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Brembo Junk Pads


SunDog

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Servus...

gleich vorneweg, bin Stinksauer und musste mich grad hier anmelden und Dampf ablassen...

Hab mir vor 1000km ne schöne 515NJ aus erster Hand gekauft... frisch TÜV, frisch großen Service und 24kkm.
Letztes Wochenende, auf ner schönen geraden einen kleinen Ping an der Gabel gespürt und an der nächsten Kreuzung ging die Bremse vorne erstmal schön ins Leere.
Auf den Bildchen ist glaube ich deutlich zu sehen, warum.
Wäre das in einer Kurve passiert, würde ich den Post vermutlich mit nem Löffel schreiben.

Ich versuch mal rauszufinden, wie Alt die Beläge waren... aber die sehen eigentlich nicht überaltert aus.

Achso... schönes Forum ;) Grüsse an alle und so.


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starfighter1967

Vom Händler gekauft? Schaut nach extrem langer Standzeit aus....

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Gerade eben schrieb starfighter1967:

Vom Händler gekauft? Schaut nach extrem langer Standzeit aus....

Nö, Privat... richtig, die stand die letzten Jahre mehr, als sie gefahren wurde.
Zeigt einmal mehr, verlass dich auf Andere und du bist verlassen.
Ich mach als nächstes erstmal nen kompletten Service, alle Flüssigkeiten, Kette, Bremsen, bevor die auch nur einen Meter wieder gefahren wird.

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starfighter1967

Was bedeutet den frisch Service, wenn der schon Jahre zurück liegt ist der nicht frisch. Bremsflüssigkeit ist stark hygroskopisch, die zieht Wasser geradezu an. Daher können die Beläge durch den sinter Anteil anfangen zu rosten. Wenn die noch dazu im freien Stand, dann erst recht.Ich würde auch die Bremskolben genau anschauen, die können dadurch auch mal anfangen zu gammeln

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vor 18 Minuten schrieb starfighter1967:

Was bedeutet den frisch Service, wenn der schon Jahre zurück liegt ist der nicht frisch. Bremsflüssigkeit ist stark hygroskopisch, die zieht Wasser geradezu an. Daher können die Beläge durch den sinter Anteil anfangen zu rosten. Wenn die noch dazu im freien Stand, dann erst recht.Ich würde auch die Bremskolben genau anschauen, die können dadurch auch mal anfangen zu gammeln

Die stand in einer Tiefgarage, also nicht direkt im Wetter.
Service war dieses Frühjahr, muss die Rechnung und das Checkheft rauskramen, was da alles genau gemacht wurde, der Vorbesitzer war da sehr gründlich.
Wenn deine Bremsbeläge mittels Bremswasser durch den Kolben rosten, ist das Problem etwas ausgeprägter, als hier beschrieben :D.
Aber Danke für den Tip, die Kolben werd ich mir ganz genau anschauen!

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On 10/2/2023 at 5:14 PM, starfighter1967 said:

Bremsflüssigkeit ist stark hygroskopisch, die zieht Wasser geradezu an. Daher können die Beläge durch den sinter Anteil anfangen zu rosten.

Hi, darf ich was blödes fragen? Bislang dacht ich immer, die Bremsflüssigkeit wäre durch den Kolben von den Belägen getrennt. Wie stelle ich mir den Korrosionsvorgang an den Belägen durch hygroskopische Bremsflüssigkeit genau vor?

Ich hab das offen gestanden noch nie gehört, würde vom dargestellten Schadensbild aber gerne verschont bleiben... Danke :flowers:

Gerhard

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starfighter1967

Ich denke bei dem Schadensbild hier spielen noch andere Faktoren eine Rolle. Aber hygroskopisch bedeutet das eben Wasser/Feuchtigkeit stark angezogen wird. Die Feuchtigkeit sammelt sich halt im laufe der Zeit. Schraube mal zb. den Deckel vom Bremsflüssigkeitsbehälter ab und Du siehst das sich darin Wassertropfen sammeln.

