Smartos Geschrieben 2. Dezember 2011 report Geschrieben 2. Dezember 2011 Hallo, nachdem ich an meiner Speedy (2005er) Probleme mit einer extrem bockigen Schaltbarkeit des Getriebes und einer schlecht trennenden Kupplung hatte, hab ich mir heute ein Herz gegriffen und die Kupplung geöffnet. Alle Scheibenpaare nacheinander ausgebaut und abgelegt. Alles war zwar nicht furztrocken aber nur eher von einem "Öldunst" überzogen und auch reichlich klebrig. Hab dann die Scheiben (Belagscheiben und Stahlscheiben) zwar nicht über Nacht in Essig, Öl und Kräuter einlegen können aber alles satt mit Öl eingerieben und sorgfältig wieder zusammengebaut sowie die benötigten Spiele an beiden Hebeln laut WHB auf 2-3 mm eingestellt. Die leichte Schaltbarkeit war nach kurzer Fahrzeit sofort wiederhergestellt, nur rutscht sie mir jetzt leider bei Last und Drehmoment durch. Musste dann heute eh eine längere Fahrt zu meinem Freundlichen unternehmen und hab das Problem geschildert. Dort inspizierte man dann die Einstellung des Kupplungszuges, konnte aber keinen Murks feststellen. Auch meine Sorge, dass ich unter Umständen zu viel Öl verwendandt habe, konnte man mir nehmen, "zu viel" gäbe es da eigentlich nicht. Da die Maschine eh gebraucht gekauft wurde, habe ich dann noch einen Öl- und Filterwechsel vornehmen lassen, leider brachte dies keinen wirklich spürbaren Erfolg. Der eine MItarbeiter meinte, dass es evtl. eine gewisse Zeit brauche, bis das von mir aufgetragene Öl in die Beläge eingedrungen ist. Ein befreundeter Schrauber wiederum meinte, ich hätte die ollen Beläge vorher in Aceton einlegen sollen um sie dann noch mal in Öl stundenlang zu "marinieren". Hat jemand eine Idee, was ich davon beherzigen sollte oder noch zusätzlich unternehmen könnte (außer neue Beläge zu verbauen)? Die Scheibenpaare habe ich brav der Reihenfolge beim Ausbau nach wieder eingesetzt. Die Maschine hat ca. 26.000 km gelaufen und vor der Aktion heute hat sie zwar nur schlecht getrennt aber nicht gerutscht. Vielen Dank für eure Hilfe und Tipps schonmal Smartos Zitieren
BlackT Geschrieben 2. Dezember 2011 report Geschrieben 2. Dezember 2011 Mit was hast du denn "nachgeölt"? Zitieren
Smartos Geschrieben 2. Dezember 2011 Autor report Geschrieben 2. Dezember 2011 Mit was hast du denn "nachgeölt"? Mit dem Öl, was auch in meiner Daytona ohne Probs läuft: Procycle Teilsynth. 10W-40 von der Tante Zitieren
Crashman Geschrieben 2. Dezember 2011 report Geschrieben 2. Dezember 2011 (bearbeitet) hallo, kann es sein das du öl für pkw benutzt hast? öl für pkw und krad ist unterschiedlich da autos meist eine trockenkupplung haben und das öl deshalb additive für besser gleitfähigkeit beinhalten kann. beim motorrad mit der ölbadkupplung werden öle verwandt die ohne diese additive hergestellt werden da man ja keine gleitfähige kupplung haben will :-) solltest du also pkw in deinem motorrad haben hast du drei möglichkeiten... 1. das beste hoffen.. manchmal gibt sich das wieder 2. öl und kupplungsbeläge wechseln 3..