Okliv Posted June 8, 2022 Report Share Posted June 8, 2022 Hallo, -Vorab die Frage, kurz und knackig: "Darf" man in eine Gabel, in der Zug und Druckstufe auf rechten und linken Holm aufgeteilt ist, Öle verschiedener viskosität einfüllen? -Jetzt hol ich nochmal etwas weiter aus: Nach dem Gabelfederumbau von 9 auf 10 N/mm Federn hab ich die Druckstufendämpfung (einstweilen) ganz auf gemacht. Die Zugstufendämpfing steht etwa in der Mitte. Weil ich die Gabel vielleicht eh nochmal aufmachen muss, würde ich, wenn nichts dagegn spricht, in die Druckstufe etwas dickeres Öl einfüllen um ach dort etwas mittiger raus zu kommen. Die Kompressionsrate verschiedener Öle dürfte die Selbe sein, nämlich 0! Das Luftpolster würde ich natürlich gleich lassen! Geht das oder hab ich etwas übersehen? Gruß Oliver Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Joe Ka Posted June 9, 2022 Report Share Posted June 9, 2022 Wenn du die Druckstufe ganz offen hast und mittiger kommen willst, müsstest du dünneres Öl einfüllen, nicht dickeres. Soll ja leichter werden, so dass du etwas zudrehen kannst. Die grundsätzliche Frage kann ich aber leider nicht beantworten. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
bernd w. Posted June 9, 2022 Report Share Posted June 9, 2022 Hallo, auch kurz und knackig, vom Profi bin ich Lichtjahre entfernt. Wenn Du dickeres Öl einfüllst bewirkst Du ja ganau das Gegenteil! Ich habe die Sache am letzten Wochenende durchgeführt und kann Dir sagen was ich gemacht habe. Gabelfedern 10,5 N/mm, originales Öhlins-Gabelöl, Luftpolster 150mm ohne Feder MIT Hülse. Vorspannung 7 Umdrehungen, Druckstufe 20 Clicks und Zugstufe 16 Clicks. Ich habe jetzt N1 25mm und N2 35mm. Da ich in dem Zuge auch von Michelin Power 5 auf Conti Road Attack 4 gewechselt habe weiß ich jetzt nicht genau was wovon kommt, ich bin aber erstmal zufrieden. Eigentlich wollte ich die Gabel von Lars Sänger machen lassen, jedoch hatte mir Corona da einen Strich durch die Rechnung gemacht und so habe ich mich selber rangetraut. Meiner Meinung nach ist das von Triumph angegebene Luftpolster von 130 mm zu klein so daß die Gabel zu früh/stark in Progression geht und damit eine zu schwache Feder kaschiert wurde. Aber wie gesagt, ich bin kein Profi. Gruß Bernd Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Jünner Posted June 9, 2022 Report Share Posted June 9, 2022 also meines wissens gibt viel Zugstufe so ein Gefühl von Druckstufe , weiö die Gabel im langsamen ausfedern durch die nächste Unbenheit wieder zurück gedrückt wird. Meine Vorredner haben bezüglich dem Öl vollkommen recht nicht dicker. Ich würde mal die Zugstufe zurück nehmen und mit der Druckstufe nachstellen Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
SiRoBo Posted June 9, 2022 Report Share Posted June 9, 2022 Und Du hast auch alles wieder korrekt und spannungsfrei zusammen gebaut? Die Achse ging ohne Widerstand rein und hatte keinen unterschiedlichen Drehwiderstand beim Anziehen je nach Lage? Ggf. dann beim Ausbau die freie Innenrohrlänge gegenmessen. Bei der Versys habe ich mal nach WHB die Gabel revidiert und hatte danach einen Längenunterschied von ca. 4 mm. Das fuhr sich extrem holzig-bockig, jede kleine Unebenheit machte sich bemerkbar, ich habe gefühlt jeden Stein im Straßenbelag und jeden Profilblock am Lenker gespürt. Beim Ausbauen habe ich auch die oben erwähnte Charakteristik beim Ausschrauben der Achse gehabt. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
