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Geschrieben

Hallo Leute, 

ich weiß es gibt hier ne menge über Gabelfedern und Federbein zu lesen. Lese schon seit zwei Tagen rum...

Aber was für mich noch nicht klar ist, ob bei Gabelfedern Lineare oder Progressive die Wahl wären. Und welche sich da bewährt haben.

Hab da leider keine Erfahrungen in diesen Sachen. Jedenfalls sinkt die Speedy vorne zu viel ein. Schlägt aber nicht durch. Das ganze Fahrwerk fühlt sich für mich eher zu hart an. Ich hatte schon mit der Zug Druck Geschichte rumgespielt und auch mit der Vorspannung. Es wurde nie gut. Daher dann immer nach Handbuch und dabei belassen. Aber jetzt will ich es wissen. Nur jemand müsste mich da durchleiten damit ich auf die richtigen Dinge komme. 

Also ich ohne Montur liege bei aktuell bei 95kg Tendenz Richtung weniger. Mit Montur, schätze ich 100kg. Aber was ist wenn ich meine Frau mitnehme? Oder wenn ich mal mit Gepäck unterwegs bin? usw.....

Aber in aller erster Linie muss ich mich mal um die Gabelfedern zwischen Linear und Progressiv entscheiden. Vielleicht kann da jemand die richtigen Fragen stellen um hier erstmal die Richtung zu bestimmen....

Danke euch schonmal....

Geschrieben

Da gibt´s dann wieder 100 Beiträge mit 120 Empfehlungen.

Just my 2 cents: Lineare Federn auf Rennstreckenbetrieb. Da ist normal der Asphalt topfeben. Oder nur Autobahn oder Bundesstraßen.

Bei Betrieb auf Land- und Kreisstraßen progressive Federn.

BTW: Lineare Federn haben keine ABE. Aber wie möchte der Schnittlauch oder Ingenieur das feststellen ohne die Gabel zu zerlegen?

 

Geschrieben

Also ich fahre lineare Wilbersfedern vorne und hinten ein Wilbers 641 mit hydraulischer Federvorspannung.

Lineare Federn deshalb, ich habe über den gesamten Federweg gleichbleibende. Federrate, anders wie bei den progressiven Federn , die erst weicher ansprechen und dann „härter“ werden.

Hinten das Wilbers 641 mit der hydraulischen Federvorspannung:

1. Bin in der gleichen Gewichtsklasse 

2. Ist meine Frau früher oft mitgefahren, da ging das schnell mit der Anpassung der Federvorspannung für hinten :flowers:

Geschrieben

Ich fahre vorne die originalen Federn, aber meine Gabel wurde von Motech überarbeitet und hinten das 641er Wilbers mit Standard-Abstimmung auf 100kg fahrfertig.
Bringt dir das jetzt was ohne zu wissen East oder ich fahren? Keine Ahnung :confused:

Geschrieben

Ehrlich gesagt bin ich von meinem Verständnis bei @East

Das härter will ich eigentlich nicht haben wenn ich über mehrere Huppel oder ähnliches fahre. 

Meine Wege sind tatsächlich ab Landstraße Richtung schlechtere Wege. Meine Vorstellung ist dabei, das ich bei den Linearen einen längeren gleichbleibenden Federweg habe. Wenn die Progressiven drin wären, und dann über mehrere schlechte Stellen fahre, komme ich dann irgendwann in den harten Bereich. Und dabei denke ich wieder das die Zug Druck Geschichte dann wieder anders eingestellt sein müssten. So mal meine Vorstellung.....das Teil soll eigentlich dabei unter mir einfach alles ausbügeln ohne das es bei einer Serie von Unebenheiten irgendwann zu hart und unbequem wird. 

Das originale Fahrwerk ist Top solange man auf einer gut ausgebauten Landstraße und langen Kurven befindet. Auch Autobahn ist OK. Aber wenns ins eingemachte geht, ist es einfach zu holperig. Vielleicht stelle ich mir ein Fahrwerk wie bei einer Crosser vor aber für die Straße. Praktisch eine Supermoto. Ich glaube das wäre genau mein Ding vom Fahrwerk her. 

Mir ist klar das das nicht geht. Denn ne Supermoto hat einen anderen Federweg. Aber deshalb denke ich das ich mit Linearen Federn diesen Federweg etwas vergrößern könnte. Dabei natürlich für das richtige Gewicht auslege damit sie nicht durchschlagen.

Was das Federbein angeht, ist noch Original. Am geilsten fährt es sich wenn hinten mehr Gewicht ist. Das heißt, das wenn meine Frau dabei ist, das es dann super funktioniert. Wenn ich alleine unterwegs bin, wird mir das dann eben wie oben beschrieben, zu hart. 

Wahrscheinlich will ich ne Supermoto Speed Triple....:pro:

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb East:

Lineare Federn deshalb, ich habe über den gesamten Federweg gleichbleibende. Federrate, anders wie bei den progressiven Federn , die erst weicher ansprechen und dann „härter“ werden.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit  =)

Weist wohl auch, warst nur zu faul zum beschreiben :P

Auch mit linearen Federn hat man eine progession in der Gabel, das Luftpolster oben wird ja trotzdem komprimiert.