öl wechseln und die kupplungsbeläge reinigen wie gesagt. falls du pkw öl drin haben solltest wären das meiner meinung nach die möglichkeiten. ich lasse mich aber gern korrigieren falls jemand was besseres weiß. wünsche einen guten abend hallo, kann es sein das du öl für pkw benutzt hast? öl für pkw und krad ist unterschiedlich da autos meist eine trockenkupplung haben und das öl deshalb additive für besser gleitfähigkeit beinhalten kann. beim motorrad mit der ölbadkupplung werden öle verwandt die ohne diese additive hergestellt werden da man ja keine gleitfähige kupplung haben will :-) solltest du also pkw in deinem motorrad haben hast du drei möglichkeiten... 1. das beste hoffen.. manchmal gibt sich das wieder 2. öl und kupplungsbeläge wechseln 3..öl wechseln und die kupplungsbeläge reinigen wie gesagt. falls du pkw öl drin haben solltest wären das meiner meinung nach die möglichkeiten. ich lasse mich aber gern korrigieren falls jemand was besseres weiß. wünsche einen guten abend uups ich bin ja so blind... procycle öl wird wohl für motorräder sein. na gut. vergesst meinen unqualifizierten kommentar Bearbeitet 2. Dezember 2011 von Crashman Zitieren
andreas Geschrieben 2. Dezember 2011 report Geschrieben 2. Dezember 2011 Erst mal, zu viel Öl gibt es nicht an der Kupplung. Während der Fahrt dreht das Ding, alles Öl wandert durch Fliehkraft in den Ölsumpf, ein dünner Film bleibt drauf. Das wars. Falsches Öl könnte sein. Wenn nicht, dann ist es vielleicht nur ein dummer Zufall. Die frische Ölung kann das erste Rutschen unterstützt haben und das erste Rutschen reichte, um den Scheiben den Rest zu geben. Neue Kupplungen waren schon mal bei 25.000km fällig, meine Kupplung rutschte damals bei 31.000 . Also, mal abwarten, ob das Rutschen aufhört und noch mal den Ölschrank kontrollieren, ob Du evtl. zur falschen Flasche gegriffen hast. Zitieren
Smartos Geschrieben 2. Dezember 2011 Autor report Geschrieben 2. Dezember 2011 Die Flasche war auch die, mit der ich meine Tona abgefüllt hab. Erste Pressung, extra vergine :-) Zitieren
dreitopf Geschrieben 2. Dezember 2011 report Geschrieben 2. Dezember 2011 Ich baue morgen eine kupplung ein die schon 2 jahre im öl liegt..habe das gute mobil in eine tupperdose gekippt und die kupplung reingelegt (frau hats nicht bemerkt)...ich werd berichten ob da was rutscht..was ich nicht glaube. Etwas sorgen bereitet mir das geplante GLEICHMÄSSIGE nachfeilen des kupplungskorbes...der ist etwas eingelaufen nach 75T km und die kupplung trennt dadurch schlecht...mal scheuen wie ich das hinbekomme..gibts da irgendwelche erfahrungen? dreitopf Zitieren
BlackT Geschrieben 2. Dezember 2011 report Geschrieben 2. Dezember 2011 Mit dem Öl, was auch in meiner Daytona ohne Probs läuft: Procycle Teilsynth. 10W-40 von der Tante Am Öl wird es dann wohl nicht liegen Wenn die Kupplung, wovon ich ausgehe, richtig wieder zusammengeschraubt wurde, bleiben noch falsch eingestelltes Kupplungszugspiel oder tatsächlich schon verschlissene Reibscheiben Zitieren
Smartos Geschrieben 2. Dezember 2011 Autor report Geschrieben 2. Dezember 2011 Hi BlackT, Du/ihr meint also, dass das Kleben der Kupplungslamellen, das rutschende Ende der Kupplung nur "kaschiert" haben? Kann ich mir das Aceton-Bad sparen? Zitieren
BlackT Geschrieben 2. Dezember 2011 report Geschrieben 2. Dezember 2011 Hattest du die Reibscheiben denn mal optisch bzgl. Dicke überprüft oder gar nachgemessen? Falls die Belagdicke nach WHB noch ok ist, wäre ein Wechsel eher nicht (unbedingt) angesagt. Da aber sogar der Fachbetrieb jeglichen "Murks" auschließt, würde ich ferndiagnostisch auf verschlissene Reibscheiben tippen. Wie war nochmal die Laufleistung? Zitieren
