Bei mir ist alles (s)low budget; Die Rohlinge fräse ich auf ner DIY Alukäsefräse. Das zerkratzte Titanblech hat 'n Kumpel auf'm Schrott gefunden. Hab die Verschnittreste nicht wegwerfen mögen. Fräser waren €6.- 1/8" Modellbau VHM Chinaknaller. Der Desktop Laser steht in der Firma- zwar Profikram, aber kann auch nicht viel mehr als so ein €600.- Diodending aus Ebay/China.
Mein Luxus, den ich durch die Fa. habe, begründet sich hauptsächlich auf den Platzmangel zuhause. 15qm Holzschuppen und ein 82qm Haus schränken nen Techniknerd gewaltig ein. Nix Platz mehr für Schweißgerät und Strahlkabine...Meine Triples stehen alle bei nem Kumpel in dessen Halle. Wenn der da mal auszieht, kann ich das Mopedschrauben quasi an den Nagel hängen.
Das eigentlich Interessante beim Schlüsselanhängerbasteln ist der Hobby-Home-Workflow vom CAD über die Fräse zum Gravieren.
Professionell legt man so Teil auf den Laser und zack fertig. Ich hab da Stunden dran gesessen und Abends vorm Pennen drüber gegrübelt...😂 Das Ti-Blech muß bei den Querkräften richtig gut gespannt werden. Nix mit Vakuumtisch. Die Haltenasen und Grate sind alle von Hand weggedremelt, bevor ich das Glasstrahlen konnte. Das Untermenue im Laser, um den richtigen Nullpunkt Bezug zu setzen, hat mir auch nie jemand gezeigt, etc.
Der Weg mit vorhandenen Resourcen ist das Ziel.😉
Gut, mit ner Laubsäge hätte ich mir das jetzt auch nicht angetan.
Mich reizt diese ganze chaotische Frickelei halt mehr als ein vermeintliches Traummoped (xsr900gp fände ich irgendwie schon scharf, aber unerreichbar teuer und kacke zu schrauben mit der ganzen Geheimelektronik).
Hier noch so'n Teil, bei dem ich gekämpft habe. Allein das Reengineering im CAD war ein Kunstwerk aus Splines. Das dann mit Freeware zu ner funktionierenden Vektordatei für ein Holzmuster zu bekommen, bevor man das Titan beim Fräsen versaut, grenzt an Voodoo😅: