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Geschrieben

Hi!

Nachdem bei meiner Drecks-Dose sich der Luftmassenmesser verabschiedet hat, stellt sich mir die Frage, wie beim 955i die Luftmenge gemessen wird. :angry:

Ich hab da beim groben drüberschauen nix gesehen, was so aussieht. Wäre nett, wenn mich mal jemand erhellen könnte, wie die Gemischaufbereitung bei der Triumph geregelt ist.

So long,

Vierstein

Geschrieben

Kleiner Vorgriff auf die technisch korrekten Antworten von Dr. Feinbein oder Psycho.

Deine Sensoren wie: Temperaturfühler in der Airbox, Drosselklappensensor und barometr. Druckfühler im Tank versorgen deine ECU mit den nötigen Daten um alles fein säuberlich auszurechnen. L-Hebel, oder Hitzedraht usw. was man von Bosch so alles kennt sucht man bei unseren Mädchen wohl vergebens.

Hj.

Geschrieben

Moin Vierstein,

Haupteingangsgrößen sind Drosselklappenstellung und Drehzahl.

Darüber aufgespannt ist das Basis-Einspritzkennfeld. Im TuneEdit ist das die Fuel Map. Hierdrin steht die

Zylinderfüllung in Milligramm Luftmasse. Das für den jeweiligen Lastpunkt gewünschte

Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist im A/F1-Kennfeld (Teillast) und in der das A/F2-Kennlinie (Volllast) abgelegt. .

Also, jetzt kennen wir für den momentanen Betriebspunkt die Luftmasse im Zylinder und das gewünschte

Luft/Kraftstoff-Verhältnis. Hieraus wird die Basis-Einspritzzeit berechnet.

Die wird dann noch entsprechend den Umgebungsbedingungen (Lufttemperatur, Kühlmitteltemperatur,

Umgebungsdruck etc.) korrigiert und schon haben wir die Einspritzdauer ermittelt.

Schraubergruß

Dr. F.

Geschrieben

Moin s-cart,

der barometrische Drucksensor sitzt nicht im Tank, sondern misst den Umgebungsdruck bzw. bei den T5

den Druck in der Airbox vor den Drosselklappen.

Bei den Modellen mit MC2000 Steuergerät ist der Drucksensor an der Airbox dran,

bei den Modellen mit MC1000 geht nur noch ein Schlauch von der Airbox zum Steuergerät, da hier der

Drucksensor im Steuergerät integriert ist.

Im Tankflansch sitzt der Kraftstoffdruckregler, der den Kraftstoffsystemdruck auf 3 bar hält.

Schraubergruß

Dr. F.

Geschrieben

und noch so ergänzend,

mein t-dealer rät mir immer ab vom k&n-luftfilter.

begründung:der temp.-sensor sitzt vor dem filter,der computer geht von einem normalen luftfilter aus.da der K&N zuviel luft durchläßt wird das gemisch zu mager,dadurch fehlt leistung.

ist da was dran?

Geschrieben

Hmm...

Wenn das so wäre, hätte K&N schon längst Konkurs angemeldet oder?

Mehr Luft bei gleicher Kraftstoffmenge ergibt magereres Gemisch. Das würde m.E. vor allem dazu führen, das Du ein thermisches Problem bekommst. Abhilfe schafft man durch ein dem erhöhtem Luftdurchsatz angepasstes Tune mit längeren Einspritzzeiten. Dann haben wir einen höheren Füllungsgrad bei gleichem Kraftstoff/Luft-Verhältnis. Das selbe machst Du ja bei Vergaser-Motoren auch. Ohne die Bedüsung zu ändern hast Du da auch keinen wirklichen Benefit.

Aber was soll der Temp.-Fühler damit zu tun haben. Den Gedankengang das der K&N-Luffi durch das mehr an Luftdurchlass den Sensor "abkühlt" und falsche Korrekturwerte an das Motormanagement übermittelt halte ich für fragwürdig, wenn auch für Möglich.

Klingt für mich nach ner Händlerweisheit: Eine starke Behauptung ist besser als ein schwacher Beweis. :wink:

Was sagen die Experten?

Geschrieben

@Dr.Feinbein,

danke Herr Dr.

so ist das Rätzel um einen weitern Schlauch im T5-Gewirr entschlüsselt.

Bisher war ich der Ansicht, dass über den Schlauch von der Airbox zum Druckregler der Benzinpumpendruck an die Druckverhältnisse in der Airbox, respektive den Umgebungsdruck angepasst wird.

Hj.

Geschrieben

@Hj:

Da haben wir wohl von zwei verschiedenen Sachen gesprochen:

Du meintest ursprünglich den Druckregler im Tankflansch. Der hat natürlich einen Verbindungsschlauch

zur Airbox. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Differenzdruck zwischen dem Luftdruck in der Airbox und

dem Kraftstoffdruck in der Einspritzleiste konstant ist.

Der Druckregler hat aber nix mit dem Steuergerät zu tun.

Ich meinte den (Umgebungs-)Drucksensor. Je niedriger der Umgebungsdruck, bzw. je größer die Ortshöhe

über N.N., desto schlechter die Zylinderfüllung, da ja die Luftdichte abnimmt. Daher muß dann auch die

Einspritzmenge korrigiert werden. Für diese Korrektur ist der Drucksensor zuständig. Und eben dieser sitzt,

wie vorher beschrieben, bei der MC2000 an der Airbox und über den Kabelbaum mit dem Steuergerät

verbunden, bei der MC1000 im Steuergerät integriert und über einen Schlauch mit dem Steuergerät verbunden.

Damit sollten endgültig alle Klarheiten beseitigt sein. OK?

Schraubergruß

Dr. F.

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