Reiner52 Geschrieben 24. November 2014 report Geschrieben 24. November 2014 Ich habe eine Frage zur Bauart der Federgabel meiner T 509 Bj. 2001. In den Wartungsdaten steht Bauart " konventionell ". Mein Schrauber ist der Meinung , es wäre ein Cartridge-System. Was ist richtig ? Gruß Reiner Zitieren
schmidei Geschrieben 24. November 2014 report Geschrieben 24. November 2014 Konventionell bedeutet in dem Fall wohl nur, das es keine USD (UpSideDown)-Gabel ist. Zitieren
silenttriple Geschrieben 24. November 2014 report Geschrieben 24. November 2014 Konventionell bedeutet in dem Fall wohl nur, das es keine USD (UpSideDown)-Gabel ist. also ne Cartridge RSU Gabel im Ernst, dein Schrauber hat recht Zitieren
MaT5ol Geschrieben 24. November 2014 report Geschrieben 24. November 2014 (bearbeitet) im Ernst, dein Schrauber hat recht womit jetzt?! Konventionell im Sinne von RSU (Right Side Up) im Gegesatz zu USD (UpSide Down - also aus Australien kommend?! ) Jupp! Mit Cartridge Gabel - meines Wissens nach nicht, wäre mir jetzt neu, dass die Gabelinnereiein der T509 in einer Kartusche stecken... - also: Nope! Bitte um Korrektur wenn verkehrt! Bearbeitet 24. November 2014 von Mattol Zitieren
Despo Geschrieben 24. November 2014 report Geschrieben 24. November 2014 (bearbeitet) Öhlins schreibt dazu hier:Was ist ein Cartridge Kit? Ein Cartridge Kit ist ein komplettes Innenleben einer Telegabel. Das heißt das originale Innenleben der Gabel wird samt Gabelkappe ausgetauscht. Das Ansprechverhalten wird optimiert und die Reserven um einiges erweitert. Ebenfalls ist die individuelle Abstimmung möglich. Für die verschiedenen Motorrad Typen haben wir verschiedene Cartridge Kits in unserem Produktportfolio. Für weitere Infos schauen Sie in die jeweilige Produktbeschreibung oder wenden Sie sich an eines unserer Service Center. Und so verstehe ich auch ein Cartridge. Unlängst das nicht einstellbare Gabelgedöns einer CBF 600 PC 34 auseinander gehabt. Die besteht im inneren nur aus Federn, Öl, einer Trennwand mit kleinen Löchern. Da war nix mit Cartridge. (Logischerweise auch nix mit einstellbarer Zug- und Druckstufe. Nicht einmal die Federvorspannugn lässt sich von außen einstellen...) Bei der RSU Gabel unserer Modelle [T509/T595/595N/T595N] (Welche mit einem Durchmesser von 45mm übrigens charmant stabil ausgelegt ist) findet sich unten das Cartridge. Eben das Einstellbare System von Bypässen für das Öl, damit eben Zug und Druckstufe einstellbar werden. Das muss man für die Wartung mittels der unteren Schraube an der Achsklemmung auch entfernen. Da findet sich die Kartusche/Patrone (=Cartridge) Die Wirkungsweise von der Patrone kann man hier mittels der Animation vieleicht gut nachvollziehen: KlackKlick (Den Text dazu habe ich nicht durchgelesen. Die Animation ist da ganz unten auf der Seite. Ist zwar eine USD-Animation, aber die Wirkungsweise ist die gleiche.) Beste Grüße Basti P.S.: Es (fast alle) hatten alle Recht. Nur Mattol nicht : Konventionell, RSU, keine USD und Cartridge Bearbeitet 24. November 2014 von Despo Zitieren
MaT5ol Geschrieben 24. November 2014 report Geschrieben 24. November 2014 (bearbeitet) Trotzdem danke! Bearbeitet 24. November 2014 von Mattol Zitieren
frankman Geschrieben 25. November 2014 report Geschrieben 25. November 2014 meines wissens wird das päckchen aus shims und scheiben mit ölbohrungen welches für die dämpfung verantwortlich ist auch als cardridge bezeichnet - je nach dem wen man fragt.... das befindet sich immer in einer "patrone" - also eigene umhüllung. auch bei nicht einstellbaren systemen. Zitieren
Reiner52 Geschrieben 25. November 2014 Autor report Geschrieben 25. November 2014 Ich habe die Frage deshalb gestellt, weil mein Schrauber meint, die Telegabel muss für das Tauschen der Federn ( Wilbers ) wegen dem Cartridge-System komplett zerlegt werden. Ich dachte nämlich, Stopfen oben raus, Feldern getauscht und fertig. Zitieren
frankman Geschrieben 25. November 2014 report Geschrieben 25. November 2014 ja, nein, vieleicht... kucksu hier der reine tausch der federn ist deckel auf, raus, rein, deckel zu. allerdings ist - abhängig von alter und zustand eine reinigung mit ölwechsel/öltausch durchaus sinnvoll. Zitieren
joe8353 Geschrieben 25. November 2014 report Geschrieben 25. November 2014 Hi, und wenn Du schon die Federn und das Öl tauschst, auch mal über eine Gabelrevision und Anpassung der Dämpfung nachdenken. Ich hab keine Ahnung, was da genau gemacht wird, meine Gabel funktioniert aber deutlich besser, seit ich nicht nur lineare Öhlinsfedern hab, sondern auch die Gabel hab überholen lassen. Is gar nicht mal soooo teuer... Gerhard Zitieren
