlich zu erst komprimiert (da eben progressiv). Diese federn dann nicht mehr (logisch) und wären dann zusätzliche, ungefederte Masse. Dazu könnte auch im Wilbers-Fahrwerksbuch etwas stehen. Ich schau heute Abend mal nach ... Zitieren
Andre E Geschrieben 6. Juli 2010 report Geschrieben 6. Juli 2010 Eigentlich werden die engeren Wicklungen zuletzt zusammengedrückt. Da liegste schon bei 300N/cm bis die sich mal drücken. Zitieren
Hubraumzwerg Geschrieben 6. Juli 2010 report Geschrieben 6. Juli 2010 (bearbeitet) Ist aber eigentlich Mumpitz. Vereinfacht: Progressiv für Komfort (ohne beim harten Bremsen gleich durchzuschlagen)...auf Kosten des transparenten Feedbacks. (Voraussetzung natürlich, dass die Abstimmung und Progression auch gescheit auf's Gewicht abgestimmt sind). Linear für exakte Abstimmung, glasklares Feedback mti geringen Komforteinbußen - also zum "Bollern". (Ich setze meinen Beitrag mal in Klammer, denn ich kann nicht wirklich helfen. Aber, ich hatte meiner FZR auch mal progressive Gabelfedern gegönnt. Mein Fazit ist: NIE WIEDER! Zum Bollern OK, aber Komfort ist gleich null). Bearbeitet 6. Juli 2010 von Hubraumzwerg Zitieren
Andre E Geschrieben 6. Juli 2010 report Geschrieben 6. Juli 2010 Ich behaupte nach wie vor, dass lineare Federn zum Bollern und Cruisen besser geeignet sind. Alles mehr eine Sache der Dämpfung und natürlich der Federbasis bei richtiger Federrate. Zitieren
BlackT Geschrieben 6. Juli 2010 report Geschrieben 6. Juli 2010 (bearbeitet) Eigentlich werden die engeren Wicklungen zuletzt zusammengedrückt. Ich behaupte nach wie vor, dass lineare Federn zum Bollern und Cruisen besser geeignet sind. Ich glaube, du bist gerade ziemlich verwirrt Bearbeitet 6. Juli 2010 von BlackT Zitieren
Andre E Geschrieben 6. Juli 2010 report Geschrieben 6. Juli 2010 (bearbeitet) Nö! Schau dir mal das Bild an. Was fällt Dir auf? http://www.yamaha-motor.de/designcafe/en/Images/6_1_1%203_1_PS_tcm71-237283.jpg Bearbeitet 6. Juli 2010 von Andre E Zitieren
BlackT Geschrieben 6. Juli 2010 report Geschrieben 6. Juli 2010 Nö! Schau dir mal das Bild an. http://www.yamaha-mo...cm71-237283.jpg Jetzt weiß ich es, du bist verwirrt Da steht, dass bei einer linearen Feder immer für die gleiche Längenänderung die gleiche Kraft benötigt wird - linear eben. Und, man kann sogar die Federkonstante der abgebildeten Feder berechnen: F = -D * L (Längenänderung), also D = -F/L und somit D = -(100N/-10mm) = 10N/mm. Bei einer progressiv gewickelte Feder ist D über die Feder eben nicht konstant und im Bereich der engeren Wicklung, na was wohl, größer oder kleiner? Richtig, kleiner und somit werden die enger gewickelten Windungen zuerst komprimiert. Willst du jetzt von mir Nachhilfe in Physik oder war das ein Test? Zitieren
Andre E Geschrieben 6. Juli 2010 report Geschrieben 6. Juli 2010 Hast recht! Gerade nochmal nachgeschlagen. Verdammte Hacke nochmal. Hätts schwören können Zitieren
Pavelbronkowski Geschrieben 6. Juli 2010 Autor report Geschrieben 6. Juli 2010 Ok soviel zur Theorie: Leuchtet auch alles ein wenn man Physikgrundstufe aufgepasst hat! Aber meine Frage kann mir wohl keiner beantworten, ob jemand schon mal Wirth verbaut hat, und ob die auch nicht-konisch waren? Zitieren
Pavelbronkowski Geschrieben 26. Juli 2010 Autor report Geschrieben 26. Juli 2010 Ok soviel zur Theorie: Leuchtet auch alles ein wenn man Physikgrundstufe aufgepasst hat! Aber meine Frage kann mir wohl keiner beantworten, ob jemand schon mal Wirth verbaut hat, und ob die auch nicht-konisch waren? Also bin jetzt bei linearen Wilbersfedern gelandet! ist ne Sport bzw Cupversion die Wilbers nur auf Anfrage anbietet. Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Straffes Fahrwerk mit Reserven ohne Ende und so unkomfortabel wie von manchen hier beschrieben ist das ganze auch nicht. Eine "Restprogression" bestimme ich ja letztendlich mit der Luftkammer nach meinen Ansprüchen! Also sehr zu empfehlen!!! Zitieren
ritour Geschrieben 22. Januar 2017 report Geschrieben 22. Januar 2017 (bearbeitet) Hallo Gemeinde, nach 5 Jahren habe ich das gleiche Problem wie Pavelbronkowski (Beitrag # 1). Die (progressiven) originalen Triumph-Gabelfedern sind nicht zylindrisch. Unten sind sie konisch, werden also im Durchmesser kleiner. Dort stehen sie in dem Aufnehmer = Oberkante der Dämpferkartusche eingelassen. Die (progressiven) Gabelfedern von Wirth sind aber durchgehend zylindrisch. Sie sind daher im Durchmesser zu groß für die Aufnahme unten. Deshalb waren sie bei Pavelbronkowski nach der Testfahrt ja außen über die Dämpferkartusche nach unten gerutscht. (Die Federn der Daytonas sind laut Wirth für die Modelle von 1997 bis 2004 gleich, also auch für die Fuhren von Pavelbronkowski und mir) Um es verständlicher zu machen, habe ich ein Foto anbei. Leider dreht sich die ganze folgende Diskussion hier im Forum nicht um die gestellte Frage und beantwortet sie deshalb nicht. Deshalb stelle ich die Frage nochmal: wie sieht die Lösung aus: falsche Wirthfeder (die Nummernzuordnung „2058“ stimmt jedoch), was wäre die Richtige? oder gehört noch eine Scheibe / Formstück zwischen Unterkante Wirthfeder und Aufnehmer, die im Lieferumfang von Wirth fehlte? Gruß Richard Bearbeitet 22. Januar 2017 von ritour Zitieren
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