joe8353 Geschrieben 5. Dezember 2017 report Geschrieben 5. Dezember 2017 Hi, knapp über 100 EUR für immer-noch-selber-dran-denken-müssen? Oder 115EUR für den McCoi, einmal auffüllen, für die nächsten 5000km vergessen? Oder für Faule wie mich den CLS, plug & play? Meine Entscheidung is klar, fahre schon seit 2008 den CLS (der damals allerdings <200EUR gekostet hat). Gerhard Zitieren
Joe Ka Geschrieben 5. Dezember 2017 report Geschrieben 5. Dezember 2017 (bearbeitet) Zum Nemo 2: Jap, das Ding steht nicht in Kommunikation mit dem Motorrad. Die Drehdose, welche auch gleichzeitig der Vorratsbehälter ist, irgendwo hin, z.B. an den Lenker. Dann den Schlauch irgendwie ans hintere Kettenrad zum drauf träufeln. Das wars. Ich bin wie gesagt am Lenkkopf direkt hinter den Rahmen bis runter zur Schwinge, dann durch den Kanal der hinteren Bremsleitung im Kettenschutz, und dann an der Innenseite der Schwinge runter ans Kettenrad. Die Dose lässt sich auf dem Halter hoch und runter schrauben, wodurch sich das Volumen innen ändert. Wenn man die Dose befüllt und hochdreht zeigt sich dadurch ein Teil vom Halter, welcher bei Benutzung dann nach und nach wieder verdeckt wird, das dient als Füllstandsanzeige: Als Grundwert zur Dosierung gibt Cobra an, die die Dose nach jedem zweiten tanken 90° weiter zu drehen, dann träufelt 90 Sekunden lang Öl aus dem Schlauch am Kettenrad, bei Regen 180° weiter drehen, dann träufelt es eben 180 Sekunden lang... Wobei ich diese Art der Dosierung etwas seltsam finde. Ich drehe situationsabhängig 45-180° weiter, je nach Wetter halt einfach ab und zu n bisschen Öl auf die Kette. Falls man unerwartet doch während den zwei Minuten, in der es ölt, nicht fahren kann, kann man den Öler auch einfach wieder ein Stück zurück drehen. Ich verwende nicht das empfohlene 90er Getriebeöl, sondern mineralisches Sägekettenöl. Bei der ersten Fahrt damit hats mir die Felge und Schwinge ein bisschen mit dem alten Schmodder eingesaut, da ich nur ne grobe Reinigung mit nem Lappen und etwas Petroleum gemacht hab. Seitdem wars dann aber immer sauber. Der Öler tropft bei mir auch nicht wenn ich parke. Also an den Service von nem gut eingestellten McCoi/CLS kommt es nicht ran, keine Frage. Vielmehr ist es quasi die bequemste Art während des fahrens manuell nach zu ölen, was gerade bei Regen schön ist, und sauber bleibt die ganze Geschichte so weit auch. Zudem ist es eine robuste, simple und rein mechanische Lösung, wodurch nichts groß eingestellt werden muss oder kaputt gehen kann. Wie bei allem im Leben muss man halt wissen was man will, um glücklich zu werden. :D Mir war es wichtig situationsabhängig mit wenigst möglich Umstand so handeln zu können wie ich es für richtig halte - genau das erfüllt der Nemo 2. Bearbeitet 5. Dezember 2017 von Joe Ka Zitieren
Luther Geschrieben 6. Dezember 2017 report Geschrieben 6. Dezember 2017 (bearbeitet) Danke für die ausführliche Antwort. Bin genau Deiner Meinung. Kann nicht viel kaputt gehen. Sieht gut aus. Macht was ICH will und WANN ich das will. Kein Eingriff in Elektrik oder Unterdruck. Nimmt keinen Platz weg unterm Beifahrersitz. Weil einfach, einfach einfach ist Bearbeitet 6. Dezember 2017 von Luther Zitieren
