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Geschrieben

Wohlwissend um die Tatsache, dass man in dieser Comunity keinen Öl-Thread starten sollte, trau ich mich mal was.

Meine Gute 595N hat jetzt 60.000km auf dem Zähler. Wegen eines Ölverbrauchs von bis zu 600 - 700 ml/1000km wollte ich neue Ventilschaftabdichtungen setzen und eine neue V-Deckeldichtung verbauen, um die SLS-Abdichtung im Zylinderkopf als mögliche Ursache auszuschließen.

Beim letzten Ölwechsel hab ich auf 10-W-40 Teilsynthetik gewechselt, da Louis das bisher verwendete 5W-40 Vollsynthetik nicht mehr im Programm hat.

Bin am WE eine 1300 km-Runde (Schwarzwald und zurück) gefahren und hab nichts nachfüllen müssen! Schon bei den Zwischenkontrollen (alle 450-500km) fiel auf, das der Ölstab keinen Verlust zeigte. Vorher hatte er günstigstenfalls am unteren Ende etwas Öl anhaften.

Hab natürlich sofort Kühlwasser und Ausgleichsbehälter gecheckt, da mir die Sache sehr suspekt schien (Kopfdichtung durch?). Aber alles ok! Kühlwasser schmeckt, riecht und sieht aus wie es soll; am Ölpeilstab ist auch nur Öl!

Wenn überhaupt, so hat das Mädel max. 200 ml auf diesen 1300km verbrannt, obwohl ich ordentlich am Kabel gezogen habe.

Beim nächsten Schwarzwaldstrip kann ich ne Flasche Selbtsgebrannten mehr mitnehmen, da ich ja keinen Liter Öl dabeihaben muss!

So langsam verstehe ich alle, die zu mineralischen Standardölen raten, auch wenn ich selbst Kupplungsrutschen nie erlebt habe.

Sollte sich ein anderer Umstand für dieses ""Wunder" herausstellen, werde ich selbstverständlich nachberichten!

Gruß Tom

Geschrieben

Wieso? Ist doch kein Wunder...

Deine Lady kommt aus England. :laugh:

Mein Vater hat einen britischen Roadster aus den 50ern, da kannst Du die Ölviskosität an der Größe der Lache unterm Auto ablesen....:biggergrin:

Geschrieben

Beim letzten Ölwechsel hab ich auf 10-W-40 Teilsynthetik gewechselt, da Louis das bisher verwendete 5W-40 Vollsynthetik nicht mehr im Programm hat.

Guck einfach mal, was der Hersteller (Triumph) als Vorgabe über das verwendete Öl gibt.

Ein 5W-40 gehört mit absoluter Sicherheit nicht dazu. Entweder ein 10W-40 oder ein 15W-50,

egal ob Teil- oder Vollsynthetisch, bei allen anderen Kombinationen können Probleme auftreten,

die im Zusammenhang mit dem verwendeten Öl stehen.

Dazu gehören z.B. erhöhter Ölverbrauch, schlechte schaltbarkeit und bei den Modellen

von vor 2002 hat man dann noch mit etwas Pech, das gemeine Kupplungsrutschen.

Also einfach an die Herstellervorgaben halten und alles ist gut :wink:

Gruß Tom

  • 6 Monate später...
Geschrieben

und wichtig ist das es ein öl für motorräder ist. die pkw´s haben ja trockenkupplung und entsprechend additive für bessere gleitfähigkeit im öl. das ist bei einer ölbadkupplung nun gar nicht gewünscht.

will sagen mit pkw öl kann schon mal die kupplung rutschen.

grüße

christian

Geschrieben (bearbeitet)

Geht klar! Moppeds, wie ne Triumph, haben Motor und Getriebe im gleichen Öl-Kreislauf. Natürlich muss da ein Öl her, welches von seiner Molekularstruktur den hohen Scherkräften der Getriebeverzahnungen standhält.

Gleichwohl war es in der Vergangenheit en vogue, teures (Motorrad-) Synthetiköl zu verwenden. Mein Vorbesitzer war wohl auch auf dem Trip, ich bin deshalb auf der Linie geblieben, ohne zu checken, was das WHB vorgiebt.

Aber: back to the roots: der T5 ist kein F1-Motor und fühlt sich mit mineralischem Öl deutlich wohler. Kupplungsrutschen gab´s aber zum Glück bei meiner Speedy nie!

Gruß Tom (der jetzt mineralisches Öl für MRD drin hat!)

Bearbeitet von Knacki
Fullquote entfernt
Geschrieben (bearbeitet)

mineralische öle sind ja nicht schlechter sondern meist nur nicht so dünnflüssig und temperaturstabil viel vollsyntheseöle. aber in dem arbeitsbereich für den sie gemacht sind mindestens so gut wie ein synthese öl. und teilsynthetik ist eh nur verarschung weil nach dem ersten warmfahren die synthetikanteile eh verdampfen und nur die mineralischen anteile bleiben. bei vollsynthese ist das wiederum anders.

die meisten japaner schreiben auch nur einfaches 10-W40 vor weil die motoren meist eher kühl laufen. wenn die kühlmitteltemperatur da mal richtung 80 grad geht ist das schon viel.

hab selbst im hochsommer im stop and go verkehr bei der honda selten mehr als 60° öltemperatur gehabt allerdings spritzöl von der kupplung. im sumpf und im zylinderkopf wird es deutlich mehr. aber in bereichen die für mineralische öle kein problem darstellen.

synthetik ist sinnvoll bei turbomotoren.

bei oldtimern wäre ich mit synthetik vorsichtig. die gummikuh meines vaters hat das zeug nach der ersten ausfahrt durch die fußdichtung gedrückt.

einfach zu dünnflüssig. :-)war dann wieder ne stunde arbeit und ein ölwechsel aber dann ging es.

es gab mal auf der castrol HP eine kleine ölkunde. weiß nicht ob es das noch gibt. auch die zeitschrift motorrad hat das thema ausgibig behandelt. da müsste man mal auf der HP im archiv gucken.

ansonsten sind die empfehlungen der hersteller schon die sicherste variante

Bearbeitet von Crashman

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