Smartos Geschrieben 2. Dezember 2011 Autor report Geschrieben 2. Dezember 2011 Fast 26.000km, Fahrstil des Vorgängers unbekannt, Maschine war zwar auf gedrosselt, aber wer weiß, wie oft die Lady aufs Hinterrad gestellt wurde oder ähnliches. Die Scheiben hatte ich nicht nachgemessen. Nutzen sich die Scheiben allesamt gleichmäßig ab, oder reicht schon eine "mit Glatze"? Zitieren
BlackT Geschrieben 2. Dezember 2011 report Geschrieben 2. Dezember 2011 Gedrosselt und aufs Hinterrad? Vermutlich eher nicht. Aber 26tkm sollte die Kupplung eigentlich schon ab können. Eine Reibscheibe "mit Glatze" reicht jedenfalls schon für eine rutschende Kupplung. Die Gesamtdicke, und somit der Anpressdruck, für den Kraftschluss, passt dann nicht mehr. Dass aber nur eine Reibscheibe verschleißt, ist eher unwahrscheinlich. Ich glaube jedenfalls nicht, dass es am Öl oder ölen liegt. Zitieren
Smartos Geschrieben 2. Dezember 2011 Autor report Geschrieben 2. Dezember 2011 Helfen verstärkte Federn oder handelt man sich dann Ärger mit dem Betätigungsmechanismus ein? Wenn austauschen, welchen Hersteller soll man wählen. HEin Gericke scheint rel. preiswerte Lamellen im Angebot zu haben. Meinst Du, dass die Beläge evtl. das frische Öl erst noch aufsaugen über Nacht. So eine Art Oil of Olaz für die reife Kupplung ab 20.000km ? Zitieren
Plant Geschrieben 2. Dezember 2011 report Geschrieben 2. Dezember 2011 Hi BlackT, Du/ihr meint also, dass das Kleben der Kupplungslamellen, das rutschende Ende der Kupplung nur "kaschiert" haben? Kann ich mir das Aceton-Bad sparen? Ich würde es mit dem Aceton-Bad probieren. Danach in einem guten Öl reinlegen und das gleiche gute Öl im Motor. Über gute und schlechte Öle kann man ja streiten. Ich finde das Louis oder Polo Billig Öl nicht so toll (meine Meinung). In meiner XJR Zeit, hatten wir nur Probleme mit diesen Ölen. Du hast nix zu Verlieren (außer Geld für's Öl). Das Aus-Einbau kennst Du.......ich würde es noch mal versuchen. Und natürlich den Tipp von BlackT (die Stärke Messen) nicht vergessen. Hoffe es klappt. Gruß Robert Zitieren
andreas Geschrieben 2. Dezember 2011 report Geschrieben 2. Dezember 2011 Dann würde ich auch neue Federn nehmen. Im Netz finden sich auch "verstärkte" Federn, die sollen aber nicht härter als die originalen sein. Ausserdem sind sie teils etwas kürzer, was dann auch Probleme geben kann. Zitieren
dreitopf Geschrieben 3. Dezember 2011 report Geschrieben 3. Dezember 2011 Hattest du die Reibscheiben denn mal optisch bzgl. Dicke überprüft oder gar nachgemessen? Falls die Belagdicke nach WHB noch ok ist, wäre ein Wechsel eher nicht (unbedingt) angesagt. Da aber sogar der Fachbetrieb jeglichen "Murks" auschließt, würde ich ferndiagnostisch auf verschlissene Reibscheiben tippen. Wie war nochmal die Laufleistung? Zum nachmessen der Scheiben. Zumindest bei meiner 1050er Sprint sind da 2 Scheiben stärker, etwa um 0,5mm und nach Aussage meines Ex-freundlichen sollen die auch dort eingebaut werden wo sie hingehören und nicht einfach irgendwo im paket. Zubehörkupplungen hingegen sollen angeblich aus gleichstarken Scheiben bestehen. Also beim nachmessen bitte darauf achten! dreitopf Zitieren