Die progressiven Federn haben auch nicht einfach eine steilere Progressionskurve, sondern einen zum Ende hin einen "Knick" nach oben in der Kurve, dort wird die Progression dann zusätzlich deutlich höher um ein durchschlagen zu vermeiden. (das passiert dann, wenn die Feder so weit zusammen gedrückt ist, dass beim eng gewickelte Teil die Wicklungen aufeinander liegen)

Wo wir grade beim Luftpolster sind - das könntest auch erst mal ein bisschen verringern um die progression über den ganzen Bereich zu erhöhen.

Aber deine Beschreibung klingt eher als bräuchtest du Federn mit höherer Federrate.

Mit meinen 65kg (ohne Montur) haben die Originalfedern gut gepasst - das merkt man wenn man den statischen und dynamischen Negativfederweg über die Federvorspannung einstellen kann. (beides gleichzeitig wird bei deinem Gewicht nicht klappen)

Ein bisschen kann man zu geringe Federrate über die Vorspannung kompensieren, aber trotzdem passiert irgendwann folgendes:

Die Feder sitzt zu tief in der Progression, evtl. sogar an der Schwelle wo es zusätzlich härter wird (die Originalen Federn sind progressiv), dann bewegt sie sich im Fahrbetrieb nicht genug durch den Federweg und kann so die Unebenheiten nicht ausgleichen, die übertragen sich an die Maschine und Körper und es fühlt sich hart an.. Bekommst auch mit Dämpfung auf machen nicht weg, weil sie sich eh nicht viel bewegen will/kann

Das Berechnungstool (das ich schlauerweise erst hinterher bemüht habe) unterstützt meine These:

Original sind 7,7er Federn drin, bei 95 Kilo ohne Montur bräuchtest eher 9er bis 10er

Kann man hier berechnen:

https://racetech.com/product-search/

Zuerst das eigene Motorrad suchen und dann auf "Calculate Spring Rates"

Ich würde bei dem Gewicht die linearen 10er Federn rein machen und evtl. das Luftpolster noch ein 10-15mm vergrößern, dann sollte sich der statische und dynamische Federweg richtig einstellen lassen.

Dann sitzt die Gabel im anfänglichen Progressionsbereich und kann sich im Federweg bewegen... Dann wird sie sich, gerade wegen härterer Federn, weicher anfühlen - und dann macht auch die Dämpfungseinstellerei Sinn.

Oder dokter nicht selbst rum und bring die Gabel zu nem gescheiten Fahrwerkstuner, die sind ihr Geld wert.

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb Joe Ka:

Die Feder sitzt zu tief in der Progression, evtl. sogar an der Schwelle wo es zusätzlich härter wird (die Originalen Federn sind progressiv), dann bewegt sie sich im Fahrbetrieb nicht genug durch den Federweg und kann so die Unebenheiten nicht ausgleichen, die übertragen sich an die Maschine und Körper und es fühlt sich hart an.. Bekommst auch mit Dämpfung auf machen nicht weg, weil sie sich eh nicht viel bewegen will/kann

Ich glaube das genau das zutrifft was ich wohl meine.....

 

vor 26 Minuten schrieb Joe Ka:

Ich würde bei dem Gewicht die linearen 10er Federn rein machen und evtl. das Luftpolster noch ein 10-15mm vergrößern, dann sollte sich der statische und dynamische Federweg richtig einstellen lassen.

Das hört sich ja schon nach einer fundierten Empfehlung an. Wie das Luftpolster zu vergrößern ist oder welches Öl und wieviel usw. muss ich noch herausfinden. 

vor 35 Minuten schrieb Joe Ka:

Oder dokter nicht selbst rum und bring die Gabel zu nem gescheiten Fahrwerkstuner, die sind ihr Geld wert.

Ich bin ein Selberdoktortyp. Und alles was ich selber machen kann will ich auch machen. Dazu fehlt nur Wissen. So lernt man...ich zumindest...

Von daher würde ich das gerne selbst in die Hand nehmen. Nur muss ich wissen was ich da tue...

 

Was denkt Ihr was da gute Marken wären? Wilbers, Öhlins, Wirth, usw....? 

Ich denke in meinem Fall muss es kein Nonplusultra Hersteller sein, denn an Rennen oder ähnliches bin ich nicht interessiert. Aber ich will schlechte Straßen in Italienischen Bergen gut Fahren können...als Beispiel...

Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb 47mado:

Das hört sich ja schon nach einer fundierten Empfehlung an.

Ist eher eine technische Überlegung.

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Joe Ka:

Ist eher eine technische Überlegung.

aber so habe ich auch überlegt....nur nicht so technisch verpackt....

Das mit racetech muss ich mir nochmal genauer anschauen. Das ist sehr spezifisch und auch auf englisch.

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