bernd w. Posted June 9, 2022 Report Share Posted June 9, 2022 (edited) Ich denke schon daß Okliv alles richtig zusammengebaut hat. Als ich geplant hatte selbst Hand anzulegen habe ich mich in das Thema reingelesen, habe aber bestimmt nicht alles bis zum Ende verstanden. Z.B. soll die Gabel 120 mm Federweg haben. Im ausgebautem Zustand ohne Federvorspannung kann ich die auch messen. Mit Federvorspannung sind es 126 mm. Ich denke die Feder arbeitet dann schon gegen die Topendfeder. Komplett eingefedert kommt dann ca. 15 mm vor Ende der Hydrostop. Somit bleiben noch 105-111 mm über. Bei meiner lag der N2-Wert bei ca. 50 mm. Bei einer Bremsung an der Regelgrenze des ABS auf Holperstraße waren aber noch 50 mm Federweg über, also wurden nur ca. 20 mm Federweg genutzt. Ich hatte dann erstmal die Vorspannung zugedreht, gegen Ende der Einstellmöglichkeit hat der Wert dann gepasst. Ich hatte 9 Jahre lang eine Tuono Factory V2, da war das Fahrwerk von Fa. Rooske gemacht, daher wusste ich was geht. Danach für 1 Jahr eine Streety RS, da war die Gabel genauso störrisch wie bei der Speedy. Auf Tip von Possi habe ich die Gabel von Lars Sänger machen lassen, perfekt! Ich denke aber mit härteren Federn und größerem Luftpolster bin ich auf dem richtigen Weg und muss eventuell nur noch ein wenig an der Dämpfung nachstellen. Wetterbedingt bin ich bis jetzt nur eine kleine Runde mit dem Umbau gefahren. Gruß Bernd Edited June 9, 2022 by bernd w. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Okliv Posted June 10, 2022 Author Report Share Posted June 10, 2022 Vielen Dank an alle! Ich wollte eigendlich auch "dünneres Öl" schreiben! Aber schön, dass ihr aufgepasst habt! 😄👍 Ich geh davon aus,dass ich die Gabel korrekt zusammengebaut, eingebaut und auch recht gut eingestellt habe. Weil sie hervorragend arbeitet! Leider muss ich die Gabel tatsächlich nochmal aufmachen weil ich die Simmeringe verletzt habe. Nicht gleich morgen, weil so schlimm ist es nicht. Aber dann werde ich dünneres Öl in die Druckstufe füllen, 150mm Luftpolster, für sensibleres ansprechen, lassen... ...und an dieser Stelle wieder berichten! bernd w. 1 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Okliv Posted June 20, 2022 Author Report Share Posted June 20, 2022 Hier also mein vorläufiger Abschlussbericht. Nachdem ich in dem Buch, "Motorradfahrwerke richtig abgestimmt" gelsesn habe, dass es kein problem ist, in der Gabel,Federn verschiedener Federraten einzubauen und/oder verschiedene Dämpfereinstellungen vorzunehmen (um Zwischenwerte zu erreichen), hatte ich gar keine Bedenken mehr, Öle unterschiedlicher Viskosität rechts und links einzufüllen! WICHTIGE Zwischenbemerkung: Die SAE-Angaben von Gabelöhlen sind nicht genormt! D.h. z.B., dass das SAE 7,5 von Öhlins dünnflüssiger ist, als das SAE 5, von Wilbers!!! Um Gabelöle zu vergleichen braucht man den "csd-Wert" bzw. "mm2/S-Wert". Die beiden Werte entsperchen sich praktischerweise 1:1 ! Lange Vorrede, kurzer Sinn! Ich fahre jetzt in der Druckstufe, csd 15. In der Zugstufe (von Triumpg empfohlenes) csd 19. Mit einem Luftpolster von 150 mm. Mit 10 N/mm Federn. Bei einem Fahrergewicht von 108 kg (in voller Motur) + Tankrucksack von ca. 3-5kg! Mit einem Negativfederweg von 40mm, gemessen, gut warmgefahren bei 35° Lufttemperatur. (Negativfederweg hinten 35mm)(kalt) Fazid: Ich bin bin nie zuvor ein so geiles Motorrad gefahren! 😂 @bernd w.herzlichen Dank für den Tip mit den 150mm! Ich währe da sehr viel zaghafter ran gegangen!... 😘 Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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