SiRoBo Geschrieben 6. Dezember 2017 report Geschrieben 6. Dezember 2017 14 hours ago, Joe Ka said: nach jedem zweiten tanken 90° weiter zu drehen, dann träufelt 90 Sekunden lang Öl aus dem Schlauch am Kettenrad, bei Regen 180° weiter drehen, dann träufelt es eben 180 Sekunden lang... Wobei ich diese Art der Dosierung etwas seltsam finde. Ich drehe situationsabhängig 45-180° weiter, je nach Wetter halt einfach ab und zu n bisschen Öl auf die Kette. Falls man unerwartet doch während den zwei Minuten, in der es ölt, nicht fahren kann, kann man den Öler auch einfach wieder ein Stück zurück drehen. Ich glaub, das würd ich nicht auf die Kette kriegen. Too much chunks! Für nen Hunni (Quelle: Louis) ganz schön viel, woran man denken muss. Da kenne ich aber einen, der kann so was deutlich günstiger, weil er sich immer einen Seifenspender an seine Moppeten baut, inkl. Schlauchleitung auf der Spenderdüse zum Kettenrad. Da drückt er dann alle paar km mal drauf. Halte ich sogar für die bessere Lösung als das Weiterdrehen bei jedem 2,38-ten Tanken und bei Vollmond wieder ein bisschen anders, weil es tatsächlich regelmäßig ist und man nicht so selten und unregelmäßig dran denken muss: "Hab ich jetzt beim letzten Tanken schon weiter gedreht?" Dazu noch haben Moppeten mit einer Tankfüllung sehr unterschiedliche Reichweiten (Avinton 150 km, Adventure mit Vollverkleidung-Weltumrundung-Tank 1000km?!). 15 hours ago, Joe Ka said: wodurch nichts groß eingestellt werden muss oder kaputt gehen kann. Na sicher: Es regnet, Du vergisst das Ölen und schaust gerade nicht auf die Kette. Dann geht die Kette ratz-fatz in die Binsen. Ich kann nur nochmal den Tipp geben: Einen McCoi Bausatz bekommt man für um die 20 Taler mehr... Und jeder kennt einen, der einen kennt, der ihm so einen Öler für nen Kasten Bier zusammen brutzelt. Zitieren
Reifenfresser Geschrieben 6. Dezember 2017 report Geschrieben 6. Dezember 2017 Jaja mache glauben auch das sich das Moped selber betanken sollte und der Stress das Teil fährt auch nicht alleine das muss man auch noch machen,da ist das ja fast unzumutbar auch noch zu denken und an dem Deckel ab und zu drehen das geht ja gar nicht. Zitieren
MaT5ol Geschrieben 6. Dezember 2017 report Geschrieben 6. Dezember 2017 Interessant finde ich in dem Zusammenhang einen Do - it - yourself Öler bestehend aus: einem Tank, einem Schlauch mit einer manuelle Drossel und einem Magnetventil du eine Düse. Bringt man den Tank geschützt an einer Stelle an bei der er im Betrieb annähernd die gleiche Temperatur erreicht, hat man eine nette Temperaturkompensation und muss auch an nichts denken! Mein Favourit ist aber die CLS (oder auch MC Coi!) Lösung mit der Dosierpumpe - da braucht man meiner Meinung nach auch nix mehr, also keine Geschwindigkeits, Wegstrecken, Temperatur oder Feuchtigkeitskomopensation. Einmal Einstellen für das Grundbedürfnis und bei Bedarf die Möglichkeit noch einen zusätzlichen Schuss zu geben! also dann dich fast wieder wie der 'findet Nemo' Zitieren
Joe Ka Geschrieben 6. Dezember 2017 report Geschrieben 6. Dezember 2017 (bearbeitet) Ja, wie gesagt, ich mach das dosieren nach Gefühl - und empfinde das auch nicht als Belastung. Klassisch mit dem Kettenspray gehts doch auch. Die 100€ zahlt man wohl auch dafür, dass es schöner ist als die Xj-Eddische Seifenspenderlösung :D Aber nein, ich behaupte nicht, dass das für andere die optimale Lösung sein muss :P Bearbeitet 6. Dezember 2017 von Joe Ka Zitieren
stoppelhopser Geschrieben 10. Dezember 2017 report Geschrieben 10. Dezember 2017 Ich schau mir einfach die Kette an. Die sagt mir schon wann sie wieder ein wenig nach Schmierung verlangt. Da brauch ich bei schönem Wetter und trockener Strasse auch nicht nach jeder Tankfüllung drehen. Ich dreh meist sogar nur 1/8 Umdrehung wenn es trocken ist. Bei Regen bin ich mir aber nicht so sicher. Es macht natürlich Sinn die Kette vor dem Abstellen mit Schmiermittel zu versorgen, aber wie sieht es beim Fahren im Regen mit dem Verschleiß aus? Was ist mit dem feinen Sand, der sich dann immer auch mit dabei befindet. Landet der nicht auch trotz Ölung auf der Kette? Zitieren
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