turbopopel Geschrieben 3. Dezember 2011 report Geschrieben 3. Dezember 2011 Schau's mal an. Ist aus einer 09 Speedy. http://www.ebay.de/itm/350511809211 Gruß MUNDL Zitieren
Smartos Geschrieben 3. Dezember 2011 Autor report Geschrieben 3. Dezember 2011 Moin @all, allmählich verabschiede ich mich von der Hoffnung auf "Selbstheilung" der Rutscherei. Auch mein Freundlicher (Achtung Werbung: Bahros Bike Bude. Zwei Daumen hoch) meinet, was einmal rutscht, greift nie wieder. Das Gebrauchtangebot klingt gut. Sagt mal die ganz hinten liegende Anti-Rupffeder und deren Sitz müssen nicht ausgetauscht werden? Welche Lamellensätze aus dem einschlägigen Zubehörhandel kann man noch verwenden? Bis jetzt hab ich nur bei Hein Gericke Lamellensätze im Angebot gefunden. Taugen die was. Angeblich erstausrüster japa. Hersteller. Ansonsten: sehr kompetentes Forum! Zitieren
andreas Geschrieben 3. Dezember 2011 report Geschrieben 3. Dezember 2011 Gericke kenne ich nicht. Ich habe damals die von Götz verbaut. Da waren auch alle Scheiben gleich. Kosteten die Hälfte von den T-Scheiben. Zitieren
Smartos Geschrieben 3. Dezember 2011 Autor report Geschrieben 3. Dezember 2011 Ok, sorry für's Hühner aufscheuchen. Äußere Scheibe gemessen 3,59 mm, die erste Scheibe danach 2,9 mm => ab in den Sondermüll würde ich mal sagen. Den Rest hab ich gar nicht erst ausgebaut. Zitieren
BlackT Geschrieben 3. Dezember 2011 report Geschrieben 3. Dezember 2011 Zumindest bei meiner 1050er Sprint sind da 2 Scheiben stärker, etwa um 0,5mm Das ist korrekt Hier mal die Dicken der Reibscheiben aus dem WHB Dicke Reibscheibe: 3.80mm, Servicelimit 3.60mm Dünne Reibscheibe: 3.30mm, Servicelimit 3.10mm Zitieren
Triplemania Geschrieben 4. Dezember 2011 report Geschrieben 4. Dezember 2011 (bearbeitet) .... Scheibe danach 2,9 mm => ab in den Sondermüll würde ich mal sagen. Bloß nicht ! 1. Ist das garantiert (mindestens ölhaltiger) Sonderabfall 2. Kann man da noch was schickes für die Garage draus basteln Wenn Du statt zur städtischen Mülltonne zum Briefkasten laufen könntest: Ich wäre ein dankbarer Abnehmer! Bearbeitet 4. Dezember 2011 von Triplemania Zitieren
Smartos Geschrieben 4. Dezember 2011 Autor report Geschrieben 4. Dezember 2011 (bearbeitet) Ich sprüh etwas Kunstschnee drauf und hänge sie an den Tannenbaum.. oder besser ich bastel mir 'nen Heiligenschein ... jeden Tag ein neuer zum Wechseln. Wenn die Ersatzteile da sind meilde ich mich bei Dir Bearbeitet 5. Dezember 2011 von BlackT fullquote Zitieren
speety Geschrieben 5. Dezember 2011 report Geschrieben 5. Dezember 2011 (bearbeitet) ............Probleme mit einer extrem bockigen Schaltbarkeit des Getriebes und einer schlecht trennenden Kupplung hatte, ........... Hatte auch Probleme mit Kupplung / Schaltung. Lösung kuckst du hier Im Nachhinein gehe ich davon aus, dass durch Hitzeentwicklung wg. durchdrehender Kupplung auch die Stahlscheiben abgeraucht sind. Der Motor hatte keine 30 tkm drauf, als sich die Kupplung verabschiedete. Verstärkte Kupplungsfedern halfen mir nicht weiter. Servus Franz Bearbeitet 5. Dezember 2011 von speety Zitieren
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