Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Na auf 1-2 Zehntel ist es dann schon genau, würde mir reichen. Kannst ja noch 1 Zehntelchen bei der Buchse zugeben, bist du auf der sicheren Seite und fertig wär es.

Aus meiner Lehrzeit(Werkzeugmacher) ist mir ein Spruch meines Lehrmeisters in Erinnerung geblieben: "Immer so genau wie nötig und nicht so genau wie möglich". Denn "Wer misst misst Mist" kann ich so nicht unterschreiben, es gibt bei jeder Sache Toleranzen(je nach Einsatzzweck), das absolute Istmaß wirst du eh nicht erreichen.

Geschrieben (bearbeitet)

"Immer so genau wie nötig und nicht so genau wie möglich"

Das macht Sinn... - nur wer weiß oder entscheidet was nötig ist??! - Immerhin sind wir uns schon mal einig, dass 'genau' nicht möglich ist, nur eben genau genug!

Na auf 1-2 Zehntel ist es dann schon genau, würde mir reichen. Kannst ja noch 1 Zehntelchen bei der Buchse zugeben, bist du auf der sicheren Seite und fertig wär es.

wenn du aber 2/10 zu wenig misst und dann 1/10 zugibst ist die Buchse immer noch zu kurz und die Lager verspannt...!

Hinzu kommt, dass die unterschiedliche Längenausdehnung im Extremfall (allgemeine KFZ-Temperatur Spezifikation -40°C...+80°C) also über rd. 100°C (bei -40°C fahre ich kein Motorrad mehr :gash:) zwischen der Alunabe und der Stahlachse auf die Distanz von knapp 100mm auch nochmal 1/10mm ausmacht (Ist bei mir bissel anders da Nabe aus Alu/Carbon, die Achse aus Alu aber trotzdem...!)

Wäre also schön, die Lagerdistanz etwas genauer messen zu können (ich habe jetzt der Einfachheit halber die alte Distanzbuchse gemessen und hoffe dass die ok ist... - aber weiß man's??!) oder einfach so viel zuzugeben (z.B. einen mm) dass man in jedem Fall noch Spiel hat. Hier kommt aber wieder die Frage nach der Fest - Loslagerung ins Spiel. Mit einer Los- Los- Lagerung wollte ich nicht mit einem Spiel im mm Bereich fahren.

So weit wird es wohl nicht kommen - hab mir halt nur ein paar Gedanken dazu gemacht - vermutlich zu viele! :whistle:

Zu dem Thema

Denn "Wer misst misst Mist" kann ich so nicht unterschreiben, es gibt bei jeder Sache Toleranzen(je nach Einsatzzweck), das absolute Istmaß wirst du eh nicht erreichen.

kann ich dir nur sagen, dass Längemaße noch eine realtive einfache Dimension und mechanische Messmethoden eher banal sind. Wenn du komplexere Größen (z.B. Durchflussmenge durch Druckdifferenz) misst und nicht genau weißt was du da machst (z.B. keine ausreichend lange gerade Einlaufstrecke hast und damit eine Druckdifferenz durch Verwirbelung) dann hast du ganz schnell eine eklatante Messabweichung!

War insofern eher allgemein und jetzt nicht auf Längenmessung am Motorrad bezogen, wobei sich auch da die Messfehler von prinzipiell sicherlich ausreichenden Messtoleranzen von 1/10mm (genaueres Messen ist eben nicht mehr so einfach praktikabel) durch ungeschicktes Messen schnell in den mm-Bereich addieren können und damit wohl nicht mehr tolerierbar sind.

Bearbeitet von Mattol
Geschrieben

Mal abgesehen von den Toleranzen der Distanzhülsen.

Wenn du die Mutter der Steckachse anziehst, dann fixieren die Distanzhülsen die Lager über die Innenringe und bewegen sich axial nicht mehr.

Geschrieben

Na auf 1-2 Zehntel ist es dann schon genau, würde mir reichen. Kannst ja noch 1 Zehntelchen bei der Buchse zugeben, bist du auf der sicheren Seite und fertig wär es.

wenn du aber 2/10 zu wenig misst und dann 1/10 zugibst ist die Buchse immer noch zu kurz und die Lager verspannt...!

Würd sagen nicht verspannt, sondern Idealfall-spielfrei, hätte Emil Schwarz nicht besser machen können. :flirt: Nu du wieder...................