frankman Geschrieben 25. November 2014 report Geschrieben 25. November 2014 auch mal über eine Gabelrevision und Anpassung der Dämpfung nachdenken. da werden die in besagtem paket einzelne scheiben getauscht um die durchflußmenge abhängig vom druck zu erhöhen bzw. reduzieren. es hat sich auch als sinnvoll erwiesen das gleitverhalten der stand/tauchrohre zu verbessern. durch minimierung des losbrechmoment wird das ansprechverhalten deutlich verbessert. Zitieren
silenttriple Geschrieben 25. November 2014 report Geschrieben 25. November 2014 im Ernst, dein Schrauber hat recht womit jetzt?! Konventionell im Sinne von RSU (Right Side Up) im Gegesatz zu USD (UpSide Down - also aus Australien kommend?! ) Jupp! Mit Cartridge Gabel - meines Wissens nach nicht, wäre mir jetzt neu, dass die Gabelinnereiein der T509 in einer Kartusche stecken... - also: Nope! Bitte um Korrektur wenn verkehrt! Hihi hats dich erwischt wird mal Zeit das du deine Gabel überholst und dabei die Cartridge in den Händen hältst. Merk dir : "Alles was Mann angreifen kann, ist real, alles was Mann nur liest, ist vielleicht nur Fiktion " Daher .. Zeile 2 verinnerlichen und ran ans Werk. Zitieren
Reiner52 Geschrieben 25. November 2014 Autor report Geschrieben 25. November 2014 Hi, nach Rücksprache mit einem Wilbers-Stützpunkt reicht ein Deckel auf, wechseln, Deckel zu ! Deshalb war ich überrascht, als mein Schrauber sagte, wenn die Federn getauscht werden, sollte die Gabel zerlegt werden. Ich denke, ich lasse die Gabel auf jeden Fall zerlegen und überholen - die Speedy ist ja mittlerweile auch schon 14 Jahre alt. Zitieren
MaT5ol Geschrieben 25. November 2014 report Geschrieben 25. November 2014 @silent Gabelfedern und Gabelöl hab ich schon mal selbst getauscht - das geht einfach! Wiederrum Gabelfedern tauschen und Shimpaket anpassen lassen sowie Tauchrohre polieren hat dann Melkus gemacht. Demnächst ist mal wieder ne Revision fällig, die werde ich dann wohl wieder selbst machen! Hast ja schon Recht - es gibt nichts Gutes - außer man tut es!!! Hätte eine Cartridge Gabel jetzt aber auch eher in die Kategorie gesteckt: kompletter Kartuscheneinsatz incl. Öl, Federn, Dämperelementen den man komplett in Windeseile tauschen kann... - deshalb der Irrglaube die 509 hätte keine (was ich auch immer noch ein bisschen so sehe...) Zitieren
Bmin Geschrieben 29. November 2014 report Geschrieben 29. November 2014 (bearbeitet) Geht alles. Frage: Kannst Du die Front entlasten? Also Speedy vorne aufbocken und den Druck von der Federung nehmen? Nein? Dann wird das nix ordentliches. Ja? Dann weitermachen. Dann lohnt sich aber auch der Ausbau der Gabelrohre zum Ölwechsel und Einstellen der Luftkammer. Ist nicht wirklich viel Mehraufwand, kostet nur wenig mehr und spart spätere Nacharbeit wegen Wartung oder Unzufriedenheit. Zum Thema Einsteller am oberen Ende möchte ich diesen Hinweis geben: Nachdem ich die Gabel auseinander hatte, hier noch eine Ergänzung zum Einstellen der Zugstufeneinstellung oben beim Zusammenbau.Um z.B. die Gabelfedern raus zu nehmen, muss man den Verschlussstopfen von der Stange darunter lösen. Dabei verstellt sich die Länge dieser "Nadelstange zum Ventil am Gabelboden". Beim Zusammenbau:Öl ist schon entlüftet und abgemessen im Holm. Federvorspannung vom Ausbau bereits ganz heraus gedreht.1. Messingschraube der Zugstufe bis zum Anschlag raus (gegen Uhrzeigersinn) drehen. Dann 2 1/2 Umdrehungen wieder rein drehen. Damit steht die Messingschraube noch etwas über.2. Stange in der Gabel hoch ziehen, damit man sie nicht zwischen der Feder raus fummeln muss.3. Feder rein schieben, ggfs. enge Wicklung oben.4 Unterlegescheibe auf die Feder legen.Stange festhalten, wieder nach oben führen. Nicht dran rum biegen!5. Verschlusseinheit mit der Zugstufeneinstellung vorsichtig und langsam bis zum Widerstand auf die Stange drehen.6. Schraube der Zugstufe 1/2 - 1 Umdrehung öffnen / raus drehen. Damit die Nadel unten in der Gabel beim Kontern der Stange nicht versehentlich doch verbogen/vermackt wird.7. Stange mit der 15er(?) Mutter Kontern. Gegenhalten an der Vorspanneinrichtung für die Feder.8 Dickere U-förmige Scheibe zwischen Feder/U-Scheibe und obere Einheit stecken.9. Obere Einheit in Gabelrohr schrauben. Dabei sollte etwas Gegendruck von der Feder spürbar sein.Vorsicht mit den Gewinden und immer schön sauber und ohne Gewalt arbeiten. Bearbeitet 29. November 2014 von Bmin Zitieren
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