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Dass die Bremsflüssigkeit Wasser zieht,wird ja oben nicht bestritten (von Joe8353) oder angezweifelt. Nur (berechtigter Weise) wird in Frage gestellt,  wie dieses Wasser zum Schadensbild bzw zur Korrosion der Beläge führen kann, wenn doch beide keinerlei Kontakt zueinander haben (Bremsflüssigkeit drückt auf Kolben, diese wiederum auf die Beläge. Ergo kein Kontaktder Bremsflüssigkeit zu den Belägen, höchstens durch eine kaputte Dichtung)

VG, der P.

Bearbeitet von Hinundher
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Dass sich Beläge von den Belagplatten hier gelöst haben, dürfte per se nichts mit den hygroskopischen Eigenschaften von Bremsflüssigkeit zu tun haben, sondern eher mit einer Art Korrosion der Beläge auf dem Träger selbst zu tun haben. Das wirft natürlich schon erst einmal grundsätzliche Fragen nach der Dauerhaltbarkeit einer solchen Verklebung/Befestigung (?) auf. Ich glaube nicht einmal, dass das was mit Brembo-spezifischer Produktqualität zu tun hat; das dürfte so vermutlich auch bei entsprechenden Belägen von SBS, TRW,… passieren, wenn die lange genug bei Umgebungsfeuchtigkeit in der Zange montiert herumgammeln/-oxidieren können.

Aber letztlich zeigt es auch, dass man bei Altfahrzeugen, die ein paar Jahre gestanden haben, kritische Bremskomponenten genau anschauen und ggflls. vorab sicherheitshalber austauschen sollte. Wie @tgessner zum Thema Restomodding (sinngemäß) geschrieben hat: Es geht genau das Teil kaputt, was Du Dir nicht vorher nochmal angeschaut oder ausgetauscht hast

Bearbeitet von Krylov
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Gesintertes Material ist ja porös, also kommt da auch Wasser durch.
Wenn so eine Bremse bin und wieder benutzt wird, verdunstet die Wärme das Wasser.

Wenn das nicht passiert sieht das vermutlich so wie in den Bildern aus.
Wenn man dann noch eine wasserdichte Plane über den Haufen wirft, die keine Verdunstung zulässt, hat man sein wunderbares Feuchtbiotop geschaffen.

Das wäre meine Theorie zum Schadensbild.

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vor 1 Stunde schrieb Krylov:

… dass das was mit Brembo-spezifischer Produktqualität zu tun hat; …..

 

Es geht genau das Teil kaputt, was Du Dir nicht vorher nochmal angeschaut oder ausgetauscht hast


Da bin ich ganz bei Dir.

Ich kann hier nur aus meinem eigenen Nähkästchen plaudern :

Von TRW Belägen kenn ich drei Fälle von gelösten Belägen von der Grundplatte,
allerdings nur hintere Bremsen.
EBC sind mir min. ein Dutzend vordere Bremsen bekannt.
Brembo vorne wie hinten insgesamt sechs Fälle.

Bei TRW weiss ich, da wurden Kleber und Versiegelung verbessert,
daher seit ca 12 Jahren keine Klagen mehr vernommen.
Was nicht bedeutet, dass es keine Fälle mehr gab.

Was bei anderen Herstellern verbessert wurde (oder auch nicht)
ist mir leider nicht bekannt.

Hoffen wir einfach mal, dass es keinen mehr trifft und
Ausnahmen keine körperlichen Schäden nach sich ziehen.

 

 

Laut Hersteller können einige Faktoren zu so etwas führen :
- Produktionsfehler im Allgemeinen (menschlicher Faktor)
- unverträgliche Materialpaarung Belag/Kleber/Grundplatte
- unzureichend gesinterte Beläge
- raumfordernde Oxydation durch schlechte Materialauswahl
- Versiegelung der Grundplatte hat den Kleber unterwandert

- unzureichende Haftprofilierung der Grundplatte
- falsche Temperatur beim Aufkleben der Beläge
- falsche Montage durch den Schrauber
- mechanische Überlastung
- thermische Überlastung
 

 

Mehr fällt mir grad auch nicht mehr ein.

 

 

.

 

 

 

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