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo Radlagerforscher,

habe die Beiträge hier genau verfolgt, da ich leider bei meiner 1050er Speedtriple über genau dieses Problem gestolpert bin. Wollte eigentlich nur den Vorderreifen wechseln und dannn zwecks Wuchtung wie gewohnt auf einem Dorn in den Radlagern auspendeln. Da pendelt aber nix, obwohl die Lager axial frei sein müßten ! Diese gehen sehr schwer, mit Fett auf dem Innenring händisch fast nicht drehbar ! Optisch nichts ungewöhnliches feststellbar (Abrieb, Schmutz oä, km Stand ca 9000, EZ 2010).

Im WHB (und auch den Service Bulletins) gibt es unterschiedliche, zT sich widersprechende Angaben: 110, 95, 55 Nm - insbesondere die ersten beiden Werte erscheinen mir doch arg gewaltig ! Derartig hohe Anzugsmomente führen zuweilen sogar zur plastischen Stauchung der Distanzhülse - Lagerschaden vorprogrammiert. (ist ein Klassiker bei zB Cagiva GC, Navigator). Hattet Ihr als Auslöser für die Diskussionsbeiträge ein ähnliches Phänomen oder gab es andere Gründe ? Wie stramm ist der Preßsitz der Lageraußenringe in der Nabe, bzw sind C3-Lager anzuraten ?

Ich gehe jetzt mal forschen,

Gruß

Iwwerzwerch

Geschrieben

Also ich glaube nicht das ich bei 110NM (110Kg) eine plastische Verformung der Distanzhülse hervorrufe :disapproval:

Geschrieben

110NM (110Kg)

:disapproval:

110Nm = (ca.!) 11kg an einem Hebel von einem Meter (oder 110kg an einem Hebel von 10cm)

eine plastische Verformung der Distanzhülse hervorrufe

ist wohl hauptsächlich eine Frage der Gewindesteigung sowohl wie Material und Dimension der Buchse.

bezogen auf die Speedy (bei mir sind es m.W. nach 60Nm!, M20x1 Feingewinde sowie eine Alubuchse mit 5mm Wanddicke) glaube ich das auch nicht!

Geschrieben

110NM (110Kg)

:disapproval:

110Nm = (ca.!) 11kg an einem Hebel von einem Meter (oder 110kg an einem Hebel von 10cm)

>eine plastische Verformung der Distanzhülse hervorrufe

ist wohl hauptsächlich eine Frage der Gewindesteigung sowohl wie Material und Dimension der Buchse.

bezogen auf die Speedy (bei mir sind es m.W. nach 60Nm!, M20x1 Feingewinde sowie eine Alubuchse mit 5mm Wanddicke) glaube ich das auch nicht!

Asche über mein Haupt :blush:

Aber so WOLLTE ich es eigendlich schreiben, weiß auch nicht wie ich mich da so vertun konnte smiley3144.gif

Geschrieben

Manchmal ist alles so einfach....,

aber erst, nachdem ich die Lagerung zerlegt hatte. Die Distanzhülse ist ca 1mm LÄNGER als das Maß zwischen den Anlageschultern in den Lagersitzen. Dies ist auch sauber gedacht (ebenso wie die Aussparungen an der Hülsenstirnseite) , um die Fest-Loslagerung darzustellen. Wenn dann aber das Loslager mit zuviel Axialdruck auf dem Außenring eingepreßt wird, ist das Axialspiel weg bzw es wird sogar Vorspannung erzeugt, mit der nachteiligen Folge, daß die Lagerung zu schwer geht (Auspendeln zum Wuchten unmöglich). Also Nabe mit HL-Gebläse erwärmt und die Lager mit Gewindespindel eingezogen, so lange bis die Distanzhülse axial spielfrei anliegt. Sehr schön auch der abgesetzte Lagersitz am Außendurchmesser, wodurch das Lager schon vor Erreichen des Preßsitzes sauber ausgerichtet ist.

Hätte ich diese Details vorher gewußt, hätte ein wohl dosierter Axialschlag auf den Innenring des Festlagers, bei erwärmter Nabe, genügt, um das Problem zu lösen. Trotzdem, schön gebastelt und Spaß an den Detaillösungen gehabt. Große Rüge: kein Hauptständer, kostet Geld und Lebenszeit.

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Lädt...
×
×
  • Neu erstellen...